MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

Da Karli
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MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#1

Beitrag von Da Karli »

Liebe Foris!

Ich hab mir heut auf der MSE Seite einige Hörgeräte angeschaut und, nicht nur, dass die Qualität der Seite (insbesondere die Beschreibungen) deutlich schlechter geworden ist, nein, auch die Preise sind mittlerweile kaum günstiger, als die, bei niedergelassenen Anbietern.

Kennt jemand, ausser MSE, Hearly und Auzen weitere Online Händler?
HG007
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#2

Beitrag von HG007 »

Ich kenne aus Erfahrung nur auzen und da habe ich die Erfahrung von teuer nicht gemacht und bin sehr zufrieden damit.

Die Starkey Edge Ai 24 mRIC R gibt es da nach wie vor für Fr. 1'590.-- , da wird dein niedergelassener Anbieter eher nicht mithalten, vor allem weil da die Anpassung und 6 Jahre Service auch schon drin sind.
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Moonriseoverhill
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#3

Beitrag von Moonriseoverhill »

Da Karli hat geschrieben: 20. Jun 2025, 00:33 Liebe Foris!
auch die Preise sind mittlerweile kaum günstiger, als die, bei niedergelassenen Anbietern.
Ich habe mir sowohl von MSE als auch Hearly letztes Jahr mal ein Angebot für Signia IX7 machen lasse, hearly war deutlich günstiger als MSE die auf Fielmann Niveau lagen, bei Hearly gibt es gegenüber Auzen allerdings noch lokale Anpassung an 6 Standorten
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#4

Beitrag von HG007 »

Moonriseoverhill hat geschrieben: 22. Jun 2025, 11:37
Da Karli hat geschrieben: 20. Jun 2025, 00:33 Liebe Foris!
auch die Preise sind mittlerweile kaum günstiger, als die, bei niedergelassenen Anbietern.
Ich habe mir sowohl von MSE als auch Hearly letztes Jahr mal ein Angebot für Signia IX7 machen lasse, hearly war deutlich günstiger als MSE die auf Fielmann Niveau lagen, bei Hearly gibt es gegenüber Auzen allerdings noch lokale Anpassung an 6 Standorten
Ja wenn man in der Nähe einer dieser 6 Standorte wohnt und bereit ist dafür ca 25% mehr zu bezahlen für die Anpassung vor Ort passt das sicher.
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Da Karli
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#5

Beitrag von Da Karli »

Ja, von Auzen halt ich auch sehr viel. Allerdings sind das mMn aktuell die einzigen, die viel günstiger sind, als zb eben F.

MSE verlangte bis vor kurzrm für Signia BCTs €8.200,-
misterref
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#6

Beitrag von misterref »

Wobei auch Auzen sicher irgendwann etwas teurer werden müssen. Sie profitieren von sehr günstigen Geräten aus Frankreich, ob das immer der Fall sein wird wird man sehen.

Ich stelle mir das Geschäftsmodell so vor, möglichst viele Kunden holen zu möglichst tiefem Kampfpreis um ihn dann einem Grosskonzern zu verkaufen. Bin gespannt ob es die Auzen in 5 Jahren noch gibt und ob die Preise dann immer noch so tief sind, dann würde ich mein Glück eventuell auch dort versuchen.
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#7

Beitrag von deaf_tom »

Da Karli hat geschrieben: 23. Jun 2025, 01:59 Ja, von Auzen halt ich auch sehr viel. Allerdings sind das mMn aktuell die einzigen, die viel günstiger sind, als zb eben F.

