schräg -"richtiges" Hören?

Entspannung
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schräg -"richtiges" Hören?

#1

Beitrag von Entspannung »

Ohrenklempner hat geschrieben: 28. Aug 2023, 12:47 Ja, man könnte vielleicht ein paar unschöne Resonanzen wegbügeln, die vom Hörer kommen oder vom Gehörgangs-Restvolumen. Letzeres ist bei einem normalen Kopfhörerstöpsel allerdings auch nicht möglich, aber das Gehör gewöhnt sich ziemlich schnell an einen etwas schrägen Klang.
Was heißt denn schrägen Klang?
Dass hgs solche Schwierigkeiten haben die Mitteltöner und tiefen Töne einzustellen, finde ich echt merkwürdig.
Es gibt ja nicht nur hochton und hochgradig Schwerhörigkeit, sondern auch Bandbreitig und leicht/mittel Schwerhörigkeit und da ist doch auch besonders die Mitte wichtig, um nicht "schräg" zu hören.
Also ich zB höre die Mitte bei 30 dB und merke, dass mir Volumen fehlt.
Besonders wenn ich draußen auf Plätze bin, die ziemlich offen stehen, höre ich viel leiser und das ist echt ätzend.

Ich gebe zu, ich habe absolut kein Vertrauen in hgs, eben weil ich mich niemals an schräges Hören gewöhnen werde.
Die können die HGs auch unterschiedlich herstellen, als leichtschwerhöriger muss ich doch nicht schräg hören 🤔
Ohrenklempner
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Re: linear -"richtiges" Hören?

#2

Beitrag von Ohrenklempner »

Es liegt in der Natur der Sache, dass eine veränderte Wahrnehmung auch anders klingt, etwas schräg eben. Hörgeräte verändern durch die Verstärkung die Wahrnehmung. Genau das ist ihre Aufgabe und anders funktioniert es nicht. Besser hören mit Hörgeräten bedeutet auch, anders zu hören als ohne Hörgeräte.
Und doch, du wirst dich an den Klang gewöhnen. Bei allen anderen klappt es ja auch mehr oder weniger mühelos.
Das mit den Schwierigkeiten, mittlere und tiefe Töne einstellen zu können, stimmt nicht. Wie kommst du darauf?
Entspannung
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Re: linear -"richtiges" Hören?

#3

Beitrag von Entspannung »

Schräg klingt für mich hallig, metallisch oder sowas...
Ich arbeite in einer Kita, kann mir so minderwertige schrille Geräusche nicht leisten.
Und glaube mir, ich gewöhne mich nicht daran.
Ich kann immer wieder die Hand hinters Ohr kleben und sehen, wie es sich eigentlich anhört, das führt bei mir leider zu Depressionen.

Ja klar, als leicht Schwerhörige muss ich dann Otoplastiken tragen, um die tiefen und mittleren Töne rein zubekommen.
Das steht ja überall, geschlossen geht's.
Ich finde die Dinger aber ätzend und will nicht, dass mans sieht.

Du hattest ja auch das Bild mit den Bändern gezeigt, wo man richtig aufdrehen muss, um tiefe Töne zu hören, wenn es überhaupt funktioniert.
Ohrenklempner
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Re: linear -"richtiges" Hören?

#4

Beitrag von Ohrenklempner »

Und was willst du jetzt tun?
Kiki-Auris
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Re: linear -"richtiges" Hören?

#5

Beitrag von Kiki-Auris »

Entspannung hat geschrieben: 22. Feb 2024, 07:33 .
Ich kann immer wieder die Hand hinters Ohr kleben und sehen, wie es sich eigentlich anhört, das führt bei mir leider zu Depressionen.

Vielleicht aber hilft es dir, aus dieser Aussage zu machen:

Mit der Hand hinterm Ohr klingt alles ganz anders!
Es ist vielleicht nicht das eigentliche Hören, denn sonst hätte die Natur uns bestimmt etwas derartiges hinters Ohr gebaut.

Durch die Hand verstärkst du ja. Ähnlich wie bei einem Megaphone oder einem Trichter. Wenn man durch einen Trichter spricht, klingt es ja auch ganz anders, ist jedoch nicht das „eigentliche Hören“.

Ich hoffe, du verstehst meinen Ansatz richtig: als Hilfestellung und nicht als Kritik.
Pfadi_
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Re: linear -"richtiges" Hören?

#6

Beitrag von Pfadi_ »

Entspannung, du redest dir gerade selbst ein, dass Hörgeräte nichts für dich sind, ohne sie selbst getestet zu haben.

