MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

Da Karli
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#26

Beitrag von Da Karli »

Dani! hat geschrieben: 24. Jun 2025, 12:33
Da Karli hat geschrieben: 23. Jun 2025, 21:13 Was lernen wir aus diesen Tatsachen:
Die Dinger können im EK max ca 200 - 400€ kosten. Sonst könnte das Signia in der Edelstufe nicht 1.267€ inkl Ust, ExH, Ladegerät, Porti, Verpackung, Personalkosten, Energie, Miete... kosten und der Aufpreis zwischen günstigsten und teuersten HG wird vermutlich kaum mehr, als 100€ betragen
Und was willst du uns mit diesem Hinweis sagen? Dass Forschung und Entwicklung gefälligst kostenlos zu erfolgen hat, der Akustiker keine Mietkosten, keine Personalkosten hat und auch für keine Gewährleistung haften muss?

Du kannst bei diesem Thema auch ganz schön nerven.

Die reine Hardware kostet 200€. Die muss aber auch erst mal entstehen.
Was ist denn das für eine sonderbare Logik?

Wenn die Hardware um 200 verkauft wird, dann wird sich das über die hohen Stückzahlen scheinbar auch mit der Forschung und Entwicklung ausgehen - sonst würden sie ja nicht um den Preis verkauft!
Zuletzt geändert von Da Karli am 25. Jun 2025, 03:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#27

Beitrag von Da Karli »

Dani! hat geschrieben: 24. Jun 2025, 16:32
Da Karli hat geschrieben: 24. Jun 2025, 14:07 Ich hätte nicht gedacht, dass diese Info in diesem Zusammenhang so schwer zu verstehen ist! - Nein, aber 1. betreibt der Aku nicht die Forschung und Entwicklung der HG und
2. sind diese Kosten bereits im HEK inkludiert.
HEK = Händlereinkaufskonditionen

Die 200€ beziehen sich auf die Hardware, die der Hersteller an Stückkosten ohne Allgemeinkosten hat, nicht auf die Preise, die der Akustiker (=Händler) dafür zu bezahlen hat.

... jetzt kenn ich mich bald nimmer aus:
Du willst mir jetzt tatsächlich erklären, was ICH mit meiner Kostenschätzung gemeint hab? Händlereinkaufspreis sollt ja eigentlich schon alles sagen, oder? - Der Preis, zu dem der Händler/Aku einkauft. Erklär mir bitte, was du mit Allgemeinkostrn meinst! - Ich vermute mal, die Gemeinkosten? - Aber, wenn du dich kompetent genug findest, hier (scheinbar sogar gegen deinen Willen) mitzudiskutieren, dann sollte dir doch zunindest klar sein, dass die Gemeinkosten des Herstellers darin selbstverständlich inkludiert sein müssen! - Sonst wärs ja nicht der HEK! Und folglich: NATÜRLICH hat der Händler mit dem HEK ALLE Kosten des Herstellers zu bezahlen - sonst wird der nicht mehr lang produzieren!


Die Forschung bezieht sich insbesondere auf die Software (Firmware des Hörgeräts).
Ein einfaches Hörgerät funktioniert auf Basis einer explicalifragilistischsuperaligetisch/A-Kennlinie, die man durch Regler individuell anpassen kann. Dafür wird seit Jahren keine Forschung mehr betrieben, da es sehr einfach umsetzbar ist.

... na siehst du: Jetzt gibst du ja selber sogar schon zu, dass für einfachere HG schon lang nix mehr bzw nur kaum geforscht wird. Das nennt man Trickle-Down. Höchstwahrscheinlich wird aber auch auf die günstigsten Geräte ein Teil dieser Kosten aufgeschlagen (querfinanziert), weil diese ja auch von der Forschung der Vorgängergeräte profitiert haben
Da Karli hat geschrieben: 24. Jun 2025, 14:07 Es soll aber klar machen, dass die Dinger in der höchsten Technologiestufe nicht 10.000€ kosten müssen, wenn die Basisversion bereits unterm Kassentarif erhältlich ist. Es gibt Neugeräte, die bereits um 600€ gewinnbringend bis kostendeckend verkauft werden
Forschung wird insbesondere für die höherpreisigen Hörgeräte betrieben, um den Komfort für den Nutzer so angenehm wie möglich zu machen und eine Akzeptanz für Neueinsteiger so spontan wie möglich zu machen. Da diese Kosten nicht auf alle Hörgeräte verteilt werden, sondern nur auf diejenigen, bei denen diese Features freigeschaltet sind, verteilen sich die Kosten auf wenige Stücke, was den Stückpreis deutlich erhöht. In den reichen Ländern werden zwar viele Hörgeräte der Oberklasse verkauft. Weltweit gesehen dürfte das aber sehr gering sein im Vergleich zu den Einstiegsgeräten, weswegen letztere Aufgrund ihrer schieren Masse deutlich günstiger angeboten werden können.

