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Das (fast) ewige Leben fürs Hörgerät?

Verfasst: 25. Mär 2025, 14:38
von Da Karli
Liebe Alle!

Ich habe eine Idee, wie man HG relativ einfach und zuverlässig gegen negative äußere Einflüsse schützen könnte. Vlt hab ich aber irgendein Detail zu bedenken vergessen. Über (konstruktive!) Kritik würd ich mich deshalb sehr freuen!

Die Idee dazu hatte ich, nachdem ich mich eindringlich mit dem Schutz von getuneten Ebike-Motoren vor Überhitzung/Überlastung beschäftigt hatte.

Es gibt da die Möglichkeit, sie mit Silikonöl zu füllen (wenige ml reichen hierfür). Das Silikonöl ist sehr günstig und ungiftig und dient als Wärmeübertrager vom Stator zum Rotor (Gehäuse) des Motors. Es gibt Silikone in verschiedensten Viskositäten - von fest, wie Fett bis hin zu dünnflüssiger, als Wasser und besitzt dabei ausgezeichnete dielektrische Eigenschaften - leitet also den Strom nicht.

Nun hab ich mir gedacht: Wo ein Körper (Stoff) ist, kann gleichzeitig kein anderer sein. Wenn ich also Silikonöl (in diesem Fall eher festeres Silikonfett) in die Hörgeräte fülle, kann dadurch kein Staub und keine Feuchtigkeit ins Gerät eindringen. Das HG müsste dadurch also ziemlich leicht vor deren Einflüssen zu schützen sein.

Diese Methode funktioniert vermutlich nur für RIC-Geräte mit Akku, da das Silikonfett bei den HDOs vermutlich in den Hörer gelangen könnte und, dessen Funktion beeinträchtigen. Akkugerät deshalb, weil sogar das feste Silikonfett eine sehr feste Flüssigkeit darstellt und eventuell durch die Batterieklappe austreten könnte und auch das Batteriefach "vollsifft".

Sobald ich in Besitz eines entsprechend alten HG komme, möchte ich das gern ausprobieren.

Wie seht ihr das? - Gibt's gegen diese These Einwände bzw hab ich an irgendetwas nicht gedacht?

Liebe Grüße Karli

Re: Das (fast) ewige Leben fürs Hörgerät?

Verfasst: 25. Mär 2025, 15:03
von rabenschwinge
Ich hätte jetzt gern eine Sprengzeichnung von Hörgeräten. Meiner Meinung nach ist das für das Innenleben der Teile gar nicht gut.

https://www.meinhoergeraet.de/de/p134

Da würde ich nix einfüllen.

Re: Das (fast) ewige Leben fürs Hörgerät?

Verfasst: 25. Mär 2025, 15:07
von gereon
Dazu werden Der Akustiker, Captain und Ohrenklempner bestimmt genaueres sagen können. Ich bin schon auf deren Rückmeldungen gespannt

Re: Das (fast) ewige Leben fürs Hörgerät?

Verfasst: 25. Mär 2025, 15:11
von Da Karli
Übrigens: ich weiß ungefähr, wie ein HG aufgebaut ist - ich hab schon mal eines zerlegt und wieder zusammengebaut.

Re: Das (fast) ewige Leben fürs Hörgerät?

Verfasst: 25. Mär 2025, 15:31
von Sesch
Hi,
sind die meisten denn heutzutage nicht bereits IP68 zertifiziert? Da erübrigt sich das dann doch. Des Weiteren ist es ja so, dass auch in einem HG irgendwelche Ströme fließen. Dementsprechend gibt es die sogenannte Verlustwärme. Die ist hier sicherlich extrem klein, doch trotzdem muss sie abgeführt werden. Das erledigt in der Regel die vorhandene Luft und das Gehäuse, weil es genau darauf berechnet ist.

Und was ist mit den Mikrofonen? Sind die nicht so ausgelegt, dass sie u.U. auch Schall aus dem Gehäuse mitnehmen? Der wäre dann ja weg wenn kein Hohlraum mehr da ist.

Und was ist mit dem Gewicht? Würde das nicht zu sehr am Ohr hängen wenn die Hohlräume gefüllt sind?

Daher würde ich davon absehen etwas einzufüllen :-)
Grüße
Sesch

Edit: Schreibfehler eliminiert 8-)

Re: Das (fast) ewige Leben fürs Hörgerät?