MSE verlangte bis vor kurzrm für Signia BCTs €8.200,-
Joah, ist nicht unbedingt günstig. Mein kleiner, inhabergeführter AKU hat vor etwa 4 Wochen in der höchsten Technikstufe etwa die Hälfte davon als Eigenanteil aufgerufen.
Online ist offensichtlich nicht immer billiger...
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#8

Beitrag von Moonriseoverhill »

HG007 hat geschrieben: 22. Jun 2025, 23:15 [quote=Moonriseoverhill post_id=180594 time=1750585034
Ja wenn man in der Nähe einer dieser 6 Standorte wohnt und bereit ist dafür ca 25% mehr zu bezahlen für die Anpassung vor Ort passt das sicher.
Hm, letztes Jahr ist mir dieser Aufpreis nicht bewusst kommuniziert worden, ich hatte telefonisch schon einen Termin ausgemacht. Gerade nochmal nachgeschaut abzgl. KK-Anteil war der Preis < 2500 für ein Paar, aber auf dem Angebot steht „unbegrenzte Anzahl von Online Anpassungen“
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#9

Beitrag von HG007 »

misterref hat geschrieben: 23. Jun 2025, 09:49 Wobei auch Auzen sicher irgendwann etwas teurer werden müssen. Sie profitieren von sehr günstigen Geräten aus Frankreich, ob das immer der Fall sein wird wird man sehen.

Ich stelle mir das Geschäftsmodell so vor, möglichst viele Kunden holen zu möglichst tiefem Kampfpreis um ihn dann einem Grosskonzern zu verkaufen. Bin gespannt ob es die Auzen in 5 Jahren noch gibt und ob die Preise dann immer noch so tief sind, dann würde ich mein Glück eventuell auch dort versuchen.
auzen IST bereits Teil eines Konzerns der Familie Abittan

Auzen SA ist eine Aktiengesellschaft (Gründung 23.09.2021, Handelsregister VD)


Das Unternehmen gehört zur Schweizer Groupe Héron, welche über 500 Seh‑ und Hörzentren in Europa und den USA betreibt.

Groupe Héron wird über die Stiftung Fondation Héron gesteuert, die soziale Projekte in Entwicklungsländern unterstützt (z. B. Ruanda)

Ich denke eher nicht dass dieses Traditionsunternehmen welches 1992 gegründet wurde so schnell verschwinden wird.

Mit den Marken

Acuitis
Grand Audition 
Direct Optic et Audition 
Unisson  
Sensée
AcoustiCentre

und neu auzen.com

betreibt das Familienunternehmen in Europa und den USA ca 500 Geschäfte.

Ich habe meine HG online bei auzen.com bestellt. Mehr dazu HIER Die Geräte wurden aus Paris durch Grand Audition geliefert und die Online Anpassung werden durch den Akustiker der Acuitis Filiale in Genf gemacht - der Akustiker spricht perfekt Schweizerdeutsch, so dass dies kein Problem ist.
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#10

Beitrag von Da Karli »

HG007 hat geschrieben: 23. Jun 2025, 18:27
misterref hat geschrieben: 23. Jun 2025, 09:49 Wobei auch Auzen sicher irgendwann etwas teurer werden müssen. Sie profitieren von sehr günstigen Geräten aus Frankreich, ob das immer der Fall sein wird wird man sehen.

Ich stelle mir das Geschäftsmodell so vor, möglichst viele Kunden holen zu möglichst tiefem Kampfpreis um ihn dann einem Grosskonzern zu verkaufen. Bin gespannt ob es die Auzen in 5 Jahren noch gibt und ob die Preise dann immer noch so tief sind, dann würde ich mein Glück eventuell auch dort versuchen.
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Das Unternehmen gehört zur Schweizer Groupe Héron, welche über 500 Seh‑ und Hörzentren in Europa und den USA betreibt.

Groupe Héron wird über die Stiftung Fondation Héron gesteuert, die soziale Projekte in Entwicklungsländern unterstützt (z. B. Ruanda)

Ich denke eher nicht dass dieses Traditionsunternehmen welches 1992 gegründet wurde so schnell verschwinden wird.

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betreibt das Familienunternehmen in Europa und den USA ca 500 Geschäfte.

