Ohrendruck und Hörverlust nach Tympanometrie

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Marceline
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Ohrendruck und Hörverlust nach Tympanometrie

#1

Beitrag von Marceline »

Guten Abend, ich bin 22 Jahre alt und bin seit 4 Wochen schwerhörig.

Ich habe Hyperakusis seit ich denken kann. Alles, was ich höre ist zu laut für mich. Seit meiner Kindheit an bin ich extrem überempfindlich, was den Schutz meiner Ohren angeht. Ich gehe deshalb auch nicht ins Kino, Stadion oder Diskothek, weil ich die Geräusche nicht aushalte. Meistens höre ich sogar keine Musik, weil es mir im Ohr wehtut.

Am 22.Oktober war ich in einer "Mathe 1"-Vorlesung in der Uni und habe zu nah an den Lautsprecherboxen gesessen. Es hat in meinem linken Ohr weh getan und ich habe gedacht, dass die Haarsinneszellen deswegen umgeknickt worden wäre, weil ich alles etwas dumpfer gehört habe.

Nach 4 Wochen, am 22.November, bin ich zum HNO gegangen. Es stellte sich heraus, dass es nur Einbildung und ein bissl Ohrenschmalz war. Wir machten noch einen Hörtest und alles war ok.

Ich bin wortwörtlich schon aus der Praxis rausgegangen, als mich die Arzthelferin zurück gerufen hat und meinte, wir müssten noch einen Tympanometry-Test machen. Ich habe vorher noch nie was über Tympanometry gehört und hab ihr gesagt, dass der Hörtest doch gut ausgefallen ist und es eigentlich kein Grund mehr dafür gibt. Sie hat mich dann doch dazu überredet es zu tun, weil sie meinte, dass sonst die Ergebnisse verfälscht wären.

Sie hat eine Sonde in mein rechtes Ohr gesteckt (mein "gutes" Ohr, wo ich bisher keine Problem hatte) und dann wurde ein künstlicher Druck auf mein Ohr ausgeübt. Es fühlte sich so an, als würde mein Ohr sich aufplustern Nach 15 Sekunden kam ein lauter Ton. ich hab gesagt, ich halte das nicht aus und sie hat die Sonde entfernt.

Dann wollte sie mich beruhigen und meinte, dass jeder Pateint diesen Test macht und alles ok wäre und es normal wäre, dass man danach ein paar Stunden etwas schlechter hört und es dann am nächsten Tag verschwindet.

Jett ist es 4 Wochen her und ich höre immer noch schlechter. Ich spüre Druck auf meinem rechten Ohr und kann dort keinen Druckausgleich mehr machen Wenn ich gäühne, spüre ich das nur auf dem linken Ohr, aber nicht mehr auf dem rechten. Außerdem hör ich ein leichtes Pfeifen in meinem rechten Ohr, aber zum Glück nicht sehr laut.

Ich nehme außerdem die Schallwellen nicht mehr war. Vor dem Tympanometrie-Test hab ich imer die Schallwellen gehört, wenn ich Musik gehört habe und wenn z.b. etwas zu laut war. Jetzt höre ich es nur auf meinem linken Ohr. Ich "fühle" die Geräusche nicht mehr auf dem rechten Ohr, alles ist taub. Auf dem linken ist alles ok.

Laut Wikpedia werden bei so einem Test immerhin 115 Dezibel aufs Ohr ausgebüt.
Ich hab jetzt bei den Kollegen vom englischen Forum gelesen, dass dort einige den Test durchgeführt haben und danach diesselben Syntome haben und Panik hatten, dass es nie mehr weg geht. Allerdings haben die sich irgendwan nicht mehr gemeldet.

Hat jemand von euch schon mal so einen Test gemacht und wurde das wieder besser oder bleibt das jetzt für immer?
muggel
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Re: Ohrendruck und Hörverlust nach Tympanometrie

#2

Beitrag von muggel »

Hallo,
normalerweise ist dieser Test doch dazu da, um zu sehen, ob das Trommelfell ordnungsgemäß arbeitet.
Von einem Testton habe ich da noch nie etwas gehört bei, erst Recht nicht bei einer so hohen Lautstärke.
Woher hast du denn diese Information?

