Schwerhoerigenforum.de

Hallo zusammen,

nach der heutigen Vor-Einschulungsuntersuchung wurde nach einem Hörtest (Kopfhörer und er sollte sagen wann es piept) bei einem Sohn (6) eine Auffälligkeit am li Ohr festgestellt.

Wir sollten zum HNO gehen, was wir nun hinter uns gebracht haben. Ergebnis: Der Reflex im Mittelohr war nicht auslösbar a b e r beim anschliessenden Hörtest hat er alles gehört. Uns wurde empfohlen es nun dabei zu belassen da wir "davon ausgehen können dass er hört" der Arzt konnte aber sich und uns nun nicht erklären, warum der Reflex nicht auslösbar war und fand dies selbst komisch.. daraufhin machte er noch einen Test mit einer Stimmgabel der auch ok war! Er schlug uns vor, alternativ eine BERA machen zu lassen sagte aber direkt dazu dass das wahrscheinlich nicht nötig sein wird da er beim Test ja gehört hat.

Ich selbst bin nun völlig verwirrt.. kann es also vorkommen, dass dieser Reflex einfach "tot" ist aber trotzdem alles "funktioniert"? Ich möchte das Ganze nun einfach nich überbewerten a b e r natürlich auch nichts übersehen - und schon gar nicht "umsonst" Narkotisieren lassen o.ä.

Kann mir hier jemand Infos dazu geben?

Nachtrag: Das Trommelfell war bds unauffällig

Hallo Mona_,

herzlich willkommen!

Mona_ hat geschrieben:...kann es also vorkommen, dass dieser Reflex einfach "tot" ist aber trotzdem alles "funktioniert"?

Es könnte bspw. "nur" am Muskel liegen. Dann würde der Reflex contralateral nicht ausgelöst werden können, hingegen contalateral auf der anderen Seite.
Auch sonst ist es möglich, dass "nur" etwas beim linken Fazialisnerv nicht stimmt.

Mona_ hat geschrieben:...und schon gar nicht "umsonst" Narkotisieren lassen o.ä.

Eine Narkose ist auch bei weiter führenden Untersuchungen nicht notwendig. In Betracht kämen zunächst ausführliche Ueberprüfungen des Stapediusreflexes bei verschiedenen Frequenzen sowohl ipsi- als auch kontralateral, die Suppression der DPOAEs sowohl ipsi- als auch kontralateral und allenfalls eine BERA.

Gruss fast-foot