Probleme mit Otoplastk

Lilo 79
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Probleme mit Otoplastk

#1

Beitrag von Lilo 79 »

Hallo,
ich benötige neue Hörgeräte und habe mich nach wochenlanger Testphase für die Oticon Real 1 miniEX entschieden. Für die Testphase
hatte ich Schirmchen und nachdem ich mich für die Real entschieden habe, bekam ich angepasste Otoplastiken mit denen ich Probleme habe. Meine eigene Stimme klingt hallig,rauh und unnatürlch, es ist als ob ich ein Frosch im Hals habe und muss mich ständig räuspern, was sehr nervlich für mich und meine Mitbewohner ist. Da ich seit Jahren Hörgeräte mit Otoplastiken trage, bin ich daran gewöhnt und hatte nie Probleme damit.Die Belüftungsbohrung der neuen Otoplatiken sind extrem klein.Daraufhin habe ich der Akustikerin meine alten Otoplastiken mit einer wesentlich größeren Belüftungsbohrung gezeigt und gefragt, ob es vieleicht an der sehr kleinen Bohrung liegen könnte und sie die Bohrung ggf etwas vergrössern könne. Davon war sie nicht begeistert.Sie hat die tiefen Töne leicht verändert, was das Problem nicht gelöst hat im Gegenteil, ich höre danach schlechter.
Zuhause habe ich meine alten Oticon Opn 1 angezogen und ich höre meine Stimme wieder normal, habe keinen Frosch mehr im Hals und auch das ständige Räuspern ist weg.
Nächste Woche habe ich ein Termin bei ihr und ich bin sehr verunsichert wie ich mich verhalten soll. Eine Frage an Euch, kann mir jemand ein Tipp geben wie ich mich verhalten soll. Über eine Antwort würde ich mich freuen.
Grüße von Lilo 79
Hebbie
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Re: Probleme mit Otoplastk

#2

Beitrag von Hebbie »

Bestehe einfach darauf, die Bohrung zu vergrößern. Wenn du keine ausgesprochene Tieftonschwäche hast, verbessert das dein Hörempfinden eklatant!
dB:125-250-500-750-1k-1,5k-2k-3k-4k-6k-8k
R: 20 20 20 20 30 70 70 65 75 90 90
L: 15 20 25 25 35 55 65 80 85 80 100
Beidseitig Unitron Moxi Blue 1M 312
Lilo 79
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Re: Probleme mit Otoplastk

#3

Beitrag von Lilo 79 »

Danke für dein Vorschlag den ich befolgen werde.
Treehugger
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Re: Probleme mit Otoplastk

#4

Beitrag von Treehugger »

Die Bohrung so einfach grösser machen geht, wenn dein Hörverlust entsprechend ist.

Eventuell solltest du deine Akustikerin fragen, warum sie die Bohrung nicht vergrössern möchte,
womöglich gibt es einen Grund dafür.
Peter 2491
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Re: Probleme mit Otoplastk

#5

Beitrag von Peter 2491 »

Hallo,
lese mal den Artikel über Okklusion unter https://magazin-hoeren.de/was-ist-okklu ... onseffekt/ durch,
und dann schau Dir noch das erste Video unter https://www.euha.tv/landestagungen-2020/ an, dann hast Du vielleicht ein besseres Verständnis für Dein Problem.
svenyeng
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Re: Probleme mit Otoplastk

#6

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
Daraufhin habe ich der Akustikerin meine alten Otoplastiken mit einer wesentlich größeren Belüftungsbohrung gezeigt und gefragt, ob es vieleicht an der sehr kleinen Bohrung liegen könnte und sie die Bohrung ggf etwas vergrössern könne. Davon war sie nicht begeistert.Sie hat die tiefen Töne leicht verändert, was das Problem nicht gelöst hat im Gegenteil, ich höre danach schlechter.
Ob sie davon begeistert ist oder nicht. Wenn Du das möchtest hat sie. das zu machen.
Man sollte es wenigstens versuchen.
Ich habe auch eine recht große Lüftungsbohrung, sonst werde ich verrückt.
Da kann ich mir gleich nen Korken ins Ohr stopfen.

