Ohweh,.....also am Mailländer Kongress lag und liegt es nicht, dass es nationale Gebärdensprachen gibt. Die gab es schon immer.
Die Dialekte in Deutschland gab es auch schon immer.
Es wurde nur durch den Kongress verboten Gebärden in der Bildung zu benutzen.
Damals gab es auch noch gar nicht den Begriff Gebärdensprache, Die Gebärdensprache ist erst mit der Erforschung der Gebärdensprache zur SPRACHE erhoben worden.
Zu den Dialekten:
In der DGS und den LBG werden regional die gleichen Gebärden verwendet. (mit den Dialekten) - es ist also völlig unerheblich, ob man sich in DGS im Bereich der Grundgebärden - (und nur für die Grundgebärden gilt das in der Regel) oder in den LBG nicht versteht.
Gerade bei den Grundgebärden gibt es Unterschiede, je anspruchsvoller die Unterhaltung wird, desto mehr gleichen sich die Gebärden an. Durch das Wörterbuch der Deutschen Gebärdensprache mit ca. 19 000 Einzelgebärden, das überall in Deutschland benutzt wird, hat sich auch im Bereich der Grundgebärden eine Annäherung ergeben. (sicher noch keine Vereinheitlichung.)
(nur mal so nebenbei, wenn jemand bayrisch redet, oder schwäbisch, brauche ich auch einen Dolmetscher)
Ich kann aber versichern, dass man DGS innerhalb von 3 - 4 Jahren so erlernen kann, dass man sich in ganz Deutschland unterhalten kann. Absehen vom Mund gehört wie bei LBG auch dazu!
Viele Grüße
Karin
PS - LBG ist im übrigen wirklich keine Sprache, sondern nur halbwegs sichtbar gemachtes Deutsch. (also tatsächlich weder Fisch noch Fleisch!)