DGS lernen

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Holiday10
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DGS lernen

#1

Beitrag von Holiday10 »

Hallo zusammen,

ich bin selbst mittelgradig schwerhörig und trage Hörgeräte.
Mich interessiert es sehr, die DGS zu lernen sowie privat bedingt als auch beruflich, da ich mit Autisten arbeite und die DGS gerne als "Unterstützende Kommunikation" einsetzen wollen würde mir jedoch leider die nötigen Kenntnisse fehlen.

Ich möchte euch fragen, ob ihr mir vielleicht ein gutes Buch oder eine Internetseite empfehlen könntet, wo ich mich in die DGS grob einarbeiten kann.
Leider sind hier die Kurse immer sehr voll belegt und auch sehr kostspielig :(

Über eure Infos würde ich mich sehr freuen.
Liebe Grüße, Holly
tschilly
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Re: DGS lernen

#2

Beitrag von tschilly »

Hallo,

DGS einfach so lernen wird nicht klappen, da das noch komplexer aufgebaut ist wie eine normale Fremdsprache, da da die Körpersprache und die Mimik noch dazukommt und es für einen Begriff mehrere Bedeutungen gibt, die auch wiederum ihre eigene Mimik und Körpersprache haben und noch vieles mehr.

Wenn es nur unterstützend sein sollte, dann wäre LBG um einiges besser.
Das wäre "Lautsprachbegleitendes Gebärden" und da kannst Du ganz normal sprechen und simultan dazu eben noch gebärden und musst nicht erst die deutschen Sätze umstellen, damit sie zur DGS passen.
Du kannst bei DGS zum Beispiel nicht lautsprachlich sagen:
"Heute fahre ich mit dem Auto zur Arbeit" und dann das auch noch genau so gebärden.
In DGS würde dieser Satz zum Beispiel lauten:
"Heute ich Arbeit Auto fahren"

Du siehst, dass das nicht übereinstimmt und das war nur einer der leichtesten Sätze.
Die anderen sind noch viel verschachtelter und in LBG sagst du genau das in "Gebären", was Du auch lautsprachlich von Dir gibst und zudem brauchst Du da die ganze Grammatik nicht auch noch lernen, da das ja mit der Lautsprache übereinstimmt.

LBG-Kurse gibt es glaub auch an VHS und eventuell auch an Schulen in der Gegend, die sich auf Hörstörungen spezialisiert haben.

LG
Kim
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Tinu76
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Re: DGS lernen

#3

Beitrag von Tinu76 »

Hallo

Bei uns stellt sich aus verschiedenen Aspekten (auf die ich nun hier lieber nicht eingehen möchte, sonst gibt es wieder sehr lange "Glaubenskriege" ;-), auch die Frage, ob LBG oder DGS erlernt werden soll...

Was mich von LBG etwas abhält ist das "Vorurteil", dass diese Sprache für mich sich anhört, als wäre es weder Fisch noch Vogel.

Meine Überlegung ist folgende: Ich würde lieber eine sehr schwierige Sprache lernen die aber weiter verbreitet ist (z.B. auch bei einem späteren Berufswechsel etc. eingesetzt werden kann), als dass ich eine einfache Sprache lerne, die ich dann aus Mangel an "Gleichsprachlichen" oder wegen Ihrer "Begrenztheit" nicht wirklich sinnvoll benutzen kann.
Wer spricht LBG? Kann z.B. ein Gehörloser der DGS spricht automatisch auch LBG verstehen? Oder umgekehrt, kann ich mit LBG auch DGS entziffern?

Wenn mir hier jemand über diesen Aspekt Auskunft geben kann, würde mich das sehr freuen.

PS.
In der Schweiz gibt es http://www.sgb-fss.ch/ ACHTUNG die Gebärden sind in der Schweiz und Deutschland nicht gleich...
In Deutschland gibt es eine tolle App auf dem iphone: DGS
Oder auch diese Website mit vielen Infos:http://www.dgsd.de/deaflinks/gebspra.html

Liebe Grüsse
Tinu
Zuletzt geändert von Tinu76 am 9. Okt 2015, 16:03, insgesamt 5-mal geändert.
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maryanne
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Re: DGS lernen

#4

Beitrag von maryanne »