Verfasst: 25. Mär 2025, 16:24
von cleo99
Abgesehen davon, wenn man das macht sich die HG Firmen und Akustiker aus jeglicher Haftung und Verantwortung herausnehmen. Auf keinen Fall würde ich das machen, schon aus dem Grund.

Re: Das (fast) ewige Leben fürs Hörgerät?

Verfasst: 25. Mär 2025, 18:11
von Enjoylife
Hallo,

also eins kann ich dir ziemlich sicher sagen, dass dein HG danach defekt ist. Hörgeräte haben heutzutage eigentlich alle die IP 68 Norm und sind staubgeschützt und ich sage immer „Spritzwassergeschützt“ da sonst gewisse Menschen meinen, damit ständig Duschen zu müssen, schwimmen und Sauna ( und nein das schaffen die nicht ständig, einmal duschen überleben sie im allgemeinen).
Es gibt zwei Mikrofonöffnungen ( wir reden von HdO bzw. Ex Hörer) für die Schallaufnahme, darunter ist eine feine Membran, diese darf ich bei einigen Herstellern nur mit Handschuhen berühren und bei anderen darf ich das Hörgerät gar nicht mehr öffnen ( sonst gibt es keine Gewährleistung mehr). Auf jeden Fall ist diese Membran sehr anfällig für Fett, mit deinem Silikonöl könnte sie nicht mehr auslenken und dein Hörgerät wäre reif für die Ablage P. Des Weiteren arbeiten Batterie Hörgeräte mit Zink-Luft Batterien, wodurch Laden sich diese auf? Durch unsere Luft, wenn jetzt die Batterielade durch das Silikon-Öl abgeriegelt wird hast du nach spätestens drei Stunden keine Energiezufuhr mehr.

Viele Grüße…

Re: Das (fast) ewige Leben fürs Hörgerät?

Verfasst: 25. Mär 2025, 18:25
von Captain
Intressante Idee :yes:

Ob RIC, BTE oder IdO sollte dabei egal sein. Bei den HdOs sind am Gehäuse meist zwei oder drei ganz kleine Öffnungen hinter denen die Mikrofone plaziert sind.
Der Weg zum Mikro darf natürlich nicht mit Silikon verstopft sein.
Und so viel Volumen bleibt dann auch gar nicht mehr übrig zwischen äußerem Gehäuse und innerer Elektronik.
Bei einem IdO könnte ich mir das Ausfüllen mit festen Silikon gut vorstellen, Lautsprecher.- und Mirkofonöffnung liegen außen, da sollte es ein leichtes sein den Innenraum zu füllen.

Re: Das (fast) ewige Leben fürs Hörgerät?

Verfasst: 25. Mär 2025, 18:40
von Da Karli
Sesch hat geschrieben: 25. Mär 2025, 15:31 Hi,
sind die meisten denn heutzutage nicht bereits IP68 zertifiziert? Da erübrigt sich das dann doch.

Ja, doch das bedeutet noch lange keine 100%ige Dichtigkeit

Des Weiteren ist es ja so, dass auch in einem HG irgendwelche Ströme fließen. Dementsprechend gibt es die sogenannte Verlustwärme. Die ist hier sicherlich extrem klein, doch trotzdem muss sie abgeführt werden. Das erledigt in der Regel die vorhandene Luft und das Gehäuse, weil es genau darauf berechnet ist.

Das stimmt, ist aber ein sehr gutes Argument für Silikonöl. Ich vermute mal, Du hast meine Erklärung bzgl E-Bikes nicht genau gelesen oder vergessen. Luft ist zur Wärmeabfuhr übrigens absolut ungeeignet, weil sie ein extrem guter Isolator ist

Und was ist mit den Mikrofonen? Sind die nicht so ausgelegt, dass sie u.U. auch Schall aus dem Gehäuse mitnehmen? Der wäre dann ja weg wenn kein Hohlraum mehr da ist.

Keine Ahnung, was Du damit meinst. Sprichst Du von HDO oder RIC?

Und was ist mit dem Gewicht? Würde das nicht zu sehr am Ohr hängen wenn die Hohlräume gefüllt sind?

