Operativer Eingriff der Paukenhöhlenhinterwand
Verfasst: 21. Nov 2024, 21:53
Hallo liebe Leserinnen und Leser,
Jahr in April habe eine operation hinter der Paukenhöhle Hinterwand. Einfacher gesagt Eingriff hinter dem Trommelfell. Ich habe schon zwei Operationen hinter mir und auf gezwungener Maße kommt eine dritte auf mich zu. Bei dieser Operation kann ich nicht mehr Optimistisch denken. Ich bereue meine Entscheidung aus dem Jahr 2015.
Jahr 2015 Erste Operation und der erste Einsatz einer Tympanoplastik (Typ III) b:
Im Jahr 2015 wurde ich ursprünglich von HNO-Arzt an die Uni-Klink im Homburg verwiesen, da ich Wasser hinter dem Trommelfell hatte. Bei mir wurde schon im Kindesalter eine Mittelohrschwerhörigkeit diagnostiziert und da wurde der Schall nicht mehr optimal übertragen. Das Innenohr, auch wenn es mir nichts bringt, war aber intakt. Also ich hatte keine Schallempfindungsschwerhörigkeit. Damals bei dem Termin bei der HNO-Uni Klink, wurde mir neben der Polypen Entfernung, einen Eingriff der Paukenhöhlenhinterwand empfohlen. Dies sollte die Schallweiterleitungsprobleme ursprünglich beheben. Also dass sie zumindest einen Hörverbesserung liefert. Damals war ich 15 Jahre und war reif genug selber zu entscheiden, ob ich die Operation durchführe oder nicht. Mein Vater hatte meine Entscheidung akzeptiert. Leider hatte ich damals zu hohe Erwartungen. Das gebe ich zu. Mittlerweile bereue ich diese Entscheidung weil ich seit diesem Eingriff immer wieder Probleme mit Cholesteatom habe. Ich war froh dass Cholesteatom weg war. Seit dem 8. Lebensjahr hatte ich keine Probleme mehr damit und mit 15 Lebensjahr fingen diese wieder an. Natürlich bin ich auf die Mittelohrporthese angewiesen, da die ursprüngliche Knochenkette komplett defekt ist. Ich hatte nur eine Hörverbesserung von 10%. Das fand ich für den Aufwand sehr gering und dafür dass ich sehr oft Probleme mit Cholesteatom hatte. Vermutlich hatte ich die Probleme schon früher, wer weiß? Das belastet mich psychisch sehr stark, weil ich immer damit rechnen muss, dass ich wieder operiert werden muss. Wie gesagt es war ein großer Fehler damals.
Jahr 2019 Zweite Operation und Nachsorgetermin:
Bei dem Nachsorgetermin hatte herausgestellt, dass sich mein Hörvermögen verschlechtert hat und sich das sogenannte Cholesteatom gebildet hat. So schlecht das auf den linken Ohr taub hochgradig schwerhörig war. Mein HNO-Arzt stellte das gleiche fest. Am 09.04.2019 muss ich aus medizinischer Notwendigkeit operiert werden. Da stellte sich heraus dass die Prothese gekippt war und dass sich das Cholestetom gebildet, was bei der OP entfernt worden ist. Damals habe ich den Nachkontrolle abgelehnt, der nach paar Monate hätte stattfinden sollen. Aufgrund von Corona wollte ich keine Eingriffe machen. In meiner Ausbildung wollte ich ebenfalls keine Operationen machen. Am 08.07.2022 schloss ich meine Ausbildung erfolgreich ab.
PS: Hier wurde Tympanoplastik (Typ III) b mit einem Omega Conncoter eingesetzt.
Jahr 2024 Hörminderungen und dritte Operation in April 2025
Erst nach 2 Jahre machten mein Hörminderungen bemerkbar und das Wasserrauschen und impulsiven Klopfen hinter dem Trommelfell. Dies fiel mir auf, als bei einem Akustiker einen Hörtest absolviert habe. Ich sah das die Schallweiterungleitung die über die Prothese statt fand, deutlich schlechter war als im Jahr 2019. Das Ergebnis der Luftleitung war etwas schlechter, als das Ergebnis von 2019. Es ist kein extrem Fall wie damals, aber es ist trotzdem nicht gut. Deswegen habe einen Termin HNO-Uni Klink vereinbart und es nochmal überprüfen lassen. Da kam das gleiche Ergebnis raus. Aus diesem Grund muss ich mich nächstes Jahr in April operieren lassen, da das noch nicht bekannte Problem nicht behoben wird. Im diesem Fall ich habe ein gute Entscheidung getroffen. Aber dennoch bin ich sehr skeptisch inwiefern mir das bringen soll. Wenn immer die Gefahr bestehen könnte, dass das Cholesteatom wieder kehrt, dann habe ich eher eine Plage. Das nur für etwas bessere Hörleistung. Man kann begründen, dass es von Anfang an in der Verheilung Komplikationen gab und das deshalb nicht spürbar besser geworden ist. Aber daran zweifle ich. Für mich ist aktuell der größte Fehler meines Lebens gewesen. Wenn ich damals gewusst hätte, dass ich eine wiederkehrende Plage habe, dann hätte ich lieber meinen kaputten Hammer, Amboss und Steigbügel drin gelassen. Außer das kann mich im Gegenteil überzeugen, was aber sehr wird.
Wie war eure Erfahrung bei dieser Operation und inwiefern hat euer Hörvermögen verbessert? Das würde mich mal gerne interessieren. Die Frage an die Personen die ebenfalls eine Tympanoplastik (Typ III) b eingesetzt bekommen haben.
