Bin nun auch hier angekommen ;-)
Bin nun auch hier angekommen ;-)
Hallo,
ich bin nun 65 Jahre alt und war jetzt mal wieder bei meinem HNO-Arzt.
Anlass waren die üblichen Anzeichen, verstehe Person oft nicht und reime mir den Zusammenhang zusammen; meine, dass meine Stereoanlage immer dumpfer klänge, muss im Laden öfter zurückfragen etc.
Morgen habe ich meinen ersten Termin bei einem Aku - mal sehen, wie es weiter geht ...
Ach ja - einen Tinnitus habe ich seit langer Zeit auf beiden auf beiden Ohren. Eigentlich ignoriere ich ihn - stört mich nicht - hatte mein Vater auch über viele Jahre. Jetzt, da ich etwas kritisch in mich hineinhöre, nehme ich ihn wieder wahr
Hier noch meine Hörkurve - mal sehen bei welchem Hörgerät ich lande.
Viele Grüße, Dieter
ich bin nun 65 Jahre alt und war jetzt mal wieder bei meinem HNO-Arzt.
Anlass waren die üblichen Anzeichen, verstehe Person oft nicht und reime mir den Zusammenhang zusammen; meine, dass meine Stereoanlage immer dumpfer klänge, muss im Laden öfter zurückfragen etc.
Morgen habe ich meinen ersten Termin bei einem Aku - mal sehen, wie es weiter geht ...
Ach ja - einen Tinnitus habe ich seit langer Zeit auf beiden auf beiden Ohren. Eigentlich ignoriere ich ihn - stört mich nicht - hatte mein Vater auch über viele Jahre. Jetzt, da ich etwas kritisch in mich hineinhöre, nehme ich ihn wieder wahr
Hier noch meine Hörkurve - mal sehen bei welchem Hörgerät ich lande.
Viele Grüße, Dieter
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LG, Dieter
Re: Bin nun auch hier angekommen ;-)
moin Dieter,
falls du noch keinerlei Erfahrung mit einer Hörgeräteversorgung hast, sind folgende Vorüberlegungen sicher für dich nicht ganz uninteressant:
1.
bist du Mitglied einer gesetzlichen Krankenversicherung?
dann übernimmt diese deine individuell bestmögliche Hör- und Verstehversorgung inkl. sämtlicher Service- Wartungs- und garantieähnlicher Reparaturleistungen für einen Versorgungszeitraum von 6 Jahren. Der Hörakustikerbetrieb erhält dafür (faktisch pauschal) rund 1.600.-€, und du selbst musst nur 20 .- "Rezeptgebühr" bezahlen, falls du davon nicht befreit bist.
2.
alle sonstigen Zuzahlungserfordernisse beziehen sich NICHT auf "mehr hören" oder "mehr verstehen", sondern "nur" auf "komfortabler, entspannter, unauffälliger" hören und verstehen, sowie Zusatzwünsche bzgl. Technik und Sonderwünsche bzgl. Design.
3.
für ein "individuell geeignetes Hörsystem" ist es nicht ganz trivial, sich vorher das eigene - gegenwärtige und zukünftig zu erwartende - "Hör(er)leben" zu vergegenwärtigen und für den Hörakustiker zu notieren, weil:
besonders herausfordernd für Hörgeräte sind: Hintergrundmusik, Wind, Hallen, leere Räume, Treppenhäuser, Säle, Supermärkte, Wartezonen, Bahnhöfe, Restaurants und Feierlichkeiten mit vielen Menschen, sowie Vorträge und Konferenzen. DAS müssen sie aber eben ausdrücklich AUCH bewältigen können
4.
der erforderliche Anpasszeitraum - bis alles zu deinem Leben passt - wird darum realistischerweise eher in Monaten als in Wochen zu bemessen sein.
Viel Geduld,
viel Glück,
und viel Erfolg
wünscht dir
Gewichtl
falls du noch keinerlei Erfahrung mit einer Hörgeräteversorgung hast, sind folgende Vorüberlegungen sicher für dich nicht ganz uninteressant:
1.
bist du Mitglied einer gesetzlichen Krankenversicherung?
dann übernimmt diese deine individuell bestmögliche Hör- und Verstehversorgung inkl. sämtlicher Service- Wartungs- und garantieähnlicher Reparaturleistungen für einen Versorgungszeitraum von 6 Jahren. Der Hörakustikerbetrieb erhält dafür (faktisch pauschal) rund 1.600.-€, und du selbst musst nur 20 .- "Rezeptgebühr" bezahlen, falls du davon nicht befreit bist.
2.
alle sonstigen Zuzahlungserfordernisse beziehen sich NICHT auf "mehr hören" oder "mehr verstehen", sondern "nur" auf "komfortabler, entspannter, unauffälliger" hören und verstehen, sowie Zusatzwünsche bzgl. Technik und Sonderwünsche bzgl. Design.
