Buch "Im Rhythmus der Stille"
Verfasst: 5. Apr 2009, 21:50
Liebe Leute,
vielleicht haben einige von euch den Dokumentarfilm "Im Rhythmus der Stille" über Sarah Neef gesehen.
Sarah Neef hat jetzt ein Buch über ihr Leben geschrieben:
"Im Rhythmus der Stille: Wie ich mir die Welt der Hörenden eroberte"
Ich habe das Buch gelesen und es hat mich vom Anfang bis zum Ende gefesselt. Sarah wurde gehörlos geboren, ausschließlich lautsprachlich gefördert, wuchs mit Hörgeräten auf und hat gerade ihr Studium abgeschlossen. Sie beschreibt sehr eindrucksvoll, wie viel Engagement die Eltern an den Tag legten, damit Sarah ihre Lautsprachkompetenz entwickeln konnte (damals waren die Hörgeräte noch nicht so weit entwickelt wie heute und wurde noch keinCI bei Kleinkindern eingesetzt), und wie sie trotz Taubheit einen Zugang zur Musik fand.
Sie schreibt auch von vielen Diskriminierungen, die sie aufgrund ihrer lautsprachlichen Orientiertheit immer wieder erfuhr und erfährt, ich konnte mich teilweise damit sehr identifizieren - nur mit dem Unterschied, dass ich eine schöne Schulzeit hatte, was ihr leider nicht vergönnt war. Aber sie versinkt nicht in Selbstmitleid und ich finde, es ist ein optimistisches und fröhliches Buch geworden. Für mich war das Buch auch deshalb sehr interessant, da ich Sarah persönlich kenne. (Nein, sie hat mich nicht drum gebeten, Werbung für ihr Buch zu machen.
)
Erwähnen sollte ich vielleicht noch, dass man in diesem Buch keinen Zuspruch finden wird, wenn man als Mutter oder Vater ein Kind mit Gebärden oder Gebärdensprache erzieht. Da Sarah von verschiedenen Menschen für ihre lautsprachliche Orientiertheit immer wieder verletzt wurde, kann ich ihre Vehemenz für die lautsprachliche Erziehung sehr gut nachvollziehen, denn mir ging und geht es manchmal genauso.
Was das Buch sehr schön zeigt, ist, dass Taubheit und Musik sowie Tanz sich nicht ausschließen müssen.
vielleicht haben einige von euch den Dokumentarfilm "Im Rhythmus der Stille" über Sarah Neef gesehen.
Sarah Neef hat jetzt ein Buch über ihr Leben geschrieben:
"Im Rhythmus der Stille: Wie ich mir die Welt der Hörenden eroberte"
Ich habe das Buch gelesen und es hat mich vom Anfang bis zum Ende gefesselt. Sarah wurde gehörlos geboren, ausschließlich lautsprachlich gefördert, wuchs mit Hörgeräten auf und hat gerade ihr Studium abgeschlossen. Sie beschreibt sehr eindrucksvoll, wie viel Engagement die Eltern an den Tag legten, damit Sarah ihre Lautsprachkompetenz entwickeln konnte (damals waren die Hörgeräte noch nicht so weit entwickelt wie heute und wurde noch kein
Sie schreibt auch von vielen Diskriminierungen, die sie aufgrund ihrer lautsprachlichen Orientiertheit immer wieder erfuhr und erfährt, ich konnte mich teilweise damit sehr identifizieren - nur mit dem Unterschied, dass ich eine schöne Schulzeit hatte, was ihr leider nicht vergönnt war. Aber sie versinkt nicht in Selbstmitleid und ich finde, es ist ein optimistisches und fröhliches Buch geworden. Für mich war das Buch auch deshalb sehr interessant, da ich Sarah persönlich kenne. (Nein, sie hat mich nicht drum gebeten, Werbung für ihr Buch zu machen.
Erwähnen sollte ich vielleicht noch, dass man in diesem Buch keinen Zuspruch finden wird, wenn man als Mutter oder Vater ein Kind mit Gebärden oder Gebärdensprache erzieht. Da Sarah von verschiedenen Menschen für ihre lautsprachliche Orientiertheit immer wieder verletzt wurde, kann ich ihre Vehemenz für die lautsprachliche Erziehung sehr gut nachvollziehen, denn mir ging und geht es manchmal genauso.
Was das Buch sehr schön zeigt, ist, dass Taubheit und Musik sowie Tanz sich nicht ausschließen müssen.