Wie oft neue Otoplastiken??

Wüstenskorpion
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Wie oft neue Otoplastiken??

#1

Beitrag von Wüstenskorpion »

Hallo!

Könnt ihr mir sagen, wie oft man neue Otoplastiken bekommen kann??

Ich habe HG, die haben ca 10 Jahre in der Schublade gelegen. Jetzt im Herbst habe ich sie rausgekramt. Aber diese Otoplastiken (sind genauso alt wie die HG) sind grausam, ich wollte die damals schon nicht haben. Steinhart.
Der Akustiker hat sie mir zu den HG angefertigt und da ich die soo unbequem fand sind unter anderem die HG in der Schublade verschwunden. Dieser Fachmann hat einfach behauptet andere könnte ich nicht bekommen und ich habe LEIDER nicht wiedersprochen.
Ich mache die jetzt immer nur halb ins Ohr (das Stück fürn Gehörgang rein und der Bogen für die Ohrmuschel nicht).

Also lange Rede, . . .:
Wie oft hat man generell Anspruch auf neue Otoplastiken?? Auch auf weiche??
Kann ich zu dem Akustikerladen, wo ich die HG herhabe, gehen (da ist inzwischen ein anderer Akustiker) und neue (weiche) verlangen??
So kann nich die HG ja nur schlecht benutzen!!
Momo
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Re: Wie oft neue Otoplastiken??

#2

Beitrag von Momo »

hallo

ich würde so oder so hingehen, denn nach 10 jahren sollten auch die hgs und vor allem deine hörkurve kontrolliert werden und ob die noch zur hg einstellung passt usw.
nach 10 jahren stehen dir sogar neue hg zu, eigentlich.

gruß
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Thorsten
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Re: Wie oft neue Otoplastiken??

#3

Beitrag von Thorsten »

Also, einen generellen Anspruch gibt es nicht, aber:

etwa alle zwei Jahre kannst Du neue Otoplastiken machen lassen
(bei Kleinkindern noch öfter). Der Akustiker kann den Kassenanteil von 33,50 €
mit der Krankenkasse verrechnen. Den Rest musst Du selbst zahlen.
Im Prinzip kannst Du Dir die Otoplastiken aus jedem Material machen lassen.
Am günstigsten ist Acryl (hart) dann kommt Silikon (weich) und Thermotec (härter als Silikon, wird bei Hauttemperatur weicher und ist gut hautverträglich).
Die Mehrkosten für Silikon und Thermotec werden nicht von der Krankenkasse übernommen, wenn Du einen Allergienachweis besorgen kannst, zahlt die KK ca. 5.- € mehr (ein Witz).

Ohne Dir jetzt Angst zu machen kann es aber sein, dass die Hörgeräte (wenn auch nicht getragen) nicht mehr in Ordnung sind. Die Hörer- und Mikrofonlagerungen sind aus Gummi. Dieser wird mit der Zeit porös und kann sich im Mikrofon und/oder Hörer festsetzen und diese beschädigen.

Gruß

Thorsten
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Wüstenskorpion
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Re: Wie oft neue Otoplastiken??

#4

Beitrag von Wüstenskorpion »

die hg haben nie zu meiner hörkurve gepasst, das weiss ich allerdings erst seit ein paar wochen. Die verstärken nur die hohen Töne, ich brauche aber die tiefen für meine TieftonSH. . . .
Leider weiss ich das erst jetzt, weil ich vor einigen Wochen mit den HG bei einem anderen Akustiker gewesen bin, um Batterien zu kaufen und der sich die HG angeschaut hat. Aber da ist fast überhaupt nichts einstellbar an diesen blöden HG. Und jeder motzt dass ich die falchen Dinger nicht trage . . .

Die Hörkurve ist beim Ohrenarzt regelmässig kontrolliert worden, keine Sorge.

ich werde mir vor neuen HG erst eine Rechtsschutzversicherung besorgen, denn mit Kassengeräten die keine Störschallfilter und keine FM-fähigkeit haben, kann ich nichts anfangen. Diese haben auch keine Störschallfilter und das geht überhaupt nicht!!!

