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Ohroperation

Verfasst: 20. Nov 2011, 01:56
von Sonnen_blümchen
Hallo Zusammen,
als Kind hatte ich mehrere Mittelohrentzündungen mit den Resultat dass ich seitdem nicht ganz so gut höre wie andere Menschen. In letzter Zeit hat sich mein besseres Ohr auch noch verschlechtert so dass ich manchmal nicht mal eine neben mir stehende Person verstehe. Bis jetzt konnte ich mich so einigermassen damit arrangieren, weil man es ja auch nicht anders kennt, aber jetzt ist es doch ziemlich störend und stressig vorallem wegen meinem Beruf in der Notfallmedizin. In einem Uniklinikum hat mir nun die Ohrenärztin vorgeschlagen eine Operation an dem schlechterem Ohr zu wagen, eine Tympanoplastik wegen einem zu dünnen Trommelfell und Gehörknöchelchenrekonstruktion wegen einer bestehenden Lyse. Ich wollte wissen ob evtl. schon andere Personen hier solche Operationen über sich ergehen lassen mussten, und wie es für sie war und es ablief.
Ist doch ein bisschen traurig die Ärztin hat mir aber auch wirklich gar nichts erklärt und es hilft mir nur bedingt weiter dass ich so halb vom Fach bin. Kann mir vielleicht jemand anders weiterhelfen?
Sonnenblume

Re: Ohroperation

Verfasst: 20. Nov 2011, 17:53
von EinOhrHase
Salut Sonnenblume

meine Mittelohr- und Gehörgangs-OPs beruhten zwar auf andere Gegebenheiten, denke aber dass der Lösungsansatz in deinem Falle ähnlich sein wird.

Ob in heutiger Zeit noch Hautstücke vom eigenen Körper transplantiert werden weiss ich nicht > Trommelfell. Halte es aber für möglich.
Was die Mittelohrrekonstruktion betrifft kann ich auch keine genaueren Angaben machen. Bekam Ende der 80er Jahre eine Mittelohrprothese aus Keramik die aber nach 10-12 Jahren verknöcherte und somit zur Hörminderung beigetragen hatte.
Statt des normalen Hörgerätes bekam ich dann (bedingt durch Gehörgangsprobleme) stattdessen ein knochenverankertes Gerät.

Hier denke ich wird das "einfachste" sein, eine direkte Verbindung vom Trommelfell zum Mittelohr herzustellen. Das Ergebnis wird eine Schalleitungsschwerhörigkeit sein die dann in der Hörkurve etwa bei 57-68 db anfängt.

Ob dann in dem Fall ein (Standard-) Hörgerät Sinn macht, müsstest Du mit dem HNO-Arzt / Klinik klären.
Wenn es Probleme mit dem Gehörgang geben sollte, gäbe es die Alternative mit einem knochenverankerten Gerät (BAHA / Oticon Ponto).

Grüssle

Re: Ohroperation

Verfasst: 20. Nov 2011, 19:41
von serik
Hallo Sonnen_blümchen,
In einem Uniklinikum hat mir nun die Ohrenärztin vorgeschlagen eine Operation an dem schlechterem Ohr zu wagen, eine Tympanoplastik wegen einem zu dünnen Trommelfell und Gehörknöchelchenrekonstruktion wegen einer bestehenden Lyse.
Ist doch ein bisschen traurig die Ärztin hat mir aber auch wirklich gar nichts erklärt und es hilft mir nur bedingt weiter dass ich so halb vom Fach bin. Kann mir vielleicht jemand anders weiterhelfen?
Wenn ich dich richtig verstehe, hat die Ärztin dir zwar was von einer operativen Möglichkeit erzählt, aber wenig Infos weiter gegeben. Nun, ich weiß es nicht, ob es dir weiter/viel hilft, aber ich hoffe es trotzdem, dass dies dir etwas helfen könnte.

Selber hab' ich keine operative Erfahrung(en).

Schöne Grüße,
Sergej