kindergartenwechsel?

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sandra-k.
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kindergartenwechsel?

#1

Beitrag von sandra-k. »

hallo.
ich bin neu hier, 25 jahre alt und hab drei kinder von denen der älteste (4 1/2 jahre) mittelgradig schwerhörig ist. er bekam im dezember 05 hg beidseits und ist wegen der hörbehinderung und muskelhypotonie im heipädagogischen zentrum. er hat sich dort gut eingelebt und heute musste ich mit ihm zum sprachheilsprechtag in holzminden. dort wurde mir dringend eine vorstellung in hildesheim angeraten und auch ein wechsel in den dortigen kindergarten für hörbehinderte. leider ist es ziemlich weit und ich bin mir nicht sicher ob er hier im kiga nicht genauso gut aufgehoben ist wenn er zusätzlich hausfrühförderung bekommt. kann mir jemand einen rat geben oder tipps wie ich mich verhalten soll? mir haben schon sooo viele ärtzte verschiedenes geraten, was im nachhinein fast alles blödsinn war, dass ich das nicht mehr auf alles höre...
lg sandra
sandra (7.7.1980)
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Andrea Heiker
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Re: kindergartenwechsel?

#2

Beitrag von Andrea Heiker »

Hallo Sandra,

von wo kommst Du den genau? Mit welche Begründung hat man Dir empfohlen, die HI zu gehen? Und wer hat Dir das empfohlen, die Leute auf HI selbst? Ich will nichts unterstellen, aber im Moment ist es meines Wissens eher so, dass die Leute in HI dringend Kinder brauchen, weil sie nicht ausgelastet sind und dementsprechend Kinder aktiv einwerben müssen. Jedefalls ist das der Eindruck, den ich aus Elterngesprächen gewonnen habe. Dein Sohn hat seine Hörgeräte ja auch erst seit Kurzem, da kann man doch noch gar nicht sagen, wie es sich mit dem Hören und Verstehen entwickeln wird.

Gruß
Andrea
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
Momo
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Re: kindergartenwechsel?

#3

Beitrag von Momo »

Hallo Sandra
kann mich den Fragen nur anschliessen.
Aber wenn ich dich richtig versteh,dann ward ihr noch nicht in Hildesheim? Meinst du dort das Landesbildungszentrum? Ich denke du solltest deinen Sohn ruhig dort vorstellen, denn dort bekommst du auch Beratung und Unterstützung in Bezug auf die Hörbeinträchtigung. Das heißt ja noch nicht , dass er dort in den Kiga gehen muss. Aber es kommt dann jemand in euren Kiga und berät dich und die Erzieherinnen usw. und evtl. bekomt er HFF.

Es ist zwar richtig, dass einige Kigas Kinder suchen, aber ich hoffe die Beratung ist trotzdem objektiv (andere haben so viele Kinder und das gleiche Budget vom Land zur Verfügung, dass es keine HFF mehr gibt).

Vielleicht magst du ja auch mal erzählen wie und was dein Sohn spricht, um welchen Kiga es geht, wo er jetzt ist und wer euch beraten hat? Waum wurde er erst jetzt diagnostiziert? Du scheinst ja auch einiges erlebt zu haben?

LG
Momo
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sandra-k.
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Re: kindergartenwechsel?

#4

Beitrag von sandra-k. »

danke für eure tips!
seit er drei monate alt ist, müssen wir ständig zu irgendwelchen ärzten. leben in holzminden und hier haben die irgendwie von allem ahnung nur von nix richtig. die ersten beiden male wo ich mit ihm wegen entwicklungsproblemen beim arzt war hat man krankengymnastik verordnet. erst mit 19 monaten wurde die muskelhypothonie festgestellt. er hat dann auch frühförderung bekommen. als er dann 2 jahre alt war und nicht anfing zu sprechen waren wir beim hno arzt,er hatte einen erguss hinterm trommelfell also konnte man nix weiter feststellen. operiert wurde er am trommelfell das erste mal 2004,da bekam er röhrchen gesetzt. leider konnte der arzt keine ergebnisse bei hörtests bekommen. letzten sommer sind wir umgezogen und jan musste zu einem anderen hno, der die inzwischen rausgewachsenen röhrchen erneuerte und einen hörtest in narkose gemacht hat. dann mussten wir in die pädaudiologie nach göttingen, dort bekam er dann auch seine hg´s . er trägt sie eigentlich gerne, worüber ich auch froh bin. der heilpädagogische kiga hier ist von der lebenshilfe und für kinder die behindert sind oder von behinderung bedroht sind, dort sind mehrere gruppen mit je 7 kindern untergebracht und er kommt dort sehr gut klar und hat auch viele freunde in der gruppe, deswegen will ich eigentlich nicht das er den kiga wechselt und ich hab ja auch viel gelesen das auch schwerhörige kinder in regelkindergärten untergebracht sind. ich will ihm auch die lange fahrt nicht täglich zumuten, fahre mit dem auto ja schon ne stunde....
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ninja
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Re: kindergartenwechsel?