Das macht sooo wenig aus, dass es kaum bis gar nicht spürbar ist. HG sind ja aus Größen-Gründen schon extrem dicht gepackt

Re: Das (fast) ewige Leben fürs Hörgerät?

Verfasst: 25. Mär 2025, 18:44
von Da Karli
cleo99 hat geschrieben: 25. Mär 2025, 16:24 Abgesehen davon, wenn man das macht sich die HG Firmen und Akustiker aus jeglicher Haftung und Verantwortung herausnehmen. Auf keinen Fall würde ich das machen, schon aus dem Grund.
Davor hab ich keine Angst. Einerseits würd ichs sowieso nur bei einem alten Gerät machen, auf das es sowieso keine Garantie mehr gibt, andererseits sind die Garantiezeiten extrem kurz und 3. werd ich mir - wenn er mal notwendig wird, den Akku ja selbst tauschen und nicht einsenden. Da kann ich das Öl selbst entfernen und die Lötstellen reinigen.

Darüberhinaus gibt es VIIIEL MEHR zu gewinnen, als, zu verlieren. Ein altes HG ist fast unverkäuflich

Re: Das (fast) ewige Leben fürs Hörgerät?

Verfasst: 25. Mär 2025, 18:53
von Da Karli
Enjoylife hat geschrieben: 25. Mär 2025, 18:11
Des Weiteren arbeiten Batterie Hörgeräte mit Zink-Luft Batterien, wodurch Laden sich diese auf? Durch unsere Luft, wenn jetzt die Batterielade durch das Silikon-Öl abgeriegelt wird hast du nach spätestens drei Stunden keine Energiezufuhr mehr.

Viele Grüße…
...manchmal hab ich das Gefühl, dass jeder hier nur dagegenreden will - und fast niemand meinen Beitrag ernsthaft durchgelesen hat.

Ich hab definitiv von konstruktiver Kritik gesprochen - und auch davon, dass es nur bei RIC und Akku HG gehen könnte

Re: Das (fast) ewige Leben fürs Hörgerät?

Verfasst: 25. Mär 2025, 19:00
von Enjoylife
Den einen Satz mit dem Akku habe ich überlesen. Ich schicke dir mal eine vereinfachte Zeichnung vom Mikrofonaufbau.Vielleicht ist mein Einwand als Akustikerin dann nachvollziehbarer.
IMG_8369.jpeg
Damit bin ich aus diesem Thema auch raus.

Re: Das (fast) ewige Leben fürs Hörgerät?

Verfasst: 25. Mär 2025, 19:01
von Da Karli
Captain hat geschrieben: 25. Mär 2025, 18:25 Intressante Idee :yes:

Ob RIC, BTE oder IdO sollte dabei egal sein. Bei den HdOs sind am Gehäuse meist zwei oder drei ganz kleine Öffnungen hinter denen die Mikrofone plaziert sind.
Der Weg zum Mikro darf natürlich nicht mit Silikon verstopft sein.
Und so viel Volumen bleibt dann auch gar nicht mehr übrig zwischen äußerem Gehäuse und innerer Elektronik.
Bei einem IdO könnte ich mir das Ausfüllen mit festen Silikon gut vorstellen, Lautsprecher.- und Mirkofonöffnung liegen außen, da sollte es ein leichtes sein den Innenraum zu füllen.
Freut mich, dass Du das ebenfalls so siehst! Ja, die Mikros brauchen etwas Pufferluft als Freiraum zum "atmen". Sonst würd's sofort dumpf klingen. Beim BTE wird's wohl etwas schwieriger den Freiraum für die Pufferluft zu schaffen, weil der Hörer vermutlich deutlich mehr davon braucht, als die Mikros (würd ich zumindest vermuten).

Das schöne ist auch, dass es komplett ungefährlich ist, wenn im Ohr was davon ausläuft

Re: Das (fast) ewige Leben fürs Hörgerät?

Verfasst: 25. Mär 2025, 19:09
von Da Karli
Enjoylife hat geschrieben: 25. Mär 2025, 19:00 Den einen Satz mit dem Akku habe ich überlesen. Ich schicke dir mal eine vereinfachte Zeichnung vom Mikrofonaufbau.Vielleicht ist mein Einwand als Akustikerin dann nachvollziehbarer. IMG_8369.jpeg

Damit bin ich aus diesem Thema auch raus.
Danke für das Schema! - Es bestätigt sogar meine These, dass es leicht möhlsein sollt, da der Pufferraum mit Luft sogar schon im Mikro eingebaut ist!