Beispiel:
(Technikstufe/Forschungskosten/Verkaufte Stückzahl/Kosten pro Stück)
1 / 10.000.000 / 100.000 / 100
1+2 / +20.000.000 / 80.000 / 100+250=350
1+2+3 / +30.000.000 / 60.000 / 100+250+500 = 850
1+2+3+4 / +40.000.000 / 40.000 / 100+250+500+1000 = 1850€
(Technikstufe 2 wird nur mit 80.000 Stück verkauft; die Kosten der Forschung für die einfachste Stufe sind zusätzlich zu den höheren Kosten der zweiten Stufe zu rechnen; je höher die Technikstufe umso aufwändiger ist die Forschung, umso geringer sind die Stückzahlen umso viel höher sind die Stückkosten).

Die Hardware ist heute meist dieselbe zwischen den Technikstufen. Daher kann der Hersteller mit derselben "Reparaturpauschale" jedes Hörgerät zum selben Preis ersetzen; eine Marge hat er dann nicht, die hat er beim originären Kauf schon erhalten. Der Händler bekommt diesen Preis nicht.

Es ist richtig, dass die höchste Technikstufe nicht 10.000€ kosten (soviel ruft derzeit ja auch keiner ab). Dass vergleichsweise viel Geld für sehr wenig Mehrwert ausgegeben wird, das ist aber allein eine Sache von Angebot vs. Nachfrage. Wenn sich viele den Luxus gönnnen, einfach pauschal nur das teuerste haben zu wollen, na dann werden die Dinger nunmal so teuer und der Hersteller freut sich. Dabei ist das heutige drittklassige Hörgerät deutlich leistungsfähiger als Premium-Hörgeräte vor 10 Jahren. Ich kann da nur sagen: selbst Schuld, für den stur nur das Teuerste so gerade gut genug ist. Da braucht man nicht mit dem Finger auf den Hersteller oder Einzelhändler zeigen, wenn gleichzeitig drei andere Finger auf einen selbst zeigen.
Ich hoff, du weist aber schon selber, dass das eine äusserst naive und, mit unrealistischen Zahlen gespickte Milchmädchenrechnung ist? - Wenigstens in einem Punkt aber, hast du recht: Da sich die meisten Menschen sowieso nicht die High-End HG leisten können und sie oft auch nicht brauchen, dominieren diese stückmäßig den Markt. Aber gerade eben deshalb wird man meiner Vermutung nach auf sie doch einen ganz erheblichen Teil der F&explicalifragilistischsuperaligetisch-Kosten abwälzen. Wie du bereits richtig festgestellt hast, profitieren auch diese Stufen ganz erheblich von den Premium-Erkenntnissen. Warum also diese deshalb nicht auch daran beteiligen?

Ich kann dir deshalb garantieren, dass du mit deiner Kostenaufstellung Lichtjahre von der Realität entfernt bist, weil ich weis, dass in anderen Ländern zwischen Premium- und Basisstufe lediglich knapp 300€ im HVK liegen. Daraus kann man logischerweise sehr leicht ableiten, dass die Spanne zwischen Premiumgeräten und Basisgeräten sehr gering sein muss
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#28

Beitrag von Da Karli »

@Dani:
Noch was, zu "10.000€" ruft keiner ab:
Bei MSE, also Onlinehandel, kosteten die Signia BCT bis vor kurzem noch 8.200€ und jetzt sind sie immernoch auf 8k - und das online!
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#29

Beitrag von Da Karli »

Ohrenklempner hat geschrieben: 24. Jun 2025, 18:43
deaf_tom hat geschrieben: 24. Jun 2025, 17:06
Ich kaufe nicht die höchste Technikstufe, weil ich die einfach nur so haben will, sondern weil ich privat und beruflich häufig in Situationen bin, wo ich mit einem einfachen Gerät verzweifeln würde.
Du vielleicht nicht (ich würde es auch nicht tun), aber es gibt genügend Menschen, die sich grundsätzlich nur das Beste gönnen, weil sie genug Asche haben.
Ja, aber sollten nicht andere Kunden und insbesondere gerade Aku sich nicht darüber freuen? - Und ehrlich: ist ein HG nicht eines der sinnvollsten Dinger, mit denen Reiche Leute ihr Geld verbrennen? - Zb im Vergleich zu einer Weltreise, einem Auto, einem Gesichtslifting...?

