Wer hat Erfahrungen mit Kleinkindern???

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babsi
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Wer hat Erfahrungen mit Kleinkindern???

#1

Beitrag von babsi »

Hallo zusammen,
mein Sohn (wird Ende Oktober 5 Jahre alt, hochgradig schwerhörig) kommt früh nicht aus dem Bett, obwohl er abends rechtzeitig ins Bett geht.
Da er seine Höris dann noch nicht drin hat, kann ich ihn auch nicht verbal wecken. Ich streichele ihn dann immer, da das aber nichts hilft, ruckele ich ihn dann so lange, bis er wach ist.
Leider wird er nur ganz schwer wach, wird dann immer böse und sagt, dass ich ihn in Ruhe lasse soll weil er noch schlafen will - ich möchte auch nicht so "rustikal" geweckt werden und würde wahrscheinlich auch böse werden :(
Hat jemand Erfahrungen diesbezüglich und vielleicht einen Tip für mich, wie ich es vielleicht besser machen kann?

Ausserdem ist unser kleiner Mann zur Zeit sehr schwierig. Macht nicht das was wir ihm sagen - geht meistens gleich auf Konfrontation.
Er wird manchmal frech und beim spielen mit anderen Kindern ärgert er diese. Hat es etwas mit seiner Hörstörung zu tun oder liegt es einfach nur am Alter? Viele Bekannte berichten das gleiche von ihren Kleinen (alle normalhörend).
Unser Akkustiker meinte, wir sollen beobachten, ob er von Zeit zu Zeit etwas grober im Umgang mit anderen ist. Dies könnte ein Zeichen dafür sein, dass die Höris nicht ausreichend sind und wir an ein CI denken müssen.
Wir wollen ihn aber nicht implantieren lassen, wenn es nicht notwendig ist. Er kommt mit seinen Höris gut zurecht -glauben wir jedenfalls, so richtig kann er es uns noch nicht berichten.
Ich finde dies eine schwere Entscheidung und würde mich gern mal mit anderen Eltern austauschen.
Viele liebe Grüsse, babsi.
normalhörend, Sohn (8 Jahre alt) bds. hochgradig sh, mit Höris versorgt seit 4. Lebensmonat
rhae
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Re: Wer hat Erfahrungen mit Kleinkindern???

#2

Beitrag von rhae »

Also wenn meine Kleine (sie ist jetzt 9) morgens durch Streicheln und Berühren nicht wach wird, hole ich nach einigen intensiveren Aufweckversuchen auch schon mal einen nassen Waschlappen - das klappt dann immer :lol:

Und mürrisch oder bockig war sie auch schon, da muss man dann halt etwas Härte zeigen, sonst hat man das Spiel jeden Tag.

Zur Zeit klappt das Aufstehen bei uns aber ganz prima, toi toi toi :-)

Viele Grüße Ralph
babsi
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Re: Wer hat Erfahrungen mit Kleinkindern???

#3

Beitrag von babsi »

Hallo Ralph,
ich werde das mit dem Waschlappen mal probieren, vermute aber, dass er dann noch bockiger wird :D
babsi
normalhörend, Sohn (8 Jahre alt) bds. hochgradig sh, mit Höris versorgt seit 4. Lebensmonat
Bovary

Re: Wer hat Erfahrungen mit Kleinkindern???

#4

Beitrag von Bovary »

- Lichtspiele
- Bettdecke wegnehmen
- Aus dem Bett ziehen

Bloß nicht zart und behutsam sein, das nervt auf dauer nur und macht nicht wach.

Hörgeschädigte haben generell einen tieferen Schlaf. Deswegen alle 3-5 Minuten wecken!!! Es ist ganz normal, dass beim einmal kurz berühren eher nichts tut.

Normalhörende hören morgens unbewusst diverse Geräusche.

... und außerdem... das CI ist manchmal doch eine feinere Sache als man glaubt!
Karin
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Re: Wer hat Erfahrungen mit Kleinkindern???