Ich habe meine HG online bei auzen.com bestellt. Mehr dazu HIER Die Geräte wurden aus Paris durch Grand Audition geliefert und die Online Anpassung werden durch den Akustiker der Acuitis Filiale in Genf gemacht - der Akustiker spricht perfekt Schweizerdeutsch, so dass dies kein Problem ist.
Was lernen wir aus diesen Tatsachen:
Die Dinger können im EK max ca 200 - 400€ kosten. Sonst könnte das Signia in der Edelstufe nicht 1.267€ inkl Ust, ExH, Ladegerät, Porti, Verpackung, Personalkosten, Energie, Miete... kosten und der Aufpreis zwischen günstigsten und teuersten HG wird vermutlich kaum mehr, als 100€ betragen
misterref
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#11

Beitrag von misterref »

Die Herstellungskosten dieser Geräte sind nicht so hoch. Deshalb bekommst du dein altes Hörgerät oft neu zurück, anstatt das sie es reparieren, und zahlst nach der Garantie nur 200-300 Franken für Geräte, die ursprünglich 3.000 Franken gekostet haben. Eigentlich sollte man sein HG nach 3-4 Jahren "defekt" machen und dann zwei neue für 400-600 Franken holen. Damit kann man lange leben, besonders wenn man Batterien von Marken bevorzugt, die inzwischen kaum noch welche anbieten. (z.B. Powergeräte von Oticon)

Mir ist der Preis jedoch nebensächlich. Es ist kein Luxusgut, sondern Lebensqualität, eine Notwendigkeit für mein Leben. Ich würde auch 10-15k Franken zahlen, wenn es nötig wäre. Die Alternative wäre düsterer: Sozialamt etc. Da verliere ich mehr Geld als durch den Kauf der HG.

Es gibt viele Menschen, die praktisch jedes Jahr 1.000 Franken für ein neues Handy ausgeben oder 500+ Franken im Jahr für ein Abo, das sie niemals brauchen. Aber wehe, das Hörgerät kostet so viel, dann ist das natürlich überteuert.
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#12

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
Eigentlich sollte man sein HG nach 3-4 Jahren "defekt" machen und dann zwei neue für 400-600 Franken holen. Damit kann man lange leben, besonders wenn man Batterien von Marken bevorzugt, die inzwischen kaum noch welche anbieten. (z.B. Powergeräte von Oticon)
Nur man bekommt nach gewisser Anzahl Jahren das HG nicht mehr.
Dann muss man ein neues nehmen.

Ich hätte gerne noch mal Resound Linx 3D 9 gehabt.
Hatte gefragt ob die evtl. noch für guten Preis zu haben sind. Seitens des Akustikers wurde nachgefragt, aber keine mehr verfügbar.

Gruß
sven
misterref
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#13

Beitrag von misterref »

Ja klar, wenn du ein Hörgerät kaufst, das schon einige Jahre auf dem Buckel hat, ist die Chance natürlich gross, dass nach 4-6 Jahren keine mehr hergestellt werden. Aber nehmen wir mal die Intent: Man sollte sie sowieso kurz vor Ablauf der Garantie (3-4 Jahre) zurückschicken, schon allein wegen des nicht mehr 100%igen Akkus, und bekommt dann neue Geräte. Das heißt, wenn man damit zufrieden ist, kann man sie locker 8+ Jahre halten. Das werde ich auch tun, es sei denn, es kommt etwas Bahnbrechendes heraus (was ich aber nicht glaube).
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HG007
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#14

Beitrag von HG007 »

misterref hat geschrieben: 24. Jun 2025, 09:53 Ja klar, wenn du ein Hörgerät kaufst, das schon einige Jahre auf dem Buckel hat, ist die Chance natürlich gross, dass nach 4-6 Jahren keine mehr hergestellt werden. Aber nehmen wir mal die Intent: Man sollte sie sowieso kurz vor Ablauf der Garantie (3-4 Jahre) zurückschicken, schon allein wegen des nicht mehr 100%igen Akkus, und bekommt dann neue Geräte. Das heißt, wenn man damit zufrieden ist, kann man sie locker 8+ Jahre halten. Das werde ich auch tun, es sei denn, es kommt etwas Bahnbrechendes heraus (was ich aber nicht glaube).
Also ich musste ja meine HG nach nicht mal 1 Jahr einsenden weil der Akku zu schnell Energie verloren hat.