Ich kann nur von mir ausgehen: Ich hab in quasi JEDER haarigen Situation (Störlärm in der Arbeit, Lokalbesuche, größere Gesprächsrunden...) das HG entfernen müssen, obwohl ich es GENAU IN DIESEN Situationen am dringendsten brauche! - Dann brauch ich aber kein Hörgerät kaufen, wenn es genau in diesen Situationen nicht brauchbar arbeitet!

Auch hab ich festgestellt, dass fast alle (zb Pfadi, aber auch einige andere, die mir jetzt nicht einfallen), die von ihrem HG schwärmen und vollstens zufrieden sind, die Premiums haben. Da zähl ich einfach 1+1 zusammen und erkenne, dass es insbesondere bei Störlärm einen gewaltigen Unterschied zu machen scheint, ob Basis oder Premium
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#30

Beitrag von Ohrenklempner »

Da spricht aber ein bisschen die Frustration aus dir. Es ist ärgerlich für dich, dass dir auch sehr teure Hörgeräte nicht großartig zu helfen scheinen. Der Unterton kommt aber so rüber wie: Die Hersteller vertreiben nutzlosen Elektroschrott zu völlig überteuerten Konditionen und die Hörakustiker verdienen sich eine goldene Nase, indem sie diesen Müll für das Zehnfache verticken. Stark überspitzt, ich weiß, aber so in etwa liest es sich.
...zufällig bin ich Experte auf diesem Gebiet... 🤓

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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#31

Beitrag von deaf_tom »

Da Karli hat geschrieben: 25. Jun 2025, 03:12 @Dani:
Noch was, zu "10.000€" ruft keiner ab:
Bei MSE, also Onlinehandel, kosteten die Signia BCT bis vor kurzem noch 8.200€ und jetzt sind sie immernoch auf 8k - und das online!
Dann hat dieser Anbieter völlig überzogene Preise verlangt.
Mein lokaler, inhabergeführter AKU hat für die höchste Technikstufe nur etwa die die Hälfte davon aufgerufen. Und das wenige Wochen nach Marktstart des BCT-Modells.
Das ist also kein marktüblicher Preis, den MSE genannt hat.
Signia Pure Charge&Go BCT 7 IX
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#32

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

Ob Premium oder zuzahlungsfrei, muss jeder für sich testen.
Ist ja alles individuell.
Zwischen Premium und zuzahlungsfrei gibt’s ja auch noch was.
Ich find die 500 Euro Eigenanteil für meine 2 HGs wirklich ok.

Gruß
sven
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#33

Beitrag von Da Karli »

Ohrenklempner hat geschrieben: 25. Jun 2025, 08:05 Da spricht aber ein bisschen die Frustration aus dir. Es ist ärgerlich für dich, dass dir auch sehr teure Hörgeräte nicht großartig zu helfen scheinen. Der Unterton kommt aber so rüber wie: Die Hersteller vertreiben nutzlosen Elektroschrott zu völlig überteuerten Konditionen und die Hörakustiker verdienen sich eine goldene Nase, indem sie diesen Müll für das Zehnfache verticken. Stark überspitzt, ich weiß, aber so in etwa liest es sich.
Das tut mir seeehr leid, dass das so rüber kommt! - Der Meinung bin ich nämlich GANZ UND GAR NICHT! - Es gibt für mich kaum einen ehrenwrrteren Beruf, als Aku!

Das ändert mMn aber nichts daran, dass ich ein Produkt, welches mich im HEK - ich überspitze mal stark -5€ mehr kostet, nicht um 5.000€ teurer verkaufen muss, nur, weil die Menschen, die es besonders brauchen, bereit sind (sein müssen), ihr letztes Hemd zu verkaufen, nur, um am Leben teilhaben zu können. - Und oft habe ich den starken Eindruck, dass dieses Spiel hier sehr oft gut geheissen wird.

Und dann kommen noch völlig sinnlose Kommentare dazu, die jedem, der in einer ähnlich verzweifelten Lage ist, wie ich, unterstellen, er wär nur ein Snob, der keine Ahnung hat, aber viel zu viel Geld! - Das krängt und verärgert mich dann erst!

Übrigens ist genau das Gegenteil wahr:
Ich bin absoluter HG Fan und hab sogar versucht, eine Ausbildunz zum Aku zu machen. Bin aber wegen meines unsteten ADHS Lebenslaufes und meines Alters von 51 Jahren, nicht genommen worden!

Was aber stimmt, das muss auch gesagt werden dürfen: Nämlich, dass HG im HEK nur ca 200 - 400€ kosten können. Und deshalb gibt es mMn bestimmt keinem Grund, Kunden, die das finanziell nicht stemmen können, aber von der Basisvariante nicht profitieren, nicht ein wenig entgegenkommen zu können!

Ausserdem wird in diesem Bereich, trotz allem, gelogen und geheim gehalten, dass sich die Balken biegen!

