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Otoplastiken, Schrimchen, oder Tulpen?

Verfasst: 10. Mai 2014, 11:29
von Arthur Dent
Hallo,

wie im anderen Thema schon geschrieben bin ich gerade beim Testen. Neben den Geräten selbst ist da noch die Frage nach der "Anbindung" ans Ohr.
Zur Zeit habe ich Tulpen.

Vorteil von Schirmchen/Tulpen: Sie blocken die Umgebungs-Geräusche nicht ab. Dadurch ist der Höreindruck nicht total verändert. Die hohen Frequenzen, die ich immer noch gut höre, sind weiterhin vorhanden. Musik-Hören im Auto macht Spaß.
Nachteil: Sie kitzeln im Ohr öfter wie die Hölle. Tulpen weniger als Schirmchen, aber doch regelmäßig.

Die Otoplastiken, die ich mit den vorigen Geräten ausprobierte, kitzelten nicht, aber hatten andere Nachteile: Alles viel zu dumpf und das Gefühl, ständig die Finger in den Ohren zu haben.
Das kann auch an den Geräten gelegen haben, mit denen ich gar nicht zurecht kam. Wenn man gut hört, ist das Gefühl vielleicht weniger stark.
Ich werde bald nochmal die GN ReSound mit den Otoplastiken ausprobieren.
Mein Frage ist, kann man Otoplastiken soweit aufbohren, dass sie hohe Frequenzen aus der Umgebung durchlassen?

Mein Akustiker hat mir ein Muster von einem Material gezeigt, dass durch die Körperwärme weicher wird und sich dadurch etwas anpasst. Das könnte es leichter machen, sich daran zu gewöhnen. Hat jemand Erfahrungen mit so einem Material?

Liebe Grüße,
Arthur Dent

Re: Otoplastiken, Schrimchen, oder Tulpen?

Verfasst: 10. Mai 2014, 12:05
von Zappenduster
Hallo,
was ist denn der Unterschied zwischen Schirmchen und Tulpe? Konnte im Netz keine Infos dazu finden. Kenne nur Domes, Doppeldomes, welche mit Löchern und welche ohne.

Wenn Du fast alle Frequenzen ohne HG hörst, ist natürlich eine so offen wie möglich gehaltene Versorgung am besten. Also einfache Domes mit Löchern.

Wenn die aber unangenehm sind, funzen auch Otoplastiken. Das müssen keine kompakten Klötze mit einer Bohrung sein, es gibt verschiedene offene Bauformen, z.B. Krallenotoplastiken, Ringotoplastiken usw. Ob die möglich sind, hängt von der Form des äußeren Ohres ab.

Ich habe Lärmschutz-Otoplastiken aus einem weichen Material. Die sind so weich und angenehm, dass man damit sogar schlafen kann. Ich weiß aber nicht, ob filigrane Otoplastik-Bauformen auch aus so weichem Material bestehen können.

Re: Otoplastiken, Schirmchen, oder Tulpen?

Verfasst: 10. Mai 2014, 17:55
von Arthur Dent
Zappenduster hat geschrieben: was ist denn der Unterschied zwischen Schirmchen und Tulpe? Konnte im Netz keine Infos dazu finden.
Ist wahrscheinlich der Unterschied zwischen Fachsprache und Umgangssprache. Aber zumindest den Begriff "Tulpe" habe ich in den Konfigurations-Einstellungen des Akustikers geshen. "Schirmchen" ist wohl das Gleiche wie "Dome".

Schirmchen:
Bild
http://www.hoerhelfer.de/out/pictures/z ... m-p_z1.jpg

Tulpen:
Bild
http://www.hoerhelfer.de/out/pictures/z ... p_1_z2.jpg

LG,
Arthur Dent

Re: Otoplastiken, Schrimchen, oder Tulpen?

Verfasst: 10. Mai 2014, 18:43
von Syrinx
Ich habe Otoplastiken statt Domes, wie am Anfang. Die sind verglast, mit großer Zusatzbohrung beim besseren Ohr. Damit ist für mich das natürliche Hörempfinden gewahrt. Alles sitzt sicherer, den Klang empfinde ich als sauberer, keine Rückkopplungen. Da kratzt und juckt nichts und die Reinigung ist einfach. Ist wohl auch hörverlustabhängig und ein wenig Geschmacksache, kostet extra, leider, ist es mir aber unbedingt wert.
Grüssle

Re: Otoplastiken, Schrimchen, oder Tulpen?

Verfasst: 10. Mai 2014, 20:11
von Zappenduster
Da schau her, Tulpe kannte ich tatsächlich noch nicht, seh ich echt zum ersten Mal.
Syrinx hat geschrieben:...den Klang empfinde ich als sauberer, keine Rückkopplungen.... Ist wohl auch hörverlustabhängig...
Genau. Rückkopplungen sind wohl bei leichtgradiger Schwerhörigkeit kein Problem, deshalb und weil die meisten Frequenzen ja noch selbst gehört werden und vom HG gar nicht erst verstärkt werden, die offene Versorgung.

Ich bin auch nur leichtgradig schwerhörig, höre rechts bis 4kHz normal und links bis 3kHz. Erst ab 3 bzw. 4kHz tun meine HG überhaupt etwas. Habe Exhörer in offenen Domes.