Bericht hier

Da habe ich aber keine neuen HG erhalten sondern der Akku wurde ersetzt.
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#15

Beitrag von Dani! »

Da Karli hat geschrieben: 23. Jun 2025, 21:13 Was lernen wir aus diesen Tatsachen:
Die Dinger können im EK max ca 200 - 400€ kosten. Sonst könnte das Signia in der Edelstufe nicht 1.267€ inkl Ust, ExH, Ladegerät, Porti, Verpackung, Personalkosten, Energie, Miete... kosten und der Aufpreis zwischen günstigsten und teuersten HG wird vermutlich kaum mehr, als 100€ betragen
Und was willst du uns mit diesem Hinweis sagen? Dass Forschung und Entwicklung gefälligst kostenlos zu erfolgen hat, der Akustiker keine Mietkosten, keine Personalkosten hat und auch für keine Gewährleistung haften muss?

Du kannst bei diesem Thema auch ganz schön nerven.

Die reine Hardware kostet 200€. Die muss aber auch erst mal entstehen.
:sm(16):
Dass es mir gut geht, dafür sind schließlich andere zuständig.
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#16

Beitrag von Dani! »

HG007 hat geschrieben: 24. Jun 2025, 10:51 Also ich musste ja meine HG nach nicht mal 1 Jahr einsenden weil der Akku zu schnell Energie verloren hat.

Bericht hier

Da habe ich aber keine neuen HG erhalten sondern der Akku wurde ersetzt.
Und hast du die entsprechende Reparaturpauschale in Höhe von umgerechnet 200-250€ bezahlen müssen oder nicht? Das ist der entscheidende Unterschied.
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#17

Beitrag von HG007 »

Dani! hat geschrieben: 24. Jun 2025, 12:38

Und hast du die entsprechende Reparaturpauschale in Höhe von umgerechnet 200-250€ bezahlen müssen oder nicht? Das ist der entscheidende Unterschied.
Also der Begriff Reparaturpauschale wäre dann Irreführung und müsste korrekt HG Austauschgebühr heissen :-) Repariert wurde ja dann nix im Gegensatz zu meinen HG welche repariert wurden und ich keine Reparaturpauschale bezahlen musste.
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#18

Beitrag von Dani! »

Tja, der Begriff hat historische Gründe.
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#19

Beitrag von misterref »

Es gibt Hörgeräte, bei denen man den Akku einfach wechseln kann. Bei manchen kann das der Akustiker sogar vor Ort tun. Bei anderen hingegen wird gleich das ganze HG getauscht, weil es sich nicht lohnt oder nicht ausbauen lässt. Ich denke, sie prüfen auch gleich das ganze HG, und wenn man schon sieht, dass es altersschwach ist, ist ein Austausch sicher günstiger für sie, als wenn du es nach ein paar Monaten wieder hinschickst.
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#20

Beitrag von Da Karli »

Dani! hat geschrieben: 24. Jun 2025, 12:33
Da Karli hat geschrieben: 23. Jun 2025, 21:13 Was lernen wir aus diesen Tatsachen:
Die Dinger können im EK max ca 200 - 400€ kosten. Sonst könnte das Signia in der Edelstufe nicht 1.267€ inkl Ust, ExH, Ladegerät, Porti, Verpackung, Personalkosten, Energie, Miete... kosten und der Aufpreis zwischen günstigsten und teuersten HG wird vermutlich kaum mehr, als 100€ betragen
Und was willst du uns mit diesem Hinweis sagen? Dass Forschung und Entwicklung gefälligst kostenlos zu erfolgen hat, der Akustiker keine Mietkosten, keine Personalkosten hat und auch für keine Gewährleistung haften muss?