Das Bsp mit dem Gastwirten, der seine Kalkulation nicht offen legen will, war übrigens extrem schlecht gewählt, weil dazu fast jeder Gastronom bereit wäre und gerade diese Branche Transparent ist, wie vermutlich keine andere! - Es zieht sich also schon ein roter Faden durch: Je gigantischer die Gewinnaufschläge einer Branche sind, desto stärker ist auch das Bestreben der Geheimhaltung! - Und das ist auch vollkommen logisch und nachvollziehbar, gilt es doch Neider und Konkurrenten abzuhalten! - Aber das ist ja logisch und verständlich - das muss man ja nicht auch noch leugnen!

Und, wenn dann auch noch ständig immer wieder - auch in diesem Forum - die selben Lügen über Onliner kolportiert werden - von Leuten, die sehr aktiv in diesem Forum sind und die meisten Beiträge mitverfolgen (man sieht ja, wer bei einem Thema mitschreibt), dann trägt das auch nicht gerade dazu bei, Vertrauen zu erwecken.
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#34

Beitrag von Da Karli »

deaf_tom hat geschrieben: 25. Jun 2025, 09:50
Da Karli hat geschrieben: 25. Jun 2025, 03:12 @Dani:
Noch was, zu "10.000€" ruft keiner ab:
Bei MSE, also Onlinehandel, kosteten die Signia BCT bis vor kurzem noch 8.200€ und jetzt sind sie immernoch auf 8k - und das online!
Dann hat dieser Anbieter völlig überzogene Preise verlangt.
Mein lokaler, inhabergeführter AKU hat für die höchste Technikstufe nur etwa die die Hälfte davon aufgerufen. Und das wenige Wochen nach Marktstart des BCT-Modells.
Das ist also kein marktüblicher Preis, den MSE genannt hat.
Seh ich genau so! - Und das bestätigt meine Theorie der - teils - astronomischen Margen
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#35

Beitrag von misterref »

Es herrscht nun mal freier Markt: Wenn Akustiker A eine bestimmte Marke nicht verkaufen möchte und ein Kunde diese dennoch haben will, wird der Preis eben angehoben, völlig legitim. Gründe dafür? Höherer Aufwand bei der Bestellung, größerer Reparaturaufwand, persönliche Abneigung gegenüber der Marke oder auch eine bereits hohe Auslastung. Akustiker B hat zurzeit zu wenig Kundschaft und bietet dir deshalb einen günstigeren Preis an, um dich als Kunden zu gewinnen und seine Fixkosten zu decken.

Auch die Festpreise für ältere Geräte sind häufig höher, insbesondere beim Online-Kauf. Anders als bei Handys sind die Preise für ältere Hörgeräte-Modelle oft ähnlich hoch oder sogar teurer als für neue. Auch das kann nachvollziehbar sein. Gründe? Beliebtes Modell, eventuell das letzte mit großer Batterie, begrenzte Stückzahlen oder höhere Reparaturkosten aufgrund ausgehender Ersatzteile, grösserer Aufwand diese einzustellen.
Oticon Intent 2

125 -250 -500 -750 - 1k -1.5k -2k -3k -4x - 6x - 8k
L 45 - 60 - 70 - 75 - 75 - 75 - 70 - 60 - 75 - 65 - 70
R 40 - 60 - 70 - 70 - 70 - 75 - 65 - 60 - 65 - 70 - 70
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#36

Beitrag von Ohrenklempner »

Da Karli hat geschrieben: 25. Jun 2025, 16:37
Seh ich genau so! - Und das bestätigt meine Theorie der - teils - astronomischen Margen
Ich bin kein BWLer, aber wenn die Marge gleichbedeutend ist mit der Differenz Einkaufs-/Verkaufspreis, dann ist die Marge bei Hörakustikern für ein verkauftes Hörgerät in der Tat relativ hoch.
...zufällig bin ich Experte auf diesem Gebiet... 🤓

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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#37

Beitrag von emilsborg »

Ohrenklempner hat geschrieben: 25. Jun 2025, 21:05 …wenn die Marge gleichbedeutend ist mit der Differenz Einkaufs-/Verkaufspreis, dann ist die Marge bei Hörakustikern für ein verkauftes Hörgerät in der Tat relativ hoch.
Nicht ganz, diese Differenz muss noch durch den Gesamtumsatz geteilt und mal 100 genommen werden, um die Bruttomarge in Prozent zu ermitteln.
Man weiß selten, was Glück ist, aber man weiß meistens, was Glück war. (Françoise Sagan)
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#38

Beitrag von HG007 »

misterref hat geschrieben: 25. Jun 2025, 18:32

Auch die Festpreise für ältere Geräte sind häufig höher, insbesondere beim Online-Kauf.
Das kann eben daran liegen, dass der Online Händler grundsätzlich eine tiefere Marge hat und somit auch nicht locker runter kann.

