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Viele Fragen mittelgradige Schwerhörigkeit
Verfasst: 19. Okt 2010, 21:12
von Kathi87
Hallo,
gestern habe ich erfahren das meine kleine Tochter 7 Wochen alt eine mittelgradige Schwerhörigkeit hat (eine BERA wurde gemacht). Der Arzt meinte sie kann uns reden hören nur die leisen Töne nicht.
Ist denn dieses Ergebnis wirklich schon aussagekräftig bei einen 7 Wochen alten Baby? Sagt man denn nicht das sich das Gehör bis 2 Jahre noch entwickelt? Muss dazu sagen sie ist 4 Wochen zu früh auf die Welt gekommen. Kann sie denn auf eine normale schule gehen? Und normal sprechen lernen wie andere Kinder? Muss man dennoch Gebärdensprache lernen? Ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen. Vielen Dank
Re: Viele Fragen mittelgradige Schwerhörigkeit
Verfasst: 19. Okt 2010, 21:19
von MadameBovary
Gebärdensprache muss sie nicht lernen.
Selbst bis zu einer hochgradigen Schwerhörigkeit kann man Lautsprache bei einer guten HG-Versorgung lernen. Selbst dann gäbe dann noch das CI bei einer Taubheit. Aber das ist bei euch noch kein Thema.
Ja Regelschulbeschulung ist möglich, du machst dir grade viele eher negative Gedanken,die du nicht zu machen brauchst. Ein Kind, das in der 36./37. SSW zur Welt kommt, hat eigentlich viele Entwicklungen abgeschlossen. Das Hören kann sich noch nachentwickeln. Ich würde einfach regelmäßige Hörtests machen und wenn der Hörverlust größer als 20-30dB ist, was einer leichtgradigen SHkeit entspricht, ab ca. 3-6 Monate HG testen, ob das Kind davon profitiert oder nicht.
Singt und sprecht einfach viel mit dem Kind!!
Re: Viele Fragen mittelgradige Schwerhörigkeit
Verfasst: 19. Okt 2010, 21:41
von Kathi87
Vielen Dank für deine Antwort. Das beruhigt mich schon ein wenig.
Nächste Woche sind wir wieder in der Uni Klinik für eine BERA bestellt und wenn das Ergebnis so bleibt wollen sie schon wegen einen Hörgerät mit uns sprechen.
Und machen die Ärzte öfters ein Test, auch wenn sie bereits ein Hörgerät trägt? Kann sich es ja doch verbessert haben.
Re: Viele Fragen mittelgradige Schwerhörigkeit
Verfasst: 19. Okt 2010, 21:49
von Kathi87
Ach hatte da ja noch eine Frage. Und kann sich denn das Gehör auch verschlechtern mit den Jahren? Also im hohen Alter ist das Klar. Aber kann es sein das sie zb. mit 10 Jahren dann hochgradig Schwerhörig ist?
Re: Viele Fragen mittelgradige Schwerhörigkeit
Verfasst: 19. Okt 2010, 21:51
von MadameBovary
ja, man sollte regelmäßig Hörtests machen! Das ist ganz wichtig. Und Hörgeräte werden mit der Zeit immer genauer justiert. Und außerdem, je älter das Kind ist, desto mehr kann man erfahren, wie es das Hören empfindet. Auch wichtig ist, dass der Akustiker für Baby/Kleinkinder/Kinder speziell ausgebildet ist. Pädaudiologie/Pädakustiker! Also nicht die Erwachsene und alte Omas versorgt....
Und das Kind irgendwann in einen Kiga oder Spielgruppe geht, dann FM-Anlage besorgen.
Regelmäßig informieren, welche Optionen das Kind hat, weil mit zunehmendem Alter steigt auch das Nutzungspotiential der anderen technischen Geräten, was jetzt eher uninteressant ist, z.B. Signalanlagen, iPod, iCom, Handys... aber es wird ein recht normales Leben führen können bei einer leicht/mittelgradigen SH, kenne selbst viele, die normal aufgewachsen sind.
BERA ist ein normales Testverfahren, solange das BabysKind bei den herkömmlichen Hörtests nicht mitmachen können. Irgendwann kommen diverse Verhaltens-, Spiel-, Ton-, Sprachaudiometrie (Kindersprachtests werden für unterschiedliche Altersgruppen eingesetzt, dann Erwachsenesprachtests), was mit zunehmendem Alter eingesetzt wird und die BERA weniger.
