Schwerhoerigenforum.de

Hallo,

habe mich gerade hier im Forum registriert und möchte mich vorstellen.
Bin etwas über 60 Jahre alt. Habe vor ca. 15 Jahren ein Hörgerät erhalten, das seit damals mehr oder weniger im Schrank liegt. Ich bin u. a. nicht damit zurecht gekommen, dass das Ohr so "zu" war und sich die eigene Stimme so seltsam angehört hat.
Mittlerweile fällt mir das Hören im Alltag so schwer, dass ich mich entschlossen habe, einen neuen "Anlauf" zu machen.
Die HNO-Ärztin meinte, ich hätte eine mittlere, fast schon schwere Hörminderung.

Fühle mich momentan von den anstehenden Entscheidungen etwas überfordert.
Welcher Akustiker, ein "privater", bei dem mich der Inhaber selbst versorgt oder eine "Kette"? Wenn ja, welche? usw.

Ich wünsche mir so sehr eine "offene" Versorgung. Wie ich gelesen habe, geht das aber wohl nur bei leichtem, bis mittlerem Hörverlust.

Werde mich am Wochenende mal durch das Forum und eure Beiträge "durcharbeiten".

LG Sofie

Hallo Sofie und willkommen bei uns.

Grundsätzlich ist zu der Versorgung durch den Akustiker zu sagen: Wichtiger als Kette oder freier Akustiker- es muss die Chemie stimmen und Vertrauen da sein. Kann man miteinander arbeiten? Ist auch so eine Frage, denn das muss man bis so ein Hörgerät wirklich gut angepasst ist und eben nicht im Schrank "wohnt".

Also gucken, Kontakt aufnehmen, hingehen und unverbindlich schauen und dann erst das Hörgerät in Auftrag geben.

Danke für den Tipp! War schon "schnuppern". Bin spontan hin gegangen. Der Akustiker hatte allerdings gerade einen Kunden. Da wollte ich ihn nicht zu lange aufhalten. Vielleicht ist es besser, sich einen Termin für ein "Vorgespräch" geben zu lassen.
Es sind viele Dinge, die mich interessieren. Was geschieht z. B. bei Verlust des Hörgerätes während der Testphase? Welche Versicherung bietet der Akustiker an für danach? Wie sind die Bedingungen? Das wird ja alles unterschiedlich gehandhabt. Möchte das klären, BEVOR die Testphase beginnt.
Am allerwichtigsten ist allerdings, dass die "Chemie" stimmt. Da hast du Recht, Rabenschwinge!

Ein einziges WoE reicht nicht, um durch das Forum durchzuforsten. Das ganze Drumrum um die Hörgeräte ist auch zunächst zweitrangig.
Zuerst musst du dir klarwerden, was du brauchst. Das bedeuted welche Umgebungssituationen müssen für bestes Sprachverstehen für dich gefixed werden. Zwiegespräche mit Partner+Frontalvorträge+Diskussionrunden+Reisegruppenführung+Konzerte+ˋStrassenbahn/Strassenlärm+....?
Musik ja nein
Oder alles Automatik und fertig, weil alles so komplex und endlos scheint.
Kassengerät oder Aufzahlung bis ca wie hoch?
Dann den Akustiker löchern: was kann das 500 € teurere Gerät für meinen Bedarf besser?
(Mindestens 4 Geräte testen und „Erfahrungsprotokoll“ schreiben, weil beim 4. du nicht mehr vom 1. weisst was wann gut, schlecht war.)

Das mit dem "Erfahrungsprotokoll" ist eine gute Idee, Hörer2018.
Hoffentlich lässt mich der Akustiker 4 Geräte ausprobieren. Habe vor längerer Zeit mal bei einem Akustiker angerufen, weil ich wissen wollte, wie viele Geräte man probieren kann. Er hat gemeint, mehr als zwei mache keinen Sinn.
Ich hoffe, ich finde einen, der Geduld hat. Das sieht man jemandem innerhalb von 10 Minuten ja nicht an.

(Vorweg war mein Beitrag hier von gestern 21h33)

Hoffentlich. ....
Ich hoffe......
So wird das nix! Persönlichkeitscoach?
Hübsch dich jedesmal auf, leg dein bestes Parfum auf und segele mit gerader Haltung (Kopf hoch, Brust raus — ich meine das positiv und wörtlich) durch die Tür des Akustikers und sprich mit freundlicher Stimme: Guten Tag. Ich möchte von Ihnen, das beste für mich passende Hörgerät. Was haben Sie für mich?