An sich ist die Tympanometrie harmlos. Wenn du keinen Druckausgleich mehr machen kannst, auch sonst nicht viel hörst, würde ich erneut beim HNO vorstellig werden.
Um die Durchlüftung des Ohres wieder herzustellen, könntest du es auch einmal mit Nasenspray versuchen. Das hat eine abschwellende Wirkung, so dass danach die Eustasche Röhre wieder sich öffnen kann (beim Druckausgleich).
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Marceline
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Re: Ohrendruck und Hörverlust nach Tympanometrie

#3

Beitrag von Marceline »

Danke für die Antwort, muggel
Von einem Testton habe ich da noch nie etwas gehört bei, erst Recht nicht bei einer so hohen Lautstärke.
Woher hast du denn diese Information?
Habe es selbst am eigenen Leib erfahren. Man kriegt diese Testtöne auf's Ohr. Laut Wikipedia sollen die wohl bis zu 115 Dezibel sein. Und ich selbst empfand sie selbst auch als furchtbar laut.
Habe allerdings im Internet gelesen, dass einige Ärzte auch Tests ohne dieses Geräusch durchführen lassen. War bei mir allerdings nicht der Fall.

Also ich weiß halt echt nicht, was das für ein Druck war, der da ausgeübt wurde und was sie da mit mir gemacht haben. War halt kein natürlicher Druck, sondern künstlicher. Vielleicht wurde da irgendwas geschädigt.
muggel
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Re: Ohrendruck und Hörverlust nach Tympanometrie

#4

Beitrag von muggel »

was sagt der hno dazu?
Wie ist das Tonaudiogramm?
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Marceline
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Re: Ohrendruck und Hörverlust nach Tympanometrie

#5

Beitrag von Marceline »

Dass es normal wäre, dass die einige Patienten nach Tympanometrie klagen würden, alles wäre gedämpft und sie hätten Druck im Ohr, wie nachdem sie mit dem Flugzeug geflogen wären, dass sich aber spätestens am nächsten Tag wieder legt.

Ein Patient soll wohl auch geklagt haben, dass er danach alles doppelt hören würde. Ist bei mir aber nicht der Fall.

Ein Tonaudiogramm gibt es nicht, da der ich den Test nach 15 Sekunden wegen Schmerzen abgebrochen habe.
fast-foot
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Re: Ohrendruck und Hörverlust nach Tympanometrie

#6

Beitrag von fast-foot »

Hallo Marceline,
Marceline hat geschrieben:Nach 4 Wochen, am 22.November, bin ich zum HNO gegangen. Es stellte sich heraus, dass es nur Einbildung und ein bissl Ohrenschmalz war. Wir machten noch einen Hörtest und alles war ok.

Ich bin wortwörtlich schon aus der Praxis rausgegangen, als mich die Arzthelferin zurück gerufen hat und meinte, wir müssten noch einen Tympanometry-Test machen. Ich habe vorher noch nie was über Tympanometry gehört und hab ihr gesagt, dass der Hörtest doch gut ausgefallen ist und es eigentlich kein Grund mehr dafür gibt. Sie hat mich dann doch dazu überredet es zu tun, weil sie meinte, dass sonst die Ergebnisse verfälscht wären.
Wenn die Ergebnisse der Reintonaudiometrie unauffällig waren, gab es keinen Grund, zusätzlich noch eine Tympanometrie durchzuführen (jedenfalls nicht den, welche die Arzthelferin angegeben hat).
Marceline hat geschrieben:Jett ist es 4 Wochen her und ich höre immer noch schlechter. Ich spüre Druck auf meinem rechten Ohr und kann dort keinen Druckausgleich mehr machen Wenn ich gäühne, spüre ich das nur auf dem linken Ohr, aber nicht mehr auf dem rechten. Außerdem hör ich ein leichtes Pfeifen in meinem rechten Ohr, aber zum Glück nicht sehr laut.
Dies klingt nach einer Tubenventillationsstörung. Hast Du bereits erfolglos versucht, ein Vasalva-Manöver durchzuführen?
Ansonsten gibt es noch weitere Hilfsmittel (Nasenballon) oder die Verwendung abschwellender Nasentropfen.
Marceline hat geschrieben:Laut Wikpedia werden bei so einem Test immerhin 115 Dezibel aufs Ohr ausgebüt.
Ich würde eher von 95 dB ausgehen. Zudem sind die OHCs im Innenohr (Haarsinneszellen) bei tiefen Tönen (zu welchen der Sondenton gehört) in der Regel relativ schädigungsresistent (Ausnahmen können die Regel bestätigen).