Du kannst bei diesem Thema auch ganz schön nerven.

Die reine Hardware kostet 200€. Die muss aber auch erst mal entstehen.
Ich hätte nicht gedacht, dass diese Info in diesem Zusammenhang so schwer zu verstehen ist! - Nein, aber 1. betreibt der Aku nicht die Forschung und Entwicklung der HG und
2. sind diese Kosten bereits im HEK inkludiert.

Es soll aber klar machen, dass die Dinger in der höchsten Technologiestufe nicht 10.000€ kosten müssen, wenn die Basisversion bereits unterm Kassentarif erhältlich ist. Es gibt Neugeräte, die bereits um 600€ gewinnbringend bis kostendeckend verkauft werden
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#21

Beitrag von HG007 »

Dani! hat geschrieben: 24. Jun 2025, 12:53 Tja, der Begriff hat historische Gründe.
Ja nur weil etwas historisch ist muss man es ja nicht beibehalten :-)

Und vermutlich wird der Begriff aus rechtlichen Gründen verwendet.

In der Schweiz heisst es bei der IV:
Für Reparaturen durch den Hersteller wird
ab dem zweiten Betriebsjahr des Gerätes (das erste Jahr ist über die Herstellergarantie gedeckt)
und gegen Vorlage einer Kopie der Reparaturrechnung eine Pauschale ausgerichtet.

Und diese Pauschale nutzen die die Anbieter dann eben bei der Auswechslung des HG.
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#22

Beitrag von Dani! »

Da Karli hat geschrieben: 24. Jun 2025, 14:07 Ich hätte nicht gedacht, dass diese Info in diesem Zusammenhang so schwer zu verstehen ist! - Nein, aber 1. betreibt der Aku nicht die Forschung und Entwicklung der HG und
2. sind diese Kosten bereits im HEK inkludiert.
HEK = Händlereinkaufskonditionen

Die 200€ beziehen sich auf die Hardware, die der Hersteller an Stückkosten ohne Allgemeinkosten hat, nicht auf die Preise, die der Akustiker (=Händler) dafür zu bezahlen hat.

Die Forschung bezieht sich insbesondere auf die Software (Firmware des Hörgeräts).
Ein einfaches Hörgerät funktioniert auf Basis einer explicalifragilistischsuperaligetisch/A-Kennlinie, die man durch Regler individuell anpassen kann. Dafür wird seit Jahren keine Forschung mehr betrieben, da es sehr einfach umsetzbar ist.
Da Karli hat geschrieben: 24. Jun 2025, 14:07 Es soll aber klar machen, dass die Dinger in der höchsten Technologiestufe nicht 10.000€ kosten müssen, wenn die Basisversion bereits unterm Kassentarif erhältlich ist. Es gibt Neugeräte, die bereits um 600€ gewinnbringend bis kostendeckend verkauft werden
Forschung wird insbesondere für die höherpreisigen Hörgeräte betrieben, um den Komfort für den Nutzer so angenehm wie möglich zu machen und eine Akzeptanz für Neueinsteiger so spontan wie möglich zu machen. Da diese Kosten nicht auf alle Hörgeräte verteilt werden, sondern nur auf diejenigen, bei denen diese Features freigeschaltet sind, verteilen sich die Kosten auf wenige Stücke, was den Stückpreis deutlich erhöht. In den reichen Ländern werden zwar viele Hörgeräte der Oberklasse verkauft. Weltweit gesehen dürfte das aber sehr gering sein im Vergleich zu den Einstiegsgeräten, weswegen letztere Aufgrund ihrer schieren Masse deutlich günstiger angeboten werden können.

