1. Hörgerät; Testphase hat begonnen am 18.09.18 . Über Tipps wie immer dankbar. Meine Erfahrungen

BgmSon
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1. Hörgerät; Testphase hat begonnen am 18.09.18 . Über Tipps wie immer dankbar. Meine Erfahrungen

#1

Beitrag von BgmSon »

Hallo lieber Leser,

meine Testphase zum ersten Hörgerät hat begonnen. Am Dienstag, 11.09.18, war es soweit. Mit einer Kopie der Verordnung vom HNO in der Hand betrat ich nach einer Terminvereinbarung das Geschäft des Akustikers zum ersten Mal. Es erfolgte ein Hörtest durch ihn und er stellte mir mehrere Hörgeräte und Arten vor. Nach dem wirklich ersten netten Gespräch bestellte er mir mein erstes Hörgerät (siehe Bilder). Dieses wurde mir eine Woche später, am Dienstag, 18.09.18, zum ersten Mal angepasst.

Bin also im Moment in meiner ersten Woche zum Testen. Störend empfinde ich die Windgeräusche; da sollte dran gearbeitet werden. Und auch die Lautstärke ist noch nicht optimal. Ansonsten kann ich das Gerät ohne Probleme tragen; ich denke, dass wir gute Freunde werden. Jedenfalls ist es mit Hörgerät besser, wie ohne....

Am Donnerstag habe ich mir ein IPhone 6S gekauft. Nach dem, was ich hier im Forum gelesen habe, wird ein Hörgerät nur mit Apple vernünftig gekoppelt und kann zeigen, was es kann... Bin gespannt. Am nächsten Dienstag, 25.09.18, habe ich meinen zweiten Anpasstermin. Bin gespannt.

Könnt ihr mir Hinweise im Voraus geben, damit ich dem Akustiker "helfen" kann? Wie z. B. die Störgeräusche unterdrückt werden? Wie z. B. die Verbindung zum IPhone hergestellt wird? Habe ich vorher eine App runterzuladen?

Freu mich, von Euch zu lesen und halte euch auf dem Laufenden.

Gruß
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svenyeng
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Re: 1. Hörgerät; Testphase hat begonnen am 18.09.18 . Über Tipps wie immer dankbar. Meine Erfahrungen

#2

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

Eine App für die HGs bieten die Hersteller alle an.
Das iPhone kann aber schon viel von Haus aus.
Schalte BT ein beim iPhone, dann auf Einstellungen/Allgemein/Bedienungshilfen/MFi Hörhilfen.
Dort kann Du Deine HGs koppeln.

Teste aber bitte noch mehre Geräte als nur diese ein.
Es ist wichtig viele Geräte von vielen Herstellern zu testen.
Jedes HG ist anders, vom Klang usw.
Und da jeder Hörverlust individuell ist, muss man testen testen testen ...

Sollte etwas störend oder unangenehm sein, bitte sofort zum Akustiker gehen und nicht erst auf nen Termin warten der in einer Woche oder so ist.

Wie ich auf den Fotos sehe hast Du Ex-Hörer mit Schirmchen.
Teste bitte auf jeden Fall eine Otoplastik.

Gruß
sven
BgmSon
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Re: 1. Hörgerät; Testphase hat begonnen am 18.09.18 . Über Tipps wie immer dankbar. Meine Erfahrungen

#3

Beitrag von BgmSon »

Hallo Sven,

vielen lieben Dank für deine Rückmeldung. Habe heute versucht, das HG mit dem IPhone zu verbinden. Da ich es nicht geschafft habe, vermute ich mal, dass Bluetooth am HG noch nicht eingeschaltet ist.... ?!?!?

Ja. Ich möchte auf jeden Fall mehrere HG's testen. Bei mir wird auch nur das rechte Ohr versorgt, da mein linkes Ohr gut funktioniert ;-)

Eine Otoplastik werde ich auf jeden Fall testen. Bin viel draußen unterwegs; da stören Windgeräusche schon ganz schön.

Hallo zusammen,

gibt es auch Hinter-dem-Ohr-Geräte, wo im Schirm der Lautsprecher eingebaut ist???