Um festzustellen, ob eine Mittelohrproblematik vorliegt, könnte man eine Reintonaudiometrie über Luft- und Knochenleitung durchführen. Bei Differenzen liegt eine Schallleitungs- (bzw. Mittelohr-) Problematik vor (es wird also keine Tympanometrie mehr durchgeführt).

Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
dixi

Re: Ohrendruck und Hörverlust nach Tympanometrie

#7

Beitrag von dixi »

Marceline hat geschrieben: Ein Tonaudiogramm gibt es nicht, da der ich den Test nach 15 Sekunden wegen Schmerzen abgebrochen habe.
Was schmerzt bei einem Audiogramm?
muggel
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Re: Ohrendruck und Hörverlust nach Tympanometrie

#8

Beitrag von muggel »

Hallo,

habe ich das richtig verstanden?
Du warst vor mehr als 4 Wochen beim HNO, wo eine Tymp durchgeführt wurde. Seitdem hast du Hörprobleme?
Und seitdem warst du nicht noch einmal beim HNO oder bei einem anderen HNO?? Nach mehr als 4 Wochen?? (Auch wenn man ggf einige Tage schlechter hören kann... aber mehrere Wochen????)
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Marceline
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Re: Ohrendruck und Hörverlust nach Tympanometrie

#9

Beitrag von Marceline »

Was schmerzt bei einem Audiogramm?
Der Hörtest war ok. Ich war in einem schalldichten Raum und habe leise Töne über Kopfhörer vorgespielt bekommen.

Das Schlimme war dann der Tympanometrie-Test, der obendrein auch noch vollkommen überflüssig war, da der Hörtest vollkommen in Ordnung ausgefallen ist. Da schmerzen die Pieptöne und der künstliche Druck der erzeugt wird. Und dann auch noch unmittelbar im Ohr, direkt auf dem Trommelfell...
Zudem sind die OHCs im Innenohr (Haarsinneszellen) bei tiefen Tönen (zu welchen der Sondenton gehört) in der Regel relativ schädigungsresistent (Ausnahmen können die Regel bestätigen).
Dann bin ich wohl leider die Ausnahme. Vielleicht schaden es normalhöreneden nicht, sondern nur Hyperakusis-Leuten und einige sind mehr empfindlich, andere weniger.
Und seitdem warst du nicht noch einmal beim HNO oder bei einem anderen HNO?? Nach mehr als 4 Wochen?? (Auch wenn man ggf einige Tage schlechter hören kann... aber mehrere Wochen????)
Vom HNO habe ich ja den Hörschaden. D.h. wenn ich da nochmal hingehe, oder bei nem anderen HNO vorstellig werde, werden die mich wahrscheinlich auch zu so ner Untersuchung drängen und mein anderes, gesundes Ohr, dann auch noch beschädigen.
muggel
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Re: Ohrendruck und Hörverlust nach Tympanometrie

#10

Beitrag von muggel »

Hallo,

da ja gar nicht klar ist, ob du einen Hörschaden hast oder auch wo die Ursache liegt, bringen alle Spekulationen nichts.
Es kann sein, dass du einfach nur einen Überdeuck im Mittelohr hast, oder dass das Trommelfell gerissen ist etc. Ohne Untersuchung wirst du es nie erfahren, geschweige denn behandelt werden können.