Gruß
sven
HG007
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Re: Probleme mit Otoplastk

#7

Beitrag von HG007 »

..und genau das sind die Gründe warum ich mich gegen Otoplastiken entschieden habe. Ich finde, dass Domes einfach besser in mein Ohr passen ( und ich meine da nicht die Ästhetik, mit 68 Jahren bin ich da drüber :-) )
l 35 - 40 - 55 - 70 - 65 - 65 - 70 - 75
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Lilo 79
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Re: Probleme mit Otoplastk

#8

Beitrag von Lilo 79 »

Für Eure Antworten und Vorschläge vielen Dank!!!
Gruß
Lili 79
svenyeng
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Re: Probleme mit Otoplastk

#9

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
..und genau das sind die Gründe warum ich mich gegen Otoplastiken entschieden habe. Ich finde, dass Domes einfach besser in mein Ohr passen ( und ich meine da nicht die Ästhetik, mit 68 Jahren bin ich da drüber :-) )
Domes können nicht besser passen, weil es Standardteile sind.
Eine Otoplastik wird genau nach Ohrabdruck perfekt passend fürs Ohr gefertigt.

Gruß
sven
Herbstzeitlose
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Re: Probleme mit Otoplastk

#10

Beitrag von Herbstzeitlose »

svenyeng hat geschrieben: 22. Jun 2024, 20:28 Domes können nicht besser passen, weil es Standardteile sind.
Eine Otoplastik wird genau nach Ohrabdruck perfekt passend fürs Ohr gefertigt.
Ja, müsste man meinen. Ich kenne und verstehe alle Argumente für Otoplastiken. Aber praktisch sieht es bei mir so aus: trotz grösserer Bohrung und Nacharbeiten der Acryl-Otoplastiken schmerzen meine Gehörgänge derart, dass ich die Test-Geräte bereits nach 2 Stunden rausnehmen muss.

Muss ich dem Akustiker glauben, der meint, bei meiner mittelgradigen Schwerhörigkeit müssten einfach Otoplastiken sein?! Kann nur hoffen, dass er sich auf einen Versuch mit Schirmchen oder Thermotec einlässt....

Gruß von Eva.
svenyeng
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Re: Probleme mit Otoplastk

#11

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
Ja, müsste man meinen. Ich kenne und verstehe alle Argumente für Otoplastiken. Aber praktisch sieht es bei mir so aus: trotz grösserer Bohrung und Nacharbeiten der Acryl-Otoplastiken schmerzen meine Gehörgänge derart, dass ich die Test-Geräte bereits nach 2 Stunden rausnehmen muss.
Welches Material wurde für die Otoplastiken verwendet?
Lass Dir mal testweise welche aus Thermotec fertigen.
Die werden weich, wenn sie in den Ohren sind und sitzen daher richtig gut und sind angenehm zu tragen.

Bei Acryl hatte ich das bei neuen Otoplastiken auch immer, das es anfangs drückt.
Vor allem wenn man das erste mal HGs bekommt. Das ist normal und da muss man durch.
Es hilft nichts, wenn die Otoplastiken so gefertigt oder bearbeitet werden, das sie nur locken im Ohr sitzen.
Das Ohr passt sich auch nach und nach an und irgendwann merkst Du die Plastiken nicht mehr.
Nimm die Plastiken, wenn es gar nicht mehr geht einfach mal nen Moment raus und steck sie dann wieder in die Ohren.
Bei Thermotec hast Du das nicht In der Form. Würde ich einfach mal testen.

Wenn man ne Füllung oder Kronen beim Zahnarzt bekommt, ist das auch ne zeitlang komisch und schmerzt auch ein wenig.
Da gibt sich aber nach ner Weile. Nur Füllung und Krone kann man nicht mal eben rausnehmen.