Ach ja eine Bitte hätte ich noch. Ich habe hier
viewtopic.php?t=10093&page=1
meine Audiogramme und Arztberichte eingestellt. Habe ich denn jetzt eine Schallleitungsschwerhörigkeit oder eine Innenohrschwerhörigkeit???

Vielen Dank im Voraus :-)
Treehugger
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Antwort

#4

Beitrag von Treehugger »

Es gibt 2 HdO Varianten

Variante 1
HdO mit Schallschlauch,
da ist der Lautsprecher im HdO Gerät eingebaut und der Ton wird über den Schallschlauch zum Ohr gebracht

Variante 2 (Von Dir auf dem Foto gezeigt)
HdO RIC
Da ist der Lautsprecher an einem "Lautsprecherkabel" und wird ins Ohr gesteckt.

Beide Varianten gibt es mit Schirmchen oder alternativ mit Otoplastiken.

Ich würde immer erst mal mit Schirmchen testen, bis ich einen Hersteller habe, der mir vom Klang her zusagt. Oder ist ich weiss ob Variante 1 oder 2.

Bei Variante 1 ist es wohl leichter möglich einfach ein anderes Gerät an die Otoplstik anzuschliessen.
Bei RIC ist jeder Lautsprecher (es gibt zudem auch meistens mehrer Grössen von jedem Hersteller) baulich etwas anders. Also muss für jeden Typ eine neue Otoplastik gefertigt werden.

Von daher Schirmchen und wenn es konkreter wird Otoplastik versuchen.

Treehugger
Zuletzt geändert von Treehugger am 24. Sep 2018, 15:10, insgesamt 1-mal geändert.
BgmSon
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Re: 1. Hörgerät; Testphase hat begonnen am 18.09.18 . Über Tipps wie immer dankbar. Meine Erfahrungen

#5

Beitrag von BgmSon »

Hallo Treehugger,

ui..... Ich dachte, dass der Lautsprecher auch hinter dem Ohr ist.... also nur das Mikrofon und der Lautsprecher ist am Schirmchen....

Also ein HdO-RIC?!?

Wieder was dazu gelernt...

Danke dir....
svenyeng
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Re: 1. Hörgerät; Testphase hat begonnen am 18.09.18 . Über Tipps wie immer dankbar. Meine Erfahrungen

#6

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

@BgmSon:
Ich weiß nicht wie das bei Deinen HGs mit der BT Anmeldung geht.
Bei mir ist es so das ich das iPhone in Erkennungsmodus setze.
Dann HGs einmal aus und wieder einschalten, schwups werden sie erkannt,
Dann für jedes HG einmal auf Koppeln tippen und fertig.
BT ist bei HGs normal immer an und kann glaube auch nicht abgeschaltet werden. Der Akustiker braucht das ja auch zum programmieren.

@treehugger:Otoplastik testen ist kostenlose und da ist es egal ob die bei weiteren Geräten passt oder nicht. Dann muss notfalls ne neue Otoplastik gemacht werden.

Gruß
sven
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Re: 1. Hörgerät; Testphase hat begonnen am 18.09.18 . Über Tipps wie immer dankbar. Meine Erfahrungen

#7

Beitrag von Treehugger »

svenyeng hat geschrieben: @treehugger:Otoplastik testen ist kostenlose und da ist es egal ob die bei weiteren Geräten passt oder nicht. Dann muss notfalls ne neue Otoplastik gemacht werden.

Gruß
sven
Etwas überspitzt mit Ironie:
Solange etwas kostenlos ist, wird es genommen, egal ob sinnvoll oder nicht ;-)

Ja, bei mir machen die Otoplastiken auch was aus,
aber um den Klang eines Herstellers und das Sprachverständniss zu testen, reichen auch Schirmchen.
Wenn das passt, kann man ja mit Otoplastiken weiter testen. Sollte es dann doch nicht stimmen benötigt man nochmal welche.

So kann man nach einer Woche sagen, dass Gerät passt mit nicht. Die Herstellung der Otoplastiken, dauert ja schon fast so lange.