#5

Beitrag von Karin »

Unser Akkustiker meinte, wir sollen beobachten, ob er von Zeit zu Zeit etwas grober im Umgang mit anderen ist. Dies könnte ein Zeichen dafür sein, dass die Höris nicht ausreichend sind und wir an ein CI denken müssen.
Auweia!

Also diese Aussage würde ich mal dahin tun, wohin sie gehört - in den Müll.

Zum Wecken, es gibt doch Rüttelwecker und Lichtwecker, die würde ich als erstes probieren, denn später muss er diese ja auch benutzen, so kann er sich gleich dran gewöhnen.

Ein CI ist dann indiziert, wenn die Hörkurve mit Hörgeräte grottenschlecht ist und ihr keine Gebärdensprache hinzunehmen möchtet.
Mit 5 Jahren ist es (meine Meinung als Mutter) ganz normal seine Kräfte zu messen und auch mal ruppig zu sein. Meist vergeht das wieder. Hat er denn eine Integrationskraft? Oder ist er im Hörgeschädigtenkiga?

Die Erzieherinnen sollten ihn mal zur Seite nehmen und erklären.
Also mach dir erstmal keinen Kopf.
Liebe Grüße
Karin
http://www.kestner.de/ - alles rund um die Gebärdensprache
Momo
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Re: Wer hat Erfahrungen mit Kleinkindern???

#6

Beitrag von Momo »

Hallo Babsi

also ich schließe mich auch an: einen Blitzlicht-Rüttel-Wecker würde ich anschaffen. Mein Sohn schläft dann zumindest nicht mehr so tief, wenn ich dann komme, um ihn zu wecken weil ihn das Ding schon weckt und er dann eben nur noch döst...
Ansonsten helfen bei uns eigentlich immer klare Absprachen vorher und das Festlegen von Konsequenzen wenn es nicht funktioniert. Klappt das Aufstehen usw. morgens gar nicht, gibt es abends kein Fernsehen mehr sondern noch eine halbe Stunde früher Zubettgehen (oder sowas ähnliches).

Dann zum Verhalten: man sollte nicht immer alles auf die SH zurückführen, denn auch normalhörende Kinder haben solche "schwieirgen" Phasen in denen sie nicht hören wollen, bockig sind, andere ärgern usw. Natürlich aber sollte man die SH auch im Hinterkopf haben, denn ein Kind was in best. Situationen überfordert ist, kann dies auch durch Verhaltensauffälligkeiten zeigen. Das kannst du eigentlcih nur allein einschätzen bzw. gemeinsam mit anderen betreuenden personen (z.B. Kigaerzieherinnen). Man sollte gucken, ob es best. Situationen sind in denen er sich so verhält. Kommt er im großen und ganzen mit anderen Kindern zurecht oder stösst er an Grenezen (sprachlich, hömäßig usw.).
Ich kann nur von meinem Sohn sagen, dass ihn best. Situationen immer noch überfordern und er sich dann einfach zurückziehen möchte. Das geht natürlcih nicht immer und das wiederum bedeutet Stress, den er sicher eine zeitlang aushalten kann und muss, aber er braucht eben auch Pausen. Bevor er sein Ci bekam stieß er hörmäßig auch immer mehr an Grenzen bzw. das Verstehen und damit das soziale Miteinander fiel ihm zunehmend schwer und erschöpfte ihn. Oft war er dann sehr ungehalten, bockig und schlecht gelaunt. Zuahuse konnte man das gut kompensieren, indem wir Gebärden genutzt haben, aber seine Sprache ist die Lautsprache und es fiel ihm schwer zu erkennen wie er immer weniger verstand.
Wichtig waren ihm immer kalkulierbare (Tages)Abläufe mit wenig unvorhergesehenen Überraschungen, klare Regeln mit Klaren Konsequenzen bei Nichteinhalten, Rückzugsräume wenn es zuviel wird, usw.

