Schwerhoerigenforum.de

Hallo,
seit 24.4 hat unser Sohn (4Jahre) jetzt seine Hörgeräte und trägt sie inzwischen auch den ganzen Tag. Er ist damit glücklich, wirkt aber noch oft verunsichert in eigentlich altbekannten Situationen, was aber ja völlig normal ist. Wir sind echt froh und stolz darüber was er alles geleistet hat.
Jetzt ist es aber momentan so, dass er ohne Hg sehr wenig mitbekommt und z.B. morgens oder beim plantschen Sprache schlecht versteht und sehr viel nachfragen muß um zu verstehen was eigentlich gesprochen wird.
Im Gespräch mit der Akkustikerin und unserem Frühförderer wurde meine Vermutung bestätigt, dass es einfach schwierig für das Gehirn ist ständig zwischen viel und wenig "Input" zu unterscheiden und die Anstregung zu Verstehen daran anzupassen.
Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht bei euren Kindern oder euch selbst?
Wird das wieder besser und kann ich ihn dabei aktiv unterstützten?
Da bemerke ich wieder wie schwierig es ist sich in seine Situation hineinzuversetzen und nachzufühlen wie alles für ihn ist!

Gruß Sus

Hallo Sus,

die gleiche Erfahrung haben wir auch gemacht. Kurz nachdem unser Sohn mit HGs versorgt war, hatte ich den Eindruck, er hört ohne serh viel schlechter. Das hat aber nur ein paar Wochen angehalten und mittlerweile hört er auch ohne HGs sehr viel besser als vorher. Das ist alles die Gewöhnungsphase, denke ich.

Viele Grüße,
Morgaine

Hallo Sus,
du sprichst mir gerade total aus der Seele. Mir ist heute genau das gleiche durch den Kopf gegangen. Hatte schon echt Angst, dass die Ohren "schlechter" geworden sind. Bevor Finn seine Hörgeräte bekommen hat, haben wir uns ohne weiteres mit ihm verständigen können und ich hatte auch selten die Vorahnung, dass irgendwas in Richtung Schwerhörigkeit nicht stimmen könnte.
Heute war das Wetter ja so super, dass wir das Plantschbecken dieses Jahr eingeweiht haben und prompt kam ständig: Mama, ich hab das nicht verstanden. Sag nochmal!

Also ich kam mir schon wie nen Papagei vor und dachte nur: man, das kann jetzt ja nicht sein. Aber ich bin froh, dass dir das auch aufgefallen ist und ich denke auch wirklich, dass die Ohren und auch das Gehirn da ja jetzt auch erstmal mit klar kommen müssen.

Hast mich glatt ein wenig beruhigt

Hallo

die Frage ist versteht er wirklich schlechter als vorher... Ich denke eher nicht, sondern dass er mittlerweile besseres Hören kennt und daher das schlechte Hören sehr anstrengend und ungewohnt ist und er merkt wieviel er eigentlich nicht versteht und sich nicht mehr damit zufrieden gibt und nachfragt (was ja gut ist).

Ich denke er muss drauf hinarbeiten Blickkontakt zu suchen, um besser zu versthen und dann sollte das HG eben regelmäßig getragen werden! (außer im Wasser natürlich). Für solche Situtionen ist eben LBG (lautsprache Begleitende Gebärden) sehr hilfreich.

LG