Treehugger
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Re: 1. Hörgerät; Testphase hat begonnen am 18.09.18 . Über Tipps wie immer dankbar. Meine Erfahrungen

#8

Beitrag von Birkbot »

Mein Akustiker hat mir Otoplastiken mit nem kleinen Stück Schlauch gemacht, sodass man die RICs der verschiedenen Hersteller zur Anpassung in dieselbe Otoplastik schieben konnte. Mir persönlich sagen Otoplastiken auch mehr zu, Schirmchen jucken bei mir und ich finde nen strammeren Sitz und den Klang angenehmer.
Insofern finde ich deine Ablehnung gegenüber (auch nur zeitweisen) Otoplastiken jetzt nicht gut, Treehugger. Außerdem: Ne gute Anpassungs- und Testphase dauert doch eh mehrere Monate, da ist doch ne Woche auf Otoplastiken warten Kinderkram.
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Re: 1. Hörgerät; Testphase hat begonnen am 18.09.18 . Über Tipps wie immer dankbar. Meine Erfahrungen

#9

Beitrag von Treehugger »

Nein, das habe ich nicht geschrieben.

Ich habe übrigens selber Otoplastiken lehne diese also nicht ab.
Und meine Testphase hat ca. 9 Monate gedauert.

Ich habe sogar manche Geräte 2 mal getestet, da ich mir nicht sicher war.

Aber meine Otoplastiken sind eben nicht so gross, als das ich verschiedene Hersteller Hörer da rein bekomme.

Ich sage ja auch immer Otoplastiken testen, weil ich ja auch damit besser verstehe.
Nur eben nicht sofort, bei jedem HG, sondern gezielt.

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Re: 1. Hörgerät; Testphase hat begonnen am 18.09.18 . Über Tipps wie immer dankbar. Meine Erfahrungen

#10

Beitrag von rabenschwinge »

Ich komm mit Otoplastiken einfach besser klar als mit Schirmchen. Insofern habe ich meine HG´s grundsätzlich mit Otoplastiken getestet.
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#11

Beitrag von Birkbot »

Treehugger hat geschrieben: Solange etwas kostenlos ist, wird es genommen, egal ob sinnvoll oder nicht ;-)
Entschuldige, ich hatte das so interpretiert, dass du einen Test mit Otoplastiken sinnlos findest.
aber um den Klang eines Herstellers und das Sprachverständniss zu testen, reichen auch Schirmchen.
das finde ich nu gar nicht. Schirmchen sitzt schlechter, Schirmchen sitzt immer n bisschen anders, lässt mehr durch (dadurch mehr Rückkopplungen) - da ist fast automatisch ne schlechtere Bewertung des Geräts drin.

Vor allem sollte eine Erstanpassung mit den maximalen Möglichkeiten gemacht werden, finde ich. Wenn jemand wie ich z.B. mit mehr als 30 Jahren HG-Erfahrung weiß, was er will, dann kann man sich auch n paar Sachen bei der Anpassung klemmen, aber ein "Anfänger" sollte erstmal er"hören", was es alles für Möglichkeiten gibt. Und da finde ich Otoplastiken schon nen wesentlichen Teil.

Aber, um nochmal auf bgmson einzugehen: Merke (oder schreib dir auf) dir die Hörsituationen, in denen du nicht gut klar kommst. Je genauer du beschreiben kannst, was dich stört, desto leichter tut sich der Akustiker mit der Einstellung. Wenn du sagst "ich verstehe schlecht", kann der Akustiker nicht viel machen. Wenn du sagst "Im Auto als Fahrer verstehe ich nichts" oder "plötzliche laute Geräusche sind zu laut", ist das ein Hinweis für den Akustiker, was er machen kann.
Zuletzt geändert von Birkbot am 25. Sep 2018, 11:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 1. Hörgerät; Testphase hat begonnen am 18.09.18 . Über Tipps wie immer dankbar. Meine Erfahrungen

#12

Beitrag von BgmSon »

Hallo zusammen,
Hallo Sven, Birkbot, Treehugger und rabenschwinge,

schon wieder ganz tollen Dank für eure Rückmeldungen und eurer Hilfe. Mit euren Tipps bin ich etwas sicherer beim Akustiker unterwegs und kann gezieltere Fragen und Antworten geben.