#5

Beitrag von ninja »

hallo sandra ich würde deinen Jungen dort lassen wo er ist, dort hat er seine Freunde und einen geregelten Ablauf. Ich habe Hörgeräte und bin behindert und ging früher in einen ganz normalen Kindergarten und hatte dort nie Probleme, gleichzeitig bekam ich zu Hause Sprachförderung. Ich besuchte eine normale Volks und Hauptschule und hatte nie Probleme dort. Ich finde dass behinderte Kinder auch eine Bereicherung für den normalen Kindergarten sind, die nicht behinderten Mitkinder lernen so behinderte Menschen zu Akzeptieren und Rücksicht auf sie zu nehmen. :ginger: :ginger:
Andrea Heiker
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Re: kindergartenwechsel?

#6

Beitrag von Andrea Heiker »

Hallo Sandra,

hm, so wie Du es beschreibst, gibt es keinen Grund den Kiga zu wechseln. 7 Kinder in einer Gruppe sind doch optimal. Im SH-Kiga sind es auch nicht weniger Kinder. Hattest Du noch den schon mit dem LBZ in HI Kontakt? WER hat Dir denn WARUM HI empfohlen?

Gruß
Andrea
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sandra-k.
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Re: kindergartenwechsel?

#7

Beitrag von sandra-k. »

wir hatten heute morgen einen termin beim gesundheitsamt... sprachheilsprechtag heißt das. dort findet ein elterngespräch statt und die testen das kind auf sprache und sprachverständnis... das ist bei meinem sohn stark verzögert, und die frau dort meinte das wir in jedem fall die einrichtung in hildesheim anschauen sollten und uns dort beraten lassen sollten, sie ist auf jeden fall der meinung das er da besser aufgehoben wäre. nächste woche sollen die aus hi sich bei mir melden und dann bekomme ich einen termin. seine erzieherin will mitkommen und sich das mit anschauen, sie ist auch gegen einen wechsel, da er sich in der gruppe so wohl fühlt. hat einer von euch schonmal einen gen-test machen lassen? soll bei meinem in göttingen gemacht werden um zu sehen ob die schwerhörigkeit auf einen gen defekt zurückzuführen ist.
kann so eine schwerhörigkeit eigentlich auch schlimmer werden? lg und danke für die bisherigen antworten. sandra
sandra (7.7.1980)
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Andrea Heiker
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Re: kindergartenwechsel?

#8

Beitrag von Andrea Heiker »

Hallo Sandra,

na ob die im Gesundheitsamt eine Ahnung haben???? Weiß nicht! Gut finde ich, dass die Erzieherin mitkommt. Bei so viel Kooperation vom Sprachheil-KIiGa würde ich auf keinen Fall wechseln. Die hörspezifische Förderung könnt ihr mit der Anleitung aus HI gut dann im Sprachheil-KiGa und zu Hause machen.

Gruß
Andrea

PS: Über Sinn und Unsinn von den Gentests wurde hier schon mehrfach geschrieben. Ja die Schwerhörigkeit kann schlimmer werden. Es ist über die Jahre hinweg betrachtet auch eher die Regel als die Ausnahme. Aber Bangemachen gilt nicht. Mit modernen Hörgeräten und wenn die nicht mehr helfen mit einem CI kann man eine Menge ausgleichen.[size=small]

[Editiert von Andrea Heiker am: Donnerstag, Februar 16, 2006 @ 18:00][/size]
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Momo
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Re: kindergartenwechsel?

