Schwerhoerigenforum.de

Hallo
Ich bin so froh, dieses Forum gefunden zu haben.
Ich bin knapp 50, lebe schon seit 21 Jahren mit einem
geschädigten Gehör wegen Hörsturz und danach noch wegen zu lauten Ereignisse für meine Hyperakusis.

Mein aktuelles Problem ist aber, dass ich auf dem linken Ohr, welches auch schlechter hört, immer so ein lästiger Druck habe, denn ich mit Nasezuhalten ausgleichen kann, dann knackt es 3 mal und danach höre ich auch deutlich besser. Nur nach 30 sek ist die Erlösung wieder weg.


War bereits schon bei zwei verschiedenen HNO und im Spital habe ich auch ein CT gemacht. Anscheindnen nix auffälliges, auch der genessene Druck im Mittelohr sei ok.

Jetzt meine Frage, kennt jemand einen HNO in der Schweiz oder nahe Schweiz, der sich im Speziellen mit Mittelohrproblemen auskennt?

Oder was kann man da machen? Nasenspray, Salben und Duschen bringen nix, bei der Nasendusch quitscht es dann jeweils auch noch sehr laut.


Danke für jeden Tip

Bin zwar ahnungsloser Laie, mir fällt aber ein: Vielleicht müsste ein Osteopath oder Chiropraktiker ran? Oder Akkupunktur? Keine Ahnung, ob diese Wege sinnvoll sind. Lediglich ein spontaner Einfall. Hast du es mit Minzöl am Nasenloch gestrichen, probiert? Auch leider wohl ein wenig aus dem Bereich der Esoterik. Wenn aber die Ärzte einem nicht helfen können, was bleibt einem noch übrig?

Hi Servus

Danke für die Tips. Massagen am Kiefer habe ich schon gemacht und die Salznasenspühlungen. Bei letzterem ist ein bisschen das Problem,
dass danach alles etwas irritiert ist und man dann gar nicht mehr weiss, ob's was gebracht hat.

Abschwellende Nasentropfen, Salben, alles schon mal gemacht. Osteopathie wäre noch was, aber da brauchts wohl auch jemand, der sich etwas spezialisiert hat,
meistens sind es dann doch die Leute mit Rückenproblemen.
Beim Hörtest sieht man angeblich eine konduktive Komponente und der HNO meint einfach, dass das dann halt so sei...dabei ist mir jedes dB sehr wichtig.

Bin eben diesen Juli in die Falle getappt mit meinen Ohren. Hatte vor 20 Jahren Hörsturz und schlimme Hyperakusis, dann dieses Jahr mit meinen angefertigten Silikonhörschützen an einen Event mit DJ, wo mir danach das Hören komplett irritiert hat. Seither ist der Druck noch viel schlimmer, aber das Problem bestand schon vorher.

Kannst du einen anderen HNO nach ner Zweitmeinung fragen?
Es gibt beispielsweise Fälle von chronischem Tubenverschluss, wo der Verbindungsgang zwischen Mittelohr und Mundhöhle (Tube) künstlich erweitert werden kann.

Hi Ohrenklempner

Danke für deine Antwort.
Ja, ich war bei zwei ENT's, beide sagen einfach, mach den Druckausgleich, welcher ja auch erfolgt ... und dann ist ja gut.
Dass es nach 30 Sekunden wieder zugeht scheint niemanden zu interessieren. Gemessen soll anscheinend keine Anomalie im Mittelohr sein.
Ich komme mir vor wie ein Depp. Klar habe ich in dem Ohr den grösseren Hörverlust, so 30-40 %, das erklärt mir aber dann doch nicht, warum
da so eine Druckstörung auftreten soll, oder gibt's hierfür eine Erklärung? Manchmal strahlt ein ganz dezenter Schmerz aus bis in die Stirnhöhle.
Was ich schon einmal bemerkt habe, wenn der HNO mir die Nase untersucht und dann dieses blaue Betäubungsflüssigkeit reinspritzt, damit er mit der Sonde
durchkommt, dann habe ich den längsten Linderungseffekt... das Zeugs schwillt ja glaubs auch alles ab..
Sehr müsham und unangenehm jedenfalls. Das würde mit einem Hörgerät ja nicht besser werden, oder?

Cortisonspray , weiß im Moment nicht wie es heißt, gegen Allergien, hilft bei mir bei dem gleichen Problem, HNO will da auch nicht ran und operieren , siehe Ohrenklempners Beitrag

Ok, ja so eine Operation ist ja auch nicht ganz Ohne, jedenfalls unter Vollnarkose, dann weiten sie die Eustachische Röhre.
Kortisonhaltige Sprays habe ich auch schon gekriegt, leider auch ohne Erfolg. Es ist echt lästig, fühlst sich an wie verklebt.
Dann mache ich mal wieder Nasendusche, muss das nochmals testen.