Heute morgen, 25.09.18, hatte ich meinen ersten Kontrolltermon. Der Lauscher wurde etwas lauter eingestellt. Natürlich nur einen kleinen Schritt; aber ich merke ihn positiv.

Auch funktioniert jetzt BT-verbindung zum IPhone. Schon ne tolle Erfindung und Spielerei... ;-)

Die Windgeräusche stören leider noch immer. Aber wir sind ja auch ganz am Anfang... :-)

Kann es noch nicht richtig beurteilen (und ich weiß ja, dass ich Abstriche zu machen habe); aber der "Bass" beim Musik hören fehlt mir ein wenig.

Ob ich mit der Klangqualität zufrieden bin/ sein muss werde ich wohl im Laufe der nächsten Wochen und Monate merken...

Ich habe meinen freundlichen Akustiker (ist mir erst Mal sehr sympathisch) noch nicht auf die Otoplastik angesprochen. Er hat mir bei unserem ersten Treffen welche gezeigt. Wahrscheinlich werden wir das Thema später besprechen.

Eine Frage: Das Mikrofon ist ja hinter dem Ohr: Windgeräusche lassen sich nur schwer oder gar nicht unterdrücken? Oder was sollte mein Akustiker ändern?

Nochmals vielen Dank für eure Unterstützung und ich freue mich weiterhin auf eure Hilfe.

Gruß
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Re: 1. Hörgerät; Testphase hat begonnen am 18.09.18 . Über Tipps wie immer dankbar. Meine Erfahrungen

#13

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

Bitte bedenke, das Du jetzt Dinge hörst, die Du vorher nicht gehört hast.
Das ist natürlich erst mal ungewohnt und ggf. unangenehm.
Somit werden auch Windgeräusche erstmal recht laut und unangenehm sein.

Natürlich darf es nicht zu unangenehm sein. Wenn Geschirr und Besteck klappern und Du das Gefühl hast das Dir die Ohren platzen, dann bitte sofort zum Akustiker gehen. Das darf nicht sein.

Ich kann z.B. bei meinen Linx 3D 9 Windgeräusche reduzieren.
Das hab ich aber nie wirklich genutzt, nicht mal auf dem Fahrrad.
Irgendwie geht alles recht gut mit dem Standard/Universalprogramm.

Gruß
sven
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Re: 1. Hörgerät; Testphase hat begonnen am 18.09.18 . Über Tipps wie immer dankbar. Meine Erfahrungen

#14

Beitrag von Birkbot »

BgmSon hat geschrieben: Die Windgeräusche stören leider noch immer. Aber wir sind ja auch ganz am Anfang... :-)
bei den meisten HGs kann man ne Windgeräuschunterdrückung mehr oder weniger stark einstellen. Ich vermute, das könnte sich negativ auf die Gesamtklangqualität auswirken, deswegen ist das meist beim First Fit (also der Grundeinstellung des HGs beim Einprogrammieren deiner Hörkurve) auf der Minimaleinstellung.
Kann es noch nicht richtig beurteilen (und ich weiß ja, dass ich Abstriche zu machen habe); aber der "Bass" beim Musik hören fehlt mir ein wenig.
Ist kein großes Wunder, die wirklich tiefen Bässe sind nicht relevant für das Sprachverstehen, deswegen fängt die Verstärkung von HGs nicht bei den normalhörenden 20-40Hz an, sondern erst später. Auch hört die Verstärkung schon deutlich früher wieder auf, nicht erst bei 16000Hz.
Eine Frage: Das Mikrofon ist ja hinter dem Ohr: Windgeräusche lassen sich nur schwer oder gar nicht unterdrücken? Oder was sollte mein Akustiker ändern?
ist ne Softwareeinstellung. Manche HGs haben auch kleine Filzfilter vor den Mics, die das ganze abdämmen. So wie die Fernsehmikrofone manchmal.
Ich hatte mal Im-Ohr-HGs, da waren die Windgeräusche schlimmer als bei meinen HdOs vorher und nachher. Insofern würd ichs nicht so sehr auf die Bauform schieben.