Du kannst dir sicher sein, dass dein aktuelles Hören auch schräg ist; daran hast du dich bereits gewöhnt.
Genauso würdest du dich Anden Klang von Hörgeräten gewöhnen.

Und unversorgte Schwerhörigkeit ist übrigens auch eine Indikation für Depressionen.

Ich habe es schon mal geschrieben: wenn du keine Hörgeräte willst, dann lass es und trag die Konsequenzen. Uns gegenüber brauchst du dich dann aber auch nicht mit schrägen Argumenten zu rechtfertigen.

Grüße

Pfadi
Starkey Evolv AI 2400 ITC R
Entspannung
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Re: linear -"richtiges" Hören?

#7

Beitrag von Entspannung »

Kiki, wenn ich die Hand hinters Ohr mache, klingt es wie vorher, also in den hohen Tönen, die mitten bekomme ich damit nicht hin.

Pfadi, nein, ich habe mich nicht dran gewöhnt, es fällt täglich auf.
Ich war ein paar Wochen krank geschrieben, ich arbeite jetzt erstmal wieder und werde mich dann auch aufs Testen konzentrieren.
Aber noch bin ich nicht so weit.
Heißt aber nicht, dass ich es nicht tuen werde.
Ich möchte auch das neue Oticon testen.
Für meinen Beruf, glaube ich, dass nur richtig gute Geräte was nutzen.
Laute Kinder, drinnen und draußen. Rufe nach mir etc, wenn ich all das mit der unbehandelten Schwerhörigkeit besser hingekomme, als mit HGs, das wäre echt traurig.
misterref
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Re: linear -"richtiges" Hören?

#8

Beitrag von misterref »

Entspannung hat geschrieben: 22. Feb 2024, 07:55 Laute Kinder, drinnen und draußen. Rufe nach mir etc, wenn ich all das mit der unbehandelten Schwerhörigkeit besser hingekomme, als mit HGs, das wäre echt traurig.
Da kann ich nur persönlich raten, Finger weg von Phonak, Signia und zum Teil auch Starkey, alle drei haben ihre Stärken in der Schärfe und das ist eher unangenehm beim Umgang mit Kindern, Oticon oder Resound sind da wärmer und darum eher verträglicher. (vor allem zucke ich weniger zusammen wenn ich die trage)

Und ja man kann alles einstellen und die Schärfe rausnehmen etc., aber mit den Genesis höre ich im ruhigen Umfeld oder im Restaurant sehr gut, allerdings sind sie nichts für zuhause wo dank den Kindern viel hoher Lärm vorhanden ist, ich habe ein extra Programm gemacht damit es für mich angenehmer ist mit dem Resultat das ich dann halt meine Partnerin nicht mehr so gut verstehe und das ist dann auch nicht SInn und Zweck eines HG's.
tabbycat
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Re: linear -"richtiges" Hören?

#9

Beitrag von tabbycat »

Pfadi_ hat geschrieben: 22. Feb 2024, 07:47 Und unversorgte Schwerhörigkeit ist übrigens auch eine Indikation für Depressionen.
...und kann auch eine Demenz begünstigen
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tabbycat
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Re: linear -"richtiges" Hören?

#10

Beitrag von tabbycat »

misterref hat geschrieben: 22. Feb 2024, 08:31 Da kann ich nur persönlich raten, Finger weg von Phonak, Signia und zum Teil auch Starkey, alle drei haben ihre Stärken in der Schärfe und das ist eher unangenehm beim Umgang mit Kindern, Oticon oder Resound sind da wärmer und darum eher verträglicher. (vor allem zucke ich weniger zusammen wenn ich die trage)
Ich finde es ein bißchen unglücklich, von bestimmten Marken abzuraten.
Ich selbst bin langjährige Phonak-Trägerin und habe kein Problem mit hohen Tönen, Kinderlärm etc. nachdem die Geräte gut eingestellt wurden und die Automatik ihren Job tut/ allzu nervige Geräusche dann temporär dämpft.
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Kiki-Auris
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Re: linear -"richtiges" Hören?

#11

Beitrag von Kiki-Auris »

Entspannung hat geschrieben: 22. Feb 2024, 07:55 Kiki, wenn ich die Hand hinters Ohr mache, klingt es wie vorher, also in den hohen Tönen, die mitten bekomme ich damit nicht hin.