Daher brauche ich erstmal nur neue, tragbare Otopülastiken!!
Zuletzt geändert von Wüstenskorpion am 7. Jan 2011, 18:31, insgesamt 1-mal geändert.
Sandra

Re: Wie oft neue Otoplastiken??

#5

Beitrag von Sandra »

Nach 10 Jahren ist eigentlich schon längst überfällig - auch wg Hörgeräte.

Neue HG kann man nach ca. 5-6 Jahren bekommen.
Otoplastiken soweit ich mich entsinne sogar jedes Jahr bzw. alle 2 Jahren!
Allerdings kann sein, dass für Otoplastiken auch Festbeträge gibt.

Wie Momo bereits erwähnte solltest Du nach 10 Jahren erst recht komplett alles durchchecken lassen d.h. HG (wird bestimmt neue fällig sein), Otoplastik sowieso, neue Audiogramme sollten gemacht werden

Gruss Sandra
cooper
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Re: Wie oft neue Otoplastiken??

#6

Beitrag von cooper »

Ganz allgemein: Es ist fürchterlich egal, aus welchem Material die Otoplastiken gefertigt sind -- sie müssen immer und ausnahmslos so perfekt passen, dass du gar nicht merkst, dass du überhaupt welche trägst!

Alles andere, drücken, unangenehm, was auch immer, bedeutet ausnahmslos dass die Otoplastik eben nicht passt und sie der Akustiker passend zu machen hat. Schafft er das nicht, kann er sie behalten und du suchst dir nen Akustiker, der sein Handwerk besser versteht.

Man kann also auch mit den Arcyl-Ohrstücken wunderbar glücklich werden.

Ich persönlich bevorzuge aber Thermotec. Angenehm zu tragen, dichtet gut ab (damit es weniger pfeift) und noch dazu in schönen modischen Farben. OK, ist die teuerste Variante, aber wenn ich bedenke wofür ich sonst alles Geld ausgebe... was sind da schon 100 Euro für ein Ohrstück, das ich täglich trage?

Deiner Schilderung nach wurdest du mit den ersten Hörgeräten komplett über den Tisch gezogen, gut, dass du den Akustiker schon gewechselt hast.

Viele Grüße, Mirko
Thorsten
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Re: Wie oft neue Otoplastiken??

#7

Beitrag von Thorsten »

cooper hat geschrieben:Ganz allgemein: Es ist fürchterlich egal, aus welchem Material die Otoplastiken gefertigt sind -- sie müssen immer und ausnahmslos so perfekt passen, dass du gar nicht merkst, dass du überhaupt welche trägst!
Sofern es sich um ganz neue Otoplastiken handelt, stimme ich Dir da voll und ganz zu. Zu bedenken ist jedoch, dass die Ohrmuschel und der Gehörgang immer weiter wachsen, deshalb sollte man alle 2-3 Jahre neue Otoplastiken fertigen lassen. Bei starken Gewichtschwankungen (ab +/- 3kg) kann es auch vor kommen, dass die Otoplastiken nicht mehr passen. Nimmt man zu, werden die Ohren enger, nimmt man ab, werden die Ohren weiter.
Thermotec ist ein sehr gutes Material, da es auch antiallergen ist.

Gruß

Thorsten
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Re: Wie oft neue Otoplastiken??

#8

Beitrag von Wüstenskorpion »

@cooper: nimm es nicht persönlich, aber: was sind 100 Euro die ich nicht habe?? Sorry, dass ich bei Geld so empfindlich reagiere, aber woher soll ich es nehmen wenn ich es nicht habe als Student der immer noch kein Bafög bekommt, da aufgrund der SH vorher länger arbeitslos und daher kaum Chancen auf elternunabhängiges Bafög und das mit fast 30??
(Macht die SH doch ruhig fertig . . .)

Ich kann mit diesen HG kaum Gespräche führen (also so 1 bis 0,5m Abstand), da ich zwar was höre aber nicht verstehen kann. Das Gespräch muss ich dann abbrechen oder HG rausnehmen und bitten von vorn anzufangen).
Letztens war der Abstand so ca 35cm und ich habe NICHTS verstanden.
Wie kann das sein?????

Jemand hat mich jetzt gefragt: Hörst du schlechter?? Geh mal zum Ohrenarzt(da hatte ich das HG grade drin). Angeblich versteht man ja besser mit nem HG je mehr man es trägt und sich dran gewöhnt??