Gruß
sven
Treehugger
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Re: Probleme mit Otoplastk

#12

Beitrag von Treehugger »

svenyeng hat geschrieben: 22. Jun 2024, 08:22 Ob sie davon begeistert ist oder nicht. Wenn Du das möchtest hat sie. das zu machen.
Man sollte es wenigstens versuchen.
Ich habe auch eine recht große Lüftungsbohrung, sonst werde ich verrückt.
Das erinnert mich so geschrieben an ein kleines Kind.
„Ich will aber!“

Wir kennen den Hörverlust von Lili78 nicht. Eventuell gibt es Gründe bei der Versorgung.
Aus diesem Grund kann nicht einfach sagen, „Loch Grösser machen, weil ich will“.
Es fehlen für eine solche Aussage schlicht die Grundlagen.
Herbstzeitlose
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Re: Probleme mit Otoplastk

#13

Beitrag von Herbstzeitlose »

Entschuldige @Lilo79, dass ich Deinen Thread hier mitbenutze, wünsche Dir, dass Dein Problem behoben werden kann!!!!
Nicht zu schnell aufgeben, dafür sind die Geräte zu teuer, da muss dann alles passen.

Danke Sven für Deine Antwort! :)

Sind aus hartem Acryl. Werde es mit Thermotec versuchen. Werden die relativ schnell unansehnlich, kaufst Du dann Neue?

Habe mein Problem dem HNO gezeigt, er hat bestätigt, dass die Gehörgänge rot waren, aber keine Hautkrankheit zu sehen ist. Salbe verschrieben, aber den Schmuddel mache ich (noch) nicht, solange ich Leihgeräte idO habe.

Wenn es nur ein Anfangsdruck wäre...darauf war ich eingestellt, nein, es ist, es schwellen die Gehörgänge an. Das werden dann Schmerzen. Muss dazu sagen, hab Osteoporose, Nacken, Rheuma, da hängt wohl vieles zusammen (Nerven?). Mag schon viele Jahre keine Ohrringe mehr...

Mein Akustiker versteht es nicht, klar, ist ja auch nicht die Regel. Schirmchen lehnt er leider bei mir ab. Er käme dann nicht auf die geforderte Verbesserung meines Hörvermögens zweck Abrechnung KK. Da besteht noch Diskussionsbedarf 8-) .

Gruß Eva.
svenyeng
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Re: Probleme mit Otoplastk

#14

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
Werde es mit Thermotec versuchen. Werden die relativ schnell unansehnlich, kaufst Du dann Neue?
Also meine sind jetzt über 1 Jahr alt und sehen aus wie neu.
Ich muss auch dazu sagen das ich die nie sauber mache oder so.
Vielleicht ist das auch ein Grund, denn mit irgendwelchen Mitteln etc. wird wohl jedes Material irgendwo angegriffen und dann verschmutzt es schneller.
Wenn mal bisschen Cerumen dran ist kann ich da nach mal schnell mit dem Finger abmachen.
Einzig die Lüftungsbohrungen. Wenn da was drin ist wirds mit ner Büroklammer rausgemachf. Die hab ich immer dabei.
Das geht bei mir ganz gut, weil dei Bohrung ja recht groß ist.

Gruß
sven
HG007
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Re: Probleme mit Otoplastk

#15

Beitrag von HG007 »

svenyeng hat geschrieben: 22. Jun 2024, 20:28 Hallo!


Domes können nicht besser passen, weil es Standardteile sind.
Eine Otoplastik wird genau nach Ohrabdruck perfekt passend fürs Ohr gefertigt.

Gruß
sven
Ja ich weiss wie Otoplastiken angepasst werden und sie passten mir nie. Also kann es für mich eben perfekt passen mit Domes.
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Re: Probleme mit Otoplastk

#16

Beitrag von HG007 »

Herbstzeitlose hat geschrieben: 22. Jun 2024, 22:45

Muss ich dem Akustiker glauben, der meint, bei meiner mittelgradigen Schwerhörigkeit müssten einfach Otoplastiken sein?! Kann nur hoffen, dass er sich auf einen Versuch mit Schirmchen oder Thermotec einlässt....

