Hallo,
ich äussere mich zunächst zum ersten Link:
Hörschäden durch Hörgeräte sind bisher nicht signifikant nachgewiesen. Bei zur Zeit ca. 3 Millionen Hörgeräteträgern mit Ausgangsschalldruck über 85 dB ist keine eindeutige prorediente Lärmschwerhörigkeit durch das verstärkte Signal zu beobachten.
Hallo, hier fehlt eindeutig eine Quelle. Es gibt keine aktuellen ernsthaften Untersuchungen, welche diese Aussage zulassen würden. Von daher gesehen ist es nur logisch, dass kein signifikanter Zusammenhang nachgewisen wurde (man bemerke den feinen Unteschied in der Formulierung: Es müsste wenn schon heissen, dass Hörschäden durch Hörgeräte bisher nicht signifikant nachgewiesen werden KONNTEN).
Die so gemachte Aussage ist aber irreführend und sollte entfernt und geahndet werden, sofern auf Nachfrage nicht sofort eine entsprechende Studie nachgeliefert wird (was nicht der Fall sein wird).
Hier wird es also so dargestellt, als könne die Benutzung von Hörgeräten nicht zu einer weiteren (innenohrbedingten) Verschlechterung führen. Diese Aussage ist für mich nicht ungefährlich und ich könnte mir sogar vorstellen, dass sie über strafrechtliche Relevanz verfügt, möchte dies aber nur als meine Ansicht deklarieren in dem Sinne, dass ich der Auffassung bin, dass diese Möglichkeit besteht.
Als obere Grenze der Akzeptanz von Hörgeräten gilt die Unbehaglichkeitsschwelle.
Jepp, und leider ist (bisher) kein kausaler Zusammenhang (aber auch keine Korrelation) zwischen dieser und einer Schädigung des Gehörs nachgewiesen worden.
Hingegen existiert ein signifikanter Zusammenhang zwischen der täglichen Schallimmission und der Entstehung von Gehörschäden. Hörgeräte werden aber nicht nach dieser (bzw. den sich hieraus ergebenden Grenzwerten) eingestellt, sondern nach den Unbehaglichkeitsschwellen.
Die moderne Signalverarbeitungsstrategien wie PC, AGC als obere Begrenzung des Ausgangschalldruck ermöglichen das Tragen des Hörgerätes im Lärm bei zusätzlicher Verbesserung der Störsignalverarbeitung (" signal-to- noise ratio", SNR ).
Hm, ob das PC wirklich genügend schnell ist? Impulse können von der Dauer her sehr kurz, aber äusserst schädlich sein. Laut Aussagen eines Akustikers ist das Peak-Clipping von (üblichen) Hörgeräten nicht in der Lage, Knall-Geräusche in der erforderlichen Zeit zurück zu regeln. Sie werden daher durch Hörgeräte zusätzlich verstärkt.
Ich hoffe, dass die diesbezüglichen Regelmechanismen in Bezug auf die genannten Hörgeräte genügend schnell sind.
Gruss fast-foot