Für meinen Beruf, glaube ich, dass nur richtig gute Geräte was nutzen.
Laute Kinder, drinnen und draußen. Rufe nach mir etc, wenn ich all das mit der unbehandelten Schwerhörigkeit besser hingekomme, als mit HGs, das wäre echt traurig.
Ich kann es mir schwer vorstellen, dass es mit der Hand hinterm Ohr wie früher klingt. Es wird lauter sein, unbestritten. Aber einzelne Tonbereiche damit gezielt anzusteuern… ich weiß nicht.

Du benötigst sicherlich eine richtig gute Einstellung. Das hängt aber vom Zusammenspiel zwischen Akustiker und Kunden ab, nicht vom Preis der Geräte.
Und ganz wichtig, es braucht die Bereitschaft zu lernen und zu trainieren.
Entspannung
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Re: schräg -"richtiges" Hören?

#12

Beitrag von Entspannung »

Kiki, ich war bis vor kurzem normalhörend und weiß, dass die Hand hinters Ohr natürlich verschärft, im Hochtonbereich.

Irgendwie habe ich kaum Hoffnung, dass ein HG die Kita Situationen gerecht wird.

Mir kann hier auch keiner sagen, dass ältere Geräte (Kassengeräte sind ja die älteren Geräte)
Genauso gut sind, wie neue.
Bei mir liegt es auch nicht am Geld, ich kann mir jedes HG kaufen.
Aber schönreden muss man mir nichts.
Kiki-Auris
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Re: schräg -"richtiges" Hören?

#13

Beitrag von Kiki-Auris »

Ich komme in Kita-Situationen und auch in Schulsituationen gut zurecht. Das gleiche gilt für Vorträge und allgemein Gruppen.
Und ich habe nicht die neuesten Geräte.

Aber entschuldige bitte, das meine Ratschläge offenbar wie ein Angriff rüber kamen. Das war nicht beabsichtigt.

Alles Gute für dich!
Entspannung
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Re: schräg -"richtiges" Hören?

#14

Beitrag von Entspannung »

Kiki, wie kommst du darauf, dass ich es als Angriff auffasse?
Tue ich nicht.
Deine Erfahrungen sind wichtig, finde es gut, dass du mir das schreibst.
misterref
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Re: linear -"richtiges" Hören?

#15

Beitrag von misterref »

tabbycat hat geschrieben: 22. Feb 2024, 08:38
misterref hat geschrieben: 22. Feb 2024, 08:31 Da kann ich nur persönlich raten, Finger weg von Phonak, Signia und zum Teil auch Starkey, alle drei haben ihre Stärken in der Schärfe und das ist eher unangenehm beim Umgang mit Kindern, Oticon oder Resound sind da wärmer und darum eher verträglicher. (vor allem zucke ich weniger zusammen wenn ich die trage)
Ich finde es ein bißchen unglücklich, von bestimmten Marken abzuraten.
Ich selbst bin langjährige Phonak-Trägerin und habe kein Problem mit hohen Tönen, Kinderlärm etc. nachdem die Geräte gut eingestellt wurden und die Automatik ihren Job tut/ allzu nervige Geräusche dann temporär dämpft.
Wie gesagt meine Meinung, auch ist nicht jede Schwerhörigkeit gleich darum ist es ja so schwierig allgemeinen Rat zu geben, ich hatte in den jungen Jahren auch HG von Phonak und kam damit nach gewissen Einstellungen klar, nur damals hatte ich weniger mit Kinder zu tun und wenn dann nur eine gewisse Zeit (z.B. Geburtstagfeier bei meinem Bruder mit 2 Kindern, am Abend hatte ich Kopfschmerzen und war froh wieder in einer ruhigen Umgebung zu sein), zuhause kann man dem ja weniger entfliehen.

Schlussendlich hilft nur das Testen, aber es hilft doch schon wenn man zuerst HG testet die ein weicheres Klangbild haben und kann so eventuell viel Zeit sparen.
tabbycat
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Re: schräg -"richtiges" Hören?

#16

Beitrag von tabbycat »

@misterref
Wenn mir jemand vor 17 Jahren als dummer HG-Neuling gesagt hätte, "laß diese oder jene Marke um Gottes Willen bleiben" - ...dann hätte ich das in meiner damaligen Unwissenheit gemacht. 8-)
Ohne derartige Aussagen bin ich seinerzeit unvoreingenommen an die Sache herangegangen - was für mich persönlich der bessere Weg war.
Im übrigen fühlte sich für mich mit meinem Hochton-Steilabfall das weiche Oticon-Klangbild einfach nur übel und dumpf an.

