Betreff: Re: Mittelohrimplantat bei Schalleitungsschwerhörigkeit
Salut Sharon,
wundert mich ein bischen, weshalb die Krankenkasse die Leistung da nicht übernimmt. Die Bedingung lautat ja unmissverständlich:
Wenn keine andere Möglichkeiten einer Hörverbesserung gegeben sind bzw machbar sind, muss die Krankenkasse die Kosten für eine eventuelle OP und das Sondergerät dazu übernehmen.
Ebenso macht es mich stutzig, wenn die Ärzte ein Mittelohrimplantat empfehlen, aber nicht wissen wies hinter den Gehörgängen bzw Trommelfell aussieht........
Bei einer Schalleitungsschwerhörgkeit (so wie ich sie ua habe und "kenne") fehlen alle 3 Gehörknöchelchen. Hatte ca. 10 Jahre lang eine Mittelohrprothese, mit der ich sehr gut hören konnte. Wurde aber bei einer späteren Untersuchung festgestellt, diese haben sich verknöchert.
Wenn er das BAHA mit Stirnband derzeit trägt, müssten doch schon entsprechende Voruntersuchungen gemacht worden sein - ua auch das Mittelohr?
Was das (neue) BAHA betrifft, kann ich persönlich nicht wirklich empfehlen (für meine Bedingungen). Die Hörverstärkung BAHA vs Ponto stellte sich eindeutig als schlechter heraus im Hörtest.
Es muss aber nicht zwingend heissen, das BAHA ist schlechter - es gibt sicher genug Menschen die mit diesem besser zurecht kommen.
Ein grösseres Manko seh ich in der Verwendung von weiteren Geräten (z.B. nach 6 Jahren, wenn ein neues Gerät beantragt werden kann): Die Kupplung des BAHA ist firmenspezifisch und lässt daher nur eigene Geräte zu.
Grüssle
Wer nicht hören will, sollte genauer hinsehen
Manchmal ist das Hören von nichtgesprochenen Worten wichtiger als Gefasel.
BAHA-Träger seit 1998