Was ich sagen will: eine unzureichende HG Versorgung kann auch zu Problemen im Verhalten führen, aber best. Eigenarten sind auch wieder typisch für best. Altersstufen. Es ist eben immer mit sehr viel Fingerspitzengefühl verbunden herauszufinden was wieviel Anteil hat.

LG
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
cooper
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Re: Wer hat Erfahrungen mit Kleinkindern???

#7

Beitrag von cooper »

Hallo,

auch ich möchte hier noch meinen Senf dazu geben: Ich empfehle eine starke Schreibtischlampe oder gar einen Halogenstrahler mit Lichtschalter, den dein Sohn erreichen kann, und eine digitale Zeitschaltuhr. Fertig ist der Lichtwecker. Nach zwei oder drei Tagen findet er dann sicher auch en Schnurschalter für die Lampe, um sie auszuschalten, wenn er dann wach ist.

Das extreme Schlafbedürfnis macht mich einwenig stutzig. Wenn es auch nichts hilft, die Schlafengehzeit nochmal nach vorne zu verlegen, um ihm vielleicht 10 oder noch mehr Stunden Schlaf zu verschaffen, denke ich sollte man mal ein Schlaflabor zu Rate ziehen. Nicht dass es ein organisches Problem gibt, z.B. Schlafapnoe, die verhindert, dass er erholsam schlafen kann.

Und gegen Trotz hilft nur konsequent zu bleiben, auch wenn's wirklich hat ist. Klare Regeln definieren und gleich auch, was passiert, wenn man sich nicht dran hält.

Viele Grüße, Mirko
PetraAnett
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Re: Wer hat Erfahrungen mit Kleinkindern???

#8

Beitrag von PetraAnett »

Hallo Babsi -

es ist ja schon viel geschrieben -
hier einfach mal noch unsere Erfahrungen.

Licht zum wecken ist eine gute Lösung - (Danke Mirko für die Idee mit der Zeitschaltuhr -manchmal kommt man auf die einfachsten Ideen nicht)

Bockig werden gibt es bei jedem Kind, wie du ja auch schreibst.
Im Vergleich mit unserem normalhörenden Kind benötigt unser hg Kind bedeutend mehr Struktur und klare Richtlinien. Er hört ja auch nicht "mal nebenbei" dass sich was ändert. Störung im Tagesablauf kann er nicht so einfach "wegstecken". (Er geht jetzt zur Schule und kommt mit dem strukturierten Unterrichtsablauf viel besser zurecht als mit der vielen Freispielzeit die der Kiga hatte)
Außerdem wird er schneller zornig und derb wenn er sich selbst nicht wohl fühlt - z.B. ein Infekt im Anflug ist... das äußert sich eher in seinem Verhalten. Ihm fällt es schwer Gefühle in Worte zu fassen, dass gelingt meinem normalhörenden kleinern Kind besser. (Gleichzeitig kann sie mit der Konsequenz einer fünfjährigen meine Nerven an den Rand der Zerreisprobe stellen und austesten wie weit sie gehen kann ...)
Wie Momo schon schrieb kann man aber auch nicht alles auf die HG schieben.
Es ist die Herausforderung für euch zu beobachten wo die Ursachen liegen können, vieles mit wachen Auge wahrzunehmen, Gespräche mit Kiga, FF usw. zu suchen wenn er auffällig reagiert (hat sich event. etwas im Kiga verändert seit er sich anders verhält) und manchmal muss man auch locker über eine Trotzphase wegsehen, die dürfen auch sh. Kinder haben - sie testen ja genauso aus wie weit sie gehen können...

Ich wünsche euch viel gutes Fingerspitzengefühl

LG
Barbara
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Re: Wer hat Erfahrungen mit Kleinkindern???

#9

Beitrag von Barbara »

Hallo Babsi!