Hallo Tinu,

kann es sein, dass du etwas verwechselst?
LBG ist lautsprachbegleitende Gebärden, dabei gebärdest du zur Sprache wobei du die deutsche Lautsprachgrammatik beibehältst. Da ist kein Fisch und auch kein Vogel! WEil du im Prinzip jedes gesprochene Wort parallel gebärden kannst.
DGS ist die Deutsche Gebärdensprache, mit eigener Grammatik, die kannst du nicht parallel zur deutschen Lautsprache gebärden, weil hier in der Tat ganz eigene Wege gegangen werden. Und wer spricht DGS: Gehörlose, evt. ein paar Angehörige und die Dolmetscher. Wer wsa versteht, hängt von vielen Faktoren ab. Ein Schwerhöriger oder Spätertaubter der LBG kann, wird mit DGS auf Schwierigkeiten stoßen, weil dabei nicht gesprochen wird. Gehörlose dürften in der Regel LBG verstehen, sie aber möglicherweise "unterentwickelt" finden, weil in DGS viel schneller und ohne die lautsprachliche Grammatik kommuniziert wird.

Wobei, was die Ausgangsfrage betrifft: für Autisten dürfte DGS nicht die geeignete Art der unterstützenden Kommunikation sein.

Es kommt darauf an: wer ein Fremdsprache lernen möchte, weil sie im Beruf von Nutzen ist - z.B. DGS - kann das tun, und sollte davon ausgehen, dass sie zu erlernen genauso lange dauert, wie eine andere Fremdsprache, Türkisch oder Italienisch oder so. Und er sollte sich Leute suchen, mit denen er ständig spricht in dieser Sprache.

maryanne
tschilly
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Re: DGS lernen

#5

Beitrag von tschilly »

Hallo,

Das andere Problem ist auch,dass ich als BaWülerin die in Hessen oder Joch weiter oben fast nicht versteh,da die auch wieder größtenteils ihre eigenen Gebärden in DGS haben.
Da hat halt die LBG den Vorteil,dass wenigstens noch die Lautsprache in richtiger Grammatik hinzukommt.

LG
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AlfredW
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Re: DGS lernen

#6

Beitrag von AlfredW »

Hallo,

gibt es da nicht so etwas wie "hochdeutsch" ?

Gruß

Alfred
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tschilly
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Re: DGS lernen

#7

Beitrag von tschilly »

Hallo,

nein. Die Gebärdensprache war mal einheitlich, doch es wurde beim Mailänder Kongress beschlossen, dass NIEMAND mehr gebärden darf und durch diesesn Zwang hat jeder mit seinem Mitmenschen seine eigenen Gebärden erfunden und somit hat jedes Bundesland, jedes Land und auch jeder Kontinent seine ganz eigenen Gebärden.
Nirgends auf der Welt sind sie gleich und genau da liegt die Schwierigkeit.
Ich kann zwar im Norden mich mit den Leuten unterhalten, hab aber das Problem, dass einfach jeder eine komplett andere Sprache spricht und wir somit bei fast jedem 2. bis 3. Wort auf Probleme stoßen, da wir uns einfach gegenseitig nicht verstehen, obwohl wir eventuell sogar genau das gleiche meinen.
Ich, du usw. sind schon gleich, aber es fängt allein schon bei Mama, die Wochentage usw. an,dass da nichts mehr übereinstimmt.

Daher....es gibt kein Hochdeutsch oder so, sondern allein für Deutschland 16 verschiedene Versionen plus dann noch manchmal selbst im gleichen Bundesland verschiedene Gebärden.

LG
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Karin
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Re: DGS lernen

#8

Beitrag von Karin »

Ohweh,.....also am Mailländer Kongress lag und liegt es nicht, dass es nationale Gebärdensprachen gibt. Die gab es schon immer.
Die Dialekte in Deutschland gab es auch schon immer.
Es wurde nur durch den Kongress verboten Gebärden in der Bildung zu benutzen.
Damals gab es auch noch gar nicht den Begriff Gebärdensprache, Die Gebärdensprache ist erst mit der Erforschung der Gebärdensprache zur SPRACHE erhoben worden.

Zu den Dialekten:
In der DGS und den LBG werden regional die gleichen Gebärden verwendet. (mit den Dialekten) - es ist also völlig unerheblich, ob man sich in DGS im Bereich der Grundgebärden - (und nur für die Grundgebärden gilt das in der Regel) oder in den LBG nicht versteht. ;-)

Gerade bei den Grundgebärden gibt es Unterschiede, je anspruchsvoller die Unterhaltung wird, desto mehr gleichen sich die Gebärden an. Durch das Wörterbuch der Deutschen Gebärdensprache mit ca. 19 000 Einzelgebärden, das überall in Deutschland benutzt wird, hat sich auch im Bereich der Grundgebärden eine Annäherung ergeben. (sicher noch keine Vereinheitlichung.)

