Ab wann wird Hörgeräteeinstellung eigentlich zum Hobby
Verfasst: 13. Dez 2024, 17:35
Interessant sind vielleicht auch die Fragen, wie schütze ich mich davor ein Hobby draus zu machen oder ab wann sollte man es mal gut sein lassen mit dem Optimieren?
Bei mir ist es inzwischen so, dass ich alle Anpassformeln aus meiner Software bis zum Erbrechen ausgelotet habe, mich dabei mehrfach im Kreis gedreht habe und am Ende bei jeder Lösung Schwachstellen erkenne, die sich dann auch nicht vollständig beseitigen lassen. Es geht letztlich wohl darum einen vernünftigen Kompromiss zu finden. Das genau ist aber nicht so leicht wie man denkt. Dazu habe ich meine Ziele formuliert.
Ziele
- Sehr gutes Verstehen von Sprache unter allen realen Alltagsbedingungen
- Das Programm „Allgemein“ sollte für mehr als 90% aller Alltagssituationen passen
- Das Anpassen der Lautstärke an verschiedene Alltagssituationen sollte unnötig sein
- Natürlicher Klang
- Gute Raumorientierung
- Keine Betonung von Nebengeräusche wie z.B. Blattrauschen im Wald oder entfernter Stadt- u. Straßenverkehr, also auf Geräusche aus dem Frequenzspektrum von Sprache. Das ist ohne die Automatik zu bemühen nicht ganz einfach und erfordert viel Akribie in der Feinjustage
- Fast unhörbare Hörgeräte
- Mittigkeit der Sprache des Radiosprechers beim Streamen (Monowiedergabe)
- Laute Sprache ohne Verzerrung
- Das vollständige Frequenzspektrum darstellen, also auch die tiefen Töne. Das geht nur mit schrittweisem Herantasten an die nötigen Werte ohne dabei Okklusionseffekte auszulösen
Die meisten Punkte meiner Liste kann ich inzwischen abhaken. Ich befasse mich mit diesem Thema seit Januar, also inzwischen seit fast einem Jahr.
Als Hobby ist Selffiting sehr vielschichtig, es erfordert in sehr vielen Bereichen intensive Kenntnisse, die dann mit den eigenen Sinnen abgeglichen werden müssen. Das führt durchaus öfter zu Fehleinschätzungen und Irrläufern. Besonders schwierig fand ich immer den Frequenzbereich zu bestimmen in dem mich bestimmte Geräusche genervt haben. Um mir diese Bestimmung zu erleichtern hatte ich mir diverse Tools auf mein Handy geladen. Für Apple gibt es „Sonic Tools“, einen Echtzeit-Analyzer, der mir viel geholfen hat. Oder auch einen Tongenerator um zumindest mal ein paar einfache Balance-Kontrollen durchzuführen.
Unterm Strich habe ich viel gelernt und fand es auch sehr spannend aber jetzt ich bin an dem Punkt wo ich entweder ein Hobby draus mache oder einfach versuche damit zu leben.
Hörgeräte ersetzen nunmal keine gesunden Ohren, das ist leider die bittere Wahrheit.
Bei mir ist es inzwischen so, dass ich alle Anpassformeln aus meiner Software bis zum Erbrechen ausgelotet habe, mich dabei mehrfach im Kreis gedreht habe und am Ende bei jeder Lösung Schwachstellen erkenne, die sich dann auch nicht vollständig beseitigen lassen. Es geht letztlich wohl darum einen vernünftigen Kompromiss zu finden. Das genau ist aber nicht so leicht wie man denkt. Dazu habe ich meine Ziele formuliert.
Ziele
- Sehr gutes Verstehen von Sprache unter allen realen Alltagsbedingungen
- Das Programm „Allgemein“ sollte für mehr als 90% aller Alltagssituationen passen
- Das Anpassen der Lautstärke an verschiedene Alltagssituationen sollte unnötig sein
- Natürlicher Klang
- Gute Raumorientierung
- Keine Betonung von Nebengeräusche wie z.B. Blattrauschen im Wald oder entfernter Stadt- u. Straßenverkehr, also auf Geräusche aus dem Frequenzspektrum von Sprache. Das ist ohne die Automatik zu bemühen nicht ganz einfach und erfordert viel Akribie in der Feinjustage
- Fast unhörbare Hörgeräte
- Mittigkeit der Sprache des Radiosprechers beim Streamen (Monowiedergabe)
- Laute Sprache ohne Verzerrung
- Das vollständige Frequenzspektrum darstellen, also auch die tiefen Töne. Das geht nur mit schrittweisem Herantasten an die nötigen Werte ohne dabei Okklusionseffekte auszulösen
Die meisten Punkte meiner Liste kann ich inzwischen abhaken. Ich befasse mich mit diesem Thema seit Januar, also inzwischen seit fast einem Jahr.
Als Hobby ist Selffiting sehr vielschichtig, es erfordert in sehr vielen Bereichen intensive Kenntnisse, die dann mit den eigenen Sinnen abgeglichen werden müssen. Das führt durchaus öfter zu Fehleinschätzungen und Irrläufern. Besonders schwierig fand ich immer den Frequenzbereich zu bestimmen in dem mich bestimmte Geräusche genervt haben. Um mir diese Bestimmung zu erleichtern hatte ich mir diverse Tools auf mein Handy geladen. Für Apple gibt es „Sonic Tools“, einen Echtzeit-Analyzer, der mir viel geholfen hat. Oder auch einen Tongenerator um zumindest mal ein paar einfache Balance-Kontrollen durchzuführen.
Unterm Strich habe ich viel gelernt und fand es auch sehr spannend aber jetzt ich bin an dem Punkt wo ich entweder ein Hobby draus mache oder einfach versuche damit zu leben.
Hörgeräte ersetzen nunmal keine gesunden Ohren, das ist leider die bittere Wahrheit.