Hallo zusammen, ich bin der Neue.
Verfasst: 31. Aug 2016, 23:25
Nachdem ich schon ein paarmal über dieses Forum gestolpert bin, habe ich mich jetzt mal angemeldet.
Mein Name ist Holger, Jahrgang 1963, und leide (wohl schon seit Jugendzeiten) an einer Sprachverständlichkeitsstörung. Nachdem das Ganze nicht besser wird und in letzter Zeit sich mein Wortschatz immer mehr auf "hä?", "wie bitte?", "was?" und "können sie das bitte noch mal wiederholen?" reduzierte (oder einfach nur Schweigen
), entschloss ich mich nach 5 Jahren mal wieder zum HNO zu gehen, nachdem ich, allerdings wohl aufgrund einer Erkältung, zwischenzeitlich nahezu gar nichts mehr hörte.
Er zog meine Akte heraus und fragte mich, ob ich mit eventuellen Konsequenzen leben könnte (was er wohl damit meinte
?). Nach Verneinung dieser Frage, neuer Hörtest und das Ergebnis: neben einer altersbedingten noch normalen Absenkung der gesamten Hörkurve inclusive Hochtonabfall erreicht der Einbruch im Mitteltonbereich einen deutlich behandlungsbedürftigen Bereich, und schon hatte ich eine Verordnung in den Händen.
Dachte dann, probier das einfach mal
. Und genau das tue ich seit Anfang dieses Jahres. Meine Eitelkeit war nach ein paar Stunden dann auch verflogen, obwohl ich zuerst ein sehr kleines HDO testete (mit IDO konnte ich mich nicht so recht anfreunden, und die sieht man auch). Die Wohlgesonnenen sprechen dich gleich darauf an, die weniger Wohlgesonnenen gucken einfach nur => kann ich mit leben.
Da ich ein sehr heterogenes Hörumfeld habe (kleine Besprechungen, große Besprechungen, Schulungen, alles in sehr unterschiedliche Umgebungen (dazu noch das gruselige Großraumbüro...), telefonieren, autofahren, fernsehen, Musik hören usw.), durchaus anspruchsvoll bin und dazu noch einen gewissen technischen Background habe, bin ich der Albtraum eines jeden Hörgeräteakustikers :harhar: . Meiner macht das aber sehr gut und hat v.a. sehr viel Geduld. Allerdings ist der Laden nicht der allerbilligste.
Getestet habe ich bisher diverse Siemense, v.a. Pure in BX3 und BX5, diverse Unitron Vista und Oticon OPN. Seit heute habe ich das Pure PX5 (neu) und das OPN mit zusätzlichem Focusprogramm im Test. Mein Fazit bisher: die Unitrons klingen angenehm natürlich, aber wehe, es fängt einer oder v.a. mehrere an zu sprechen. Für mich subjektiv absolut ungeeignet; die beste Figur machte da noch das 300M (Kassengerät !). Das Pure ist durchaus in der Lage, Sprache deutlich "herauszuregeln" (v.a. BX5) => hilft mir eher. Dafür klingt es aber unnatürlich und hat Probleme mit den Impulsgeräuschen und der Distanz der Sprachquelle bei dominanten Stimmen.
Nach einiger Frustration und der Sinnfrage: brauch ich das überhaupt? kam dann 1.) die Percentilanalyse beim BX3 und 2.) "Wir haben da mal was Neues": Oticon OPN. Ersteres brachte etwas in Bezug auf Natürlichkeit und hat noch mehr Sprache hervorgekitzelt (zumal jetzt vieles mit einem Programm abdeckbar ist, bis auf Großraumbüro => separates Thema) und zweiteres war bisher dem Optimum am nächsten (näheres später im entsprechenden Thema); nahezu eine "Offenbarung"
.
Sehr lange Rede, kurzer Sinn: Hörgerätetesten ist ein schwieriges und langwieriges Thema (wie da viele mit 3 Testdurchläufen durchkommen, ist mir ein Rätsel). Und daher werde ich Euch zukünftig wohl doch mit einigen Fragen nerven. Aber ich hoffe auch, mit Antworten aufwarten zu können
.
Gruß und sorry für so viel Roman im ersten Beitrag,
Holger
Mein Name ist Holger, Jahrgang 1963, und leide (wohl schon seit Jugendzeiten) an einer Sprachverständlichkeitsstörung. Nachdem das Ganze nicht besser wird und in letzter Zeit sich mein Wortschatz immer mehr auf "hä?", "wie bitte?", "was?" und "können sie das bitte noch mal wiederholen?" reduzierte (oder einfach nur Schweigen
Er zog meine Akte heraus und fragte mich, ob ich mit eventuellen Konsequenzen leben könnte (was er wohl damit meinte
Dachte dann, probier das einfach mal
Da ich ein sehr heterogenes Hörumfeld habe (kleine Besprechungen, große Besprechungen, Schulungen, alles in sehr unterschiedliche Umgebungen (dazu noch das gruselige Großraumbüro...), telefonieren, autofahren, fernsehen, Musik hören usw.), durchaus anspruchsvoll bin und dazu noch einen gewissen technischen Background habe, bin ich der Albtraum eines jeden Hörgeräteakustikers :harhar: . Meiner macht das aber sehr gut und hat v.a. sehr viel Geduld. Allerdings ist der Laden nicht der allerbilligste.
Getestet habe ich bisher diverse Siemense, v.a. Pure in BX3 und BX5, diverse Unitron Vista und Oticon OPN. Seit heute habe ich das Pure PX5 (neu) und das OPN mit zusätzlichem Focusprogramm im Test. Mein Fazit bisher: die Unitrons klingen angenehm natürlich, aber wehe, es fängt einer oder v.a. mehrere an zu sprechen. Für mich subjektiv absolut ungeeignet; die beste Figur machte da noch das 300M (
Nach einiger Frustration und der Sinnfrage: brauch ich das überhaupt? kam dann 1.) die Percentilanalyse beim BX3 und 2.) "Wir haben da mal was Neues": Oticon OPN. Ersteres brachte etwas in Bezug auf Natürlichkeit und hat noch mehr Sprache hervorgekitzelt (zumal jetzt vieles mit einem Programm abdeckbar ist, bis auf Großraumbüro => separates Thema) und zweiteres war bisher dem Optimum am nächsten (näheres später im entsprechenden Thema); nahezu eine "Offenbarung"
Sehr lange Rede, kurzer Sinn: Hörgerätetesten ist ein schwieriges und langwieriges Thema (wie da viele mit 3 Testdurchläufen durchkommen, ist mir ein Rätsel). Und daher werde ich Euch zukünftig wohl doch mit einigen Fragen nerven. Aber ich hoffe auch, mit Antworten aufwarten zu können
Gruß und sorry für so viel Roman im ersten Beitrag,
Holger