Wenn 2 Anbieter dasselbe HG für Fr. 500.-- einkaufen und der Onliner das HG für 1'000.-- verkauft der Stationäre für 2'000.--, dann kann der Stationäre locker 600.-- runter und hat noch immer 900.-- Gewinn, sollte der Onliner auch 600 runter, hat er einen Verlust von 100.--

Die Unterschiede zwischen den Klassen 16 / 20 / 24 im Online Handel sind z.B. für Starkey Genesis jeweils nur Fr. 200.--, beginnend bei 1'190.-- für das 16er.
l 35 - 40 - 55 - 70 - 65 - 65 - 70 - 75
r 30 - 30 - 50 - 55 - 65 - 65 - 60 - 70
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#39

Beitrag von HG007 »

Ohrenklempner hat geschrieben: 25. Jun 2025, 21:05

Ich bin kein BWLer, aber wenn die Marge gleichbedeutend ist mit der Differenz Einkaufs-/Verkaufspreis, dann ist die Marge bei Hörakustikern für ein verkauftes Hörgerät in der Tat relativ hoch.
Ja mit Marge ist genau das gemeint und wird als Bruttomarge bezeichnet. Natürlich ist Marge nicht gleich Gewinn :-)

Man geht aber davon aus, dass die Bruttomarge bei HG im stationären Handel bei 50 - 70 % liegt und im Online Handel bei 20 - 40 %.

Und ja der Gewinn je HG ist im Online Handel vermutlich höher als der Gewinn im stationären Handel.
l 35 - 40 - 55 - 70 - 65 - 65 - 70 - 75
r 30 - 30 - 50 - 55 - 65 - 65 - 60 - 70
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#40

Beitrag von HG007 »

emilsborg hat geschrieben: 25. Jun 2025, 21:50

Nicht ganz, diese Differenz muss noch durch den Gesamtumsatz geteilt und mal 100 genommen werden, um die Bruttomarge in Prozent zu ermitteln.
Sorry ja, habe ich übersehen :-)
Und um den Gewinn zu ermitteln dann noch Miete, Personal und Marketing abziehen.
l 35 - 40 - 55 - 70 - 65 - 65 - 70 - 75
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#41

Beitrag von Dani! »

Ohrenklempner hat geschrieben: 25. Jun 2025, 21:05 Ich bin kein BWLer, aber wenn die Marge gleichbedeutend ist mit der Differenz Einkaufs-/Verkaufspreis, dann ist die Marge bei Hörakustikern für ein verkauftes Hörgerät in der Tat relativ hoch.
Wenn beim Maler die Dienstleistung auch im Preis des Farb Eimers enthalten wäre wie die Dienstleistung des Akustikers beim Hörgerät, dann wäre die Marge beim Maler viel viel höher ...
:sm(16):
Dass es mir gut geht, dafür sind schließlich andere zuständig.
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#42

Beitrag von Da Karli »

Ja, aber wieder ein völlig unlogischer und unnützer Hätti-Wari-Dadi-Vergleich! - Allein schon deshalb, weil beim Maler der Kübel nachher weg ist und der Aku das Gerät veredelt, statt es zu verbrauchen
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#43

Beitrag von misterref »

Da Karli hat geschrieben: 25. Jun 2025, 23:03 Ja, aber wieder ein völlig unlogischer und unnützer Hätti-Wari-Dadi-Vergleich! - Allein schon deshalb, weil beim Maler der Kübel nachher weg ist und der Aku das Gerät veredelt, statt es zu verbrauchen
Das kennt wohl jeder, der schon mal beim Akustiker war! Du investierst in ein teures Hörgerät und gehst dann mit einer Attrappe nach Hause! *augenroll



HG007 hat geschrieben: 25. Jun 2025, 22:05
misterref hat geschrieben: 25. Jun 2025, 18:32

Auch die Festpreise für ältere Geräte sind häufig höher, insbesondere beim Online-Kauf.
Das kann eben daran liegen, dass der Online Händler grundsätzlich eine tiefere Marge hat und somit auch nicht locker runter kann.