Nun kommt es auf euch beide an, wie glücklich und zufrieden du am Ende bist mit deinem Hörgerät.

Sofie, wer nur zwei Hörgeräte testen lässt - den würd ich erst gar nicht an meine Ohren lassen.

Gruss

Hallo Sofie,

ich habe hier mal einige Fragen und Antworten zusammengestellt: Der Weg zum Hörgerät.

Wenn dein letzter Anlauf mit Hörgeräten schon 15 Jahre her ist, kann ich dir versichern, dass technisch heute viel mehr möglich ist, dir neben dem besseren Hören auch einen angenehmen Tragekomfort zu gewährleisten. "Früher" war es obligatorisch, die Ohren so weit wie möglich zu verschließen. Heute ist die Technik so weit, dass man fast immer eine sehr gute Kombination aus angenehmem Tragegefühl und optimalem Hörgewinn erreichen kann.

Zur Frage, ob lieber Kette oder Einzelkämpfer, bin ich voreingenommen, da ich in einem inhabergeführten Betrieb arbeite und daher immer Pro-Einzelunternehmen argumentieren würde. Vergleiche am besten selbst. Suche dir einen oder zwei private Akustiker und lass dich mal unabhängig beraten. Dann gehst du mal zu ner Kette und lässt dich ebenfalls beraten. Stelle ruhig auch direkte Fragen: Was kostet das ganze? Wie lange kann ich Hörgeräte testen? Welche Hörgeräte bieten Sie zuzahlungsfrei an?

Was geschieht z. B. bei Verlust des Hörgerätes während der Testphase? Welche Versicherung bietet der Akustiker an für danach?

- Verlust in der Probephase: Abhängig von deiner Krankenkasse trägst du nach BGB das Verlustrisiko oder deine Krankenkasse entschädigt den Akustiker für den Geräteverlust. Bei vdek-Krankenkassen trägst du ein geringeres Risiko für den Fall eines Verlustes. Aus meiner Erfahrung kann ich aber sagen, dass so ein Fall sehr selten ist.

- Versicherung für danach: Lohnt sich nur, wenn du deine Hörgeräte nicht wie ein rohes Ei hütest. Wenn du sorgsam damit umgehst, Pflegehinweise beachtest und aufpasst, dass sie nicht verloren gehen, brauchst du keine Versicherung. Bei einem Verlust von Hörgeräten bezahlt deine Krankenkasse den Festbetrag erneut.

Kleine Anmerkung zu Ohrenklempner:

wichtiger als die Frage Kette oder Einzelkämpfer ist die Tatsache, wieviele Hörgerätemarken geführt werden. Wenn Du bei der Phonak Hauskette landest, ist eine gewisse Phonak Voreingenommenheit da. Kind Hörgeräte ist tendenziell teuer und hat auch keine wirkliche Auswahl. Suche dir einen Anbieter der dich wirklcih quer durch alle Marken unabhängig beraten und testen lassen kann.

Hörgerätemarken haben durchaus unterschiedliche Hörphilosophien. Das ist ähnlich wie beim Lautsprecherkauf. Jeder Lautsprecher klingt anders.

Wir können Vitakustik und Geers ja ruhig beim Namen nennen. Die gehören (wie Phonak und Hansaton) zur Sonova-Gruppe.

Ohrenklempner hat geschrieben:Versicherung für danach: Lohnt sich nur, wenn du deine Hörgeräte nicht wie ein rohes Ei hütest. Wenn du sorgsam damit umgehst, Pflegehinweise beachtest und aufpasst, dass sie nicht verloren gehen, brauchst du keine Versicherung. Bei einem Verlust von Hörgeräten bezahlt deine Krankenkasse den Festbetrag erneut.

Das hängt vielleicht vom Preis des Geräts ab. Ich habe in meiner 40jährigen HG-Karriere noch nie ein Gerät verloren. Dennoch versichere ich die, denn bei einer Zuzahlung in meinen Fall von über 1600 pro Gerät ist das bei Verlust kein Pappenstiel. Manche Akustiker bieten ja eine integrierte Komplettversorgung mit Batterien an. Das muss dann jeder für sich ausmachen.

Argument für den kleinen Akustikerbetrieb: Nichts ist einfacher als eine Verlustversorgung mit den gleichen Geräten, daher wird der faire private Akustiker gerne einen dicken Rabatt auf den Eigenanteil geben, da er viel weniger Aufwand hat. Bei ner Kette müsste man erstmal den Chef (oder den Regionalgebietsaufsichtsvorstandsfachleiter) fragen, ob der sich vielleicht auf 10% Abschlag runterhandeln lässt.