3.
für ein "individuell geeignetes Hörsystem" ist es nicht ganz trivial, sich vorher das eigene - gegenwärtige und zukünftig zu erwartende - "Hör(er)leben" zu vergegenwärtigen und für den Hörakustiker zu notieren, weil:
besonders herausfordernd für Hörgeräte sind: Hintergrundmusik, Wind, Hallen, leere Räume, Treppenhäuser, Säle, Supermärkte, Wartezonen, Bahnhöfe, Restaurants und Feierlichkeiten mit vielen Menschen, sowie Vorträge und Konferenzen. DAS müssen sie aber eben ausdrücklich AUCH bewältigen können
4.
der erforderliche Anpasszeitraum - bis alles zu deinem Leben passt - wird darum realistischerweise eher in Monaten als in Wochen zu bemessen sein.
Viel Geduld,
viel Glück,
und viel Erfolg
wünscht dir
Gewichtl
Re: Bin nun auch hier angekommen ;-)
Vielen Dank Gewichtl
Zu 1. ich bin privat versichert.
Im Gegensatz zur gesetzlichen KK ist die Erstattung von Hörgeräten bei der privaten KV weniger transparent. Ich werde mich da mal sachte herantasten müssen und evtl. noch Fragen stellen müssen.
Zu 2. So habe ich es schon aus verschiedenen Threads des Forums und anderen Quellen heraus gelesen, und bin gegen evtl. anderslautenden Argumenten eines Aku vorbereitet
Zu 3. Ich werde meine entsprechenden Höranforderungen und Hörumgebungen entsprechend darstellen.
Zu 4. Auf eine längere Anpasszeit und Gewöhnungszeit bin ich vorbereitet.
Ich bin mir aber nicht klar, welche negativen Höreigenschaften durch Gewöhnung vermindert werden. Gewöhnen kann man sich evtl. an momentan zu laute Nebengeräusche, die man in der Zwischenzeit verlernt hat zu hören. Ob eine Gewöhnung an Hall, an unnatürlich anmutender Stimme o.ä. möglich ist, weiß ich nicht.
Hoffe auch, dass der (empfohlene) Aku auf solche Dinge eingeht.
Viele Grüße, Dieter
Zu 1. ich bin privat versichert.
Im Gegensatz zur gesetzlichen KK ist die Erstattung von Hörgeräten bei der privaten KV weniger transparent. Ich werde mich da mal sachte herantasten müssen und evtl. noch Fragen stellen müssen.
Zu 2. So habe ich es schon aus verschiedenen Threads des Forums und anderen Quellen heraus gelesen, und bin gegen evtl. anderslautenden Argumenten eines Aku vorbereitet
Zu 3. Ich werde meine entsprechenden Höranforderungen und Hörumgebungen entsprechend darstellen.
Zu 4. Auf eine längere Anpasszeit und Gewöhnungszeit bin ich vorbereitet.
Ich bin mir aber nicht klar, welche negativen Höreigenschaften durch Gewöhnung vermindert werden. Gewöhnen kann man sich evtl. an momentan zu laute Nebengeräusche, die man in der Zwischenzeit verlernt hat zu hören. Ob eine Gewöhnung an Hall, an unnatürlich anmutender Stimme o.ä. möglich ist, weiß ich nicht.
Hoffe auch, dass der (empfohlene) Aku auf solche Dinge eingeht.
Viele Grüße, Dieter
LG, Dieter
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Re: Bin nun auch hier angekommen ;-)
Auch an das wird sich das Ohr wieder gewöhnen. So wie ein normalhörendes Ohr störende Geräusche, die eigene Stimme und den Hall in Räumen ausblenden kann, wird mit etwas Training auch dein Ohr das schaffen.waswie hat geschrieben: Ich bin mir aber nicht klar, welche negativen Höreigenschaften durch Gewöhnung vermindert werden. Gewöhnen kann man sich evtl. an momentan zu laute Nebengeräusche, die man in der Zwischenzeit verlernt hat zu hören. Ob eine Gewöhnung an Hall, an unnatürlich anmutender Stimme o.ä. möglich ist, weiß ich nicht.
Erfahrungsgemäß tritt die Gewöhnung an die eigene Stimme am schnellsten ein. Die Ausblendung von ungewohnten Geräuschen kommt als nächstes. Hall ist schwieriger zu handhaben, sowohl technisch als auch vom Gehirn, das wird je nach Raumgröße (Badezimmer vs. Kathedrale) immer etwas komplizierter!
Re: Bin nun auch hier angekommen ;-)
Wenn ich hier im Forum so quer lese, bin ich schon fast etwas verunsichert, warum ich mit meinen Phonak Audeos, die ich ab Dienstag Nachmittag (ganztägig) trage, bereits schon ziemlich zufrieden bin (dabei habe ich schon recht viele Hörumfelder ausprobiert).