Gruß aus Erlangen!
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Re: 1. Hörgerät; Testphase hat begonnen am 18.09.18 . Über Tipps wie immer dankbar. Meine Erfahrungen

#15

Beitrag von BgmSon »

Hallo zusammen,

die Testphase mit dem 1. HG geht in die 2. Runde... Ich kann im Großen und Ganzen nicht meckern. Aber schauen wir mal.

Hallo Sven,

danke für deine Info. Die Windgeräusche sind im Moment recht laut. Es ist aber nicht unangenehm; sagen wir mal eher: gewöhnungsbedürftig. Es ist für mich in Zukunft halt wichtig für mich bei Vorträgen in freier Natur, dass die Windgeräusche nicht die Diskussionen zu stark stören... Und es stimmt: So Topfdeckel und Tassen klappern nehme ich deutlich stärker war. Aber das sind keine unangenehmen Geräusche, die mich groß stören. Damit kann ich gut und gerne leben. Aber sei dir sicher: Weitere Fragen kommen bestimmt noch :D

Hallo Birkbot,

das mit der Grundeinstellung (FirstFit) bei den Windgeräuschen klingt logisch und sinnvoll. So wie du es schreibst klingt es jedenfalls sinnvoll. Und dass es nicht unbedingt auf die Bauform ankommt, hab ich nun auch verstanden.

Das mit dem Bass hast du mir auch sehr einleuchtend erklärt. Frage mich nur, warum man diese Verstärkungen nicht einfach mit in den HG's einbaut.... Oder ist das so ein großes Problem?

Jedenfalls vielen Dank euch Beiden für die Rückmeldung. Es erklärt mir so einiges, was ich beachten muss/ darf und warum etwas so oder so ist.

Allen einen schönen Tag und (in diesem Fall an Birkbot) schöne Grüße nach Erlangen aus dem Münsterland zurück

Gruß
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Re: 1. Hörgerät; Testphase hat begonnen am 18.09.18 . Über Tipps wie immer dankbar. Meine Erfahrungen

#16

Beitrag von Treehugger »

Ja der fehlende Bass bei Musik stört mich auch.

Es geht wohl aber nicht den rein zu bringen.
Es gibt "nur" ein Programm zu streamen vom HG zum Telefon.

Das ist natürlich auf "Sprache" eingestellt, weil du willst ja beim Telefonieren gut verstehen.

So lange du Probleme in den Mittleren bis hohen Frequenzen hast, werden die tiefen auch nur sehr gering bis gar nicht verstärkt.

Treehugger
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Re: 1. Hörgerät; Testphase hat begonnen am 18.09.18 . Über Tipps wie immer dankbar. Meine Erfahrungen

#17

Beitrag von Birkbot »

BgmSon hat geschrieben: Die Windgeräusche sind im Moment recht laut. Es ist aber nicht unangenehm; sagen wir mal eher: gewöhnungsbedürftig. Es ist für mich in Zukunft halt wichtig für mich bei Vorträgen in freier Natur, dass die Windgeräusche nicht die Diskussionen zu stark stören...
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein Stirnband oder eine Wollmütze über den Ohren getragen (gerade jetzt, wo es kälter wird) gut was vom Wind abhalten können. Musst halt mal schauen, ob du dann Probleme mit Rückkopplungen bekommst.
BgmSon hat geschrieben: das mit der Grundeinstellung (FirstFit) bei den Windgeräuschen klingt logisch und sinnvoll. So wie du es schreibst klingt es jedenfalls sinnvoll. Und dass es nicht unbedingt auf die Bauform ankommt, hab ich nun auch verstanden.

