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warten auf die diagnose
Verfasst: 18. Jun 2003, 13:24
von hadhami

hallo!
ich wollte mich erst nach der endgültigen diagnose melden und war bis jetzt eine stille leserin. ich halte die warterei aber nicht mehr aus, deswegen möchte ich mich heute vorstellen.
ich bin 31 jahre alt und mutter eines 9-monate alten sohnes. bei meinem sohn besteht nun der dringende verdacht einer höhergradigen/höchstgradigen schwerhörigkeit. am nächsten montag bekommt er eine paukendrainage unter vollnarkose inkl. BERA-test.
ich hatte immer meine zweifel,dass er nicht hört. die ärzte meinten aber, dass meine zweifel unbegründet sind, da dass OAE-test positiv war. anfang mai wollte ich keine ausreden mehr hören und habe eine überweisung an die MMH bekommen.
meine sohn reagiert überhaupt nicht auf geräusche, egal wie laut.
wir rechnen mit dem schlimmsten, sind aber psychisch noch nicht drauf vorbereitet.
ich melde mich, sobald ich das ergebnis der BERA habe.
liebe grüße
hadhami & taha
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[Editiert von hadhami am: Mittwoch, Juni 18, 2003 @ 01:24 PM][/size]
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[Editiert von hadhami am: Mittwoch, Juni 18, 2003 @ 01:25 PM][/size]
Re: warten auf die diagnose
Verfasst: 18. Jun 2003, 13:32
von Momo
hallo
ja leider immer wieder das gleiche. warum wird den eltern nie geglaubt. macht euch nicht verrückt. wenn ihr es wisst könnt ihr handeln und helfen und hier findet ihr sicher rat und unterstützung. ich drücke die daumen, dass es nicht so schlimm ist und alles gute für die op und bera. liebe grüsse
Momo
Re: warten auf die diagnose
Verfasst: 18. Jun 2003, 14:43
von Birgit
macht euch nicht zuviel Sorgen, denn ihr seid ja dennoch sehr früh dran mit der Diagnostik. Abhängig vom Ergebnis kann man dann natürlich handeln.
Ich kenne die Vertrösterei, denn wir haben selbst dadurch ein volles Jahr Zeit verloren, dennoch ist unsere Claudia trotz hochgradiger Schwerhörigkeit und zusätzlicher "fast"Blindheit recht ordentlich in ihrer Sprache und sogar shr gut beim Klavierpielen. Insgesamt ist sie ein richtig supertolles liebes, meistens fröhliches Mädchen, das inzwischen 10 1/2 Jahre alt ist. (ihre ersten HG bekam sie mit 2 Jahren).
tschüss
Birgit:upsidown:
Re: warten auf die diagnose
Verfasst: 20. Jun 2003, 20:52
von Ulli
als ich gerade deinen Beitrag las, musste ich gleich an die Zeit denken, als ich auf die Diagnose wartete bzw. sie schließlich bekam, dass mein Sohn sh ist. Ehrlich gesagt war die Diagnose keine Überraschung für mich, da ich damit gerechnet hatte, auch wenn vorher Ärzte mich immer wieder als Mutter abgestempelt hatten, die irgendwelche Wahnvorstellungen zu haben scheint, was ihren Sohn und sein Hörvermögen angeht. Es war eher unangenehm, wie die Diagnose mir übergebracht wurde, nämlich in einem sehr unpersönlichen Anruf vom Ohrenarzt, aber das ist ein anderes Thema und ich komme mittlerweile sehr gut mit ihm aus.
Auch wenn dir der Gedanke als ganz furchtbar erscheint, dass dein Kind sh sein könnte, ist es dennoch keine Katastrophe. Sicherlich wirft es einen erst einmal in seinen Idealvorstellungen, die man sich für sein Kind macht, um Längen zurück, aber wenn man für sich und sein Kind einen anderen Weg als den üblichen eingeschlagen hat und diesen auch akzeptiert, kann dieser Weg sehr eindrucksvoll, manchmal sehr hart, aber dann auch wieder wunderschön sein.
Egal, wie die Diagnose lauten wird, ich wünsche dir jedenfalls viel Kraft und Mut für euren Weg.
Ulli
Re: warten auf die diagnose
Verfasst: 21. Jun 2003, 13:08
von Gudrun
Hallo hadhami,
ich wünsche dir sehr, dass das Ergebnis doch besser ausfällt, als du es dir erhoffst. Sollte es doch zum Schlimmsten kommen, ist es nicht das Ende, hier im Forum gibt es viele, die dir Tipps geben können, Eltern und selber Hörgeschädigte.
Ich bin seit Geburt gehörlos und habe mit 1,5 Jahre meine ersten Hörgeräte bekommen, mit denen ich gut zurecht komme (d.h. natürlich nicht mit den ersten Hörgeräten, sondern mit neuen Modellen

).
Aber vielleicht ist alles doch besser als erwartet!
Liebe Grüße,
Gudrun
Re: warten auf die diagnose
Verfasst: 3. Jul 2003, 14:58
von Wildrose
Hi hadhami,
Du bist hier im Forum wirklich gut Aufgehoben. Als ich vom mittelgradigen Schwerhörigkeit vom meinem Sohn (drei Jahre) erfuhr, war ich auch an der grenze der Verzweiflung. Aber hier bekomme ich Rat und Unterstützung von anderen Betroffenen. Und das ist ein gutes Gefühl!
Ich hoffe natürlich, dass der Test nicht so arg ausfällt. Aber wenn auch, dass Leben geht weiter...
Liebe Grüsse
Wildrose :jump:
Re: warten auf die diagnose
Verfasst: 3. Jul 2003, 20:45
von hadhami
Hi Wildrose,
das ergebnis haben wir schon. bei meinem sohn wurde eine an die taubheit grenzende schwerhörigkeit festgestellt.
liebe grüße
hadhami