#9

Beitrag von Momo »

Hallo Sandra
wahrscheinlich ward ihr beim Fachberater für Sprach- und Hörstörungen beim Gesundheitsamt. Die sehen sich die Kinder an und schreiben dann ein Gutachten in welchem Kiga das Kind untergebracht werden sollte bzw. welche Vorraussetzungen erfüllt werden müssen.Eigentlich arbeiten die auch mit dem LBZ zusammen, sprich kennen sich schon aus. Wie neutral sie sind weiss ich nicht.
Ich würde schon nach Hildesheim fahren. Wahrscheinlich habt ihr dort einen Termin in der Pädaudiologischen Beratungsstelle. Du kannst dir da ja anhören was die sagen und evtl. den Kiga auch ansehen.
Wenn nur so wenig Kinder in seiner jetzigen Gruppe sind und die Erzieherinnen bereit sind sich zu informieren und engagieren (scheint ja so), dann denke ich auch nicht unbedingt, dass er wechseln muss. Es ist ja auch wichtig dass er sich wohlfühlt und wenn er zusätzlich FF und/ oder Logopädie bekommen kann, sollte das klappen. Und das LBZ betreut ihn auch, wenn er in einer anderen Einrichtung ist! Genauso wie er, falls er eine Regleschule besuchen wird, von dort vom mobilen Dienst betreut wird.
Zum Gentest: hab ich hier auch schon oft gelesen. Wir haben es nie gemacht, aber es hat auch nie einer davon geredet. Auf Nachfrage sagte man mir nur, dass es an der Sache und auch an der Therapie nichts ändert. Und man kann nur sehr wenige Sachen testen, sprich es ist sehr wahrscheinlich, dass nichts gefunden wird... Ich denke bei den meisten hier ist der Grund nicht bekannt, bestenfalls gibt es Vermutungen wie Sauerstofmangel, Unterversorgung oder Infektionen im Mutterleib.
Schlimmer werden kann es immer. Das weiss man halt nie. Mein Sohn hatte z.B. leztes Jahr auf dem guten Ohr einen Hörsturz. Er hat sichzwar berappelt, aber sein Hörvermögen ist sehr instabil und es wird vermutet (keiner weiss), dass es jetzt schwankt und sich irgendwann einpendelt. Wann? Kann mir leider keiner sagen, da sie sowas angeblich noch nie hatten. Er wird also jetzt ganz regelmässig überprüft, damit wir reagieren können. Es gibt aber auch Leute, die ewig die gleichen Werte haben, andere haben einen leicht aber immer weiter progedienten Hörverlust und wieder andere haben plötzlich starke Höreinbussen. Keiner wird dir sagen können wie es bei euch ist.

Erstmal alles Gute für euch und ein gutes Händchen bei eurer Entscheidung!
LG
Momo
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Re: kindergartenwechsel?

#10

Beitrag von sandra-k. »

ich find seinen kiga hier auch prima, die setzten sich für alle kids dort gut ein. in der gruppe ist auch ein kind das nichtrichtig laufen kann, da setzten die sich für nen rolli ein weil die krankenkasse rumspinnt. hab von der oma mal erfahren das das so locker 2 std. fahrt sind bis hi. werde versuchen die mobile förderung von denen zu bekommen. er spricht schon ne ganze weile, nur halt nicht viel und sehr undeutlich. seit dezember hat sich das aber schon etwas gebessert, es verstehen ihn jetzt auch leute die ihn nicht jeden tag sehen was vorher richtig schwierig war:)
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Birgit
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Re: kindergartenwechsel?

#11

Beitrag von Birgit »

Hallo,
auch unsere Claudia war in einem Kiga der Lebenshilfeund ist dort so gut gfördert worden, wie es nicht besser möglic gewesen wäre! Das hat viel mit dem Engagement der erzieher, der Gruppengröße, dem Gesamtumfeld aber auch mit dir und deiner zufriedenheit mit dem Kiga zu tun. Wenn du das Gefühl hast, dass er sich kontinuierlich weiterentwickelt und seine Sprache in der kurzen Zeit (Dez. bis jetzt ist kurz!) sich so gebessert hat, dass ihn teilweise Fremde verstehen können, dann lass ihn da, zumal er ja auch Freunde im Kiga hat.
Die frühförderung würde ich mir allerdings auch zusätzlich holen, einfach als Zusatzunterstützung für dich/die Erzieher.
Vorteil in unserem iga war einfach, dass sie unheimlich viel zeit in die Kinder investieren konnten: Dann hat das Anziehen nach dem Schwimmen eben mal 45min. gedauert, aber das Kind hat es alleine gemacht (evtl. mit Pulli falsch rum, aber sowas ist besser als in 10min. 2 Kinder anziehen und das die nächsten 3 Jahre beibehalten zu müssen, weil die Kinder es immer noch nicht können....) So ging das bei allen Sachen; es gab Unterstützung, aber alles, was die Kinder selber konnten, durften /mussten sie auch machen. Claudia hat ihren kiga übrigens geliebt und macht auch heute, nachdem sie bereits 5 1/2 Jahre raus istimmer noch gerne mal nen Besuch dort.
tschüss
Birgit +
Christiane 5/86
Claudia 10/92, an Taubheit grenzend,fast blind und....
Cornelia 06/97
sandra-k.
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Re: kindergartenwechsel?