Gruß von Eva.
Wenn er sich nicht auf Domes einlässt, würde ich den Akustiker wechseln, es sind deine Ohren und nicht seine. Ich habe auch eine mittelgradige bis eher schwere Schwerhörigkeit und komme sehr gut mit Domes klar.
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Re: Probleme mit Otoplastk

#17

Beitrag von HG007 »

svenyeng hat geschrieben: 23. Jun 2024, 16:42
Einzig die Lüftungsbohrungen. Wenn da was drin ist wirds mit ner Büroklammer rausgemachf. Die hab ich immer dabei.
Also mit einer Bohrung durch die eine Büroklammer passt bin ich mir jetzt echt nicht sicher ob da Otoplastiken wirklich viel mehr bringen als gut passende Domes.

Aber wenn du glücklich mit Otoplastiken bist lass ich dir das gerne, würde es dann aber angepasst finden, wenn du anderen auch ihr glücklich sein mit Domes lässt.
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Re: Probleme mit Otoplastk

#18

Beitrag von Chromobotia »

HG007 hat geschrieben: 23. Jun 2024, 18:53 Also mit einer Bohrung durch die eine Büroklammer passt
Bei mir passt da sogar noch deutlich mehr durch als eine einzelne Büroklammer.
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Re: Probleme mit Otoplastk

#19

Beitrag von Herbstzeitlose »

HG007 hat geschrieben: 23. Jun 2024, 18:49
Wenn er sich nicht auf Domes einlässt, würde ich den Akustiker wechseln, es sind deine Ohren und nicht seine. Ich habe auch eine mittelgradige bis eher schwere Schwerhörigkeit und komme sehr gut mit Domes klar.
Danke, das macht mir wirklich Mut für meinen nächsten Termin!

Er hat wohl seine eingefahrene Vorgehensweise, meistens ist das ja auch okay. Aber dann kommt eben ein schwieriger Kunde, wo man auch mal von seinem Standard abweichen muss.
Herbstzeitlose
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Re: Probleme mit Otoplastk

#20

Beitrag von Herbstzeitlose »

svenyeng hat geschrieben: 23. Jun 2024, 16:42 Also meine sind jetzt über 1 Jahr alt und sehen aus wie neu.
Ich muss auch dazu sagen das ich die nie sauber mache oder so.
Vielleicht ist das auch ein Grund, denn mit irgendwelchen Mitteln etc. wird wohl jedes Material irgendwo angegriffen und dann verschmutzt es schneller.
Wenn mal bisschen Cerumen dran ist kann ich da nach mal schnell mit dem Finger abmachen.
Einzig die Lüftungsbohrungen. Wenn da was drin ist wirds mit ner Büroklammer rausgemachf. Die hab ich immer dabei.
Das geht bei mir ganz gut, weil dei Bohrung ja recht groß ist.

Gruß
sven
Das klingt doch gut. Und wenn es wirklich mal Neue sein müssen, ist das auch okay.

Ich weiß jetzt, wie ich mit meinem jungen Akustiker reden werde. Die ganze Thematik ist so umfangreich, ich bin nur froh, dass es das Forum hier gibt.

Danke und Gruß -Eva.
HG007
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Re: Probleme mit Otoplastk

#21

Beitrag von HG007 »

Herbstzeitlose hat geschrieben: 23. Jun 2024, 19:30
Ich weiß jetzt, wie ich mit meinem jungen Akustiker reden werde. Die ganze Thematik ist so umfangreich, ich bin nur froh, dass es das Forum hier gibt.

Danke und Gruß -Eva.
Bei den Domes gibt es ja auch sehr viele zur Auswahl Offen/Geschlossen, allenfalls Power Domes / Doppel Domes, da muss man halt auch ein bisschen rumprobieren bis man das passende findet. Ist aber mit wesentlich weniger Aufwand verbunden als mit Otoplastiken. Mein Hörgeräte Akustiker hat mir einfach eine grosse Auswahl an Grössen von Offen/Geschlossen und Power Domes mitgegeben damit ich da mal ausprobieren kann .