Das einzige was es (ich benutze nur das eine) bringt ist mehr Lautstärke, die mir fehlt, aber auch nur wenn es ruhig ist und keine Störgeräusche da sind. Ansonsten verstehe ich damit schlechter als ohne.

Für die Akustiker unter uns: HG sind Siemens viennatone (ehemals cross, habe aber bei der Anpassung schon gesagt, ich möchte das HG auch einzeln tragen können), nur mit Schraube einstellbar, eigentlich laut dem neuen Akustiker so gut wie gar nicht, verstärken hohe Töne, ich habe TieftonSH (0,125 kHz steht gar nichts, 0,250 kHz 45, 0,5 kHz 30, 0,75 kHz 20, 1 kHz 10,
1,5 kHz 10, 2 kHz 10, 3 kHz 0, 4 kHz 0, 6 kHz 5, 8 kHz 0.))

Seid ihr immer noch der Meinung, das HG ist verkehrt und ich bin über den Tisch gezogen worden??
Kassen_HG

Re: Wie oft neue Otoplastiken??

#9

Beitrag von Kassen_HG »

Wieso machst Du Dir so einen Stress? Geh einfach zum Akustiker und lass Dir neue Hg anpassen. Moderne Kassen-Hg sind immer noch besser als 10 Jahre alte Gurken, die obendrein nicht (mehr) gut zu deiner Hörkurve passen.
Thorsten
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Re: Wie oft neue Otoplastiken??

#10

Beitrag von Thorsten »

Siemens und Viennatone sind zwei verschiedene Hersteller.

Ich würde mal neue Kassengeräte testen, die sind allemal besser als 10 Jahre alte Hörgeräte.

Dein Hörverlust ist schon was besonderes, da ja wirklich fast nur der Tieftonbereich betroffen ist. Wie gut ist denn das verstehen von Einsilbern bei 65 dB und 1 m Abstand mit und ohne Hörgerät?

Gruß

Thorsten
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Wüstenskorpion
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Re: Wie oft neue Otoplastiken??

#11

Beitrag von Wüstenskorpion »

Viennatone 130 steht auf dem HG (und ich dachte mich zu erinnern, dass
auf dem Heftchen was bei den HG dabei war Siemens stand, komisch!)
An meiner Hörkurve hat sich eigentlich gar nichts geändert (der letzte Hörsturz war noch längere Zeit vor diesen HG).
Wenn sie damals gepasst hätten, müssten sie das jetzt ja demnach auch noch?!

Stimmt es denn, dass es keine Kassengeräte mit Störschallunterdrückung und FM Fähigkeit gibt?? Bei dem Geräuschpegel, der oft herrscht (in der Praxis (Gequatsche, hallender Raum, Metallgeklapper) oder auch nur wenn im Hörsaal hinter mir welche quatschen müssen oder in ihren Sachen wühlen) geht es doch nicht ohne Störschallunterdrückung! Da versteh ich ja nix mehr . . .
Ich bin meist so fertig nach der Uni, dass ich erst mal aufs Sofa kann wenn ich zuhause bin. Die Zeit fehlt mir dann natürlich zum Lernen. Auf die Dauer geht das so nicht!!
Darum sträubt es mich total, ein HG ohne Störschallunterdrückung zu verwenden!!
Und die FM-Fähigkeit brauche ich auch (zumal ich fast eine halbe FM habe (ich brauche dann noch einen Empfänger, falls jemand einen hat, bitte melden!!!) die ich natürlich auch verwenden möchte mit dem neuen HG).

Thorsten: Welche HG würdest du mir zum Testen geben (FM ist Smartlink, Phonak)?? Sie müssen auf alle Fälle Hörsaaltauglich sein (und Stethoskoptauglich auch).
Mit dem jetzigen viennatone hört sich alles, Sprache und auch Musik, die über Induktion (zumal diese am laufenden Band, besonders in der Stadtbahn gestört wird) nicht wirklich gut an(, eher bäh!!).
Thorsten
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Re: Wie oft neue Otoplastiken??

