Betreff: Re: Welche "Grundschule"?
Hallo Muckel,
die mangelnden Antworten haben vielleicht mit der Urlaubszeit zu tun, ich bin auch erst seit gestern zurück.
Prinzipiell ist es in der Regelgrundschule wichtig, abzuchecken, wie groß die Bereitschaft ist, sich auf ein Kind mit besonderen Bedürfnissen einzulassen.
Wenn der/die Schulleiter/in dahinter steht, wird es unserer Erfahrung nach auch mit den einzelnen Lehrern einfacher.
Ihr braucht Lehrer, die bereit sind, eine FM-Anlage zu benutzen, die Informationen nicht nur gesprochen weiterzugeben, sondern z.B. Hausaufgaben und Termine auch schriftlich dem Kind zur Verfügung zu stellen.
Die Klassen sollten nicht zu groß sein und wenn möglich sollte die Lehrkraft eine sein, die sich durchsetzen und für Ruhe sorgen kann. Auch da gibt es ja große Unterschiede. Aber das kann man natürlich meist nicht beeinflussen bzw. vorher überhaupt wissen.
Welche zusätzlichen Hilfen nötig sind angesichts der Sprachentwicklungsverzögerung, kann ich nicht beurteilen und das ändert sich bis zum nächsten Schuljahr ja auch noch.
Vielleicht könnt Ihr auch schon mal mit der Frühförderung oder dem sprechen und Euch weitere Infos holen.
In der sh-Schule könntet Ihr nach der Verfügbarkeit des mobilen Dienstes fragen. Wie oft kann er kommmen, hier in Niedersachsen kommt er nur selten inzwischen.
Hospitieren finde ich an sich keine schlechte Idee. Du bekommst Kontakt und natürlich keinen vollständigen Einblick in die Schulwirklichkeit, aber dennoch vermutlich einen Eindruck der zwei doch unterschiedlichen Schulen. Vielleicht bemerkst Du dabei etwas, das Du für Dein Kind überhaupt nicht passend findest, das macht es die Entscheidung dann auch klarer.
Es ist natürlich gut möglich, dass Schulen das ablehnen.
Wenn Du noch Fragen hast, frag, meine Liste ist sicher nicht vollständig.
Liebe Grüße, otoplastik
otoplastik
Sohn, 17 Jahre, mit 14 Monaten Meningitis, seitdem re. hochgradig und links taub,
rechts (Naida S IX UP), links CI seit 01/14 (Naida Q70), vorher links viele Jahre PhonakCros
