Betreff: Re: verschlechtert das Tragen der FM-Anlage das Hörverstehen ohne FM (also nur mit HG)?
hallo tanja,
also zunächst mal: besser einstellen heißt nicht lauter, sondern eben besser!
man findet in der tonaudio (oben) neben der kl (mit > gekennzeichnet) zwei andere kurven, die -nehme ich mal an die luftleitung ohne hgs sind??? wurde auch mal ein tonaudio MIT hgs gemacht? wie sieht das aus?
30% scheint mir auch wenig.
ich persönlich glaube nicht, dass die fm anlage zu einer hörverschlechterung führt, wenn sowohl die hgs als auch die fm richtig eingestellt sind.
was ich mir vorstellen kann, dass es natürlich schwieriger ist ohne fm im störlärm zu hören als mit und daher ein schlechteres verstehen im störlärm ohne fm normal ist (deshlab trägt man ja eine fm). eigentlich hört man mit fm ja gar nicht im störlärm, da dieser ja weggefiltert wird, also kann man das eigentlich überhaupt nicht vergleichen. mein spontaner eindruck hier wäre auch, dass die hgs nicht gut eingstellt sind.
meine meinung zu fm: ich glaube nicht, dass es gut ist ohne fm in der schule zu sein, bzw. diese nur bei diktaten/tests zu nutzen. es ist nicht zu verachten, dass insbes. bei hörgeschädigten kindern der "akku" sich viel schneller entlädt und dann deine tochter dem unterricht akustisch gar nicht mehr folgen kann, wenn sie sich so sehr anstrengen muss.
d.h. in sprachlastigen stunden : frontal unterricht, diskussionen usw. finde ich es quatsch ohne fm zu unterrichten/ klar zu kommen. in stillarbeitsphasen wird sie ja sicher eh ausgeschaltet.
was ich mir vorstellen kann ist schon, dass ein unmittelbarer vergleich hörtest mit und ohne fm eher schlecht ist was das abschneiden ohne fm angeht, da natürlich das verstehen mit viel einfacher ist und das hören ohne viel mehr konzentration verlangt. nur will man diese ständige anstrengung seinem kind zumuten? und warum?
ist die akustikerin wirklich der meinung das gehör verschlechtert sich nicht, wenn die fm nicht genutzt wird, daher schon wenn sie genutzt wird? wie begründet sie das? und was genau mient sie mit hörverschlechterung?
und was soll das ziel dieses "trainings" im unterricht sein- vor allem vor dem hintergrund der gefahr der schnellen ermüdung mit folge von konzentrationsproblemen usw.? ich denke das hören im störschall übt sich besser im alltag auf dem schulhof, in der freizeit usw. als im klassenzimmer wo es ja wichtig ist, dass deinen tochter von anfang bis ende aufmerksam bleiben kann.
warum also genau in dieser situation sich das leben schwer machen? aberdas ist
meine persönliche meinung.
mein sohn nutzt seine fm immer während der schule und ich hatte bisher noch nie den eindruck, dass sich dadurch sein hörvermögen in irgeneiner form verändert. bisher sind wir auch noch nie auf die idee gekommen es ohne zu versuchen.
gruß
Wiebke und Sohn (18 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
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mal editiert, das letzte Mal am 22.05.2012, 08:13 von Momo.