Und wenn es durch die Untersuchung kam: jeder Arzt ist versichert!
Zuletzt geändert von muggel am 21. Dez 2018, 11:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Marceline
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Re: Ohrendruck und Hörverlust nach Tympanometrie

#11

Beitrag von Marceline »

Und wenn es durch die Untersuchung kam: jeder Arzt ist versichert!
Wie meinst du das, jeder Arzt ist versichert? Also, ich hab jetzt nicht vorgehabt den Arzt zu verklagen oder so. Das macht's ja auch nicht besser. Dachte eigentlich, dass die Praxis der Ort ist, wo einem geholfe wird, nicht geschädigt und dass die wissen, was die machen. Außerdem würde der Arzt niemals zugeben, dass da was passiert ist und wahscheinlich auch keine Zeit/Lust haben, darüber zu diskutieren.
muggel
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Re: Ohrendruck und Hörverlust nach Tympanometrie

#12

Beitrag von muggel »

Schon mal was von Arzthaftung gehört?
Wenn es beim Arzt passiert ist, die Haftpflicht dessen zahlt, dann hast du nicht nur Anspruch auf Schadenersatz, sondern auch auf die bestmögliche Versorgung mit Hilfsmitteln etc.

Solange du aber noch nicht mal weisst, ob und was war, hilft alles nichts. Die Frage ist nun, was wir im Forum machen sollen. Mitleid haben und dich bedauern?
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Treehugger
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Re: Ohrendruck und Hörverlust nach Tympanometrie

#13

Beitrag von Treehugger »

Komisch ich hatte heute morgen so einen Test, und der war definitiv ohne hörbaren Testton.

Treehugger
fast-foot
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Re: Ohrendruck und Hörverlust nach Tympanometrie

#14

Beitrag von fast-foot »

Hallo Marceline,
Marceline hat geschrieben:Dann bin ich wohl leider die Ausnahme. Vielleicht schaden es normalhöreneden nicht, sondern nur Hyperakusis-Leuten und einige sind mehr empfindlich, andere weniger.
Woher weisst Du denn, dass die OHCs im Innenohr geschädigt worden sind? Auf Grund Deiner Schilderungen liegt eine Tubenventillationsstörung vor. Die wahrscheinlichste Ursache für dumpfes Hören sehe ich darin begründet.
Hyperakusis hat nur bedingt etwas mit Schädigungsanfälligkeit zu tun, da sie sich auf eine rein subjektive Empfindung bezieht.

Wie gesagt, bräuchtest Du nur zwei Reintonaudiometrien durchführen zu lassen, damit erkennbar wird, ob (entweder) die Innenohrfunktion (wahrscheinlich) mehr oder weniger unverändert ist gegenüber der Situation vor Durchführung der Tympanometrie und eine Schallleitungsproblematik vorliegt oder aber eine Schallempfindungsschwerhörigkeit (unwahrscheinlich).
Marceline hat geschrieben:Vom HNO habe ich ja den Hörschaden. D.h. wenn ich da nochmal hingehe, oder bei nem anderen HNO vorstellig werde, werden die mich wahrscheinlich auch zu so ner Untersuchung drängen und mein anderes, gesundes Ohr, dann auch noch beschädigen.
Wenn Du schilderst, was Du erlebt hast, dass Du keine Tympanometrie durchführen lassen willst und auch keine (so genannten) überschwelligen Tests, dürfen "die" das auch nicht machen. Im Zweifelsfalle fragst Du vor jedem Test und reisst augenblicklich den Kopf- oder Ohrhörer etc. weg, falls man sich doch nicht daran halten sollte.
Marceline hat geschrieben:Wie meinst du das, jeder Arzt ist versichert? Also, ich hab jetzt nicht vorgehabt den Arzt zu verklagen oder so. Das macht's ja auch nicht besser. Dachte eigentlich, dass die Praxis der Ort ist, wo einem geholfe wird, nicht geschädigt und dass die wissen, was die machen. Außerdem würde der Arzt niemals zugeben, dass da was passiert ist und wahscheinlich auch keine Zeit/Lust haben, darüber zu diskutieren.
Das sehe ich ähnlich. Deshalb musst Du im Voraus genau schildern, was Deine Problematik genau aussieht und dass Du weder eine Tympanometrie noch andere (überschwellige) Tests durchführen lassen willst.

Was ist denn jetzt Deine Idee? Hast Du bereits erfolglos versucht, meine Vorschläge umzusetzen, um einen Druckausgleich zu ermöglichen?