#12

Beitrag von Thorsten »

Also die Rechtschutzversicherung kannst Du Dir sparen, mit Deinem Hörverlust bekommst Du keine besseren Hörgeräte von der KK bezahlt.
Das Urteil vom Sozielgericht gilt nur für Betroffene mit annähernd 100 % Hörverlust, davon bist Du noch weit entfernt.

Es gibt keine Kassengeräte, die FM tauglich sind! Störschallunterdrückung haben die Kassengeräte auch keine.
Und die Viennatone 130 sind so alt, dass es kein Datenblatt mehr dazu gibt, aber eine Störschallunterdrückung hat das Gerät garantiert auch keine.

Für den Smartlink benötigst du spezielle Empfänger, diese sind teuer.
Im Prinzip kannst Da den Smartlink für alle Hörgeräte nutzen, für die es einen entsprechenden Audioschuh für den Empfänger gibt.

Mit Stethoskoptauglichkeit kann ich Dir nichts sagen.

Due verstehst nicht mit den Hörgeräten, wie ist es denn ohne?

Gruß

Thorsten
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Wüstenskorpion
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Re: Wie oft neue Otoplastiken??

#13

Beitrag von Wüstenskorpion »

@Thorsten
>Das Urteil vom Sozielgericht gilt nur für Betroffene mit annähernd 100 % Hörverlust, davon bist Du noch weit entfernt.
Das meine eine Seite 100% taub und dazu noch 100% unversorgt ist, zählt nicht??
Wiso bekommen dann Leute zwei HG, oder sogar zwei CI (mal mit mal ohne Klage)??

> Es gibt keine Kassengeräte, die FM tauglich sind! Störschallunterdrückung haben die Kassengeräte auch keine.
Was können Kassengeräte dann mehr als die 10Euro Hörhilfen bei ebay??
Und was mache ich jetzt, wenn ich im Störschall grosse Probleme habe??
Klagen bringt nichts, meinst du??

>Due verstehst nicht mit den Hörgeräten, wie ist es denn ohne?
In der Vorlesung ist die Sprache des Redners ohne HG zu leise und irgendwie unvollständig, als ob Töne weggelassen werden die zum Verständnis wichtig sind.
Darum in der Vorlesung HG, aber wie gesagt, sobald neben dem Redner andere Geräusche dazukommen, nur noch ein nicht zu entwirrender Brei aus den vorhandenen Geräuschen, aber kein Sprachverständnis mehr.

Im Zweiergespräch, frontal oder der Sprecher auf meiner richtigen Seite laufend, mit HG schlecht, anstrengend bis gar kein Sprachverstehen. Ohne HG wesentlich besser.

>Und die Viennatone 130 sind so alt, dass es kein Datenblatt mehr dazu gibt, aber eine Störschallunterdrückung hat das Gerät garantiert auch keine.
Schade, aber wenn du mal zufällig ein Datenblatt findest, sag mir Bescheid!!
Da das HG keine Störschallunterdrückung hat, verstehe ich sobald andere Geräusche dazukommen auch nichts mehr, oder??

>Im Prinzip kannst Da den Smartlink für alle Hörgeräte nutzen, für die es einen entsprechenden Audioschuh für den Empfänger gibt.
Ich dachte Smartlink geht nur mit Phonak HG (mit Direktanschluss am HG) oder anderen HG aber dann nur über T-Spule??

Und danke fürs Fragen beantworten!!
Zuletzt geändert von Wüstenskorpion am 24. Jan 2011, 17:41, insgesamt 1-mal geändert.
Thorsten
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Re: Wie oft neue Otoplastiken??

#14

Beitrag von Thorsten »