Nur, weil es Sophie s Sorge ist:
Wenn das Hörgerät (HG) vom Munde abgespart ist, dann ist eine Versicherung denkbar. HGs fallen schon mal runter. Man muss ja nicht auch noch drauftreten, wie es meinem Schwager passiert ist.
Nach Lesen dieser Zeilen mag sie/er so sehr aufpassen, so dass nun wirklich die Versicherung sich nicht rechnet.

@ Hörer2018:
Ich weiß was du meinst in Bezug auf "hoffentlich". In der Beziehung habe ich keine Probleme. Trotzdem hoffe ich, dass ich an einen gerate, der von SICH aus Wert darauf legt, nicht alles möglichst schnell abzuwickeln. Da gibt es schon Unterschiede, denke ich.
So ein Hörgerät kann schon mal 3000 Euro für zwei Ohren kosten. Die habe ich nicht in der "Portokasse". Deshalb denke ich über eine Versicherung nach. Kommt allerdings auf die Bedingungen an.

@ uninteressant:
Ist mir auch wichtig, dass der A. eine breite Auswahl an Marken anbieten kann. Danke für den Hinweis bez. der Phonak-Kette! Interessant!

@ Ohrenklempner:

Danke für den Link! Freut mich, dass heute viel mehr möglich ist, als vor 15 Jahren. Macht Mut!

Ich habe schon sehr direkte Fragen gestellt. Vorher aufgeschrieben. Wollte z. B. wissen, welche Hörgerätefirmen sie bevorzugen. Da sagen die meisten, wir können alle Geräte bestellen. Nach längerem Hinterfragen, stellt sich dann meistens heraus, dass bestimmte Firmen bevorzugt werden. Muss ja nicht unbedingt schlecht sein, wenn der Grund keine Abhängigkeit ist, sondern auf Erfahrungen beruht.

Was den Verlust in der Testphase betrifft, hat der "Einzelkämpfer", zu dem ich momentan tendiere, gesagt, das wäre nicht gut, aber kein großes
Drama, weil das Testgeräte sind.
Die "Ketten", die ich befragt habe, bestellen für die Testphase Neugeräte,
die sie zurückschicken, wenn man damit nicht zurecht kommt.
Das hat mich etwas irritiert. Was passiert denn dann mit den Geräten?Werden die wieder als Neugeräte verkauft? Kann ja sein, dass sie heruntergefallen sind und einen Defekt haben. Mmh!
Die Krankenkasse und die Beihilfe zahlen bei Verlust weder in der Testphase noch danach etwas, soviel ich weiß.
Eine "Kette" hat mir am Telefon gesagt, dass ich in der T.Ph. den vollen Preis bezahlen muss, weil es Neugeräte sind.
Eine zweite bietet dafür eine Versicherung an, für ca. 19 Euro.
Das mit dem Preisnachlass ist interessant. Noch ein Argument für den
"privaten" Akustiker.
Schwanke noch etwas, weil die Helferin des HNO meinte, ihre Kunden gehen alle zu G. (Kette) und sind alle sehr zufrieden. Den "privaten" Akustiker, ein paar Häuser weiter, den ich "im Auge habe" hat die Ärztin allerdings auch sehr gelobt. Verlasse mich da letztlich auf mein eigenes Gefühl.

@Dani:
Ich tendiere auch zur Versicherung. Mal sehen, wie die Bedingungen sind.

Der Akustiker hatte für mich extra Zwei, li und re Testgerät bestellt. Als sie mir angepasst werden sollten, stellte sich - vom Akustiker gefunden heraus -: Beide waren defekt!
Das Kaufgerät kann innen mehrfach Benutztes tragen, es kann einfach die Schale aussen Neuteil montiert werden.
Es gibt nichts, was es nicht gibt! Aber wie saacht de Kölner:
„Et is noch immer jut jejange“ oder ähnlich (richtige Fassung bitte per PN)

Oh je, da hattest du aber Pech. Soweit ich weiß, wird bei den zum Testen
bestellten und dann zurück geschickten Hörgeräten die Schale ausgetauscht und der Rest überprüft. Manche verwenden nur den Chip weiter. Bin mir über den Ablauf aber nicht sicher.
Würde mich interessieren, wie das abläuft, wenn der Akustiker Testgeräte verwendet und dann neue bestellt für den Verkauf. Bekommt man dann die zurückgeschickten von anderen Akustikern? Mmh!
Das wäre ja so, wie wenn mir in einen Neuwagen der Motor eines Vorführwagens eingebaut werden würde.
Irgendeine Lösung muss man allerdings finden, um das Testen nicht zu teuer werden zu lassen. Ich fände es gut, wenn die Hersteller dem Akustiker kostenlos Vorführgeräte zur Verfügung stellen würden, die nicht in den Verkauf kommen. Die Herstellungskosten sind ja vermutlich nicht so hoch.