Kann es sein, dass meine oben abgebildeten Hörkurven anpasstechnisch weniger problematisch sind?
Gruß Dieter
Kann es sein, dass meine oben abgebildeten Hörkurven anpasstechnisch weniger problematisch sind?
Gruß Dieter
LG, Dieter
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Re: Bin nun auch hier angekommen ;-)
Hallo Dieter,
es gibt auch viele Menschen mit "unproblematischeren" Audiogrammen, bei denen eine Anpassung viel schwieriger ist.
Du scheinst ein Mensch zu sein, der einfach gut klar kommt mit dem, was man ihm ans Ohr hängt. Manchen Leuten hängt man Geräte dran, stellt sie gleich auf Anpassformel-Zielverstärkung ein und es klappt. Bei den meisten muss man sich eher langsam herantasten.
es gibt auch viele Menschen mit "unproblematischeren" Audiogrammen, bei denen eine Anpassung viel schwieriger ist.
Du scheinst ein Mensch zu sein, der einfach gut klar kommt mit dem, was man ihm ans Ohr hängt. Manchen Leuten hängt man Geräte dran, stellt sie gleich auf Anpassformel-Zielverstärkung ein und es klappt. Bei den meisten muss man sich eher langsam herantasten.
Re: Bin nun auch hier angekommen ;-)
Hallo Ohrenklempner,
vielleicht liegt es daran, dass ich eine sehr gut hörende Frau habe und mit ihr zusammen verifizieren kann, was ich hören könnte/sollte; bzw. weiß, dass die Welt lauter ist, als ich bislang wahrgenommen habe.
LG Dieter
vielleicht liegt es daran, dass ich eine sehr gut hörende Frau habe und mit ihr zusammen verifizieren kann, was ich hören könnte/sollte; bzw. weiß, dass die Welt lauter ist, als ich bislang wahrgenommen habe.
LG Dieter
LG, Dieter
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Re: Bin nun auch hier angekommen ;-)
Waswie, es hängt wohl viel von der eigenen Einstellung ab.
"Erwarte nichts und Du wirst positiv überrascht" ist eine gute Einstellung-
vermutlich hast Du viel über Probleme mit HG in uraltbeiträgen (vor 2017) gelesen und daher mit dem Schlimmsten gerechnet. So kann es auch nur "besser" werden. Und Du wirst schon noch merken, wo und wie man noch besser mit den HG zurechtkommst - besserhörig wirst. Je deutlicher DU das dem Aku verständlich machst, desto mehr kann er mit den Einstellungen des HGs darauf eingehen.
Viel Erfolg!
"Erwarte nichts und Du wirst positiv überrascht" ist eine gute Einstellung-
vermutlich hast Du viel über Probleme mit HG in uraltbeiträgen (vor 2017) gelesen und daher mit dem Schlimmsten gerechnet. So kann es auch nur "besser" werden. Und Du wirst schon noch merken, wo und wie man noch besser mit den HG zurechtkommst - besserhörig wirst. Je deutlicher DU das dem Aku verständlich machst, desto mehr kann er mit den Einstellungen des HGs darauf eingehen.
Viel Erfolg!
Zuletzt geändert von Lchtschwrhrg am 29. Jan 2018, 14:09, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Bin nun auch hier angekommen ;-)
Vielen Dank Lchtschwrhrg, ich bin zuversichtlich
LG Dieter
LG Dieter
LG, Dieter
Re: Bin nun auch hier angekommen ;-)
Servus,Lchtschwrhrg hat geschrieben: vermutlich hast Du viel über Probleme mit HG in uraltbeiträgen (vor 2017) gelesen und daher mit dem Schlimmsten gerechnet.
kann ich das so verstehen, daß sich seit 2016 die Hörgeräte plötzlich so deutlich verbessert haben, daß Beiträge von früher nicht mehr als aktuell anzusehen sind?
Vor erster Hörgeräteversorgung mit 55 Jahren.
Leicht- mittelgradige Innenohrschwerhörigkeit bds.
Stethoskopbenutzer, Hobby-Sänger und -Musikant
Leicht- mittelgradige Innenohrschwerhörigkeit bds.
Stethoskopbenutzer, Hobby-Sänger und -Musikant
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- Registriert: 20. Jan 2018, 08:26
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Re: Bin nun auch hier angekommen ;-)
Ich zitiere mal aus der Produktbeschreibung Oticon OPN 1:
Seine Technologie arbeitet 50 Mal schneller als die vorherige Generation*
Ich sage daher mal - ja, die Geräte sind mit jeder Generation leistungsfähiger.
Seine Technologie arbeitet 50 Mal schneller als die vorherige Generation*
Ich sage daher mal - ja, die Geräte sind mit jeder Generation leistungsfähiger.
Zuletzt geändert von uninteressant am 30. Jan 2018, 12:45, insgesamt 1-mal geändert.