Wüstenskorpion hat geschrieben: Das meine eine Seite 100% taub und dazu noch 100% unversorgt ist, zählt nicht??
Nein, das zählt nicht, Du müsstest auf beiden Ohren annähernd 100 % Hörverlust haben.
Wüstenskorpion hat geschrieben: Was können Kassengeräte dann mehr als die 10Euro Hörhilfen bei ebay??
Und was mache ich jetzt, wenn ich im Störschall grosse Probleme habe??
Klagen bringt nichts, meinst du??
Ein Kassengerät kann man dennoch besser einstellen als diese 10.-€ Teile bei ebay.
Ich würde als Kassengerät mal ein Oticon Go VC testen.
Wüstenskorpion hat geschrieben: In der Vorlesung ist die Sprache des Redners ohne HG zu leise und irgendwie unvollständig, als ob Töne weggelassen werden die zum Verständnis wichtig sind.
Darum in der Vorlesung HG, aber wie gesagt, sobald neben dem Redner andere Geräusche dazukommen, nur noch ein nicht zu entwirrender Brei aus den vorhandenen Geräuschen, aber kein Sprachverständnis mehr.
Ok, da brauchst Du auf jeden Fall das Hörgerät.
Wüstenskorpion hat geschrieben: Im Zweiergespräch, frontal oder der Sprecher auf meiner richtigen Seite laufend, mit HG schlecht, anstrengend bis gar kein Sprachverstehen. Ohne HG wesentlich besser.
Da würde ich sagen stimmt die Einstellung nicht, denn Du solltest niemals ohne HG besser verstehen können als mit.
Wüstenskorpion hat geschrieben: Da das HG keine Störschallunterdrückung hat, verstehe ich sobald andere Geräusche dazukommen auch nichts mehr, oder??
Wahrscheinlich nicht, müsstest Du mal testen.
Wüstenskorpion hat geschrieben: Ich dachte Smartlink geht nur mit Phonak HG (mit Direktanschluss am HG) oder anderen HG aber dann nur über T-Spule??
Den meisten Nutzen hast Du natürlich bei Phonak Hörgeräten, da der Smartlink bei diesen als Fernbedinung genutzt werden kann.
Dennoch kannst Du ihn auch bei allen anderen Hörgeräten nutzen, bei denen Du einen entsprechenden MLX Empfänger aufstecken kannst.
http://www.phonak.com/content/dam/phona ... k_SX_D.pdf

Gruß

Thorsten
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Re: Wie oft neue Otoplastiken??

#15

Beitrag von Wüstenskorpion »

>Da würde ich sagen stimmt die Einstellung nicht, denn Du solltest niemals ohne HG besser verstehen können als mit.
Der Akustiker, der sich die jetzt vor einigen Wochen angesewen hat, hat gesagt, dass da so gut wie gar nichts änderbar ist an der Einstellung.
Er hat es probiert als ich danebensass, hatte eine Kurve auf dem Bildschirm und ich glaube, per spez. Schraubendreher? am Hörgerät gestellt.
Aber ausser einem wirklich winzigen Häckchen, Bereich, Stückchen (wie auch immer) im Hochtonbereich konnte er an der Einstellung gar nichts ändern . . .
Was bedeutet das jetzt (ich glaube diesem Akustiker in diesem Fall schon (aber bei den HG und den Otoplastiken hat das Vertrauen arg gelitten, aber das gehört jetzt nicht zum Thema))

Würdest du mir bei meinen Beschreibungen und Unverständnis im Störschall und dem Nutzungsbereich (Vorlesung, Praxis) überhaupt zu einem Kassengerät raten??
(Deine Empfehlung werde ich mir merken und ausprobieren)
MadameBovary
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Re: Wie oft neue Otoplastiken??

#16

Beitrag von MadameBovary »

Findest du deinen Akustiker kompetent, Wüstenskorpion? Oder ist das einer der eher alte Leute betreut?
Gerade junge Leute haben ganz andere Vorstellungen, was hören betrifft und sind auch in anz anderen Hörsituationen.
Viele Grüße
MB
Thorsten
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Re: Wie oft neue Otoplastiken??

#17

Beitrag von Thorsten »

Wüstenskorpion hat geschrieben: Der Akustiker, der sich die jetzt vor einigen Wochen angesewen hat, hat gesagt, dass da so gut wie gar nichts änderbar ist an der Einstellung.
Er hat es probiert als ich danebensass, hatte eine Kurve auf dem Bildschirm und ich glaube, per spez. Schraubendreher? am Hörgerät gestellt.
Aber ausser einem wirklich winzigen Häckchen, Bereich, Stückchen (wie auch immer) im Hochtonbereich konnte er an der Einstellung gar nichts ändern . . .
Was bedeutet das jetzt (ich glaube diesem Akustiker in diesem Fall schon (aber bei den HG und den Otoplastiken hat das Vertrauen arg gelitten, aber das gehört jetzt nicht zum Thema))
Das bedeutet schlicht und ergreifend, dass das Viennatone 130 ein altes analog Hörgerät ist, welches man nur mit zwei Trimmern Pi mal Daumen einstellen kann (total veraltete Technik, jedes Kassengerät ist heutzutage programmierbar).
Wüstenskorpion hat geschrieben: Würdest du mir bei meinen Beschreibungen und Unverständnis im Störschall und dem Nutzungsbereich (Vorlesung, Praxis) überhaupt zu einem Kassengerät raten??
Ganz ehrlich? Jein.