Wenn 2 Anbieter dasselbe HG für Fr. 500.-- einkaufen und der Onliner das HG für 1'000.-- verkauft der Stationäre für 2'000.--, dann kann der Stationäre locker 600.-- runter und hat noch immer 900.-- Gewinn, sollte der Onliner auch 600 runter, hat er einen Verlust von 100.--

Die Unterschiede zwischen den Klassen 16 / 20 / 24 im Online Handel sind z.B. für Starkey Genesis jeweils nur Fr. 200.--, beginnend bei 1'190.-- für das 16er.
Die Gewinnmarge wird ähnlich hoch sein, wenn nicht höher. Im Gegensatz zum Akustiker vor Ort kann der Onlinehändler durch die Preise steuern, was der Kunde schlussendlich kauft. Sie bieten keine Kassengeräte an (also schon mal kein Geld 'verloren'), sondern meist nur hochpreisige Modelle und sind auch nicht unbedingt gewillt, alte Geräte zu verkaufen. Beratung? Pustekuchen. Normalerweise stellt der Kunde die Geräte in den Warenkorb und schon geht's los. Auch hier gewinnt der Onlinehändler viel Zeit.

Service danach? Ebenfalls einfacher. Hier trampt kein Kunde rein und will sofort bedient werden. Auch hier kann der Onlinehändler durch den Onlineterminkalender steuern, wann wer kommen soll.

Aber ja, ich vergaß, der Akustiker vor Ort ist ein Wucherer, während der Onlinehändler pro bono arbeitet.
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#44

Beitrag von Ohrenklempner »

Karli, wenn etwas unnütz ist, dann wohl die Diskussion darüber, welche Branchen mit welchen Produkten welche Margen erwirtschaften. Und dann wohl noch irgendwelche abenteuerlichen Schlussfolgerungen ziehen. Du hast die Höhe der Margen selbst als "astronomisch" bezeichnet, was soll denn so eine reißerische Aussage bewirken? Da kommen doch nur wieder die Querdenker und meinen, die Hörakustiker würden gegenseitig die Preise in die Höhe treiben und auf Kosten der armen Hörgeschädigten Millionen scheffeln. Ich glaube außerdem, dass die Marge an sich eine ziemlich irrelevante Größe im Handwerk ist, wo die Wertschöpfung nicht aus dem reinen Verkauf von Produkten besteht wie im Einzelhandel. Darum finde ich den Vergleich mit dem Farbeimer beim Maler ganz angemessen.
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#45

Beitrag von Nanni »

Moin, ich habe jetzt nicht den kompletten Tread durchgelesen; finde aber mal folgendes Bedenkenswert:
Ich als Laie/Kunde kann ja erst mal gar nicht sagen „ich kaufe Gerät xy“, ich muss es ja erst mal probieren. Geht das alles online so reibungslos wie bei einem örtlichen Akustiker? Mehrere Geräte über mehrere Wochen erstmal kostenlos zu testen? Oder muss ich die Katze im Sack kaufen?
Oder probiere ich erstmal beim örtlichen Akustiker durch, sage dann „ne danke, passt nicht“ und bestelle dann mein Gerät online und frage im Zweifel hier im Forum noch mal die Akustiker; die hier ehrenamtlich mitmachen, wie man was noch wie einstellt und verbessert?
Wenn ich besagter örtlicher Akustiker wäre, der hier ehrenamtlich mitmacht, würde ich den Mittelfinger heben.
Klar kostet die Hardware nicht die Welt und als Kunde will/muss ich auf den Preis achten - je nach privaten Geldbeutel. Aber auch da kann man als Kunde mit dem örtlichen Akustiker mal reden und vielleicht bekommt man dann auch mal einen guten Preisnachlass oder ein eher teureres Gerät Zuzahlungsfrei; der Akku kann ja selbst entscheiden, was er dafür abgibt. Aber da sollte man als Kunde dann auch ehrlich sein. Und ich muss mir auch mal vor Augen halten, dass es um meine Gesundheit, meine Lebensqualität geht und mir überlegen, was mir das Wert ist.
Jedes Jahr das neueste Handy, jedes Jahr der teure Urlaub etc etc - das geht ohne mit der Wimper zu zucken!?
Und wer beruflich gut aufgestellt ist und viele tausend Euro verdient; feilscht hier über wenige hundert Euro?
Da Karli
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#46

Beitrag von Da Karli »

misterref hat geschrieben: 26. Jun 2025, 08:04
Da Karli hat geschrieben: 25. Jun 2025, 23:03 Ja, aber wieder ein völlig unlogischer und unnützer Hätti-Wari-Dadi-Vergleich! - Allein schon deshalb, weil beim Maler der Kübel nachher weg ist und der Aku das Gerät veredelt, statt es zu verbrauchen
Das kennt wohl jeder, der schon mal beim Akustiker war! Du investierst in ein teures Hörgerät und gehst dann mit einer Attrappe nach Hause! *augenroll


Was meinst du damit?
HG007 hat geschrieben: 25. Jun 2025, 22:05
misterref hat geschrieben: 25. Jun 2025, 18:32
Die Gewinnmarge wird ähnlich hoch sein, wenn nicht höher. Im Gegensatz zum Akustiker vor Ort kann der Onlinehändler durch die Preise steuern, was der Kunde schlussendlich kauft. Sie bieten keine Kassengeräte an (also schon mal kein Geld 'verloren')...