(nur mal so nebenbei, wenn jemand bayrisch redet, oder schwäbisch, brauche ich auch einen Dolmetscher) ;-)

Ich kann aber versichern, dass man DGS innerhalb von 3 - 4 Jahren so erlernen kann, dass man sich in ganz Deutschland unterhalten kann. Absehen vom Mund gehört wie bei LBG auch dazu!

Viele Grüße
Karin

PS - LBG ist im übrigen wirklich keine Sprache, sondern nur halbwegs sichtbar gemachtes Deutsch. (also tatsächlich weder Fisch noch Fleisch!)
Zuletzt geändert von Karin am 11. Okt 2015, 09:35, insgesamt 1-mal geändert.
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AlfredW
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Re: DGS lernen

#9

Beitrag von AlfredW »

Hallo Kim,

und welchen Sinn macht es dann die Tagesschau oder die heute-Sendung mit DGS zu dolmetschen? Wenn es doch gar keine einheitliche DGS gibt? So ganz nachvollziehen kann ich das nicht.
Ich selbst spreche kein Wort DGS.

Gruß

Alfred
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maryanne
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Re: DGS lernen

#10

Beitrag von maryanne »

Danke Karin für deine Ausführungen - bis auf die "tierischen Elemente" :) Richtig, im Gegensatz zu DGS - Deutsche GebärdenSPRACHE, ist LBG nichts weiter als Gebärden die die Lautsprache begleiten. Dazu muss sie nicht schlechter sein, es hängt eben davon ab, in welcher Umgebung man sich aufhält, und was überhaupt dsa Ziel sein soll. Ich danke dir Karin vor allem für die (m.E. realistische) Aussage, dass es durchaus 3 - 4 Jahre dauert, bis man DGS gut kann (von Beherrschen rede ich bei Sprachen nie). LBG lernt man wesentlich schneller, weil (m.E.) die grammatikalischen Gebärden-Elemente ausgeklammert sind, da jedes einzelne Wort gebärdet wird - während die DGS viele Elemente in einer Gebärde vereint, z.B. Tempi oder Adjektive. Das ist nun mal anspruchsvoller. Was mir aber wichtig zu erwähnen scheint: DGSler verstehen auch LBG :)
Alfred: Hörende Leute verstehen ja auch die Tagesschau, auch wenn sie Bayern oder Schwaben sind.

maryanne
Wallaby
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Re: DGS lernen

#11

Beitrag von Wallaby »

Hallo,

auch ich glaube nicht, dass die div. Gebärdensprachunterschiede aufgrund des "Mailländer Kongress" sein soll. Wer sagte denn sowas? Hierbei ging es eher darum, dass man meinte, dass angebl. GL grundsätzlich in Lautsprecher besser dran sind als wenn die Gebärdensprache nutzen würde. Zum Glück ist es nicht so wie man damals dachte.

Die Unterschiede ist mit div. Dialekte vergleichbar, was auch ok ist. Was mir jedoch hin und wieder auffällt, wieviele der Gehörlosen wirklich DGS nutzen bzw. gar strenggenommen die LBG nutzen. Denn LBG ist wie Maryanne schon erwähnte mit Deutsche Lautsprache gleichzusetzen.....da hierbei strenggenommen jedes Wort Gebärdet werden müsste, aber viele Hörgeschädigte lassen die Artikel weg!
Ich sehe leider oft, dass insbesondere die ältere Generationen noch nicht mal das Fingeralphabet können. Gerade beim gestrigen Vortrag sah ich eine Personen auf Anfrage nach den Name dann in Fingeralphabet antworten wollte und dann sagte dieser "nein ich kann das nicht bitte aufschreiben oder zeigen"
Ich selbst bevorzuge LBG oder eher strenggenommen LUG (hier wird nicht jedes Wort gebärdet) und kann das Fingeralphabet und wundere mich immer wieder wie "Gehörlose" nach Gebärden fordern, aber nicht wirklich erklären können wie die Grammatik funktioniert oder gar Fingeralphabet nutzen können!
Dennoch heisst es oftmals wer DGS lernt, der kann/versteht auch LBG/LUG als wenn es umgekehrt lernen würde!

Gruß
Reiselustig
maryanne
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Re: DGS lernen

#12

Beitrag von maryanne »

Hallo Reiselustig,
warum sollen GL denn erklären können, wie die Grammatik bei DGS funktioniert? Was denkst du denn, wieviele Hörende die deutsche (Laut- bzw. Schriftsprach-)grammatik erklären können oder auch nur korrekt anwenden.
GL kommen mit der DGS untereinander gut klar, das ist das Wesentliche.