Meine SchwieMu hatte früher Starkey HGs und fand die toll.
Vor ein paar Jahren hat sie sich teure Resound-Geräte aufschwatzen lassen, weil jemand in der Reha auch welche hatte, überall ungefragt mit seinen ach so tollen High-End-Lauschlappen angab und behauptete, daß man unter 3000 EUR nix Gescheites auf die Ohren bekommt. Nur hört sie mit denen auch nach der ichweißnichtwievielten Nachjustierung lange nicht so gut wie damals mit den Starkey-Geräten.

@Entspannung
Kassengeräte sind vielleicht manchmal etwas ältere Modelle, aber nicht unbedingt schlecht. Genau wie Einstiegsmodelle, wie ich sie trage.
Das Teuerste ist nicht immer das Beste - wie auch sonst im Leben ;)
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(Heinz Erhardt)
Entspannung
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Re: schräg -"richtiges" Hören?

#17

Beitrag von Entspannung »

Kiki, dass mit dem schönreden war nicht auf dich bezogen, ich meinte eher bezüglich ältere Geräte. Ich denke einfach, dass ich mit neuere besser zurecht komme, in dieser Situation.
Pfadi_
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Re: schräg -"richtiges" Hören?

#18

Beitrag von Pfadi_ »

„Alt“ ist wirklich sehr relativ. Vor einem Jahr waren meine Geräte das neuste vom neuen. Dass die Nachfolger tatsächlich um weitere Quantensprünge besser sein sollen, da habe ich echt Zweifel. Denn dafür müsste ich erstmal wissen, was bei meinen Gerten verbesserungsbedürftig ist….

Grüße

Pfadi
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cherusker
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Re: schräg -"richtiges" Hören?

#19

Beitrag von cherusker »

Entspannung hat geschrieben: 22. Feb 2024, 07:55 wenn ich die Hand hinters Ohr mache, klingt es wie vorher
Dir fehlt etwas und du hörst alles zu leise, aber Hörgeräten traust du nicht und irgendetwas sichtbares in den Ohren willst du auch nicht...

Da bleibt nicht mehr viel, ausser vielleicht:
riesenohren-haarreif--mw-133370-1.jpg
Sorry, aber den konnte ich mir jetzt nicht verkneifen :69:
Grüße vom cherusker :cheers:
- - -
R 55 55 50 60 60 65 70 70 60 40 40
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Re: schräg -"richtiges" Hören?

#20

Beitrag von misterref »

tabbycat hat geschrieben: 22. Feb 2024, 09:45 @misterref
Wenn mir jemand vor 17 Jahren als dummer HG-Neuling gesagt hätte, "laß diese oder jene Marke um Gottes Willen bleiben" - ...dann hätte ich das in meiner damaligen Unwissenheit gemacht. 8-)
Ohne derartige Aussagen bin ich seinerzeit unvoreingenommen an die Sache herangegangen - was für mich persönlich der bessere Weg war.
Im übrigen fühlte sich für mich mit meinem Hochton-Steilabfall das weiche Oticon-Klangbild einfach nur übel und dumpf an.

Meine SchwieMu hatte früher Starkey HGs und fand die toll.
Vor ein paar Jahren hat sie sich teure Resound-Geräte aufschwatzen lassen, weil jemand in der Reha auch welche hatte, überall ungefragt mit seinen ach so tollen High-End-Lauschlappen angab und behauptete, daß man unter 3000 EUR nix Gescheites auf die Ohren bekommt. Nur hört sie mit denen auch nach der ichweißnichtwievielten Nachjustierung lange nicht so gut wie damals mit den Starkey-Geräten.

@Entspannung
Kassengeräte sind vielleicht manchmal etwas ältere Modelle, aber nicht unbedingt schlecht. Genau wie Einstiegsmodelle, wie ich sie trage.
Das Teuerste ist nicht immer das Beste - wie auch sonst im Leben ;)
Darum schrieb ich ja MEINER MEINUNG nach, hier hat jeder seine Meinung auch der Akustiker. Schlussendlich musst du wissen was für dich gut ist, das kann keiner für dich machen.
Es gibt nun mal Unterschiede bei den HG Herstellern, sie klingen nicht gleich, verarbeiten die Töne nicht gleich, haben andere Philosophien/Herangehensweisen, sie sind nicht für alle gleichgut also kann man von vornherein gewisse Modelle ausschliessen die sich ähnlich sind.

