Schwerhoerigenforum.de

Hallo zusammen,

Ich möchte eine Diskussion über Erfahrungen mit Ärzten, Audiologen und Behörden im Zusammenhang mit der Nutzung von Cannabis für die Hörgesundheit starten, z. B. bei Tinnitus oder stressbedingtem Hörverlust.

Habt ihr Produkte auf Basis von CBD oder medizinischem Cannabis ausprobiert? Welche Ratschläge haben die Fachleute gegeben und wie waren eure Erfahrungen?

Teilt eure Erlebnisse und Informationen!

Bei Tinnitus wird auch immer wieder versucht hier mit alternativen Behandlungsmethoden vorzugehen. Diese haben sich aber in der Regel als wirkungslos erwiesen. Wer hiervon profitiert, ist in der Regel derjenige, der diese Therapie durchführt, da die Kosten nicht ohne sind und von der Krankenkasse nicht übernommen werden wie zum Beispiel die Low Level Laser Therapie.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich um einen automatisch übersetzten Spambeitrag. Kaum jemand im deutschen Sprachraum benutzt das Wort "Audiologe". Der Begriff "Behörde" ist zusammenhangslos in diesem Sachverhalt, der Satz "Teilt eure Erlebnisse...!" ist wörtlich übersetzt auch eher im englischsprachigen Raum anzufinden und keine normalen Menschen (außer Typographie-Nerds mit Zwangsneurose) verwenden das schmale, geschützte Leerzeichen in der Abkürzung "z.B."

Aktuelle Studienlage: Cannabis und Tinnitus
Die Forschung zu Cannabis als Therapieoption bei Tinnitus liefert bislang gemischte Ergebnisse:

Tierstudien: Tierstudien sprechen eher gegen einen positiven Effekt, in manchen Fällen sogar potenziell schädlich. Untersuchungen deuten darauf hin, dass die Aktivierung von CB1-Rezeptoren durch Cannabinoide wie THC die neuronale Hyperaktivität im auditorischen System verstärken und somit Tinnitus-Symptome verschlimmern könnte2. Die Autoren betonen, dass das Cannabinoid-System sehr komplex ist, besonders was Immun- und Nervensystem betrifft.
Humanstudien: Eine kanadische Umfrage unter 45 Tinnitus-Patienten ergab, dass 80 % der aktiven Cannabisnutzer eine Linderung von Begleitsymptomen wie Schlafstörungen, Angst und Schmerzen berichteten3. Allerdings gaben nur wenige an, dass sich die auditiven Symptome selbst verbesserten. Die Mehrheit der Studien-Teilnehmenden zeigte hohes Interesse an Informationen, aber es mangelt an ärztlicher Beratung. Cannabis wird von Tinnitus-Patient:innen als potenzielle Behandlungsoption wahrgenommen, obwohl die wissenschaftliche Evidenz fehlt.
Fallbericht: In einem Fallbericht zeigte eine Patientin mit idiopathischer intrakranieller Hypertension, die unter Tinnitus, Kopfschmerzen und Fotophobie litt, eine deutliche Symptomlinderung nach der Einnahme von Cannabis4. Eine anschließende Therapie mit Dronabinol (synthetisches THC) führte ebenfalls zur Besserung aller Beschwerden – ohne nennenswerte psychoaktive Nebenwirkungen oder Gewichtszunahme. Diese Einzelfallbeobachtung unterstreicht den individuellen Nutzen der Cannabistherapie und die Notwendigkeit regelmäßiger, ärztlicher Kontrolle.
Übersichtsarbeiten: Ein Review aus dem Jahr 2020 kam zu dem Schluss, dass die aktuelle Evidenzlage weder die Wirksamkeit noch die Unwirksamkeit von Cannabis bei Tinnitus eindeutig belegen kann. Zudem könnten Cannabinoide in einigen Fällen Tinnitus sogar auslösen oder verschlimmern5.

Risiken und Nebenwirkungen
Obwohl einige Patient:innen von einer Verbesserung ihrer Lebensqualität durch Cannabis berichten, gibt es Hinweise darauf, dass insbesondere THC-haltige Produkte Tinnitus-Symptome verstärken können. Zudem sind mögliche Nebenwirkungen wie Schwindel, kognitive Beeinträchtigungen und Abhängigkeit zu berücksichtigen. Daher ist Vorsicht geboten, insbesondere bei der Selbstmedikation ohne ärztliche Begleitung.

ttps://www.gruenhorn.de/blog/medizinisches-can ... i-tinnitus

Ohrenklemptner hat mal wieder seinen nahezu untrüglichen Spürsinn bewiesen - die IP-Adresse von SkyLune ist aus Afrika (Benin) und bei Stop-Forum-Spam gibt es einen relativ frischen Eintrag dazu. Nehmt das Thema daher bitte nicht allzu ernst, den Threadersteller werde ich jetzt erstmal entfernen.


VG Ralph

Cannabis hilft wahrscheinlich nicht gegen den Tinnitus an sich, aber wenn man kifft ist er einem egal.

KatjaR hat geschrieben: ↑30. Okt 2025, 13:32 Cannabis hilft wahrscheinlich nicht gegen den Tinnitus an sich, aber wenn man kifft ist er einem egal.

Das muss ich mir merken, Katja, der war echt gut. Ich hatte den Text mit den Nachweis von Studien gepostet, weil ich leider nicht über so eine gute Spürnase bzgl. SPAM wie Ohrenklempner und Rhae verfüge.

Ich muss auch ehrlich sagen ... ja, Eigenlob stinkt und so... dass ich auf das Aufspüren des schmalen, geschützten Leerzeichens besonders stolz bin.

Ohrenklempner hat geschrieben: ↑30. Okt 2025, 15:15 Ich muss auch ehrlich sagen ... ja, Eigenlob stinkt und so... dass ich auf das Aufspüren des schmalen, geschützten Leerzeichens besonders stolz bin.

So eine Art virtuelles Trüffelschwein?

Naja, das Leerzeichen sieht schon sehr schmal aus. Im Vergleich zum herkömmlichen Leerzeichen:
z. B.
z. B.

Hier im Forum sieht man den Unterschied schon mal nicht.

Aber ich kenne es grundsätzlich aus MS Word & Co.

Das liegt vielleicht an der Schriftart. Unter Chrome/Windows wird mir die Seite mit der Schriftart "Trebuchet MS" angezeigt. Da ist das schmale Leerzeichen schmaler.

Ja, ok.
Ich bin hier mit Brave unter Android unterwegs. Auf dem Tablet funktioniert das nur innerhalb von Microsoft 365.