Ex-Hörer vs. Schallschlauch

[exagerado]

Hallo,

ich habe bislang zwei Hörgeräte von Oticon mit Ex-Hörern getragen, mit denen ich sehr zufrieden war. Durch die Otosklerose hat sich mein Gehör jetzt wieder verschlechtert, so dass ich ein neues HG benötige, diesmal ein WHO4-Gerät. Ich habe schon das linx² probiert mit Ex-Hörer, fand da jedoch den Unterschied zu meinem aktuellen HG zu gering. Dann zwei Modelle mit Schallschlauch, eins von Starkey (den Klang fand ich ganz schrecklich, viel zu dumpf, wie unter Wasser, verzerrt) und jetzt das Dynamo von Oticon.

In letzteres hatte ich große Hoffnungen gesetzt, da ich den Klang von Oticon ja gewöhnt bin. Leider war es ähnlich dem Starkey, dumpf und keine gute Diskriminierung im Störgeräusch. Jetzt frage ich mich: liegt das an den Schallschläuchen, dass es so dumpf und undeutlich klingt? Aber wie soll dann ein hochgradiger Hörverlust versorgt werden? Was kann ich noch versuchen?

Vielen Dank für Tipps

Viele Grüße

exagerado

[Gerhard_R]

ich hatte grade schläuche probiert und dann rics. also es hört sich etwas "schlechter" mit schleuchen an, deine otosclerose kann da aber auch nochmal deutlich mit beitragen, hörer im ohr hat einfach bessere Abdichtung und der Schall prallt nicht wie blöd im Schlauch hin und her bis er in deinem Ohr ist.

Die neuesten Rics hören sich auch deutlich besser an als alte rics und das dynamo ist jetzt auch nicht grade aktuell.

vin daher, selbe technologie hört sich bei rics imo ein bischen besser an, aber du hast ja eher alte schlauch geräte getestet, da ist das nochmal was anderes.
War das auch eine brauchabre otoplastic bei den schläuchen?

[asterix79]

Hallo exagerado,

um da besser Tips geben zu können wäre es gut, wenn du deine komplette Audiometrie mal einstellen könntest. Am besten natürlich Ton- (inkl. Knochenleitung) und Sprachmessung.
Um die Veränderungen zum alten Gerät besser beurteilen zu können wäre es auch nicht schlecht die alte Audiometrie zu sehen.
Ansonsten wird es schwer hier genauere Hinweise auf mögliche Ursachen geben zu können.

Ach so, wie waren die bisherigen und wie sind die aktuellen Geräte angekoppelt?
- Höhrer => M, P, HP?
- Schirmchen => was für welche?
- Otoplastik => Größe der Zusatzbohrung, keine Bohrung?

:jump: just my 2 Cents.

[exagerado]

Hallo und vielen Dank schon einmal für die Antworten.

Also, beim Acto (das ist meine altes HG) habe ich mit einem mittleren Hörer und Thermotech-Otoplastik begonnen (und hatte damit zunächst einen brillianten Klang) und hatte zum Schluss den Powerhörer und eine harte Otoplastik mit einer sehr kleinen Belüftungsbohrung.

Beim Dynamo habe ich jetzt wieder eine Thermotech-Otoplastik mit kleiner Belüftungsbohrung. Was wäre denn da ein aktuelleres Hörgerät? Das Sumo gibt es ja glaube ich nicht mehr und das Chili ist ja auch schon alt.... der Akustiker hat mir das Dynamo als HG der Wahl von Oticon empfohlen....

Leider habe ich meine aktuellen Werte nicht, aber die Messung war an der Grenze zu WHO4. Da es sich ständig verschlechtert will ich auf jeden Fall Reserven haben. Ich denke es geht von ca 60dB runter auf 100 in den Höhen.

Bei den Schlauchgeräten hatte ich bisher den Eindruck, das sie den Klang nicht sauber wiedergeben, sondern in Knarren einhüllen, ähnlich wie ein schlechter Bahnhofslautsprecher. Ich höre damit zwar laut, aber trotzdem nicht klar und deutlich Ich weiß jetzt nicht, ob das an den Geräten, den Schläuchen oder der Einstellung liegt...

Viele Grüße

exagerado

[Gerhard_R]

ok hab mich geirrt das dynamo ist das neueste von oticon was super power angeht, dann gibt es noch das phonak naida v das kürzlich rausgekommen ist.

für die oticon opn gibt es auch schon die 100db hörer, da müsstest du aber eine otoplastic für anfertigen.

hörst du auch so "schlecht" wenn du schreist und dich selber hörst, oder wenn du kopfhörer ohne HG aufdrehst?

[exagerado]

Hallo Gerhard,

wenn ich mich selber höre, höre ich mich ja immer auch noch besser über die Knochenleitung, daher ist das Ergebnis vielleicht irreführend. Aber über Kopfhörer verstehe ich besser, der Klang ist klarer, weshalb ich Hörbücher manchmal nur über Kopfhörer höre (da muss ich die Laustärke allerdings auch schon ziemlich aufdrehen).

Viele Grüße

exagerado

[Gerhard_R]

ich verstehe über streamer besser als mit kopfhörer und verstärker.... liegt auch daran, dass ich den kopfhörer über software nur halbarschig mit sehr groben frequenz Einstellungen über den Equalizer meinem Hörverlust anpassen kann.

Grundsätzlich ist Sprache bei 0.5k bis 4k Hz wichtig oder? von daher sind die 8k werte auch nicht immer soooo wichtig.

hast du schonmal oticon opn mit 85db hörern und power domes getestet? wäre vlt ein versuch um abzutesten ob sich irgendwas bessert und dann auf 100db und power molds umsteigen

[Emil]

Hallo exagerado,

ich bin vor ca. 2 Jahren "neu versorgt" worden und hatte Phonak Naida Q Ric , also Exhörer, wegen meines ziemlich großen Hörverlustes mit den stärksten (Xsp plus) Hörern und Stöpsel Otoplastiken ohne Bohrung. Da ich bis dahin Ringotoplastiken mit dicken Schläuchen hatte war es, nicht nur wegen der erheblichen Mehrleistung, ziemlich gewöhnungsbedürftig. Natürlich sind die RIC HGs wesentlich schöner und der Akustiker war auch der Meinung dass man sich schnell an die RICs gewöhnt.

Leider hat das nicht funktioniert, mir war der starke Ex- Hörer unmittelbar am Trommelfell zu schrill und im Sprachverständnis schlecht - irgendwie übersteuert. Trotz vieler Anpassungsversuche kam es nie zu einem guten Ergebnis. Mit Hilfe des , zum Glück verständnisvollen Akustikers habe ich die Geräte gegen Naida Q UP mit dicken Schläuchen großen Otoplastiken und kleiner Bohrung getauscht, das ist für mich die deutlich bessere Lösung.

Viel Erfolg für Dich

Gruß Emil