Aktuell trage ich Power Domes zu meinen Starkey Genesis AI 16 und habe nicht das Gefühl, dass die schlechter sind als meine Starkey Muse IQ 1600 mit Otoplastik.
Vor allem aber sind die sehr viel angenehmer zu tragen für mich.
Muss für dich nicht so sein, aber ausprobieren auf jeden Fall.
Hier im Forum wird ja propagiert, dass man 6 Bis 12 Monate unendlich viele Hörgeräte testen soll ( okay nicht von allen ;) ), warum sollte man da nicht auch die sehr wichtigen Teile Domes etc. ausgiebig testen.
l 35 - 40 - 55 - 70 - 65 - 65 - 70 - 75
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Lilo 79
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Re: Probleme mit Otoplastk

#22

Beitrag von Lilo 79 »

Hallo zusammen,
ich habe Probleme mit den neuen Otoplastiken und hätte gerne gewusst, wie groß das Belüftungsbohloch sein kann ohne Hörverlust.
Meine Akustikerin hat auf meinem Wunsch hin das Bohrloch von 0,8- auf 1,4 mm vergrößert. Sie meint, wenn sie es größer macht würde ein Hörverlust entstehen. Das Problem was ich habe ist zwar etwas abgemildert, jedoch nicht behoben.Bei meinen alten Oticon Opn 1 Hörgeräte ist das Bohloch wesentlich größer und ich habe damit keine Probleme. Sie meint, es wäre zu groß.
Meine Frage an Fachleute in diesem Forum, wie ist eure Meinung dazu?
Gruß Lilo 79
Treehugger
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Re: Probleme mit Otoplastk

#23

Beitrag von Treehugger »

Hallo Lilo79

die wenigsten hier sind Experten ;-)

Dein Frage lässt sich so leider immer noch nicht beantworten, im Eingangspost schreibst du:
"Sie hat die tiefen Töne leicht verändert, was das Problem nicht gelöst hat im Gegenteil, ich höre danach schlechter."

Was für mich drauf deutet das du nicht nur eine Hochtonschwierigikeit hast.
Dann wäre jedes vergrössern der Belüftungsbohrung wahrscheinlich kontraproduktiv.
So sieht das wohl auch dein Akustikerin.

Ich vermute du hast dich sehr an das Klangbild der alten Otoplastiken gewöhnt und alles neue ist bekanntlich schwierig. Eventuell hat sich dein Hörvermögen auch verschlechtert.
Ich würde es noch ein Zeit versuchen und wenn es wirklich nicht geht nochmals eine Termin machen.

Da kannst du der Akustikerin ja sagen, das du lieber nicht optimal hören willst, dafür aber mehr deine Klang- und Behaglichkeitsgefühl. Dann sollte Sie schon drauf eingehen.
Windy Miller
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Re: Probleme mit Otoplastk

#24

Beitrag von Windy Miller »

Lilo 79 hat geschrieben: 19. Jul 2024, 15:29 ich habe Probleme mit den neuen Otoplastiken und hätte gerne gewusst, wie groß das Belüftungsbohloch sein kann ohne Hörverlust.
[...]
Meine Frage an Fachleute in diesem Forum, wie ist eure Meinung dazu?
Bin kein Fachmensch, aber aus meinen Notizen habe ich diese Daumenregel gefunden (meine Notizen stammen aus Fachbüchern und -artikeln, ich weiss aber nicht mehr, woher dieses Zitat kam)

Hörverlust bei 500Hz = Zusatzbohrung, um Okklusionseffekt zu vermeiden
<20dB = offen
20-29dB = 3-4mm
30-39dB = 2-3mm
40-49db = 1-2mm
50-60db = 0.5-1mm
Zusatzbohrung zu groß = Rückkopplung und weniger Verstärkung im Tieftonbereich
Pedigr - ohr
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Wohnort: Baden-Württemberg

Re: Probleme mit Otoplastk

#25

Beitrag von Pedigr - ohr »

Hallo Windymiller und alle Mitlesenden,

danke für diesen Thread, und die Daten zur Größe von den Bohrungen. Mir wird gerade eine Otoplastik angefertigt, und ich befürchte Trageprobleme. Daher interessiert mich, wie Ihr mit den AkustikerInnen argumentiert. Ich wünsche allen, dass sie den bestmöglichen Kompromiss zwischen Tragegefühl, Klangqualität und nötiger Lautstärke finden...

Pedigr-Ohr
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