Also ruhig regelmäßig testen lassen.
Re: Viele Fragen mittelgradige Schwerhörigkeit
Verfasst: 19. Okt 2010, 21:56
von MadameBovary
Theoretisch ja kann das Gehör verschlechtern, aber das kann man schlecht im voraus sagen.
Deswegen sind regelmäßige Tests wichtig. Aber auch bei einer Hörverschlechterung können Hörgeräte nachjustiert werden oder neu angepasst werden. Sollte es irgendwann (als Erwachsene) eine Taubheit auftreten, kann ein
CI eingesetzt werden, falls dafür entschieden werden sollte. Und google mal nach Beckstein und CI

Viele Promis haben mittlerweile Hörgeräte usw. Einfach ruhig selbstbewusst damit umgehen, auch wenns am Anfang nicht so leicht ist.
Re: Viele Fragen mittelgradige Schwerhörigkeit
Verfasst: 19. Okt 2010, 21:57
von MadameBovary
Es kann aber auch sein, dass es weitere technische Hilfsmittel gar nicht braucht.
Beobachtet einfach die Entwicklung.
Re: Viele Fragen mittelgradige Schwerhörigkeit
Verfasst: 20. Okt 2010, 07:35
von Kathi87
Und müsste man das alles vorher mit der Kiga absprechen? Kann es dann auch sein das der Kiga sagt (Anmeldung ist ja bereits erfolgt) das ablehnt? Lilly geht bereits mit 1 Jahr in die Krippe oder gibt es da auch andere Möglichkeiten das ich länger zu Hause bleiben kann um mich mehr mit ihr zu beschäftigen und die Sprachentwicklung fördere? Leider ist es ja so das man gezwungen ist nach 1 Jahr wieder arbeiten zu gehen zwecks finaziellen, aber kann ja sein da es da auch Ausnahmen gibt bei beeinträchtigen Kindern.
Falls du sowas weißt
Bin echt froh das ich auf diese Seite gestoßen bin.
Hier bekomme ich auf meine Frage auch Antworten. Ärzte rücken ja mit der Sprache nicht wirklich raus.
Re: Viele Fragen mittelgradige Schwerhörigkeit
Verfasst: 20. Okt 2010, 09:32
von MadameBovary
Du meinst, dass ein normaler Kiga / Regelkiga ablehnt, ein hörgeschädigtes Kind aufzunehmen?
Kann durchaus vorkommen,dass sie am Anfang skeptisch sind, aber wenn sie wissen, dass das hörgeschädigte Kind sich äußern kann, vielleicht auch am Anfang etwas undeutlich, dürften sie generell offen sein. Ansonsten im Alternativkiga mal nachfragen. Vor 25 Jahren war ich selbst auf einem Regelkiga, als ein Taubheit grenzendes Kind. Und das funktionierte auch bis zur Schuleintritt. Wichtig ist, dass ihr versucht, das Kind altersgemäß fördert, viel direkt und evtl. lauter und deutlicher sprecht. Ein normalhörendes Kind schnappt Input automatisch auf, aber ein hörgeschädigtes Kind sollte man animieren, aber nicht drängen oder Druck setzen. Sondern einfach viel Input anbieten. Und vielleicht vermeiden, dass TV oder Radio im Hintergrund läuft, während man mit diesem viel erzählen, vorlesen oder beim Spielen unterhält, was gerade gemacht wird. Zuviel Nebengeräusche erschwert das Sprachverstehen mit HG.
Ein Logopäde kann evtl. auch in den Kiga kommen und für eine halbe Std alleine mit dem Kind sprachlich beschäftigen, wenn die Erzieher keine Zeit haben. Auch im Regelkiga kann das Kind sehr gefördert werden.
Förderung kann man ja im Alltag einbauen, auch wenn du arbeiten gehst und das Kind vom Kiga abholst, förderst du das Kind, in dem du mit ihm auf dem Heimweg etwas unterhälst. Beispiel: Darüber reden, wie der Tag heute war, erzählen, wie es Euch geht, dass ihr einkaufen gehen werdet, und was einkaufen. Oder beim Abendessen, Zähne putzen, ins Bett gehen, beim letzten Spiel oder Vorlesen am Bett.
