Jobsuche und Probleme mit AG

[svenyeng]

Hallo!

Was ich immer sehr schade finde, wenn jemand auf Jobsuche ist:
Leider wird einem bei einer Absage nie gesagt warum man diese bekommt. Das müsste mal gesetzlich festgelegt werden.

Wenn man den Grund weiß, kann man etwas tun. Sei es z.B. eine fehlenden Qualifikation, so kann man schauen das man die bekommt.

Man tappt so wie es ist ja immer im Dunkeln. Ich habe das alles hinter mir und werden den Job nicht mehr wechseln.


Gruß
sven

[tabbycat]

Was ich immer sehr schade finde, wenn jemand auf Jobsuche ist:
Leider wird einem bei einer Absage nie gesagt warum man diese bekommt. Das müsste mal gesetzlich festgelegt werden.

Wenn man den Grund weiß, kann man etwas tun. Sei es z.B. eine fehlenden Qualifikation, so kann man schauen das man die bekommt.

Das ist wohl dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz geschuldet. Da mag sich hierzulande in D keiner rechtlich in die Nesseln setzen.
Wobei das mit den fehlenden Qualifikationen wohl glaube ich schon gesagt werden darf - ich bin aber keine Personalerin und mir nicht ganz sicher. Vielleicht kennt sich hier ja jemand aus...

[Chromobotia]

Leider wird einem bei einer Absage nie gesagt warum man diese bekommt. Das müsste mal gesetzlich festgelegt werden.

Leider ist der Gesetzgeber hier das Problem, und nicht die Lösung.

Wenn man den Grund weiß, kann man etwas tun. Sei es z.B. eine fehlenden Qualifikation, so kann man schauen das man die bekommt.

Sehe ich eigentlich auch so.

Das ist wohl dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz geschuldet. Da mag sich hierzulande in D keiner rechtlich in die Nesseln setzen.

Genau. Das ist eher schlechter als besser geworden. Ich bin auch kein Personaler, habe aber den Eindruck: Man ist nur dann wirklich auf der sicheren Seite, wenn man keine Gründe angibt. Schade eigentlich.

[misterref]

Natürlich darfst du nie sagen weshalb du jemanden ablehnst, das könnte ja diskriminierend sein!

Standardsätze die ich immer wieder gehört habe:
Ihr Profil passt sehr gut aber leider haben wir bessere. (Ist ja ok, aber wenn dann die Stelle einen Monat später immer noch nicht besetzt ist dann wird man eher sauer)
Ich habe mich darum sogar zweimal beim gleichen beworben, beim 2. mal kam dann endlich auch eine vernünftige Absage (wir wollen jemanden der mehr Erfahrung hat, wieso nicht gleich so?).

Ich persönlich habe lieber ehrliche Antworten, statt irgend ne Floskel:
sie sind zu teuer,
sie sind zu alt (zu jung),
wir haben ein Männerteam und suchen eine Frau (oder andersrum),
wir möchten keine Personen gewissen Herkunftes (wobei dies ja nie geschrieben werden darf aber halt meist ein Absagegrund ist)

[svenyeng]

Hallo!

Das mit der Berufserfahrung ist genau der Punkt.
Nur wie soll jemand Berufserfahrung bekommen, wenn man ihn nicht arbeiten lässt?
Auf der anderen Seite jammern die Firmen aber das sie keine Leute bekommen. Angeblicher Fachkräftemangel, den es nicht gibt.

Man muss als Fa. auch bereit sein Leuten was beizubringen etc.
Dann hat man auch Fachkräfte.
In der Zeit die oft erfolglos mit Suchen verbracht wird könnte längst jemand arbeiten.

Der nächste Witz ist Probearbeiten oder ein Praktikum.
1 Tag lasse ich notfalls noch gelten, aber alles andere ist Abzocke.
Es gibt eine Probezeit und die ist dafür da.

Gruß
sven

[misterref]

Genau ich habe auch schon 2 mal einen Tag gearbeitet/reingeschnuppert, war für beide hilfreich und ich habe dann die Stelle angenommen/bekommen.

Beim oberen Beispiel wollte ich eigentlich am liebst zurückschreiben, hätten sie mich damals genommen müssten sie heute nicht nochmals suchen ..

[Randolf]

.. es geht immer ums Geld ... unf die zu erwartende Betriebsrente ..

[tabbycat]

Genau ich habe auch schon 2 mal einen Tag gearbeitet/reingeschnuppert, war für beide hilfreich und ich habe dann die Stelle angenommen/bekommen.

Beim jetzigen Arbeitgeber hab ich vor über 20 Jahren ein Jahr über eine Zeitarbeitsfirma "probegearbeitet" und wurde dann ohne weitere Probezeit fest übernommen. Ich fand das damals - nach üblen Mobbingerfahrungen (ja, das gibt es wirklich, und nein ich bin kein "Opfertyp"...) für beide Seiten gut und fair.

