geschlossene vs. offene Versorgung

[nokasch]

Meine Frau hat HGs mit offener Versorgung (Ria 2) und damit immer Probleme in Gesellschaften, dann verstehe ich nämlich alles besser als sie (bei mir geschlossene Versorgung, aber auch mit Sprachverstärkung). Sie wollte vor 1 Jahr nicht so viel Geld ausgeben, zumal für den HNO-Arzt die Notwendigkeit der HG-Versorgung gerade erst im Grenzbereich erforderlich war.

Der Akku hat angeraten, daß sie jetzt doch zur geschlossenen Versorgung wechseln soll, weil nur dann, wenn wirklich alle Geräusche durch das HG kommen, die Programmautomatik auch wirken und Nebengeräusche unterdrücken kann.

Sie scheut sehr davor zurück, weil sie das schon mal für 1 Woche oder so probiert hatte, aber furchtbar fand, daß sie ein "geschlossenes Gefühl" im Ohr hat.

Ich habe ihr jetzt doch zugeraten, weil mir die Argumente des Akku einleuchtend erschienen sind. Aber sie will das fast auf keinen Fall, lieber in Gesellschaft keine HGs tragen. Welche Erfahrungen habt Ihr denn in der Beziehung?

Grüße
Norbert

[svenyeng]

Hallo!

Gegen das "geschlossene Gefühl" kann man was machen.
Die Lüftungsbohrung in der Otoplastik entsprechend groß machen.
Ich bin anfangs auch verrückt geworden, weil das ein Gefühl ist als hätte man einen Korken im Ohr.
Als der Akustiker die Bohrung entsprechend groß gemacht hat war alles gut.

Gruß
sven

[RemyRiver]

Auf jedenfall kein Dome. egal ob offen oder geschlossen.

Ich selbst wuerde nicht freiwillig wieder zurueck zur offenen versorgung gehen. Auch belueftungsbohrung (die kleinste) verursacht bei mir so viel feedback das ich das unertraeglich finde. Man gewoehnt sich an das geschlossene gefuehl auf dem ohr.

[svenyeng]

Hallo!

@RemyRiver:
Wann traten denn bei Dir die Rückkopplungen immer auf bei der Versorgung mit Lüftungsbohrung und mit welchen Hörgeräten war das so?
Bei Oticon würde es mich nicht wundern. Rückkopplungen sind auch etwas von Oticon kläglich versagt.

Ich habe bei den Resound 2 die Versorgung mit Hörer im Ohr und die kleinen Plastiken haben auch eine große Lüftungsbohrung.
Ich meine klar, wenn ich die Hand drüber halte, pfeifft es.
Kapuze der Jacke über den Kopf ziehen -> bisschen pfeiffen.
Aber mich stört das nicht. Es pfeifft ja sonst nicht.

An sich haben die Hörgeräte heute bei vielen Herstellern (Oticon ausgeschlossen) eine recht gute Rückkopplungsunterdrückung.

Bei mir hat der Akustiker mal eine Versorgung mit Schirmchen ausprobiert.
Das war mit Oticongeräten. Das ging gar nicht. War nur am pfeiffen.
Mit anderen Geräten ging es. Oticon kann verschiedene Dinge nicht.
Klanglich ist Oticon super, aber das wars dann auch schon.

Gruß
sven

[nokasch]

Danke für eure Beiträge.
Übrigens hat meine Frau noch nicht einmal dann eine Rückkopplung, wenn sie sich aufs Ohr legt, trotz Oticon. Dagegen mit Widex ganz schlimme.

[RemyRiver]

Hallo!

@RemyRiver:
Wann traten denn bei Dir die Rückkopplungen immer auf bei der Versorgung mit Lüftungsbohrung und mit welchen Hörgeräten war das so?
Bei Oticon würde es mich nicht wundern. Rückkopplungen sind auch etwas von Oticon kläglich versagt.

Ich habe bei den Resound 2 die Versorgung mit Hörer im Ohr und die kleinen Plastiken haben auch eine große Lüftungsbohrung.
Ich meine klar, wenn ich die Hand drüber halte, pfeifft es.
Kapuze der Jacke über den Kopf ziehen -> bisschen pfeiffen.
Aber mich stört das nicht. Es pfeifft ja sonst nicht.

An sich haben die Hörgeräte heute bei vielen Herstellern (Oticon ausgeschlossen) eine recht gute Rückkopplungsunterdrückung.

Bei mir hat der Akustiker mal eine Versorgung mit Schirmchen ausprobiert.
Das war mit Oticongeräten. Das ging gar nicht. War nur am pfeiffen.
Mit anderen Geräten ging es. Oticon kann verschiedene Dinge nicht.
Klanglich ist Oticon super, aber das wars dann auch schon.

Gruß
sven

Hansaton (kannste vergessen), Widex, Resound... alles feedback. Gerade im Musikalischen Bereich. StarKey hatte gute unterdrueckung im Program aber das hab ich auch gehoert (nicht schoen!).

Oticon hab ich damit nicht getestet bis jetzt.

Ich hoere die hohen Toene sehr gut, teilweise auf dem schlechten ohr sogar besser als auf dem guten. Wuerde Brief und Siegel drauf geben das ich sogar im 10.000 Bereich noch auf 0 Dezibel komme. Dementsprechend reagiere ich auf Feedback extrem empfindlich. Andere wuerden das nicht mal wahrnehmen. Auf dem guten ohr habe ich kaum feedback Probleme da keine grossartige verstaerkung vorhanden ist (offene versorgung mit otoplastik). Wenn ich mit der hand dran komme oder so pfeift es aber auch wie wild.

[Crus Helix]

Auch wenn die Antwort spät kommt.

Man kann auch die Otoplastik (Ohrpassstück) entsprechend herstellen, dass es angenehmer ist, ohne dabei auf die Abdichtung zu verzichten.
Gut erprobt sind hierbei das sogenannte Sharkebite. Hier wird ein Stück im Bereich des Kiefers ausgefräst. Dadürch ist es schonmal nicht mehr so dröhnig.
2. Materialwahl: Thermotec. Es wird angehm weich durch Körperwärme. Außerdem ist es atmungsaktiv und biokompatibel also sehr hautfreundlich.

[Treehugger]

Hallo!

Gegen das "geschlossene Gefühl" kann man was machen.
Die Lüftungsbohrung in der Otoplastik entsprechend groß machen.
Ich bin anfangs auch verrückt geworden, weil das ein Gefühl ist als hätte man einen Korken im Ohr.
Als der Akustiker die Bohrung entsprechend groß gemacht hat war alles gut.

Gruß
sven

Das ist doch dann ein offene Versorgung.

Offen = mit Belüftungsbohrung und Schall ohne die HG
Geschlossen = Ohr ist zu und der Schall kommt ausschliesslich durch das HG

Irgendwo hat aber mal jemand Filter gezeigt, bzw. gibt es die,
das Luft ans Ohr kommt aber kein Schall
Also Geschlossen Versorgung mit "Belüftung"

Das passt aber nicht in jedes Ohr.