Hallo zusammen,
Xaver hat geschrieben:In der Regel ist der Hörtest beim Akustiker kostenlos. Auch die erste Beratung was es an Hörgeräten geben wird.
Nun, wie "die erste Beratung" selbst ist, interessiert es vielleicht den Kunden (zunächst) nicht – ist ja "kostenlos". Ob alles "kostenlos" es auch immer wert ist...
Xaver hat geschrieben:...Welcher war egal. Der Akustiker klärte mich auf was alles auf mich zukam und fragte ob ich das wolle.
Erst wenn man das erste Gerät testen will, würden theoretisch die Kosten für die Ohrstücke entstehen. Arbeit wird in der Regel mit dem Gerät verrechnet.
...ein Beispiel, wie die Qualität der Beratung (etwas) in den Hintergrund geraten kann – gewisse Hilfsmittelchen ("ohne Kosten";die nicht immer tatsächlich sinnvolle Berücksichtigung des "Willen" des Kunden) können schon einiges leisten – ob das am Ende wirklich im Sinne des "Eigenwilligen" wäre...(dass man in bestimmten Fällen gerade dann gewisse, psychologische und andere Mitteln auf den Kunden ausüben kann, wäre es nicht nur theoretisch möglich).
Xaver hat geschrieben:Aber in der Regel muss den Bekannter mehrere Geräte testen.
Das er nur 1 par bekommt ist komisch.
Anders betrachtet ist es jedoch nicht, wenn der besagte "Komiker" damit etwas anzustreben weiß (leider wird sein "Talent" wohl nie "berühmt" sein, solange nichts angegeben wird).
Xaver hat geschrieben:Ich musste das erste mal etwa 6 verschiedene Sorten testen.
"Ich konnte" wäre auch gut passend, da nicht alle "Erstlinge" vernünftig oder überhaupt über’s "Testen" aufgeklärt werden (abgesehen davon, wie/wann/wo/von wem "jene" davon erfahren).
EinOhrHase hat geschrieben:Seltsam ist das schon, wenn man eine "Kaution" für die Geräte hinterlegen muss, die man zum Test bekommt. Bislang ist mir noch kein so ein Fall bekannt.
…mir auch nicht. Geben könnte es aber mehr – auch solche, die "seltsamer" wären. Außerdem wäre es vorstellbar, dass es User hier gäbe, die ihre "seltsamen" Geschichten auch zu erzählen hätten (dass sie es jedoch nicht tun, könnte dies unterschiedliche Gründe haben).
Barbara hat geschrieben:Das ist Abzocke übelster Art!! Dieser Akustiker ist eins der schwärzesten Schafe weit und breit.
Abgesehen von grauen Abstufungen zwischen schwarz und weiß könnte der ganze Laden ja unter Verdacht geraten.
Barbara hat geschrieben:Ich würde mich in diesem Fall an die Bundesinnung der Hörgeräteakustiker wenden und den Sachverhalt schildern.
JayJay hat geschrieben:Ich werde mich an die Bundesinnung wenden und zu gegebener Zeit über den Ausgang dieses Falls berichten.
Da "die Bundesinnung" eher im Sinne der Hörgeräteversorgenden gedacht wäre, ist es interessant, was "der Ausgang dieses Falles" wohl sein würde.
JayJay hat geschrieben:...die erste Mahnung...der Hinweis...Berechnung des Meisterlohns... Aufgrund eines Mißverständnisses hat mein Bekannter den Termin verpasstun und erst 1 Stunde nach dem eigentlich Termin dort angerufen und abgesagt. Diese Stunde möchte der Hörgerätakustiker jetzt vergütet haben. Ziemlich lächerlich in meinen Augen. Habt ihr sowas schonmal erlebt oder gehört?
Weder "gehört", noch "erlebt" hab’ ich so etwas – auch wegen irgend "einem Missverständnis". Aber dein Bekannter kann ja zurück "mahnen":
"nächstes Mal, wenn einer Ihrer Kunden zum vereinbarten Termin aus irgendwelchen Gründen nicht erscheint, auch ohne diesen vorher abgesagt zu haben, ist es nicht nötig, bei ihm den Anschein zu erwecken, als hätten Sie keine anderen Arbeiten zu verrichten, die Sie unabhängig von Ihrem Stundenlohn anzupacken haben, anstatt auf diesen Kunden stundenlang zu warten und darauf zu hoffen, dass Sie dafür auch noch entlohnt werden – anderenfalls sollten Sie gleich Ihr Laden schließen, denn um die Ohren werden Sie soviel bekommen, dass Sie gar keine Termine mehr (auch mit Missverständnissen) werden vereinbaren und sich erst recht dann nicht mehr meisterlich entlohnen lassen können."
jomo62 hat geschrieben:von früher her kenne ich das schon. Vor allem bei Zahnarztpraxen oder Massagepraxen. In letzteren hatte ich auch schon des öfteren ein Schild gesehen, das darauf hinwies, daß nicht eingehaltene Massagetermine, wenn nicht rechtzeitig abgesagt, berechnet werden.
Zwar irgendwie verständlich, aber dem Akustiker gebe ich in diesem Falle auch keine all zu lange geschäftliche Lebenszeit.
So was dürfte sich heute kein Akustiker mehr leisten.