Eine ähnliche Konstellation wurde meinem Mann vor ein paar Jahren angeboten - der hat allerdings die Festübernahme dankend abgelehnt, weil er nach der Zeit beim Personaldienstleister genug wusste...

[svenyeng]

Hallo!

Also Zeitarbeitsfirmen gehören abgeschafft.
Das ist übelste Abzocke und müsste gesetzlich verboten werden.
Die Firmen sollen die Leute direkt einstellen.
Da muss nicht noch ein dritter das meiste Geld bekommen.

Gruß
sven

[misterref]

Da sind die Deutschen doch selber schuld daran! .. Wer eingestellt wird der ist schon fast unkündbar, weshalb sollte also eine Firma die nur für Überbrückungen Leute braucht so ein Risiko eingehen?

[tabbycat]

@Misterref , das mit der Unkündbarkeit in D halte ich für ein Gerücht. Hier gibt's oftmals Verträge mit einer Kündigungsfrist von einem Monat zum Monatsende für beide Seiten, manchmal noch sechs Wochen zum Quartalsende.
Wird das in CH anders gehandhabt?

Und ja, das mit den "Leihbuden" und auch den befristeten Arbeitsverträgen hat Überhand genommen. Weil keiner mehr den Mumm hat, Entscheidungen zu fällen.
Ich hatte damals noch das Glück, dass man nicht länger als ein Jahr an den gleichen Kunden entliehen werden durfte.

[misterref]

Ich kenne das inzwischen aus unserer Bude. Es wird geplant viele Stellen ins Ausland zu verschieben, d.H. es werden einige Leute gehen müssen, sehr viele Leute.

In DE, haben alle eine Anstellungsgarantie bis 2026 obwohl sie theoretisch ab Oktober auf der Strasse stehen. Auch kriegen die pro Dienstjahr eine Abgangsentschädigung von einem Monat, + sonstige Abfindungen (kA wie und wie hoch die sind).
Ich kenne jemanden dort der immer noch von seiner alten Firma bezahlt wird, quasi über Jahre doppelt verdient und der verdient nicht wenig.

In CH, gibt es nur eine Kündigungsfrist von 1, 2 bis max 3 oder 6 Monaten (Kaderleuten), Abfindungen? nur für die Top Manager. Man konnte einzig verhandeln dass diejenigen die bis Ende September bleiben ein paar Monatsgehälter als Bonus bekommen (immerhin!), in DE hätte ich 6 Monate bekommen hier immerhin jetzt 2 Monate, aber eigentlich hätten die mir nichts zahlen müssen. (ich wäre dann aber womöglich schon längst weg gewesen, who knows)

Btw kommt vielleicht auch drauf an wie stark/mächtig die Gewerkschaft ist, Amazon z.B. kann sich ja extrem viel rausholen.

[Chromobotia]

weshalb sollte also eine Firma die nur für Überbrückungen Leute braucht so ein Risiko eingehen?

Richtig, und das wäre ja sogar noch irgendwie nachvollziehbar.
Häufig ist es aber so, dass die Zeitarbeiter über viele Jahre hinweg beschäftigt werden. Obwohl die der Firma mehr kosten als ein Festangestellter. Man kann sie aber eben viel einfacher loswerden.

Wieder eine schiefe Gesetzeslage. Davon gibt es sehr viele bei uns. Die Regelungen zur Scheinselbständigkeit sind ein anderes Beispiel. Gut gemeint ist leider oft schlecht gemacht, weil Seiteneffekte vorher nicht gründlich durchdacht und auch später nicht mehr korrigiert werden. Oder man ignoriert sie um seine eigene politische Agenda durchzusetzen.

[Birkbot]

Hallo!

Also Zeitarbeitsfirmen gehören abgeschafft.
Das ist übelste Abzocke und müsste gesetzlich verboten werden.
Die Firmen sollen die Leute direkt einstellen.
Da muss nicht noch ein dritter das meiste Geld bekommen.

Gruß
sven

Ist doch mittlerweile andersrum, gerade in den Mangelberufen. Ne Krankenschwester einer Zeitarbeitsfirma bekommt besseres Gehalt, hat nen Dienstwagen und kann sich ihre Schichten aussuchen, anders als die fest Angestellten. Kein Wunder, dass das Land Bayern Zeitarbeit in der Pflege dann lieber verbieten will...

[Randolf]

Noch schlimmer ist, wenn ein AG Insolvenz anmeldet und mangels Masse keine Abfindung zahlen kann.

[misterref]

Noch schlimmer ist, wenn ein AG Insolvenz anmeldet und mangels Masse keine Abfindung zahlen kann.