Manches musst hinnehmen. Kannst nicht das Kaufgerät aufmachen.
Der Händler hat mich auf neuen Termin vertröstet, bis das funktionierende (neu innendrin?) da war.

Hörer2018 hat geschrieben:Der Akustiker hatte für mich extra Zwei, li und re Testgerät bestellt. Als sie mir angepasst werden sollten, stellte sich - vom Akustiker gefunden heraus -: Beide waren defekt!

Rein statistisch gesehen ist die Wahrscheinlichkeit, dass zwei neue Test-Hörgeräte defekt sind, genauso unwahrscheinlich, wie, dass ein Akustiker aufgrund seiner Fehleinstellung eine Ausrede sucht

@waswie: Daumen hoch!

Sofie hat geschrieben:Nach längerem Hinterfragen, stellt sich dann meistens heraus, dass bestimmte Firmen bevorzugt werden. Muss ja nicht unbedingt schlecht sein, wenn der Grund keine Abhängigkeit ist, sondern auf Erfahrungen beruht.

Auch ich bevorzuge bei meiner Arbeit bestimmte Hersteller. Einfach darum, weil ich mich mit denen besonders gut auskenne und weiß, dass die Geräte gut funktionieren und gut akzeptiert werden und weil ich weiß, welche Kniffe bei der Hörgeräteeinstellung besonders hilfreich sind. Für mache besonderen Fälle greife ich aber auch gerne auf das Portfolio anderer Hersteller zurück. Zum Beispiel Bluetoothverbindung und WHO4 -- da ist Enzo 3D von Resound der einzige Hersteller; oder Direktstreaming zu Android-Geräten -- da gibt's derzeit nur Phonak Audéo B Direct.

Sofie hat geschrieben: Die "Ketten", die ich befragt habe, bestellen für die Testphase Neugeräte,
die sie zurückschicken, wenn man damit nicht zurecht kommt.
Das hat mich etwas irritiert. Was passiert denn dann mit den Geräten?Werden die wieder als Neugeräte verkauft? Kann ja sein, dass sie heruntergefallen sind und einen Defekt haben. Mmh!

Das ist wohl Augenwischerei, denn die allermeisten Hersteller liefern sogenannte Demogeräte, die speziell für die Ausprobe auch bei mehreren Kunden angepasst werden können. Bei einer Kaufentscheidung werden dann die gewünschten Geräte fabrikfrisch bestellt. Zum Beispiel bei Ketten der Sonova-Gruppe kann ich mir aber vorstellen, dass Hörgeräte auf Kommission bestellt werden (da Phonak zurzeit keine Demogeräte anbietet), die dann entweder dem Kunden verkauft oder wieder zurückgeschickt werden können. Die zurückgeschickten Geräte werden vom Hersteller "wiederaufbereitet" (da kann man viel spekulieren, was geschieht).

Sofie hat geschrieben: Eine "Kette" hat mir am Telefon gesagt, dass ich in der T.Ph. den vollen Preis bezahlen muss, weil es Neugeräte sind.

Das geht so gar nicht. Laut BGB musst du im Verlustfall nur für den Schaden aufkommen, der dem Akustiker entstanden ist. Alles andere wäre Betrug. Diesen Fall hatten wir in einem anderen Thema hier auch schon.

Sofie hat geschrieben: Schwanke noch etwas, weil die Helferin des HNO meinte, ihre Kunden gehen alle zu G. (Kette) und sind alle sehr zufrieden. Den "privaten" Akustiker, ein paar Häuser weiter, den ich "im Auge habe" hat die Ärztin allerdings auch sehr gelobt. Verlasse mich da letztlich auf mein eigenes Gefühl.

