Schwerhoerigenforum.de

Hallo!
Ich bin 49 und auf dem linken Ohr geringgradiger Innenohrschwerhörigkeit und auf dem rechten Ohr nach einer OP in 2025 wegen eines Cholesteatoms von hochgradiger kombinierter Schwerhörigkeit betroffen. Im Moment probiere ich ein erstes Hörgerät aus: Phonak I70-R und komme nur mäßig damit zurecht. Besonder stört mich der sehr unterschiedliche Höreindruck links (ohne) und rechts (mit). Außerdem bin ich Lehrerin und fühle mich seit Beginn der Probephase deutlich mehr eingeschränkt als es davor zu sein schien.
Mal sehen, was sich machen lässt oder wohin die Hörreise führt. Vielleicht hat sich ja jemand auch schon für eine Versorgung der geringgradigen Schwerhörigkeit entschieden, damit es sich wenigstens ähnlich anhört?

Guten Morgen,

ich habe eine ähnliche Konstellation wie du: Mein rechtes Ohr hat nach einer Cholesteatom-OP vor über 40 Jahren einen Hochton-Steilabfall, links habe ich eine leichte Hochtonsenke, die eigentlich noch als "normalhörig" durchgeht.
Viele Jahre war nur das rechte, "schlechtere" Ohr mit einem HG versorgt; so wirklich glücklich war ich damit nicht.

Die Verordnung/ Anpassung eines HGs für das linke/ "bessere" Ohr war für mich ein absoluter Gamechanger, v. a. weil die Hörgeräte binaurale Technik haben und mir somit wieder räumliches Hören ermöglichen. Das rechte Ohr wird wohl immer das "Schlechtere" bleiben, jedoch bin ich auf der Seite mittlerweile wieder gut ansprechbar und kann nach einer Gewöhnungsphase und nochmaliger Neueinstellung der Hörgeräte gut damit leben - auch im mitunter sehr lebhaften Job als Teamassistentin.

An deiner Stelle würde ich einfach eine beidseitige Versorgung ausprobieren. Falls du feststellst, daß es nichts ist, kannst du das zweite HG immer noch wieder zurückgeben oder andere Geräte testen.

Vielen Dank für deine Antwort. Meine Verordung spricht nur von einem HG. Dann werde ich wahrscheinlich zwischendurch in der Testphase wieder zum HNO müssen.