Auch meine Tochter hat einen festen Schlaf. Deswegen mache ich ihr nach einem kurzen Streicheln erst einmal ein Hörgerät rein und wünsche ihr einen guten Morgen.

Vielleicht findest auch Du so "Zugang" zu Deinem Sohn und kannst extremes Schüteln und Rütteln vermeiden.
Liebe Grüße
Barbara selber hochgradig schwerhörig mit hochgradig schwerhöriger Tochter (*12/97)
Pergachris
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Re: Wer hat Erfahrungen mit Kleinkindern???

#10

Beitrag von Pergachris »

Hallo,

ich hasse diese Lichtwecker!

Es gibt in unserem Haushalt gleich 4 von diesen abscheulichen Dingern.
Meine Frau hat so ein Teil bei uns im Schlafzimmer. Der blitzt ab 6:00.
Jedes unserer Kinder hat auch einen bei sich im Zimmer. Die sollen auch um 6:00 anfangen zu blitzen. Bei der Ältesten klappt das auch ganz gut.
Nur die beiden Kleineren kommen noch nicht mit der Einstellung klar.
(Oder die spielen zu oft dran rum) Jedefalls blitzen die dann schon mal mitten in der Nacht.

Was mich daran nun stört ist, ich bin der einzigste der keinen Lichtwecker hat.
Damit kann ich mich ja abfinden.
Was aber wirklich schlimm ist, ich bin der EINZIGSTE, der davon wach wird!

Wenn mitten in der Nacht aus irgendeinem Kinderzimmer ein Geblitze kommt, kann ich wieder aufstehen und den Wecker ausstellen. Ausser mir wird davon ja keiner wach.
Auch um 6:00, wenn die eigentlich alle blitzen sollten (was sie meistens auch tun) wird ausser mir keiner wach.

Was ich eigentlich nur sagen möchte, der Lichtwecker ist nicht unbedingt eine Garantie dafür, dass der Sohn von Babsi alleine wach wird.

Gruß
Christoph (normalhörend) / Anja (hochgradig schwerhörig) mit Alina [1998], Yannick [2000] und Lisa [2002] (mittelgradig schwerhörig)
franzi
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Re: Wer hat Erfahrungen mit Kleinkindern???

#11

Beitrag von franzi »

Ich hab eine Lichtwecker und daran ist ein Vibrationskissen angeschlossen. Das rüttelt dann und brummt auch wenn man das brummen hört. Nur vom blitzen würde ich auch nicht wach werden.

Gruß Franzi
seit geburt schwerhörig. erste Hörgeräte mit 11jahren, mittlerweile Hochgradig sh bis an taubheitgrenzende schwerhörig
Links seit 12.2010 CI , re-implantation Mai.2011 und recht oktober.2014 CI.
guenter k.
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Re: Wer hat Erfahrungen mit Kleinkindern???

#12

Beitrag von guenter k. »

Hallo Pergachris

* lachwech / irgendwie kommt mir dsvv bekannt vor.

:)

Ich hab bei meinem guten Stück das Blitzmodul daher raus gelassen und nur die Vibra genommen- Davon werde ich nicht unbedingt wach, aber meine bessere Hälfte, weil das Teil so laut brummt.

Schon schwierig.

Man verzeihe mir das Off Toppic-

LG,

Günter
Nathanelle
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Re: Wer hat Erfahrungen mit Kleinkindern???

#13

Beitrag von Nathanelle »

Dass sit ja der Klopper!!!!! Ein Kind zu Implantieren weil es Verhaltensaufällig ist.
Momo
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Re: Wer hat Erfahrungen mit Kleinkindern???