Ein Kassengerät sollte zumindest das generelle Verstehen mit HG verbessern. Ob Du allerdings in der Vorlesung und in der Praxis damit alles verstehen kannst, das musst Du testen.

Besser wäre natürlich ein Hörgerät mit Störgeräuschfilterung, Spracherkennung und evtl. auch Richtmikrofon.
Was ist mit dem anderen Ohr passiert? Kann man dieses evtl. mit einem CI versorgen?
Mit nur einem hörenden Ohr wirst Du bei mehreren Sprechern immer Probleme haben.
Falls das andere Ohr nicht mit CI versorgt werden kann, überlege Dir evtl. mal eine BiCROS Versorgung zu testen. Dies bedeutet hinter das taube Ohr kommt ein Mikrofon, welches das von dieser Seite Gehörte an das andere Ohr weiter gibt. Somit wärst Du zumindest wieder von beiden Seiten ansprechbar. Ob Du damit zurecht kommst, musst Du testen.

Gruß

Thorsten
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Re: Wie oft neue Otoplastiken??

#18

Beitrag von Wüstenskorpion »

Das viennatone gehörte zu einer CrosskabelVersorgung. Das Cross (also das MikroHG + Kabel habe ich in den Schrank verbannt).
Anfang letzten Jahres habe ich eine FunkCrossVersion getestet und wiederzurückgegeben, da ich damit nicht klargekommen bin.

>Was ist mit dem anderen Ohr passiert?
Das ist entweder seit Geburt (Frühgeburt) oder seit Kleinkind (Mittelohrentzündungen) taub.
CI bekomme ich leider nicht, warum hat der Arzt nach der CI-VU mir netterweise nicht gesagt (ja, ich wollte es wissen, zumal der Hörnerv wohl vorhanden ist). Angeblich soll ich auf irgendetwas (Sprachprozessor) noch ein paar Jahre warten, frag mich nicht auf was genau, das weiss ich nicht. Wollte man mir leider nicht sagen.
Zuletzt geändert von Wüstenskorpion am 24. Jan 2011, 18:31, insgesamt 1-mal geändert.
Thorsten
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Re: Wie oft neue Otoplastiken??

#19

Beitrag von Thorsten »

Ok, dann kommt BiCROS nicht in Frage.
Dass man Dir kein CI implantieren will bzw. dass Du noch warten sollst, komisch.
Evtl. solltest Du mal noch eine weitere Meinung von einem anderen Arzt/einer anderen Klinik einholen.
Falls Dein Hörnerv intakt ist, würdest Du von einem CI enorm profitieren.

Gruß

Thorsten
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MadameBovary
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Re: Wie oft neue Otoplastiken??

#20

Beitrag von MadameBovary »

Wann hast du die VU gemacht? Vielleicht fragst du nochmal nach? Bei einem anderen Arzt der gleichen Klinik.
Zuletzt geändert von MadameBovary am 24. Jan 2011, 19:44, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße
MB
Sandra

Re: Wie oft neue Otoplastiken??

#21

Beitrag von Sandra »

Wo hattest Du die CI-VU gemacht?
Du solltest einen Arztbericht anfordern und/oder mit einem anderen Arzt in der gleichen Klinik nachfragen, damit man auf Deine Fragen eingeht - falls Du mit dem bisherigen Arzt nicht klar kamst bzw. das Gefühl bekommst, dass man Dir nicht erklären kann/mag!
cooper
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Re: Wie oft neue Otoplastiken??

