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ratlos

Verfasst: 7. Feb 2014, 19:39
von anja234
Hallo ihr.

Ich bin ganz zufällig hier auf das forum gestossen auf der suche bei Google.

Wollte mich nämlich mal schlau machen was mein hno da immer zu mir sagt.

Also ich stell mich mal vor. Ich heisse anja bin 31 Jahre alt.
Letztes Jahr im Mai wachte ich eines morgens auf und hatte sehr starken Schwindel und einen starken Hörverlust recht.
Ab zum hnO. Es folgten Infusionen,Cortison,Sauerstoff und Tabletten.
Es halt NICHTS!!!
Mein rechtes Ohr rauscht seit dem immerzu sehr laut. Ich habe durchgehen kopfweh und argen Schwindel und fühle mich immer wie betrunken.
Der hno meinte tja finden sie sich damit ab das bleibt so wenn sie wollen hier eine hg Verordnung.
Vorher noch MRT kein akustikneuriniom.
Beim akkustiker hgs versucht aber die helfen nicht. Ich höre zwar Geräusche aber verstehe keine Sprache erst wenns sehr laut eingestellt ist das hg aber dann wird das Ohr durch die Umgebungsgeräusche abgelenkt.

Ich bin sehr unglücklich und werde glaub ich bisschen depressiv.
Keiner hilft richtig der hno verschreibt nur flüssig betavert und sagt was von hoernervschaedigung.
Aber woher warum wieso und ob man was machen kann kommt nur immer. Gewöhnen sie sich dran!

Oh man jetzt ist meine Geschichte noch sehr lang geworden. Entschuldigt bitte.

Lg anja

Re: ratlos

Verfasst: 7. Feb 2014, 22:20
von maryanne
Hallo Anja,
ich rate dir, dich in einer HNO - Klinik zur genauen Diagnostik vorzustellen. Wenn du sagst, wo du wohnst, kann man dir hier ggf. eine Klinik empfehlen.

Hörnervschädigung? Das ist die Lieblingsausrede der HNO-Docs.
Welche Frequenzen sind denn vom Hörverlust betroffen? Eher die tiefen oder eher die hohen, alle???

maryanne

Re: ratlos

Verfasst: 8. Feb 2014, 10:07
von anja234
Hallo.

Ich komme aus essen.
Ich leide wohl an einer tief von Schwerhörigkeit.

Lg
Anja

Re: ratlos

Verfasst: 8. Feb 2014, 13:46
von fast-foot
Hallo anja234,

besteht die Schwerhörigkeit dauerhaft, oder gibt es Phasen, in welchen Du besser hörst (und auch der Schwindel weg ist)?

Die Symtome passen ins Beschwerdebild von Morbus Menière (ob Du hierunter leidest, kann ich natürlich nicht sagen).

In diesem Falle wäre der Hörnerv nicht betroffen.
anja234 hat geschrieben:Beim akkustiker hgs versucht aber die helfen nicht. Ich höre zwar Geräusche aber verstehe keine Sprache erst wenns sehr laut eingestellt ist das hg aber dann wird das Ohr durch die Umgebungsgeräusche abgelenkt.
Dies könnte an der Tieftonschwerhörigkeit liegen, welche nicht einfach mit Hörgeräten zu versorgen ist (wegen der Aufwärtsmarkierung, d.h. einfach gesagt, dass die hohen Töne durch die verstärkten tiefen Töne überdeckt werden).

Ich würde mich ebenfalls in einer Uni-Klinik gründlich untersuchen lassen.

Grus fast-foot

Re: ratlos

Verfasst: 8. Feb 2014, 16:09
von anja234
Hallo.

Neil leider gibt es keine besseren Tage nur noch schlechtere wo ich manchmal glauhb das andere Ohr gibt auch seinen Geist auf und der Schwindel so stark ist das ich mich nicht ausser Hause traue.
Morbus meniere wurde auch mal geäußert darum das betavert 4 mal 16 mg am Tag aber mehr könne man auch da nicht machen.

Ich habe bei den hgs das Gefühl je leiser eingestellt je deutlicher die Worte aber zu leise um gut zu hören da fällt dieser Wort hoertest mit 25% auch schlecht aus. 4 stufen lauter verstehe ich mehr allerdings werden die Wort undeutlicher und die Umgebungsgeräusche über decken die Sprache.

Gibt es bei meniere Behandlungsmethoden?

Lg anja

Re: ratlos

Verfasst: 8. Feb 2014, 16:22
von fast-foot
anja234 hat geschrieben:Ich habe bei den hgs das Gefühl je leiser eingestellt je deutlicher die Worte aber zu leise um gut zu hören da fällt dieser Wort hoertest mit 25% auch schlecht aus. 4 stufen lauter verstehe ich mehr allerdings werden die Wort undeutlicher und die Umgebungsgeräusche über decken die Sprache.
Das könnte daran liegen, dass der Maskierungseffekt zunimmt, wenn die tiefen Töne mehr verstärkt werden.
Ausserem werden bei erhöhter Lautstärke durch die sich hieraus ergebende verminderte Kompression vermutlich die Umgebungsgeräusche "näher an die Sprache" gedrückt.