Gruss fast-foot
Zuletzt geändert von fast-foot am 22. Dez 2018, 09:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Marceline
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Re: Ohrendruck und Hörverlust nach Tympanometrie

#15

Beitrag von Marceline »

Komisch ich hatte heute morgen so einen Test, und der war definitiv ohne hörbaren Testton.
Ja, hab im Internet gelesen, dass es wohl auch Tympanometrietest ohne Ton gibt. War bei mir leider nicht der Fall.
Meine Mutter hat übrigens densselben Test gemacht wie ich - ohne Probleme.
Was ist denn jetzt Deine Idee? Hast Du bereits erfolglos versucht, meine Vorschläge umzusetzen, um einen Druckausgleich zu ermöglichen?
Ja, alles mögliche probiert. Immer versucht zu schlucken, aber den Druckausgleich spür ich nur auf meinem Ohr. Auch beim Gähnen merke ich, dass das linke Ohr einen Druckausgleich macht und das rechte Ohr zwar irgendwie "versucht" zu kommen, ihm aber der Druckausgleich nicht gelingt.

Ich hab halt irgendwie Angst zum HNO zu gehen, dass er es mit ner anderen Untersuchung noch schlimmer macht. :(
fast-foot
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Re: Ohrendruck und Hörverlust nach Tympanometrie

#16

Beitrag von fast-foot »

Hallo Marceline,
Marceline hat geschrieben:Ja, alles mögliche probiert. Immer versucht zu schlucken, aber den Druckausgleich spür ich nur auf meinem Ohr. Auch beim Gähnen merke ich, dass das linke Ohr einen Druckausgleich macht und das rechte Ohr zwar irgendwie "versucht" zu kommen, ihm aber der Druckausgleich nicht gelingt.
Vielleicht liest Du 'mal hier:

https://www.hno-praxis-muenchen.com/lei ... stoerungen

Alles ab der Ueberschrift "Muskeltraining für das Mittelohr".

Ich kenne den Arzt nicht. Ich habe jedoch den Eindruck, dass er weiss, wovon er schreibt.

Viel Erfolg!

Gruss fast-foot
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Marceline
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Re: Ohrendruck und Hörverlust nach Tympanometrie

#17

Beitrag von Marceline »

Es war eine Tympanometrie mit integriertem Stapediusreflextest, eine sogenannte "Impendanzmessung".Das ist natürlich Gift für emfindliche Ohren.

Es ist schon etwas ironisch, dass ausgerechnet ich, der von anderen immer ausgelacht wurde, sich bei jedem lauten Geräusch die Ohren zu zuhalten, jetzt mit Hörschaden dastehe.
fast-foot
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Re: Ohrendruck und Hörverlust nach Tympanometrie

#18

Beitrag von fast-foot »

Hallo Marceline,

hier meine Sichtweise:

so, wie ich die Aussagen in Deinem letzten Beitrag verstehe, gehst Du davon aus, dass Du bei der Durchführung der Tympanometrie durch den hierbei produzierten tieffrequenten Ton eine Gehörschädigung erlitten hättest. Wenn es so wäre, müsstest Du ein Lärmtrauma erlitten haben. In Deinen Schilderungen finden sich jedoch eher konkrete Hinweise auf eine Belüftungsstörung (Du kannst den Druckausgleich nicht (mehr) durchführen).

Ob diese im Zusammenhang steht mit der Untersuchung steht, kann ich nicht sagen.

Falls Du mittlerweile den Druckausgleich durchführen kannst, das Hörvermögen jedoch immer noch eingeschränkt ist, spricht dies eher (auch) für eine andere Ursache (als eine Belüftungsstörung).

Falls sich hier noch nichts geändert haben sollte, würde ich (weiterhin) die Massnahmen durchführen, welche auf der von mir verlinkten Seite aufgeführt sind, wobei ich in diesem Falle nicht von einem Lärmtrauma ausgehen würde.

Was hat denn die Ueberprüfung der Stapediusreflexe genau ergeben? Wurde sie sowohl ipsi- als auch kontralateral durchgeführt?

Gruss fast-foot
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forgoden
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Re: Ohrendruck und Hörverlust nach Tympanometrie

#19

Beitrag von forgoden »

Kannst du denn nicht erst mal Ohrenstöpsel oder Gehörschutz nehmen? Um noch mehr Hörschäden zu vermeiden.

Hyperakusis scheint noch irgendwie unerforscht
60-100dB Verlust
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