Das mit dem Bass hast du mir auch sehr einleuchtend erklärt. Frage mich nur, warum man diese Verstärkungen nicht einfach mit in den HG's einbaut.... Oder ist das so ein großes Problem?
zunächst mal danke :-)
Ich denke, dass die Frequenzen weggelassen werden, weil a) ein guter Bass natürlich nur über die Größe des Lautsprechers kommen kann und b) alles, was zusätzlich zu den benötigten Frequenzen am Ohr ankommt, die Sprachverständlichkeit herabsetzt. Stell dir vor, du hast noch ein hochfrequentes Pfeifen im Hintergrund, was den Sprecher überlagert. Dann verstehst du ihn schnell (noch) schlechter.
Außerdem werden Hörgeräte ja auch zielgruppengerecht gebaut. Und die größte Zielgruppe ist die der Altersschwerhörigen, die im Laufe von 10 bis 20 Jahren immer schlechter hören und dann erst zur Versorgung schreiten. Die sind mit den "Nebengeräuschen" durch die lange Entwöhnung überfordert und legen die HGs dann nur ins Nachtkästchen. Wenn du denen Frequenzen nimmst, die sie nicht brauchen, die sie aber nicht vermissen, weil sie sie schon seit X Jahren nicht mehr hören, tuts ihnen nicht weh und erhöht die Akzeptanz.

viel Erfolg weiterhin!
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Re: 1. Hörgerät; Testphase hat begonnen am 18.09.18 . Über Tipps wie immer dankbar. Meine Erfahrungen

#18

Beitrag von BgmSon »

Hallo Treehugger und Birgbot,
hallo lieber Leser,

auch wenn mir die Aussagen wegen Bass nicht wirklich gefallen: Verstehen kann ich es nun durchaus. Den Bass zu integrieren ist nicht einfach, wenn nicht so gar fast unmöglich. Hak ich das Thema mal ab; leider ;-)

Zum Musik hören werde ich zu Hause dann wohl zukünftig Kopfhörer nehmen. Da kann ich den Bass ja variieren... ;-) unterwegs ist es halt zukünftig nicht mehr so... Schade; erst Recht auf Konzerten....

Das mit dem Stirnband oder der Mütze werde ich beim Joggen testen. Mal schauen, ob ich dann noch genug höre und ob es sonst dort dann Probleme gibt.

Telefonieren über HG funktioniert noch nicht so optimal. Die Stimme kommt gut am Ohr an; kein Problem. Aber der andere Teilnehmer muss mich ja auch noch verstehen; da brauch ich noch ein externes Mikro oder sowas... Jemand nen Tipp für mich?

Gruß und (ich wiederhole mich sehr gerne) nochmals vielen Dank für Eure Hilfe
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Re: 1. Hörgerät; Testphase hat begonnen am 18.09.18 . Über Tipps wie immer dankbar. Meine Erfahrungen

#19

Beitrag von Birkbot »

Es gibt n paar HGs, die mit dem internen Mikrofon deine Stimme aufnehmen, weiß nicht, ob das bei deinen so ist. Für manche brauchst du einen Streamer (also einen kleinen Clip, der ein Mikro enthält und sich auch per BT an HG und Handy koppelt), aber der ist abhängig vom HG, da kann man meines Wissens nicht alles benutzen...
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Re: 1. Hörgerät; Testphase hat begonnen am 18.09.18 . Über Tipps wie immer dankbar. Meine Erfahrungen

#20

Beitrag von Treehugger »

BgmSon hat geschrieben: Zum Musik hören werde ich zu Hause dann wohl zukünftig Kopfhörer nehmen. Da kann ich den Bass ja variieren... ;-) unterwegs ist es halt zukünftig nicht mehr so... Schade; erst Recht auf Konzerten....
Nee, da ist es dann kein Problem mehr, die Bässe hörst du ja auf natürlichem Weg.

Im Hörgenuss gibt es aber eine Umstellung, da du jetzt wieder viel mehr Höhen und Mitten hörst.
Bevor ich HG hatte, habe ich unbewusst z.B. beim Autoradio oder egal welcher Musik die Höhen immer Hoch und die Bässe immer runter gedreht.
Nachdem ich mich aber an die HG gewähnt hatte, bzw. recht schnell habe ich das auf normal gestellt.