Die meisten Onliner bieten sogar Geräte UNTERM Kassentarif an! Und über Preise steuern, was er verkaufen will, kann auch der stationäre Aku

Aber ja, ich vergaß, der Akustiker vor Ort ist ein Wucherer, während der Onlinehändler pro bono arbeitet.
Ich glaub nicht, dass du irgendwie belegen kannst, dass ich das hier auch nur ein einziges Mal behauptet habe!
Da Karli
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#47

Beitrag von Da Karli »

Nanni hat geschrieben: 26. Jun 2025, 14:17 ...Aber auch da kann man als Kunde mit dem örtlichen Akustiker mal reden und vielleicht bekommt man dann auch mal einen guten Preisnachlass oder ein eher teureres Gerät Zuzahlungsfrei; der Akku kann ja selbst entscheiden, was er dafür abgibt.

Hab ich bereits mehrmals vergeblich versucht

Jedes Jahr das neueste Handy, jedes Jahr der teure Urlaub etc etc - das geht ohne mit der Wimper zu zucken!?
Und wer beruflich gut aufgestellt ist und viele tausend Euro verdient; feilscht hier über wenige hundert Euro?
Ich weis nicht, ob ich hiermit überhaupt gemeint war, aber, falls doch, ich bin 51 Jahre alt und war mit ca 16 Jahren zuletzt mit meinen Eltern schifahren. Seitdem war ich kein einziges Mal auf Urlaub.

Da ich aus psychischen/gesundheitlichen Gründen (ADHS) beruflich immer nur sehr kurz arbeiten konnte und dann sehr lange arbeitslos oder in Notstandshilfe war und daher mit ca 500 - aktuell ca 1.000€/Monat auskommen musste, hab ich bereits sehr früh, damit begonnen, mich mit einem extrem bescheidenen Lebensstil anzufreunden und empfinde ihn gar nicht als schlimm oder Verzicht! - Wenn ich die Massacker seh, die gerade im Gaza Streifen so abgehen, wird mir wieder bewusst, wie gut es sich hier in Wien lebt!

Handys hab ich in den seltensten Fällen neu gekauft, ausser ein Fairphone. Die meisten uralt second hand oder von anderen Leuten weitergenutzt. Ich hab einen CO2 Fußabdruck, wie ein Eichhörnchen und hol einen Großteil meiner benötigten Lebensmittel aus ökologischen und ethischen Gründen aus dem Müll (gehe regelmäßig dumpstern).

Wenn ich in einem Lokal essen geh, werfe ich Servietten danach nicht einfach weg, sondern verwende sie als Taschentuch oder Klopapier weiter. Ja, ich weis, ich bin ein Freak! - Ich weis aber auch, warum - weil ich weis, dass es längst nimmer 5 vor 12 ist, sondern bereits 10 nach 12! - und mir ist auch vollkommen bewusst, dass ich das vermutlich absolut unnötig mache denn, solang meine Schwester 3x im Jahr aus Los Angeles nach Österreich fliegt, verbraucht sie aliquot für EINEN Flug, mehr Kerosin, als ich in meiner Lebenszeit durch ganzjähriges Kaltduschen jemals einsparen könnte!

Mir ist vollkommen bewusst, dass die Welt grad am abkacken ist und mein Wirken eigentlich explicalifragilistischsuperaligetisch quasi keinen Einfluss mehr hat, dies ändern zu können - es ist nämlich explicalifragilistischsuperaligetisch alles genau so, wie in "der Anstalt" vom 11.2. zu sehen ist (die Anstalts-Testwahl), dass man rennen und reden kann, was man will - Es ändert am System explicalifragilistischsuperaligetisch nix!

Ich will mich aber garnicht beschweren, sondern suche lediglich nach einem Weg, die Verschwendung und gigantischen Overhead-Kosten im System (jährliche Geschäftsmieten in der Wiener Mariahilferstraße in Millionenhöhe, Wegwerf-System, jedes Ohrstöpserl oder [angeblich sogar Ex-Hörer] wird nach Sekunden der Anwendung weggeworfen, anstatt es zu desinfizieren, jahrelanges Testtragen von Kunden...) nicht mittragen zu müssen. Dabei gehts mir in erster Linie gar nicht unbedingt um die Kosten für mich persönlich, sondern auch, für das Sozialsystem/die Allgemeinheit und die Dummheit und Arroganz des dahinterliegenden Systems, das diese Verschwendung immer nur auf Kosten und der Ausbeutung Anderer aufgebaut hat.