Re: Das (fast) ewige Leben fürs Hörgerät?

Verfasst: 25. Mär 2025, 19:12
von Da Karli
Enjoylife hat geschrieben: 25. Mär 2025, 19:00 Den einen Satz mit dem Akku habe ich überlesen. Ich schicke dir mal eine vereinfachte Zeichnung vom Mikrofonaufbau.Vielleicht ist mein Einwand als Akustikerin dann nachvollziehbarer. IMG_8369.jpeg

Damit bin ich aus diesem Thema auch raus.
Hallo Enjoylife!

Tut mir sehr leid, wenn meine Worte zu schroff rübergekommen sind! - Ich wollt sich keinesfalls persönlich angreifen oder raus haben!

Danke für das Schema! - Es bestätigt sogar meine These, dass es leicht möglich sein sollt, da der Pufferraum mit Luft sogar schon im Mikro eingebaut ist!

Liebe Grüße Karli

Re: Das (fast) ewige Leben fürs Hörgerät?

Verfasst: 25. Mär 2025, 20:11
von Enjoylife
Alles gut so schnell bin ich nicht beleidigt 😉.

Re: Das (fast) ewige Leben fürs Hörgerät?

Verfasst: 25. Mär 2025, 20:41
von Ohrenklempner
Wir haben doch heutzutage MEMS-Mikrofone :mrgreen:
und ein IP68-Hörgerät mit Akku hab ich noch nie von innen ersaufen sehen. Also die Idee ist ja nett, aber ich glaube, sie kommt 10 Jahre zu spät. ;)

Re: Das (fast) ewige Leben fürs Hörgerät?

Verfasst: 25. Mär 2025, 20:59
von Da Karli
Ohrenklempner hat geschrieben: 25. Mär 2025, 20:41 Wir haben doch heutzutage MEMS-Mikrofone :mrgreen:

Was meinst du damit bzw was ändert das?

und ein IP68-Hörgerät mit Akku hab ich noch nie von innen ersaufen sehen. Also die Idee ist ja nett, aber ich glaube, sie kommt 10 Jahre zu spät. ;)

Bedeutet das, dass in die 68er gar nix mehr eindringt?

Re: Das (fast) ewige Leben fürs Hörgerät?

Verfasst: 26. Mär 2025, 06:31
von Sesch
Guten Morgen,
ja, IP68 bedeutet Staub und Wasserdicht.

Hier ein Auszug aus Wikipedia:

Den in der Schutzartbezeichnung immer vorhandenen Buchstaben IP werden zwei Kennziffern (im Allgemeinen ohne Zwischenraum) angehängt. Diese zeigen an, welchen Schutzumfang ein Gehäuse bezüglich Berührung bzw. Fremdkörper (erste Kennziffer) und Feuchtigkeit bzw. Wasser (zweite Kennziffer) bietet.

Wenn eine der beiden Kennziffern nicht angegeben werden muss oder soll, wird diese durch den Buchstaben X ersetzt (zum Beispiel „IPX1“). Bei Bedarf können an die Ziffernkombination noch definierte Buchstaben zur genaueren Beschreibung der Schutzart angehängt werden.

Die 6 bedeutet:
  • staubdicht
Die 8 bedeutet:
  • Schutz gegen dauerndes Untertauchen. Soweit keine andere Angabe erfolgt, besteht ein Schutz bis 1 Meter Wassertiefe.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schutzart

Ob es Sinn macht ein HG unterzutauchen muss jeder für sich selbst entscheiden. Kann mir vorstellen, dass ein Hersteller trotz aller Zertifikate versuchen wird eine "unsachgemäße" Behandlung anzuführen und den Garantiefall ablehnen wird. :69:

Grüße Sesch

Re: Das (fast) ewige Leben fürs Hörgerät?

