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Arztbrief welches HG
Verfasst: 8. Okt 2010, 10:05
von thalea
Meine Tochter Thalea 8monate seit 3wochen hg
hallo ihr lieben ich schon wieder
also nun habe ich den arztbrief
tympanogramm: beidseits flach
otoakustische emissionen: TEOAE und DPOAE bds. fehlend bei erhöter reststöhrung
reaktionsaudiometrie:reaktionen ab 70db pantonal auf schmalbandrauschen sowie ab 70db auf kindgerechte geräusche
BERA spontanschlaf potentialschwelle für kliks in luftleitung rechts von 75db n hl links von 70db nhl in knochenleitung von fraglich 65db nhl rechts links bis 65 db nhl keine potentiale messbar
soooooo wie geht es jetzt denn weiter
haben nun ein hg das OTICON das pfeift bei jeder bewegung ganz fürchterlich gibt es da kein besseres
und was wird denn beim nachsten kh termin passieren
so und als aller letztes finde ich dieses forum der hammer ohne euch würde ich in meiner angst und sorge und trauer gar nicht klar kommen danke euch allen
Re: Arztbrief welches HG
Verfasst: 8. Okt 2010, 10:13
von MadameBovary
habt ihr mehrere hg getestet? wurde der rückkopplungsmanager aktiviert, wegen pfeifreduzierung.
aber pfeiffen ist manchmal schwierig wegzukriegen, wenn etwas in der nähe das kindes ist. zb
wenn es liegt, hat es doch den boden und matratze in der nähe, so kanns zur pfeifneigung kommen.
aber auch wenn die passstücke nicht richtig sitzen oder zu klein sind.
wenn das kind sitzen kann, sollte das langsam besser werden, weil die kontakte an den hg sich reduzieren.
Re: Arztbrief welches HG
Verfasst: 8. Okt 2010, 10:15
von thalea
hallo ja sie sitzt und steht trotzdem pfeift das ding kannst du uns denn ein anderes gerät empfehlen
das ist das erste das wir testen haben aber heute einen termin bei der akustukerin
lieben dank
Re: Arztbrief welches HG
Verfasst: 8. Okt 2010, 10:39
von caddi
Huhu Thalea,
mit dem Gerät an sich hat das prinzipiell erstmal nichts zu tun. Das Pfeifen entsteht, weil die Töne, die das Hörgerät ins Ohr abgibt, vom Trommelfell teilweise wieder reflektiert wird (ist normal so). Wenn jetzt die Verstärkung zu groß ist und das Ohrpassstück nicht richtig dicht, dann pfeift es, weil auch dieser reflektierte Teil ja aus dem Ohr ans HG gelangt und dort wieder verstärkt wird.
Daher sollten erstmal die Ohrpassstücke angepasst werden.
Dazu gibt es unterschiedliche Materialien. Ein hartes Stück pfeift natürlich schneller als ein weiches, weil sich ein weiches viel besser dem Gehörgang anpassen kann um es abzudichten.
Eine Belüftungsbohrung kann das Pfeifen auch mit auslösen, muss aber nicht. Es gibt auch an Taubheit grenzend schwerhörige Leute, die eine weiche Otoplastik mit Bohrung haben und es pfeift nicht sonderlich schnell.
wie gesagt, ansonsten noch auf den Rückkopplungsmanager achten, der Akustiker sollte dazu nen Rückkopplungstest machen (dazu werden Töne über das HG abgespielt während man es trägt und dabei wird gemessen, ab wann es pfeift und wie man die Einstellung diesbezüglich optimieren kann).
Also erstmal kein Weltuntergang, ich würd damit aber sofort zum Akustiker, denn aus eigener Erfahrung hört man nich viel wenns dauernd nur pfeifpfeifpfeift.
Re: Arztbrief welches HG
Verfasst: 8. Okt 2010, 11:09
von MadameBovary
richtig, cadi erklärts gut. jedes hg wird bei zuviel "kontakt" pfeiffen. aber manche haben einen guten rückkopplungsmanager, bei dem das pfeiffen etwas reduziert werden kann. aber generell pfeift jedes hg!
man kann nur versuchen, mit einigen optionen das pfeiffen möglicherweise einzudämmen, falls es zu sehr ausufert. weiche ohrpassstücke wäre auch eine option.
wenn die werte 70dB ohne HG darstellen, also hörverlust beträgt ohne hg 70dB, dann sehe ich etwas die chance, dass das pfeiffen verringert werden kann.
ich hoffe, ihr habt einen guten pädakustiker, der erfahrung hat mit anpassung von babys/kleinkinder.
ich denke aber, dass das pfeiffen auch deswegen bei euch entsteht, weil ihr euer kind in euren armen nehmt, irgendetwas in der nähe des hg ist? so entsteht das pfeiffen.
Re: Arztbrief welches HG
Verfasst: 8. Okt 2010, 11:18
von franzi
Sagt das eurem Akustiker was euch stört also das pfeiffen den sonst kann er nicht handeln. Den wenn er weiß was sache ist kann er entweder andere hgs mit einem besseren rückkopplungsmanager nehmen oder die jetzigen hgs anders einstellen.
Re: Arztbrief welches HG
Verfasst: 8. Okt 2010, 11:35
von thalea
was sagt denn der arztbrief schaut das gut aus oder ist das ganz schlimm was hört sie denn ohne hg
Re: Arztbrief welches HG
Verfasst: 8. Okt 2010, 11:58
von fast-foot
Hallo thalea,
der Verlust geht laut BERA schon in Richtung hochgradig.
1. Wenn Deine Tochter weniger als 2 1/2 jahre alt ist, können sich die Werte noch bessern.
2. Es bestehen gute Chancen, dass HGs viel bringen.
3. Die Reflexaudiometrie ist besser, als sie es laut BERA sein müsste. Vielleicht sind die Werte einiges besser, als man laut BERA vermuten könnte. Waren das notchde-noise BERAS?
Gruss fast-foot
Re: Arztbrief welches HG
Verfasst: 8. Okt 2010, 12:53
von Momo
hallo
ich würde vermuten, dass das pfeifen nicht am hörgerät, sondern an einem schlecht sitzenden ohrstück (bzw. 2) liegt. da ihr ja einen termin beim akustiker habt, soll er da mal ran, evtl. müssen neue gemacht werden (wahrscheinlich). dass es ab und zu mal piept, wenn der kopf irgendwo gegenlehnt oder beim kuscheln, wenn das ohr direkt irgendwo gegenkommt oder umgeknickt wird oder so, dann sitzt das ohrstück nicht mehr ganz dicht im ohr und es kommt zu rückkopplungen, das ist normal. Wenn deine tochter aber sitzt ujd du gehst mit der handfläche mit etwas abstand (also nicht berühren) am ohr vorbei sollte keine piepen zu hören sein.
zum bericht: da das tymp flach ist leigt scheinbar auch eine mittelohrproblematik vor (ergüsse?), d.h. das eigenltich hörvermögen wird etwas besser sein, was ja durch die knochenleitungsmessung auch gezeigt wurde. eine bera wiederum ist auch nur plus minus 10-15 dB genau. es kann also sein, dass ihr tatsächlcihes hörvermögen noch etwas besser ist als gemessen. trotzdem denke ich wird es bei einer sh mind. mittelgradig bleiben und damit braucht sie hörgeräte um sprache zu verstehen und damit auch sprechen zu lernen.
Viele grüße