Zu sehr vollpacken soll man ja den Tag auch nicht, auch mal Ruhe und alleiniges Spielen tut auch mal gut euch beiden gut. Ansonsten gibts ja auch andere Familienmitglieder, nehme ich an, die kannst du auch darum bitten, dass sie auch mit dem Kind trotz Hörschaden unterhalten. Es gibt nämlich manchmal Leute, die denken, dass das nicht viel bringt und geben auf.
Wegen Ärzte: Nimm ihnen nicht übel, wenn sie nicht mehr rausrücken,sie sind eher für das medizinische zuständig, aber nicht mit der sozialen Förderung. Falls du eine Beratung oder Hilfestellungen brauchst, gibt es einige Beratungsstellen, z.B. SH-Vereinen, SH-Schulen, Elternvereine, die SH Kinder haben.
Oder guck dich bei Amazon um, dort gibts auch Bücher dafür, die vielleicht auch ein guter Einstieg sein können.
Re: Viele Fragen mittelgradige Schwerhörigkeit
Verfasst: 20. Okt 2010, 12:58
von Irina Haun
Hallo ,
wie wäre es mit einer Früförderstelle an eine Schwerhörigen schule in euerer nähe kontakt aufzunehmen uns sich beraten zu lassen.
Die können euch au f alle fälle weiterhelfen.
Ich bin selber Schwerhörig und trage seind meinem 10 Lebenjahr Hörgeräte
Wie und durch was ich schrehörigbin weis ich nicht,bin lings an Taubheit und rechts mittel bis hochgradig Schwerhörig.
Ich min in der Regelkindergarten gegangen und auch 2 Jahre auf eine Regelschule und bei mit wurde erst dort die Schwerhörigkiet mit der einschuleng ferstgestellt.
Verbrachte meine Schulzeit auf einer Schwerhörigen schule.
Lg Irina
Re: Viele Fragen mittelgradige Schwerhörigkeit
Verfasst: 20. Okt 2010, 13:36
von Kathi87
Das Problem ist: Wir wohnen in einen kleinen Dorf, wo es in näherer Umgebung so eine Schule gar nicht gibt. Die nächste ist 40 km von uns entfernt.
Selbst die normalen Schulen werden überall geschlossen und die Kleinen müssen bereits mit den Bus zur Schule fahren.
Ich denke darüber brauche ich mir noch keine großen Gedanken machen, erst einmal habe ich Sorgen sie mit 1 Jahr schon in die Krippe zu geben.In der Kita ist es ja dann sicher kein Problem da es ja vorallem auf die ersten 3 Jahre darauf ankommt die Sprachentwicklung zu fördern. Leider ist eine Tagesmutti viel zu teuer das wäre eine große Alternative für die ersten 2 Jahre.
Re: Viele Fragen mittelgradige Schwerhörigkeit
Verfasst: 20. Okt 2010, 14:14
von kaehde
Hallo,
meine Tochter ist mittel- bis hochgradig SH, HG versorgt. Es wurde festgestellt, kurz bevor sie in den Kiga kam (mit 2). Der Kiga war sehr offen (natürlich erstmal unsicher), sie hat seit dem aktuellen Kiga jahr einen integrativ Platz. Frag mal ineuerem Kiga, ob eine Einzelintegration möglich ist.
Ansonsten ist es eigentlich üblich, daß mit der HG Versorgung auch eine Hörfrühförderung erfolgt (bei euch zu Hause, bzw. später im Kiga), das wird in der REgel von den SH Schulen organisiert. Frag mal beim Arzt nach.
Viele Grüße,
Katja
Re: Viele Fragen mittelgradige Schwerhörigkeit
Verfasst: 20. Okt 2010, 21:04
von MadameBovary
Ja, Hausfrühförderung gibt es aber erst ab einem bestimmten Alter. 2 oder 3 Jahre, bin da nicht auf dem neusten Stand. Und da die Leute auch mal Feierabend wollen und die Kinder nach der Krippe auch langsam schlafen gehen, ist es nicht so gut, wenn diese erst am Abend kommt. Diese Personen kommen eher überm Tag irgendwann. Aber das kann ja alles abgeklärt werden.