Keine Ahnung wie beschissen das Radio für alle andern Mitfahrer geklungen hat ;-)
Ich selber habe halt mit dem Kompromiss beim Musikhören gelebt, aber Sprache habe ich nur so verstanden.

Jetzt gewöhne ich mich wieder an "normale" Musik.

Treehugger
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Re: 1. Hörgerät; Testphase hat begonnen am 18.09.18 . Über Tipps wie immer dankbar. Meine Erfahrungen

#21

Beitrag von BgmSon »

Hallo zusammen,

die 1. Testphase geht in die 3. Woche. Bin im Großen und Ganzen recht zufrieden mit dem HG. Dir lieber Treehugger, und dir lieber Birkbot mal wieder ein großes Dankeschön für Eure Rückmeldungen.

Ein Stirnband hab ich beim Joggen noch nicht getestet... jedesmal einfach vergessen.... wird aber wohl sinnvoll sein. Die Windgeräusche nerven...

Der Tip mit dem externen Mikro hat mir gefallen.

Hab ich direkt gestern, 02.10.18, beim Akustiker angemerkt. Er bestellt mir für nächste Woche ein zweites Testgerät von Resound. Dort gibt es wohl auch ein passendes externes Mikro, welches er mir mitbestellt. Wollen wir mal schauen.. ;-)

Natürlich hab ich ihn gestern auch mal auf das Musik hören angesprochen. Beim Mood 8 G5 hat er mir dann ein Musikprogramm eingestellt. Der Musikgenuss ist darüber (noch) nicht optimal; aber zum Musik hören schon wesentlich besser, da auch der Bass eingestellt werden konnte. :-)

Na ja: Ansonsten kann ich im Moment nur sagen, dass mir das HG das Hören und Verstehen doch enorm erleichtert. Gut, dass es diese Technik gibt. Und die Gewöhnung an son Knopf im und hinterm Ohr ist auch nicht das Problem. Wäre natürlich Klasse, wenn die Technik schon so weit wäre, dass das HG den vollständigen Hörverlust und den Klang ersetzen könnte. Aber: Wesentlich besser als ohne HG ist es alle Mal.

Bin gespannt, wies nächste Woche mit dem 2. Testgerät werden wird... Besser? Schlechter? Hab ja genügend Zeit.... Läuft ja nichts weg.

Allen schöne Grüße und viel Spaß hier
Jonny
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Re: 1. Hörgerät; Testphase hat begonnen am 18.09.18 . Über Tipps wie immer dankbar. Meine Erfahrungen

#22

Beitrag von Jonny »

Hi,
Danke fürs Berichten. Ich bin gespannt wie es weitergeht!
Vg Jonny
-- Hg seit 1991 _ Opn1 seit Juni 2017
— Oticon Intent1 seit Mai 2024
BgmSon
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Re: 1. Hörgerät; Testphase hat begonnen am 18.09.18 . Über Tipps wie immer dankbar. Meine Erfahrungen

#23

Beitrag von BgmSon »

Hi Jonny,

danke dir ;-)

Werde bestimmt weiter berichten... und du sagst es: Auch ich bin gespannt, wie es weitergeht...

Gruß
Renarde
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Re: 1. Hörgerät; Testphase hat begonnen am 18.09.18 . Über Tipps wie immer dankbar. Meine Erfahrungen

#24

Beitrag von Renarde »

Hallo BgmSon,

wenn es machbar ist und dir der Klang der Mood 8 soweit ganz angenehm war, dann teste mal eine Stufe höher. Bei der (Mood) 12er Technik gibt es für Musik ein sog. Sound-upgrade, mit dem Musik, zumindest beim Streamen, deutlich voller klingt.
Da du die Tune-Geräte hast (hier kann der Akustiker die unterschiedliche Technikstufen in einem Gerät demonstrieren) ist die Erhöhung des Techniklevels ja nur ein Mausklick.