Die Eingangsfrage ist ja eine ganz andere. Und dich kann ich - holliday - nur beantworten: grob einarbeiten ist nicht! DGS ist eine vollwertige Sprache, die lernt man nicht, indem man ein paar Gebärden im Internet anschaut.

maryanne
Holiday10
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Re: DGS lernen

#13

Beitrag von Holiday10 »

Hallo Leute,
danke für eure Antworten :D :D :D
Ich habe mich jetzt hier mal einwenig reingelesen ... :)
Da die Kommunikation beim meinem Klientel ( Autisten ) überwiegens unterstützend sein soll würde der Einsatz von LBG eigentlich reichen, also so wie ich es verstanden habe.
Kinder mit frühkindl. Autismus können sich verbal garnicht bzw. gering äußern. ( nicht alle )
Mir wäre es einfach nur wichtig, dass sie ihre Bedürfnisse wie z.B. "ich möchte essen" kommunizieren. Dafür würde doch dann die LBG reichen, oder?
Katja_S
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Re: DGS lernen

#14

Beitrag von Katja_S »

Hallo Holiday,
für Kinder, die Schwierigkeiten haben, "normale" Gebärden zu lernen (z.B. wegen motorischer Probleme), gibt es noch die Gebärden von "Schau doch meine Hände an".
Das wird an vielen Schulen für Geistig Behinderte oder auch KB-Schulen genutzt.
Vielleicht kannst du das ja ma im Hinterkopf behalten, falls du mit den LBG/ DGS-Gebärden nicht weiter kommst (einfach mal goog*en, dann findest du Infos).
Gruß,
Katja
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Wallaby
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Re: DGS lernen

#15

Beitrag von Wallaby »

Dann formuliere ich mal so, dass es GL gibt die den Unterschied zwischen LBG und DGS geschweige LUG nicht kennen.
Müssen es nicht erklären (habe ich auch nicht erwähnt, dass die es müssen) sondern meinte auf Nachfrage es nicht erklären können!
Gebärden ist das eine, aber finde es trotzdem erstaunlich, das genügend Hörgeschädigte keinen Fingeralphabet können!
Es gab bei Sehen statt Hören vor einiger Zeit einen Beitrag, dass denen ggf. Gebärden (weiss jetzt nicht mehr ob damals erwähnt wurde ob DGS/LBG war) weiterbringen könnte.
Was jetzt auch mehr kommen wird, das die AVWS DGS/LBG nutzen bzw. einfordern - zumindest die auf einer Hörgeschädigte Schule besuchen tun.

Hier fand ich noch den Filmbeitrag als Streamer http://www.br.de/mediathek/video/sendun ... n-270.html

Gruß
Reiselustig
Zuletzt geändert von Wallaby am 11. Okt 2015, 22:40, insgesamt 1-mal geändert.
Karin
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Re: DGS lernen

#16

Beitrag von Karin »

Hallo Katja S, Schau dir meine Hände an und DGS wurde mal verglichen (in einer Diplomarbeit) im Hinblick auf "leichter zu gebärden". Das Ergebnis war, dass es für Menschen mit motorischen Problemen nicht leichter zu gebärden ist!
LG
Karin
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Katja_S
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Re: DGS lernen

#17

Beitrag von Katja_S »

Hallo Karin,
das ist die Info, die ich hatte und habe. Und hier werden die Gebärden eben an Sonderschulen genutzt (allerdings gB, nicht kB (da weiß ich es nicht)).
Ob das stimmt oder nicht und ob es sinnvoller wäre, gleich die Gebärden der GGS zu lernen, kann und wage ich nicht zu beurteilen. An Eriks Kindergarten (für sehgeschädigte und mehrfach behindere Kinder) wurden teilweise die "Schau doch meine Hände an" Gebärden genutzt und ich habe die CD auch hier, mir kamen die durchaus einfacher vor wie die Gebärden der DGS. Allerdings kenne ich die DGS-Gebärden nur vom Zuschauen und habe mch auch mit den SdmHa Gebärden nie sehr intensiv befasst.
Von daher kann ich mich gut auch irren!
Gruß,
Katja
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Re: DGS lernen

#18

Beitrag von Karin »

Ist ja nicht schlimm und kein Vorwurf. Ich weiß, dass die SdmH von einigen Förderschulen noch benutzt werden.

LG
Karin
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