Einfach umschauen und verschiedene Leute reden.
Re: Viele Fragen mittelgradige Schwerhörigkeit
Verfasst: 20. Okt 2010, 21:45
von kaehde
Hm, MadameBovary,
unsere Frühförderin betreut definitv schon Babies, schätze auf jeden Fall ab 10 Monaten...
Und sie geht eben AUCH alternativ in die Krippe und dann eben NICHT abends nach Hause. Wobei man immer 1 mal im Monat dort hin kommen sollte, damit auch mit den Eltern gearbeitet werden kann.
Aber das ist mit Sicherheit von Bundesland zu Bundesland verschieden...
Viele Grüße,
Katja
Re: Viele Fragen mittelgradige Schwerhörigkeit
Verfasst: 21. Okt 2010, 11:03
von Momo
hallo kathi87
also nun erstmal ruhe bewahren. dein kind ist 7 wochen alt. ich denke nicht, dass du dir jetzt schon den kopf zerbrechen musst in welche schule dein kind geht usw. genauso wenig kann dir jemand versprechen ob sie normal sprechen lernt (wahrscheinlich schon!) und wie sie sich entwickelt.
erstmal nimm mal kontakt zu der für euch zuständigen sh schule auf. dort ist in der regel eine beratungsstelle angeschlossen, die genau für solche fragen/ sorgen wie du sie hast da sind. von dort wird in der regel auch die (haus)frühförderung organisiert oder angeboten. in manchen fällen ist es so, dass wöchentlich (manchmal auch anderer rhytmus) jemand kommt und mit den kleinen (auch babies!) "spielt" altersentsprechend. zusätzlich begleiten sie aber auch euch/ dich als eltern/ mutter und stehen euch beratend zur seite, wenn es fragen gibt. von dort kommt auch jemand und berät den kinder garten/ krippe. in manchen fällen (nachfragen) ist es dann auch so, dass die frühförderer in den kiga/ krippe kommen und dort fördern, aber auch aufklären/ beraten/ spiel- und förderanregungen geben und auch hospitieren, um dann nachher zu besprechen was gut läuft und wo man evtl. noch dran arbeiten muss.
kurz: nimm jetzt bereits kontakt dahin auf.
es spricht nichts dagen dein kind in eine normale krippe zu geben. manche sh kinder allerdings mögen nicht so gerne große gruppen bzw. haben probleme sich dort zurecht zu finden/ wohl zu fühlen. da kann (muss es nicht!) es besser sein sich eine andere betreuungsmöglichket zu suchen, z.b. statt krippe eine tagesmutter; oder statt normalen regelkiga einen kleineren usw. aber auch da berät die beratungs- oder frühförderstelle.
dass eine tagesmutter zu teuer ist, kann ich so nicht bestätigen. in der regel sind krippenplätze ziemlcih teuer und vor allem muss man entweder ganz oder gar nicht "buchen" während man eine tagesmutter bedarfsgerecht "bucht", sprich wenn du nur drei tage brauchst und einen halben, dann zahlst du auch nur das was du brauchst. außerdem bekommt man einen zuschuss vom jugendamt für die betreuung.
zur verschlechterung/ verbesserung des gehörs:gerade in den ersten zwei jahren passiert schon noch recht viel und es kann durchaus sein, dass das hörvermögen nicht ganz so schlecht ist wie jetzt angenommen (wunder würde ich aber auch nicht erwarten). ob sich das gehör verschlechtert oder nicht, kann man nicht vorraussagen (von eingen syndromen mal abgesehen wo man es erwartet). möglich ist es allemal. auch mein sohn war mit einem jahr einseitig taub, andere leichtgradig sh (im hochtonbereich mittelgradig) und ist jetzt einseitig taub (trägt dort ein ci) und auf der anderen seite hochgradig sh (trägt dort ein hg). trotzdem ist er ein fröhliches kind, der auch seinen weg gehen wird.
also erstmal abwarten wie sich alles jetzt entwickelt und dann eins nach dem anderen entscheiden.
liebe grüße
Re: Viele Fragen mittelgradige Schwerhörigkeit
Verfasst: 21. Okt 2010, 23:54
von fast-foot
Hallo Kathi87,
bei einem Kind in diesem Alter ist es äusserst fragwürdig, wie zuverlässig die Hörtests sind.