Viel Erfolg
BgmSon
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Re: 1. Hörgerät; Testphase hat begonnen am 18.09.18 . Über Tipps wie immer dankbar. Meine Erfahrungen

#25

Beitrag von BgmSon »

Hallo zusammen,

da bin ich mal wieder. Die Testphase geht weiter bei mir. Aber zuvor:

@ Renarde: Kurz nach deinem Post habe ich ein zweites Testgerät bekommen. Dazu gleich ein wenig mehr... ;-)

@ alle anderen Tipgeber: Vielen Dank !!!! Hat mir bei meiner Auswahl enorm geholfen :-)

Aber schaun wir mal, wie's bei mir weitergeht:

Am Dienstag, 09.10.18 habe ich mein zweites Testgerät bekommen. Ein Resound LiNX 3D 5. Von der Optik und der Technik mit dem anderem erstmal vergleichbar: beide mit Schirmchen und Mikro hinter dem Ohr. Im Großen und Ganzen gefällt mit das Resound LiNNX 3D 5 sehr gut. Die Bedienung über die App für das IPhone ist schöner als beim Mood 8 G5. Nach der 1. Woche habe ich mir zusätzlich ein externes Mikrofon von Resound zum telefonieren dazugeben lassen. Der Klingelton und die Sprache vom anderem Teilnehmer kommt genau wie beim Mood sehr gut im Ohr an.... Aber zum Antworten habe ich halt das IPhone vor den Mund gehalten, damit der andere Teilnehmer mich auch hören konnte. Eigentlich kein Problem; aber warum nicht auch einfacher machen... :-) Durch den Clip am Hemd/ T-Shirt kann das Handy in der Hosentasche bleiben; ich brauch es nicht mehr herausholen. Das gefällt mir eigentlich ganz gut. Eigentlich.....

Bis diesen Donnerstag, 25.10.18 gab es immer wieder Probleme mit den Verbindungen... oft habe ich den anderen Teilnehmer nicht mehr bei mir im Ohr gehört; nur er mich über das externe Mikro.... Durch experimentieren habe ich festgestellt, dass ich eine Sprachübertragung im Ohr nur dann hatte, wenn ich vorher Musik über das IPhone gehört hatte. Das war natürlich ganz schön bescheiden; sehr oft habe ich zurückrufen müssen.....

Am Donnerstag, 25.10., hatte ich einen Termin bei meinem Akustiker. Er löste das Problem, in dem er bei Resound angerufen hat. Eine kleine Einstellung bei meinem IPhone musste vorgenommen werden.... kleine Ursache.... große Wirkung. Jetzt kommen die Telefonate im Ohr an und ich kann übers Mikro am Clip telefonieren.

Einen großen Minuspunkt habe ich noch: Da ich im Außendienst tätig bin, fahre ich sehr oft mit Navigation. Diese kann man ja auch vom Handy aufs Hörgerät laufen lassen. Leider gibt es immer eine Verzögerung von ca. 1 Sekunde... Das bedeutet, dass ich die ersten Kommandos der Navigation nicht höre. Beispiel: Normalerweise lautet der Text: "In 200 Metern im Kreisverkehr die 1. Ausfahrt nehmen" Ich höre dann nur noch: "... Kreisverkehr die 1. Ausfahrt nehmen". Sehr ärgerlich, dass ich nicht alles mitbekomme.

Kennt jemand das Problem und hat eine Lösung? Leider hatte ich vergessen, meinen Akustiker darauf anzusprechen... Selber Schuld...

Jedenfalls bin ich soweit immer noch total begeistert, wie so ein Hörgerät den Alltag erleichtern kann; von dem besseren Hörvermögen mal ganz abgesehen.. :-)

Ach ja: Über ein Musikprogramm beim Resound kann ich den Bass individuell einstellen. Immer noch nicht optimal; aber schon besser. Am nächsten Dienstag, 30.10.18, nimmt mein Akustiker ein Abdruck für eine Otoplastik von meinem Ohr. Ich möchte halt gerne wissen, was mir besser gefällt: Schirmchen oder Otoplastik. In diesem Zusammenhang wäre es schön, ob jemand Erfahrung mit der Otoplastik von von Hörluchs hat: Hörgeräteotoplastik mit akustistischen Kohlefaserfiltern. Wenn ja: Wie gut/ schlecht ist diese Otoplastik?

Soweit erst mal.

Schöne Grüße
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