Beispiel:
(Technikstufe/Forschungskosten/Verkaufte Stückzahl/Kosten pro Stück)
1 / 10.000.000 / 100.000 / 100
1+2 / +20.000.000 / 80.000 / 100+250=350
1+2+3 / +30.000.000 / 60.000 / 100+250+500 = 850
1+2+3+4 / +40.000.000 / 40.000 / 100+250+500+1000 = 1850€
(Technikstufe 2 wird nur mit 80.000 Stück verkauft; die Kosten der Forschung für die einfachste Stufe sind zusätzlich zu den höheren Kosten der zweiten Stufe zu rechnen; je höher die Technikstufe umso aufwändiger ist die Forschung, umso geringer sind die Stückzahlen umso viel höher sind die Stückkosten).

Die Hardware ist heute meist dieselbe zwischen den Technikstufen. Daher kann der Hersteller mit derselben "Reparaturpauschale" jedes Hörgerät zum selben Preis ersetzen; eine Marge hat er dann nicht, die hat er beim originären Kauf schon erhalten. Der Händler bekommt diesen Preis nicht.

Es ist richtig, dass die höchste Technikstufe nicht 10.000€ kosten (soviel ruft derzeit ja auch keiner ab). Dass vergleichsweise viel Geld für sehr wenig Mehrwert ausgegeben wird, das ist aber allein eine Sache von Angebot vs. Nachfrage. Wenn sich viele den Luxus gönnnen, einfach pauschal nur das teuerste haben zu wollen, na dann werden die Dinger nunmal so teuer und der Hersteller freut sich. Dabei ist das heutige drittklassige Hörgerät deutlich leistungsfähiger als Premium-Hörgeräte vor 10 Jahren. Ich kann da nur sagen: selbst Schuld, für den stur nur das Teuerste so gerade gut genug ist. Da braucht man nicht mit dem Finger auf den Hersteller oder Einzelhändler zeigen, wenn gleichzeitig drei andere Finger auf einen selbst zeigen.
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#23

Beitrag von deaf_tom »

Sorry, aber das ist Quatsch.

Ich kaufe nicht die höchste Technikstufe, weil ich die einfach nur so haben will, sondern weil ich privat und beruflich häufig in Situationen bin, wo ich mit einem einfachen Gerät verzweifeln würde.

Wenn ich hoffentlich in einigen Jahren in Rente bin und dann nur noch Gespräche mit meiner Frau oder der Kassiererin im Supermarkt führe und ansonsten entspannt auf der Parkbank sitze, reicht vermutlich auch ein Kassengerät.

Solange mein Tag aber unter anderem aus bis zu 8 Stunden Telefonieren im Großraumbüro, Meetings mit 20 - 30 Teilnehmern in einem großen Veranstaltungsraum und regelmäßigen Tagungen mit mehreren Sprechern besteht, werde ich mir das sicher nicht antun, HGs mit einer niedrigen Technikstufe zu kaufen.
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#24

Beitrag von Ohrenklempner »

deaf_tom hat geschrieben: 24. Jun 2025, 17:06
Ich kaufe nicht die höchste Technikstufe, weil ich die einfach nur so haben will, sondern weil ich privat und beruflich häufig in Situationen bin, wo ich mit einem einfachen Gerät verzweifeln würde.
Du vielleicht nicht (ich würde es auch nicht tun), aber es gibt genügend Menschen, die sich grundsätzlich nur das Beste gönnen, weil sie genug Asche haben.
...zufällig bin ich Experte auf diesem Gebiet... 🤓

Zu audiologischen Ratschlägen, Anpassberatungen oder Hörgeräte-Offerten fragen Sie nicht mich sondern Ihren Hörakustiker (m/w/d)! 👍
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#25

Beitrag von deaf_tom »

Pragmatischer Ansatz:
Wenn es einen für mich entsprechenden Vorteil gibt, der für mich die höhere Ausgabe rechtfertigt, greife ich zum höherwertigen Produkt.
Wenn es für meinen Use Case keinen Unterschied gibt, macht die zusätzliche Investition für das teurere Produkt keinen Sinn.
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