In einer guten Klinik kann man ab einem Alter von einem halben Jahr schon eher etwas sagen. Jetzt schon HGs verabreichen finde ich persönlich zu früh.
Aus verschiedenen Gründen kann sich die Hörfähigkeit real oder scheinbar verbessern:
1. Tests sehr ungenau
2. Paukenergüsse kommen häufig vor; sind in der Regel gut behandelbar
3. Die Hörbahnen entwickeln sich erst.
Es wäre sicher auch vertretbar, jetzt einen Termin in einer hervorragenden Pädaudiologie oder auch auf Kinder in diesem Alter spezialisierten Klinik auf den Zeitpunkt zu vereinbaren, wenn Dein Kind ein halbes Jahr alt ist.
Gruss fast-foot
Re: Viele Fragen mittelgradige Schwerhörigkeit
Verfasst: 22. Okt 2010, 21:39
von Fibi
Hallo,
du hast hier ja schon viele gute Ratschläge erhalten. Ich wollte dir nur kurz sagen, versuch dich nicht verrückt zu machen, es gibt schlimmeres
Unser Sohn ist auch seit Geburt sh, aber erst mit 4 Jahren festgestellt und mit
HG versorgt. Er ist lautsprachlich erzogen und besucht eine Regelschule. Unser Alltag war und ist nicht immer leicht, aber es gibt Hilfen
Ihr schafft das schon !
Gruß Fibi
Re: Viele Fragen mittelgradige Schwerhörigkeit
Verfasst: 24. Okt 2010, 10:36
von Kathi87
Hallo Ihr Alle,
ich danke euch erstmal für die zahlreichen Antworten.
Solle denn bei einer Bera das Kind nicht tief und fest schlafen?
Habe gelesen das dadurch das Ergebnis auch verfälscht sein kann?
Lg Kathi
Re: Viele Fragen mittelgradige Schwerhörigkeit
Verfasst: 24. Okt 2010, 15:01
von Irina Haun
Hallo,
bei der Bera sollt das Kind schlafen oder zu mindestens ruhrig liegen bleiben.
Sonsd ist der Ergebnis zu ungenau.
Lg Irina
Re: Viele Fragen mittelgradige Schwerhörigkeit
Verfasst: 4. Nov 2010, 08:35
von Kathi87
Hallo Ihr Alle,
waren Montag wieder in der Uniklinik um eine weitere BERA zu machen. Tief und fest hat sie wieder nicht geschlafen. Da lag der Hörverlust auf beiden Seiten bei 55 db.
Nun sind wir nächste Woche beim Pädakustiker um Hörgeräte anpassen zu lassen, da ist die kleine 10 Wochen alt. Unser nächster Termin für eine BERA ist dann im Januar nächsten Jahres.
Wer hat Erfahrungen mit Hörgeräten bei Babys?
Ab wann sollte man eine Logopädie aufsuchen?
Re: Viele Fragen mittelgradige Schwerhörigkeit
Verfasst: 5. Nov 2010, 13:53
von Anyo
Hallo,
Bei meinem Sohn haben ein Test kurz nach der Geburt, dann Bera und so auch sehr früh mittelgradige Schwerhörigkeit ergeben. Er hat auch jetzt (18Monate) bei den Audio-test Werte von 55- bis 75 decibel. Er hat seit seinem dritten- vierten Monat HGs auf beiden Ohren. Am Anfang zieht man die nicht immer und überall an, da halt manschmal umständlich in liegender Position pfeiffen etc. Auch sind die ziemlich interessant in den Mund zu nehmen und rumzuschmeissen, weils die Mama so schön ärgert! Also, wir haben uns da kein Stress drausgemacht aber mittlerweile, meckert er wenn man sie abends auszieht! Er geht in einen normalen Kindergarten. Ich hab mir am Anfang auch Gedanken gemacht, überlegt: ist das jetzt schlimm? In ganz kurzer Zeit wirst du sehen: NEIN. Dein Kind wird genauso viel Lachen, Freude haben und kommunizieren wie alle anderen auch. Und wenn's doch dazu kommt dass die Tests besser werden, umso besser. Viele Grüsse