#14

Beitrag von Momo »

Hallo Nathanelle
ich denke so wurde das nicht gesagt. Das Kind soll nicht implantiert werden, weil es verhaltensauffällig ist, sondern der Arzt stellte die Frage in den Raum ob eine nicht ausreichende Hörgeräteleistung Ursache für Verhaltensauffälligkeiten sein könnte und Folge wäre dann die Hörsituation zu verbessern. Sicher wird keiner ein Kind ausschließlich aufgrund einer Verhaltensauffälligkeit implantieren, sondern die medizinische Indikation muss auch passen...
Gruß
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Katrinchen
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Re: Wer hat Erfahrungen mit Kleinkindern???

#15

Beitrag von Katrinchen »

Hallo Babsi,

ich kann Dir gerne mal meine Erfahrungen schildern. Unser Sohn Leo ist jetzt 4 1/2. Mittel- bis hochgradig schwerhörig vermutlich von Geburt an, seit April 2008 mit HGs versorgt. Mit der schlechten Laune nach dem morgendlichen Wecken hatten auch wir schon zu kämpfen. Ich habe aber an der Art und Weise - streicheln und ein bisschen rütteln immer wieder den Namen sagen nichts geändert. Mittlerweile hat er keine schlechte Laune mehr, er weiss, dass er den Bus verpasst, wenn er nicht aufsteht und da er gerne in den KG geht, steht er dann auch auf. Also ich denke, dass legt sich bei Deinem Sohn bestimmt auch von selbst wieder. Trotzdem gibt es aber auch zwischendurch Tage, an denen er schlechtgelaunt ist - meistens ist dann ein Infekt im Anmarsch und er fühlt sich in seiner Haut nicht wohl.

Ansonsten hatte ich vor der HG-Versorgung immer das Problem, dass er im Umgang mit anderen Kindern viel gehauen hat, auch meinen Mann und mich. Seit der HG-Versorgung ist das alles viel besser geworden - und im Spiel mit 4 oder 5 anderen Kindern kommt es so gut wie gar nicht vor. Mittlerweile kann ich fast immer erkennen, ob er trotzig zornig etc. ist, weil er in dem Moment mit seiner Hörsituation überfordert ist, oder ob es andere Gründe hat. Dann verlasse ich mit ihm den Raum oder die Situation und meistens ist es dann von einer Sekunde auf die andere wieder o.k.

Ich versuche so oft es geht, ihm zu erklären, was den Tag über passiert, wenn ich weiss, dass wir irgendwo eingeladen sind, wo es laut wird, sage ich ihm schon vorher, dass er dem Papa oder mir Bescheid sagen soll, wenn es ihm zu laut ist. Das macht er seit einiger Zeit auch und das klappt sehr gut. Vorher hat er immer angefangen zu treten zu schreien und zu hauen. Natürlich kann man nicht alles auf die Hörschädigung schieben und ich lerne immer noch dazu! Ich beobachte, wie Du ja auch schon sagtest, bei normalhörenden Kinder in dem Alter Trotzreaktionen, bzw. dass sie frech sind.

Übrigens kommt es im Kindergarten schon auch noch vor, dass er zu anderen Kindern grob ist, es ist ein offener KG und damit sehr laut. Dadurch kommt es natürlich aufgrund von Missverständnissen und sprachlichen Schwierigkeiten zu Konflikten. Aber auch das ist schon viel besser geworden, dank unserer Integrationshilfe, die Gott sei Dank jeden Vormittag zwei Stunden da ist.

So weit meine Erfahrungen.

Grüsse, Katrin
Gudrun
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Re: Wer hat Erfahrungen mit Kleinkindern???

#16

Beitrag von Gudrun »

Man kann auch mit dem Lichtschalter wecken, indem man das Licht an- und ausschaltet. So hat meine Mutter mich früher geweckt, wach wurde ich auch, wenn meine Mutter die Rollläden hochzog.

Ansonsten wurde/werde ich mit einem Vibrationswecker wach oder mit einem Hund, der nach draußen will und mit lautem Gedöse gegen mein bett rumpelt, mich anbellt und meine Arme abschlabbert.

Zu Weckern siehe da: www.hoerhelfer.de
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