Wenn "es verständlich sei", "der Akustiker berechne nicht rechtzeitig abgesagte Termine", ohne nur ein Mal "ein Schild mit dem Hinweis darauf gezeigt zu haben", ist es für mich nicht glaubwürdig, "dem Akustiker in diesem Falle auch keine all zu lange geschäftliche Lebenszeit zu geben" – gerade, wenn ein Schaf sein Fell "leistet, dürfte" kein Hirte dessen "geschäftliche Lebenszeit kürzen" wollen (es sei denn, darin irre ich mich).
jomo62 hat geschrieben:Andrerseits wird durch die Medien zum Teil der Eindruck vermittelt, als wären Hörgeräteakustiker "Probierstübchen" nach de Motto "man muß so viele Hörgeräte ausprobieren, bis einem eines paßt".
Dies würde natürlich jeglicher Handwerkskunst der Akustiker widersprechen und das könnte dann auch fast jeder machen.
Was "die Medien vermitteln", ist es eher im Sinne deren, die jene beauftragen, den Konsumenten auch "den Eindruck zu vermitteln, Hörgeräteakustiker wären Probierstübchen, man muss so viele Hörgeräte ausprobieren, bis einem eines passt" (damit es nicht dazu kommt, dass "das fast jeder machen könnte und dies jeglicher Handwerkskunst der Akustiker widersprechen würde", müssten diese jene halt mit anderen "Künsten beeindrucken" – und was wäre das für ein "Motto"?).
jomo62 hat geschrieben:Akustiker passen Hörgeräte bedarfsgerecht und individuell an.
Anprobieren tut man Schuhe, obwohl das früher auch mal anders war.....

Dabei ist es halt im heutigen Geschäftleben so, daß die entstandenen Kosten während der Anpassung beim Akustiker hängen bleiben, falls es nicht zu einer Versorgung kommt. Ich denke aber, daß es Berufe gibt, bei denen das unternehmerische Risiko weitaus größer sein dürfte.
(...als ich diese Zeilen las, flog ’ne Fliege vorbei...plötzlich fiel sie auf meine Tastatur einfach so ’runter...ich dachte, die wäre tot...aber nicht doch...sie musste halt nur lachen, so dass sie nicht mehr fähig war, einfach weiter zu fliegen...ich dachte, ich schlag’ sie gleich...aber lachende Fliegen schlägt man doch nicht...also wartete ich eine Weile ab, bis sie sich wieder zusammen nahm...da sie sich gleich danach entschuldigte, ließ ich sie ungern einfach so weiter fliegen... (Ich frag’ mich nur, was dieses unbekanntes Flugsubjekt an jenen Zeilen so lustig fand...ich frag’ es einfach, wenn es wieder da ist...aber vielleicht hatte es einfach nicht so einfach, als es vorbei flog...))
bernd01 hat geschrieben:Der Akustiker darf dir das nicht in rechnung stellen. Hörmessungen, Beratungen sind Kostenfrei! Was man evtl. in reczhnung stellen kann sind gefertigte Ohrstücke bei einer abgebrochenen versorgung
jomo62 hat geschrieben:"Nicht dürfen" würde ich mal nicht sagen. Ob er es bezahlt bekommt, ist eine andere Sache :p
Da aber auch er als Akustiker wissen sollte, daß es nicht unbedingt üblich ist, dies zu tun, sollte er gegenüber vorher eine klare Ansage machen, daß er ausschließlich für Geld arbeitet. An sich ja nichts unehrenhaftes.
Ob das aber so gut ankommt....?
Wenn "der Akustiker nichts Unehrenhaftes" tun will, wird er sich nicht damit beschäftigen, "ob das so gut ankommt, wenn er ausschließlich für Geld arbeitet", sondern damit, wie er selbst beim Kunden "ankommt" (sollte jemand glauben, der Kunde erwartete vom Akustiker, "unehrenhaft" und/oder ehrenamtlich zu arbeiten, kann niemand dem hier weiter helfen (außer vielleicht diesen darauf hinweisen, dass ein Schwerhörigenforum für solche Märchen nicht "so gut" geeignet wäre)).
info hat geschrieben:Ist die Frage nicht einfach, ob das vorher so vereinbart war? Unabhängig davon, dass es sich hier jetzt um einen Akustiker handelt.
Die Frage ist ja so "einfach", wie die Antwort darauf auch so sein sollte. Irgendwie geben sich manche User (wegen, aus ihrer Sicht betrachtet, gerechtfertigten Gründen, die sie ja für sich behalten) bei eigentlich nicht so schwierigen Fragen doch nicht so leicht ab, wie sich die Fragenden es eventuell vorgestellt haben. Stattdessen bekommt man oft vielfache Antworten, die jedoch nicht selten den Punkt der einfachen Fragen verfehlen, aber dafür mit unterschiedlichen Richtungen und Geschwindigkeiten um diesen herumkreisen ("unabhängig davon, dass es sich hier jetzt um einen Akustiker handelt", könnte man manchmal meinen, man würde sich mit einem Quakustiker unterhalten).
jomo62 hat geschrieben:Das ist generlell immer das Problem bei solchen Sachverhalten. So genau weiß man nie, wie es gelaufen ist
Da du ja "weiß", dass niemand, der nicht dabei war, "so genau weiß", wie "das Problem bei solchen Sachverhalten" zu lösen wäre, kannst du ja bei jemand, der dabei war, individuell nachfragen – oder hast du "generell" damit "Probleme"?
Wenn ja - warum?
Wenn nein - wo wäre "das Problem'' dann?
Schöne Grüße,
Sergej