Vielleicht könnte man mit einem Gerät mit guter Störschallunterdrückung mehr heraus holen.

Je nachdem könnte man vielleicht auch etwas besonderes mit der Einstellung versuchen. Allerdings kann ich ohne Audiogramm auch keine Idee liefern.
anja234 hat geschrieben:Gibt es bei meniere Behandlungsmethoden?
Wirksame Behandlungsmethoden gibt es meines Wissens nicht (es gibt Medikamente, aber die nützen nicht viel).

Wenn der Schwindel sehr belastend ist, kann man meinen Informationen zu Folge eine Operation durchführen. Hierbei wird ein Gleichgewichtsorgan zerstört. Wenn das andere noch voll funktionstüchtig ist, so entsteht keine Beeinträchtigung des Gleichgewichsssinnes.

Das würde ich natürlich sorgfältig abklären.

Gruss fast-foot

Re: ratlos

Verfasst: 8. Feb 2014, 17:17
von Frederic
Hallo Anja,

die Situation, die du beschreibst erinnert mich doch ein wenig an meine eigene. Schwindel (wie betrunken), Hörminderung, gute und schlechte Tage, schlechtes Sprachverständnis und auch das ständige laute Rauschen im Ohr sind mir nicht unbekannt.
Das "schleift" einen auf Dauer ganzschön. Ich kann somit nachfühlen, dass du mit der ganzen Situation gerade sehr unglücklich bist.

Meinen Vorrednern kann ich mich eigentlich nur anschließen. Eine genauere Untersuchung in einer Uni-Klinik ist auf jedenfall sinnvoll!
Auch gibt es spezielle Schwindelambulanzen, deren Diagnosemöglichkeiten sind bezgl. Schwindel auf jedenfall besser als bei einem "einfachen" HNO-Arzt. Vielleicht gibt es ja eine in deiner Nähe.
Empfehlungen kann ich dir leider keine machen, da ich nicht aus dieser Ecke Deutschlands komme.

Die Behandlungsmöglichkeiten sind, meiner Erfahrung nach, leider wirklich begrenzt. Betavert habe ich auch eine zeitlang genommen, wenn auch in einer höheren Dosis. Der Erfolg ist... naja... bescheiden gewesen.
Das kann bei dir aber auch anders sein. Ich hatte zeitweise wirklich das Gefühl, dass es hilft. Bei dem Schwindel macht unter umständen ein Gleichgewichtstraining Sinn. Mir hat es auf jedenfall geholfen. Frag am besten mal deinen HNO-Arzt deswegen.
Und solltest du regelrechte Schwindelattacken haben gibts es dagegen Medikamente, die etwas helfen.
Hast du denn solche Schwindelattacken? Und sind bei dir beide Ohren betroffen?

Ich wünsche dir alles Gute. Lass bitte den Kopf nicht hängen :)

Frederic

Re: ratlos

Verfasst: 8. Feb 2014, 19:20
von anja234
Hallo.
Nein bisher ist nur ein Ohr betroffen. Wobei das andere Ohr sich bemerkbar macht durch Druckgefühl. War beim hno und es wäre da alles gut.
So richtige Schwindel Attacken hatte ich bisher 2 mal aber immer nachts. Was ichnda für eine Panik hatte muss ich ja nicht schreiben.

Die Werte meines audiogramms liegen mir leider nicht vor sind beim akkustiker.

Danke schön aber das mit dem Kopf nicht hängen lassen fällt mir irgendwie echtnschwer und ich habe zu kämpfen mit mir.

Eine op da war auch mal die Rede von wie zB Cortison ins Trommelfell spritzen aber näher darauf eingegangen ist man dann auch nicht weiter.

Lg anja

Re: ratlos

Verfasst: 17. Feb 2014, 20:55
von Gerd
Hallo Anja,Es wird Dir zwar keine Hilfe sein, aber Du bist mit diesem Leiden nicht allein.
Ich habe seid 1/2010 auf dem linken Ohr und seid 12/2013 auf dem rechten Ohr einen Tinnitus. Auslöser war jedes mal ein Hörsturz. Seid 2010 Schwankt mein Gehör ständig und keiner kann mir sagen welche Ursache dahinter steckt. Den Schwindel habe ich einigermaßen mit Betahistin in den Griff bekommen, je 1x 16mg früh und abends.
Trage seid 2/2011 Beidseitig Hörgeräte. War schon eine Umstellung im Hörempfinden aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Das Problem ist nur, dass durch die Hörschwankungen die Hörgeräte ständig nachgestellt werden müssen. Beim Arkusticker bin ich schon Dauerkunde. Behandlungen mit Cortison und Infusionen haben nach den Hörstürzen nicht den erwünschten Erfolg gebracht. Weitere Untersuchungen, außer Audiogramme hat der HNO nicht angesetzt. Werde mich in der nächsten Zeit in einer HNO-Klinik vorstellen. Einen Termin habe ich schon.
Meine Hörschwankungen sind besonders stark bei Luftdruck-, Wetterwechsel.
Ich kann Dir nur empfehlen eine HNO-Klinik aufzusuchen. Die haben ganz andere diagnostische Möglichkeiten als ein HNO-Arzt.

Lg Gerd