#22

Beitrag von cooper »

Hallo Wüstenskorpion,

ich schrieb: Wenn ich bedenke, wofür ich (also meiner einer) alles Geld ausgebe, da kann ich auch für ne Otoplastik 100 Euro ausgeben. Ich kenne deine finanzielle Situation nicht, aber auch zu meiner Zeit als Student hat man durchaus einiges an Geld für nicht wirklich notwendige Dinge ausgegeben. Ich hätte mir damals wohl auch keine so teuren Otoplastiken leisten wollen, es letztlich mit einwenig Anstrengung aber dennoch gekonnt -- ebenfalls ohne Bafög und nur mit HiWi-Job.

Aber wie ich schon sagte, du kannst mit jeder Otoplastik glücklich werden, auch mit Acryl, das hatte ich zuvor. Gäbe es kein Thermotec, würde ich die heute noch tragen. Ist halt wie Ledersitze im Auto, es geht problemlos ohne.

Was die Zuzahlung der Krankenkasse angeht hat Thorsten leider völlig Recht. Da wird auch keine Klage etwas helfen. Einseitige Taubheit wird leider nach wie vor sehr niedrig eingestuft, und die Hörminderung auf dem zweiten Ohr ist nicht extrem genug (laut Tabelle hörst du da sogar "normal"), um von dem BSG-Urteil zu profitieren.

Genauso halte ich es für unwahrscheinlich, dass du mit Kassen-Hörgeräten glücklich wirst. Gerade die Situation im Hörsaal ist besonders schwierig für die Hörgeräte, selbst für Spitzenmodelle. Und FM-Anlage oder Bluetooth-Mikrofone (die billigere Alternative) kosten zusätzlich Geld. Aber es gibt Hilfe, nämlich vom Integrationsamt. Mit etwas Glück übernimmt das wenigstens die Kosten für eine FM-Anlage. Da du vermutlich noch nicht lange genug einbezahlt hast, dürfte es allerdings aussichtslos sein, bei der Rentenversicherung nach Kostenübernahme der Hörgeräte zu fragen.

Tut mir leid, dass ich dir da nicht wirklich Hoffnung machen kann.

Aber bei den CIs hat sich die Situation in den letzten Monaten geändert. Man geht dazu über, auch bei einseitiger Taubheit zu implantieren. Frag doch mal bei einem der großen Zentren nach, Hannover oder Freiburg z.B. Die Kosten dafür werden komplett von der Krankenkasse übernommen.

Viele Grüße, Mirko
RS800
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Re: Wie oft neue Otoplastiken??

#23

Beitrag von RS800 »

Der Frage schliesse ich mich gleich mal an. Trage mein HG auf der rechten Seite seit ca. 1,5 Jahren und auf der linken Seite seit ca 0,75 Janren.
Die Otoplastiken (Kralle) sassen wirklich perfekt, ich sie habe teilweise garnicht gemerkt.
In letzter Zeit bemerke ich aber immer wieder, dass die rechte Otoplastik im unteren Bereich aus dem Gehörgang herausrutscht, sich also paktisch verdreht. Ist absolut unangenehm und dann kommt auch noch die Rückkopplung dazu.
Habe also meine Akustikerin aufgesucht, sie hat es mit Verglasen versucht, hat nicht viel gebracht und schlug eine neue Otoplastik wieder in Krallenform jedoch mit längerem unteren Steg vor. Die Kralle hat mir bisher ja eigentlich gefallen da sie recht unauffällig ist aber wenn sie ständig verrutscht ist das auch Mist.
was habt Ihr für Erfahrungen gemacht? Soll ich auf die Unauffälligkeit pfeiffen und eine andere Form nehmen, wenn ja dann welche?
Zuletzt geändert von RS800 am 28. Jan 2011, 18:41, insgesamt 2-mal geändert.
Thorsten
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Re: Wie oft neue Otoplastiken??

#24

Beitrag von Thorsten »

Normaler Weise sitzt eine Kralle sehr gut.
Wie alt sind Deine Schläuche (die verkürzen sich mit der Zeit). Sind in die Otoplastik Winkelstücke eingeklebt? Evtl. hat sich da der Kleber gelöst und müsste erneuert werden.

Gruß

Thorsten
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RS800
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Re: Wie oft neue Otoplastiken??

#25

Beitrag von RS800 »

Schläuche sind nagelneu und direkt eingeklebt ohne Winkelstücke. Wie gesagt, links super, rechts nicht!
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