Schwerhoerigenforum.de

Hallo ihr Lieben,

nach nun einem halben Jahr an der langen Leine haben wir es endlich geschafft, den Schwerbehindertenausweis für unseren Sohn zu bekommen. Er ist ja mittelgradig sh (Hochtonsteilabfall) und hat durch eine Ösophagusatresie und der dadurch erfolgten OP (wir sind uns ziemlich sicher, dass er durch die intensive Antibiotikagabe auch seinen Hörschaden hat, also schon von Anfang an) eine chronische Bronchitis seit Geburt an. Aus diesen Gründen haben wir den Antrag gestellt, die Sh und die chr. Bron. auf Anrechnung ab Geburt anzuerkennen - und auch bewilligt bekommen. Unser Sohn hat jetzt zwar keine Merkzeichen, aber einen Grad von 60 ab Geburt im Ausweis stehen. Im Merkblatt steht, dass jährlich ein Pauschbetrag angerechnet wird.

Meine Frage jetzt: Wie beantrage ich beim Finanzamt eine rückwirkende Auszahlung dieses Betrages?

Ich freue mich sehr über ein paar Tipps in die Richtung.

Viele Grüße,
Maike

Hallo Maike,

der Schwerbehindertenausweis ist ein Grundlagenbescheid nach § 175 Absatz 1 Nr. 1 AO. Deshalb ist das Finanzamt verpflichtet, die Pauschbeträge rückwirkend zu berücksichtigen. Du reichst dem Finanzamt eine Kopie des Ausweises ein und bittest um die rückwirkende Berücksichtigung der Pauschbeträge nach § 33b EStG.

Viele Grüße

Und das ganze kann man mit einem formlosen Schreiben unter Angabe deiner Steuernummer machen.

Gruß

Dankeschön für die schnelle Auskunft ! So können wir das ja direkt in Angriff nehmen.

Liebe Grüße,
Maike

hallo

was ist eigentlich ein pauschbetrag?

ich habe seit zwei jahren auch einen schwernbehinderten ausweis mit gdb70 aber höre schon seit meinem 7.lebendjahr schlecht kann da meine mutter irgendwas zurückerstattet bekommen?

mfg

Hallo

bei einem best. Grad der Behinderung oder best. Merkezichen bekommt man einen Steuerfreibetrag dessen Höhe eben vom GdB oder Mz abhängt.

Rückwirkend könnte deine Mutter nur dann etwas bekommen, wenn der GdB auch rückwirkend anerkannt wurde.

Gruß