Wieso sollten sie? Das erste mal das ich mit dieser "kranken" Form der deutschen Ansicht konfrontiert worden bin, war durch die Medien als Stefan Raab aufhörte.
Da gab es tatsächlich Mitarbeiter die dies verhindern wollten, O-Ton wir haben hart gearbeitet und alles mit aufgebaut und darum kann er nicht einfach so aufhören. ROFL .. was geht in deren Kopf sowas zu sagen/behaupten? Sie alle wurden bezahlt und haben dank Raab eine Karriere aufgebaut und auch "gut" verdient, warum sollte er ihnen zu mehr verpflichtet sein?

Aber wir gehen immer weiter ins Offtopic, wir sollten aufhören ^^

[Wallaby]

Falls noch nicht bemerkt wurde, es ist schon längst Off Topic, da der Thread bereits gesplittet wurde

[Dani!]

Falls noch nicht bemerkt wurde, es ist schon längst Off Topic, da der Thread bereits gesplittet wurde

Ja stimmt. Ich habe die Zeit bisher nicht gefunden, das hier auch kund zu tun. Es hatte nichts mehr mit Hörgeräten zu tun, aber ich fand das Thema einfach interessant, οbwοhl ich selbst nichts mehr beizutragen habe und wollte damit die Diskussion nicht stören.

[Mickeye1234]

Hallo!

Was ich immer sehr schade finde, wenn jemand auf Jobsuche ist:
Leider wird einem bei einer Absage nie gesagt warum man diese bekommt. Das müsste mal gesetzlich festgelegt werden.

Wenn man den Grund weiß, kann man etwas tun. Sei es z.B. eine fehlenden Qualifikation, so kann man schauen das man die bekommt.

Man tappt so wie es ist ja immer im Dunkeln. Ich habe das alles hinter mir und werden den Job nicht mehr wechseln.


Gruß
sven

Finde das auch immer frustrierend. Hatte es auch schon erlebt, dass ich über Wochen hingehalten wurde um letztendlich eine Absage zu bekommen. Weiß man direkt, dass die nur noch auf bessere gewartet haben. Gerade nach 2 vom empfinden guten Gesprächen macht man sich ja Hoffnung. Hatte auch Probleme bei Teilzeitjobs die weniger Stunden zu argumentieren. Vielleicht auch ein regionales Problem. Liebe Grüße aus espelkamp

[Randolf]

... mit dem SBA in der Hand ist es schwer, einen neuen Job zu bekommen - und die Probezeit am neuen Arbeitsplatz zu überleben!

[emilsborg]

... mit dem SBA in der Hand ist es schwer, einen neuen Job zu bekommen - und die Probezeit am neuen Arbeitsplatz zu überleben!

So pauschal würde ich das nicht stehen lassen. Ja, vor allem in Deutschland mit dem von vielen falsch verstandenen absoluten Kündigungsschutz für Schwerbehinderte ist es je nach Arbeitgeber tatsächlich schwierig bis unmöglich, aber gleichzeitig hat man bei Arbeitgebern, die das nicht abschreckt, durchaus auch manchmal einfach etwas bessere Chancen. Der Staat geht zwar nicht überall mit gutem Beispiel voran, immerhin gibt es dort in der Regel eine Mitarbeitervertretung und Schwerbehindertenbeauftragte (nicht selten sind letztere selbst (schwer-)behindert). Dass dies einem nicht automatisch Tür und Tor öffnet ist leider wahr. Am Ende ist es halt schon so, dass der Stellensuchende etwas mitbringen muss, das im Gesamtpaket attraktiv für den Arbeitgeber ist, und wenn der SBA noch die geforderte Quote stimmen lässt und die zu erwartende Leistung angemessen, dann kann das mitunter auch der attraktivste Kandidat sein.

[svenyeng]

Hallo!

... mit dem SBA in der Hand ist es schwer, einen neuen Job zu bekommen - und die Probezeit am neuen Arbeitsplatz zu überleben!

Kann man nicht pauschal sagen.
Im öffentlichen Dienst werden Schwerbehinderte bei gleicher Eignung bevorzugt.
Genauso ein großen Firmen. Es kostet Geld, wenn man keine Schwerbehinderten beschäftigt.

Man muss dem Arbeitgeber nicht sagen, das man Schwerbehindert ist. Es sein denn es sind Einschränkungen die den Arbeitsplatz direkt betreffen.
Sagt man nichts. dann bekommen man natürlich ab 50GdB natürlich auch nicht z.B. die 5 Tage mehr Urlaub.

Gruß
sven

[Sternenstaub]

Moin aus Hamburg
ich war 34 Jahre am Stück bei Siemens. Auch dort wurde viel mit Leihkräften gearbeitet. zB. Projekte abgearbeitet. War der Job getan, gingen die Leute an den Verleiher zurück. hin und wieder wurden auch Mitarbeiter übernommen.
R.

[Randolf]

Bei GdB >50 würde ich es besser gleich sagen.

[cherusker]

Den SBA habe ich damals in erster Linie aus beruflichen Gründen beantragt. Warum sollte ich den GdB daher im Vorstellungsgespräch verschweigen?