Verfasst: 26. Mär 2025, 07:43
von Ohrenklempner
Da Karli hat geschrieben: 25. Mär 2025, 20:59
Ohrenklempner hat geschrieben: 25. Mär 2025, 20:41 Wir haben doch heutzutage MEMS-Mikrofone :mrgreen:
Was meinst du damit bzw was ändert das?
Die Mikrofone sind viel robuster als früher die Kondensatormikrofone. Zwar können die von außen nach wie vor verschmutzen und verstopfen, dass kein Schall mehr ran kommt, aber sie gehen theoretisch nicht kaputt.
Da Karli hat geschrieben: 25. Mär 2025, 20:59
Ohrenklempner hat geschrieben: 25. Mär 2025, 20:41 und ein IP68-Hörgerät mit Akku hab ich noch nie von innen ersaufen sehen. Also die Idee ist ja nett, aber ich glaube, sie kommt 10 Jahre zu spät. ;)
Bedeutet das, dass in die 68er gar nix mehr eindringt?
Es ist zumindest viel unwahrscheinlicher. Seit Jahren habe ich kein Hörgerät mehr in der Hand gehabt, wo die Innereien feucht/schmutzig waren (IdO ausgenommen). Vor etwa 10 Jahren habe ich fast täglich irgend ein Hörgerät auseinandergenommen, gereinigt, Teile getauscht und so weiter. Das kommt heute nicht mehr vor.
Sesch hat geschrieben: 26. Mär 2025, 06:31 Ob es Sinn macht ein HG unterzutauchen muss jeder für sich selbst entscheiden. Kann mir vorstellen, dass ein Hersteller trotz aller Zertifikate versuchen wird eine "unsachgemäße" Behandlung anzuführen und den Garantiefall ablehnen wird. :69:
Die Hersteller machen sich nicht die Mühe, für die ist der Austausch des defekten Geräts das einfachste als sich mit dem Akustiker herumzustreiten.
Die Garantie bekommst du als Endkunde aber vom Händler (Akustiker), und wenn der die Kostenübernahme ablehnt, weil das Hörgerät aussieht wie frisch aus der Biotonne (von ganz unten) gefischt, dann ist das mehr als gerechtfertigt. ;)

Re: Das (fast) ewige Leben fürs Hörgerät?

Verfasst: 26. Mär 2025, 08:33
von Hups
Hallo,

üblicherweise werden Elektroniken (bestückte Platinen) durch Schutzlacke vor Feuchtigkeit und Schmutz bewahrt, wenn nötig. Trafos etc. werden komplett vergossen.

Wir haben bei uns auch schon komplette Elektroniken vergossen. Hat halt auch Nachteile. Man kommt später an nix mehr dran - Reparatur unmöglich. Auch, wenn man nicht reparieren will, sondern nur Fehlersuche betreiben möchte, wird's beim Verguss schwierig, da man theoretisch alle relevanten Messpunkte vorher herausführen müsste.

Will sagen, wenn Feuchtigkeit und Schmodder das Problem wären, dann gäbe es mit Lack und Verguss bereits etablierte Lösungen.

Liebe Grüße
Hubert

PS: Wird "unendliche" Lebensdauer überhaupt gewünscht? Die meisten von uns wollen doch nach 6...8 Jahren eher tauschen, um von neuer Technik zu profitieren.

Re: Das (fast) ewige Leben fürs Hörgerät?

Verfasst: 26. Mär 2025, 08:57
von Captain
Die meisten Reparaturen die wir haben würden von dieser Flüssigsilikon Idee leider eh nicht profitieren.

- verstopfte Schallaustrittsöffnungen (Reinigung, Schlauch neu, Filter neu)
- Mikrofon verstopft
- Gehörgang verstopft
- Akku defekt/nicht geladen oder leere Batterie (der Klassiker :lol: )
- Ex-Hörer defekt
- Schallschlauch defekt

Re: Das (fast) ewige Leben fürs Hörgerät?

Verfasst: 26. Mär 2025, 20:48
von Da Karli
@Sesch:
Danke für die genaue Erklärung! Allerdings wusste ich das bereits. Trotzdem - dachte ich mir - dass über viele Jahre der intensiven Nutzung eine geringe Menge Feuchtigkeit und Schmutz eindringen könnte. In der Praxis ist das ja meist doch nicht so perfekt, wie in der Werbung oder auf dem Datenblatt

Re: Das (fast) ewige Leben fürs Hörgerät?

Verfasst: 26. Mär 2025, 20:56
von Da Karli
Ok, verstehe! - Wieder einiges dazu gelernt!
Danke für die guten Antworten!