Viele Grüße von Julian
Jahr in April habe eine operation hinter der Paukenhöhle Hinterwand. Einfacher gesagt Eingriff hinter dem Trommelfell. Ich habe schon zwei Operationen hinter mir und auf gezwungener Maße kommt eine dritte auf mich zu. Bei dieser Operation kann ich nicht mehr Optimistisch denken. Ich bereue meine Entscheidung aus dem Jahr 2015.
Jahr 2015 Erste Operation und der erste Einsatz einer Tympanoplastik (Typ III) b:
Im Jahr 2015 wurde ich ursprünglich von HNO-Arzt an die Uni-Klink im Homburg verwiesen, da ich Wasser hinter dem Trommelfell hatte. Bei mir wurde schon im Kindesalter eine Mittelohrschwerhörigkeit diagnostiziert und da wurde der Schall nicht mehr optimal übertragen. Das Innenohr, auch wenn es mir nichts bringt, war aber intakt. Also ich hatte keine Schallempfindungsschwerhörigkeit. Damals bei dem Termin bei der HNO-Uni Klink, wurde mir neben der Polypen Entfernung, einen Eingriff der Paukenhöhlenhinterwand empfohlen. Dies sollte die Schallweiterleitungsprobleme ursprünglich beheben. Also dass sie zumindest einen Hörverbesserung liefert. Damals war ich 15 Jahre und war reif genug selber zu entscheiden, ob ich die Operation durchführe oder nicht. Mein Vater hatte meine Entscheidung akzeptiert. Leider hatte ich damals zu hohe Erwartungen. Das gebe ich zu. Mittlerweile bereue ich diese Entscheidung weil ich seit diesem Eingriff immer wieder Probleme mit Cholesteatom habe. Ich war froh dass Cholesteatom weg war. Seit dem 8. Lebensjahr hatte ich keine Probleme mehr damit und mit 15 Lebensjahr fingen diese wieder an. Natürlich bin ich auf die Mittelohrporthese angewiesen, da die ursprüngliche Knochenkette komplett defekt ist. Ich hatte nur eine Hörverbesserung von 10%. Das fand ich für den Aufwand sehr gering und dafür dass ich sehr oft Probleme mit Cholesteatom hatte. Vermutlich hatte ich die Probleme schon früher, wer weiß? Das belastet mich psychisch sehr stark, weil ich immer damit rechnen muss, dass ich wieder operiert werden muss. Wie gesagt es war ein großer Fehler damals.
Jahr 2019 Zweite Operation und Nachsorgetermin:
Bei dem Nachsorgetermin hatte herausgestellt, dass sich mein Hörvermögen verschlechtert hat und sich das sogenannte Cholesteatom gebildet hat. So schlecht das auf den linken Ohr taub hochgradig schwerhörig war. Mein HNO-Arzt stellte das gleiche fest. Am 09.04.2019 muss ich aus medizinischer Notwendigkeit operiert werden. Da stellte sich heraus dass die Prothese gekippt war und dass sich das Cholestetom gebildet, was bei der OP entfernt worden ist. Damals habe ich den Nachkontrolle abgelehnt, der nach paar Monate hätte stattfinden sollen. Aufgrund von Corona wollte ich keine Eingriffe machen. In meiner Ausbildung wollte ich ebenfalls keine Operationen machen. Am 08.07.2022 schloss ich meine Ausbildung erfolgreich ab.
PS: Hier wurde Tympanoplastik (Typ III) b mit einem Omega Conncoter eingesetzt.
Jahr 2024 Hörminderungen und dritte Operation in April 2025
Erst nach 2 Jahre machten mein Hörminderungen bemerkbar und das Wasserrauschen und impulsiven Klopfen hinter dem Trommelfell. Dies fiel mir auf, als bei einem Akustiker einen Hörtest absolviert habe. Ich sah das die Schallweiterungleitung die über die Prothese statt fand, deutlich schlechter war als im Jahr 2019. Das Ergebnis der Luftleitung war etwas schlechter, als das Ergebnis von 2019. Es ist kein extrem Fall wie damals, aber es ist trotzdem nicht gut. Deswegen habe einen Termin HNO-Uni Klink vereinbart und es nochmal überprüfen lassen. Da kam das gleiche Ergebnis raus. Aus diesem Grund muss ich mich nächstes Jahr in April operieren lassen, da das noch nicht bekannte Problem nicht behoben wird. Im diesem Fall ich habe ein gute Entscheidung getroffen. Aber dennoch bin ich sehr skeptisch inwiefern mir das bringen soll. Wenn immer die Gefahr bestehen könnte, dass das Cholesteatom wieder kehrt, dann habe ich eher eine Plage. Das nur für etwas bessere Hörleistung. Man kann begründen, dass es von Anfang an in der Verheilung Komplikationen gab und das deshalb nicht spürbar besser geworden ist. Aber daran zweifle ich. Für mich ist aktuell der größte Fehler meines Lebens gewesen. Wenn ich damals gewusst hätte, dass ich eine wiederkehrende Plage habe, dann hätte ich lieber meinen kaputten Hammer, Amboss und Steigbügel drin gelassen. Außer das kann mich im Gegenteil überzeugen, was aber sehr wird.
Wie war eure Erfahrung bei dieser Operation und inwiefern hat euer Hörvermögen verbessert? Das würde mich mal gerne interessieren. Die Frage an die Personen die ebenfalls eine Tympanoplastik (Typ III) b eingesetzt bekommen haben.
Viele Grüße von Julian