Klingt jetzt von mir sehr voreingenommen, aber Geers betreibt Bauernfängerei und hat teils sehr fragwürdige Methoden, Versorgungen mit hohen privaten Aufzahlungen abzuschließen. Ich zitiere nur mal "Sie MÜSSEN die Hörgeräte jetzt kaufen!", "Nur DIESE Hörgeräte sind für Sie geeignet!".... Meine zwei Hände reichen nicht aus, um die älteren Damen und Herren mit Pipi in den Augen zu zählen, die sich erst bei Geers haben abzocken lassen und jetzt zu mir kommen. Ich hoffe, das habe ich jetzt nicht zu negativ formuliert, denn naturgemäß bekomme ich ja nur Negatives zu hören -- die zufriedenen Geers-Kunden kommen nämlich nicht zu mir sondern bleiben bei Geers. Trotzdem hat sich bei mir das Bild aufgebaut, dass willensschwachen und leicht beeinflussbaren Persönchen unter fadenscheinigen Vorwänden das Geld aus der Tasche gezogen wird.

Puh, tut mir jetzt fast Leid, dass ich mich so ausgelassen habe. Aber diese Woche war schon wieder ein Kunde bei mir, dem wurden von G. laut seiner Aussage ausschließlich Hörgeräte für 6.000 Zuzahlung (!!!) angeboten. Hat er natürlich nicht mit sich machen lassen, der gute Mann, er hat jetzt zwei Wochen Bernafon Nevara 1 nano RITE in den Ohren (nur kleine zweistellige Aufzahlung für den Ex-Hörer pro Ohr) und ist sehr zufrieden.

@ waswie:

@ Ohrenklempner:

Sehr interessant, das alles! Danke für die Infos!

So ein Gerät, das man mit dem Fernseher verbinden kann (Bluetooth?), würde mich interessieren. Möchte aber nicht mehr als 3000 Euro ausgeben, für beide Hörgeräte. Da ist das vermutlich nicht möglich.
Mals sehen, was geht und für mich gut ist. Das gute Hören und der Tragekomfort sind am wichtigsten.

Für mich sind Testgeräte und bei Kauf Neubestellung, die "sauberste" Lösung.
Das mit dem "Aufbereiten" ist mir suspekt.

Danke für den Hinweis mit dem BGB. Vielleicht war es kein böser Wille und derjenige, der die Auskunft gab, war nur nicht richtig informiert.
Werde am Dienstag ein paar Akustiker "besuchen" und das nochmal abklären.

Muss dir nicht leid tun, von deinen Erfahrungen berichtet zu haben. Ich bin froh über Erfahrungsberichte von jemandem, der tagtäglich mit der Materie zu tun hat.
Das heißt ja nicht, dass alle Kunden mit G. schlechte Erfahrungen gemacht haben, sagt aber doch einiges aus.

Momentan tendiere ich sowieso zu dem "Einzelkämpfer". Mal sehen, was der Dienstag an Erkenntnissen bringt.

Sofie hat geschrieben: So ein Gerät, das man mit dem Fernseher verbinden kann (Bluetooth?), würde mich interessieren. Möchte aber nicht mehr als 3000 Euro ausgeben, für beide Hörgeräte. Da ist das vermutlich nicht möglich.

Na aber doch, auf jeden Fall!

Die günstigste Lösung dafür ist derzeit das Nevara 1 von Bernafon. Viele Akustiker geben das sogar zuzahlungsfrei ab, bzw. mit einer kleinen Aufzahlung für die Exhörer. Zusätzlich kann man dazu einen Streamer und TV-Adapter erwerben. Die kosten ein paar wenige hundert Euro extra.

Die günstigsten Geräte mit echtem Bluetooth an Bord inkl. dem passenden TV-Adapter sind schon für deutlich unter 2000 Euro Zuzahlung (für beidohrige Versorgung und Regelsatz der gesetzlichen KK) zu haben.

Super! Ich höre soo gerne Musik, z. Zt. allerdings nur über Kopfhörer, wegen der Nachbarn. In Zukunft über das Hörgerät Musik zu genießen, ist schon fast ein Grund sich darauf zu freuen.

Sofie hat geschrieben:Ich wünsche mir so sehr eine "offene" Versorgung. Wie ich gelesen habe, geht das aber wohl nur bei leichtem, bis mittlerem Hörverlust.

Wenn du dich damit abgefunden hast, bzw. dich eingewöhnen möchtest, klappt es auch besser mit dem Musikhören über die Hörgeräte
Mit einer offenen Versorgung klänge die Musik etwas dünn

Interessant! Noch ein Grund, sich alle Mühe bei der Eingewöhnung zu geben, sollte es ein "geschlossenes" System werden. Vielleicht gibt es auch einen Mittelweg.

Für 3000 bekommst du schon die OPN2. Du kannst auch mal die OPN3 testen.

Grundsätzlich siehts aber so aus, dass du schon ein Iphone benötigst. Persönlich halte ich das Streaming von Android über einen Clip für zu nervig.