Jetzt wirds aber sicher zu grundsatzpolitisch und deshalb hör ich auch schon auf! - Es ging mir nur darum, aufzuzeigen, dass die - auch in diesem Posting - immer wieder kommenden Beleidigungen und Beschuldigungen nicht nur falsch sind, sondern auch ins Leere laufen! - ...und, um etwas Verständnis für meine Seite und persönlichen Hintergründe zu bekommen
Nanni
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#48

Beitrag von Nanni »

Ich habe ja geschrieben, dass jeder auf seinen Geldbeutel achten muss. Aber meistens schreien die am lautesten nach besseren Preisen, die es am wenigsten nötig haben. Das stört mich an der „Geiz ist geil-Mentalität“ mancher Leute.
Das ganze weltpolitische Hin und Her, wer wie was wann einsparen könnte sollte müsste, oder wer sich vegan, vegetarisch oder doch lieber mit Fleisch oder sonst wie ernährt, werde ich hier nicht diskutieren; das sprengt das Forum und gehört meiner Meinung hier nicht hin.
gereon
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#49

Beitrag von gereon »

Ich muss mit meinem Handy nur telefonieren und Whatts App schreiben können. Daher brauche ich nicht immer das neueste Phone.
Mein Akustiker meinte schon, sollten nicht bald neue Urteile vom Bundessozialgericht kommen, dann werden wir in eine zwei Klassen Gesellschaft landen. Eine Gruppe kann sich gute und teurere Geräte leisten, die andere dann nicht und vor Gericht wird dann von den Kassen argumentiert: "Ja ja immer das neueste Gerät haben wollen, sich aber bei Hörgeräten so anzustellen!"
Gott sei dank sind vor zwei Wochen gute Urteile in Kassel gefällt worden.
Hochgradig schwerhörig (rechts), links an Taubheit grenzend schwerhörig, Schwerhörig seit Geburt, aber Hörschädigung erst mit fünf festgestellt. Zur Zeit mit Phonak Naida Marvel 30 SP versorgt
Da Karli
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Re: MSE schon teurer, als niedergelassene Akustiker

#50

Beitrag von Da Karli »

@Nanni:
Durch solche Pauschalunterstellungen (schließlich kennt ja hier fast niemand jemand anderen aus dem Forum persönlich und weis deshalb nicht, ob/dass er geiziger Knauserer und gleichzeitig Millionär ist), nötigt "ihr" (alle, die bei diesen Unterstellungen mitmachen) Foristen, wie mich, vor Allen quasi die Hose runterzulassen

... "schreien gerade die am lautesten"...
Ich hab eher einen gegenteiligen Eindruck, nämlich, dass viele HG Träger sich mit dem hohen Preis ein Mittel zum angeben kaufen - "schaut nur, wie reich ich bin. Ich kann mir ein HG zum Preis eines kleinen Vorführwagens kaufen

@gereon
MMn sind wir bereits längst dort angekommen - zumindest für Kunden, die mit den Basisgeräten nicht gut verstehen (wie mich) zumindest, wenn es nicht Firmen, wie Auzen, gäbe. - Und das, obwohl nicht vorhandene HG Versorgung laut einer aktuellen Studie der Deutschen Gesellschaft für neurodegenerative Erkrankungen sogar der PRIMÄRE Präkursor ist, für eine Demenzerkrankung! - Also die Hauptursache, für Demenzen!

Die Kassen könnten OTC-HG also verschenken und es käme der Gesellschaft immernoch wesentlich günstiger, als, jeden 5. Deutschen mit den Folgen von Demenzen versorgen zu müssen!

Die meisten Menschen, die ich kenne, die mit gleich wenig Geld auskommen müssen, wie ich, könnten sich nichtmal bei Auzen die Versorgung mit den Top Geräten leisten (zugegeben: viele können generell auch schlecht mit Geld umgehen).

Ich kenn übrigens auch fast niemanden, der heutzutage noch alle paar Jahre ein neues Smartphone kauft! - Ich weis, es ist eine beliebte und gern verbreitete Floskel! - Ich kenn aber (aus dem NGO Bereich) einige Menschen, die nur mehr faire und einfach nachhaltige und reparierbare Handys, wie Fairphone oder Shiftphone kaufen oder sogar wieder auf second hand Tastenhandys zurückgehen. Wenn ich - selbst bei Auzen auf ein Premiumgerät angewiesen bin, kostet mich das vom Selbstbehalt her übrigens immernoch so viel, dass ich mir davon die nächsten 2 Jahre jedes Monat ein Smartphone kaufen könnt!

Hast du vlt ein Link zu dem Urteil? - Ich hab davon nichts gehört und weis nicht, worums geht - DANKE!
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