Die Frage bei deiner Schwiegermutter wird eher sein ob ihr die heutigen Starkey immer noch so gut passen, die haben sich nämlich MEINER MEINUNG nach extrem gewandelt. (Vor 7 Jahren katastrophal, jetzt ziemlich angenehm), ausserdem selber schuld wer einfach was kauft ohne vorher damit zufrieden zu sein.
Kiki-Auris
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Re: schräg -"richtiges" Hören?

#21

Beitrag von Kiki-Auris »

@ Entspannung: dann war ich wohl etwas zu hellhörig😉

Bzgl Otoplastiken: es gibt ja auch geschlossene Domes.

Du musst ja nichts, was du nicht möchtest. Du bist ja bei allen Schritten dabei!💪🏼🍀
Dani!
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Re: linear -"richtiges" Hören?

#22

Beitrag von Dani! »

Entspannung hat geschrieben: 22. Feb 2024, 07:55 Pfadi, nein, ich habe mich nicht dran gewöhnt, es fällt täglich auf.
Du hast seit Monaten nichts gegen das schlechtere Hören getan, weil dein Leidensdruck nicht groß genug ist. Das Gehirn gewöhnt sich dann an den neuen Klang.
Mag sein, dass es für dich aktuell dünn klingt, weil offenbar die Tiefen fehlen.
Aber selbst wenn überraschend eine Spontanheilung eintreten sollte und du plötzlich wieder völlig normal hörst, selbst dann würde es für dich erst mal wieder schräg klingen.

Es ist also vollkommen egal, dass dein Hören mit Hörgeräten erst mal anders klingen würde, denn jede Änderung weicht von deinem aktuellen "Normal" ab. Das hat Ohrenklempner bereits beschrieben.
Dominik
R: 20.2.20: Med-el Sonnet2
L: 16.12.20: Med-el Sonnet2
Vorsicht bissig.
Entspannung
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Re: schräg -"richtiges" Hören?

#23

Beitrag von Entspannung »

Ich hatte einfach Hoffnung, dass die Mitteltöne ganz normal mit offener Versorgung funktionieren.
Und was mich auch nervt, dass HGs wohl wegen eigenrauschen, nur bis 20dB hoch gedreht werden können.
Fände es viel besser, würde ich damit wenigstens bis 10 dB hören können.


Dani, nö, das würde nicht schräg klingen, man merkt die Verbesserung nach einem Hörsturz kaum, weil es Schritt für Schritt und ganz langsam geht und jetzt gibt's bei mir keine Spontaneilung mehr. Nach fast drei Monaten.

Ich höre nur draußen, auf großen Plätzen, wie Spielplatz und sowas, leiser und vielleicht auch dünner, das kann ich schlecht erklären.
In Räumlichkeiten ist es viel besser, aber auch schlechteres hören.
Und bezüglich Leidensdruck, ja es funktioniert auf der Arbeit und so, dennoch leide ich darunter, es ist einfach alles anders, aber zum Überleben geht's halt.
Entspannung
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Re: schräg -"richtiges" Hören?

#24

Beitrag von Entspannung »

Ich hatte einfach Hoffnung, dass die Mitteltöne ganz normal mit offener Versorgung funktionieren.
Und was mich auch nervt, dass HGs wohl wegen eigenrauschen, nur bis 20dB hoch gedreht werden können.
Fände es viel besser, würde ich damit wenigstens bis 10 dB hören können.


Dani, nö, das würde nicht schräg klingen, man merkt die Verbesserung nach einem Hörsturz kaum, weil es Schritt für Schritt und ganz langsam geht und jetzt gibt's bei mir keine Spontaneilung mehr. Nach fast drei Monaten.

Ich höre nur draußen, auf großen Plätzen, wie Spielplatz und sowas, leiser und vielleicht auch dünner, das kann ich schlecht erklären.
In Räumlichkeiten ist es viel besser, aber auch schlechteres hören.
Und bezüglich Leidensdruck, ja es funktioniert auf der Arbeit und so, dennoch leide ich darunter, es ist einfach alles anders, aber zum Überleben geht's halt.
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Re: schräg -"richtiges" Hören?

#25

Beitrag von Ohrenklempner »

Das Eigenrauschen eines Hörgerätemikrofons ist viel leiser als das Umgebungsgeräusch in einem sehr stillen Raum. Es wird dir also nichts fehlen, wenn das Hörgerät auf die Verstärkung von Schallsignalen leiser als 20 dB verzichtet.
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