#12

Beitrag von sandra-k. »

muss ja jetzt erstmal abwarten wann ich dort nen termin bekomme, dann schreibe ich euch was dabei rausgekommen ist. habe heute erstmal post von göttingen bekommen weil die aok sich weigert seine schwimm Otoplastiken zu bezahlen. jetzt muss ich das da vorlegen und mal denen mal ein bißchen auf die füße treten... gibt es da vielleicht schon welche wo sowas übernommen wirde? was muss man dafür vielleicht noch vorlegen?
lg sandra
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Re: kindergartenwechsel?

#13

Beitrag von Sandra »

Hallo Namensvetterin Sandra K. ;),

so wie es hier liest, kommst Du aus dem Raum Göttingen. Ich selbst bin CI-Trägerin (von Geburt an Taubheit grenzend SH) und komme aus dem Raum Kassel.
Hier in Kassel gibt es eine Beratungsstelle für Hörgeschädigte und es gibt hier Gruppe Eltern von Hörgeschädigte Kinder!
Wenn Du hierzu mehr wissen möchtest z.B. zwecks Erfahrungsaustausch, Hilfsmittel etc. kannst Du gern bei mir melden und ich kann Dir Kontakt vermitteln!

Gruss Sandra
Kimi
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Re: kindergartenwechsel?

#14

Beitrag von Kimi »

Hi Sandra

wollte nur mal von unserer Erfahrung erzählen. Genauso wie bei euch ist unsere Tochter auch mittelgradig SH das ganze wurde uns auch erst sehr spät geglaubt ernstgenommen wie auch immer. Also ich habe schon nachgefragt, ob wir sie in den Schwerhörigenkiga schicken sollten. Die Frühförderin meinte sie sei dort unterfordert. Die Aussage der Kigaleiterin selbst war mit glänzenden Augen unbedingt. Naja eine Bekannte arbeitet Gott sei dank dort als Erzieherin also nicht im Kiga aber in der Schule. Die meinte dann Kimi wäre halt nen echt angenehmes Kind für dort und halt auch dass man die Gruppen füllen sollte. Allerdings ist die Schwerhörigkeit das einzige was ´nicht in die Statistik passt von daher weiss ich nicht inwieweit man das vergleichen kann. Letztendlich haben wir sie in den Regelkiga vor Ort geschickt. Natürlich mit Integrativplatz. Dort ist die Gruppenstärke sogar noch wesentlich grösser. Also wir kennen es ja nicht anders nur kann ich nur sagen wir sind voll und ganz zufrieden. Da gibt es mehrere Gründe für sie wird dort sehr gut aufgenommen und gefördert. Ausserdem gehen dort all ihre Freunde hin die sie seit Babyalter kennt. Was für mich mittlerweile wichtig ist ist nicht die Ausbildung oder wie viele Jahre jemand sich mit Schwerhörigkeit auskennt sondern eher das Einfühlungsvermögen und der Wille sich damit auseinander zu setzen und dementsprechen mit ihr umgeht und sie fördert. Das hat nicht von anfang an komplett supi geklappt was allerdings eher daran lag, dass sie uns ihr Freund die ersten Schwerhörigen Kinder in dem Kiga waren und einfach die Aufklärung teilweise fehlte. Aber der Wille war halt immer da. Von daher so wie du es beschreibst fühlt sich dein Kurzer dort sehr wohl und das würde ich nicht unterschätzen. So nen Wechsel wenn auch vielleicht sinnvoll würde ich mir gut überlegen. Zumindest meine Tochter tut sich mit Veränderungen teilweise schwer. Aber dies nur zu unseren Erfahrungen. Das kann denke ich immer variieren. Gibt genügend Kinder hier die in einem Regelkiga nicht gut aufgehoben sind, aber ich denke eher mehr weil die Leitung und Erzieherinnen nicht bereit sind auf ihre Bedürfnisse einzugehen.

Vor allem da du über einen lange Anfahrtsweg sprichts ist es denke ich angesagt wirklich zu überlegen, ob man einen Kiga verlassen sollte von dem man ansonsten überzeugt ist und vor allem das Kind sich wohl fühlt. Da dein Sohn spät HGs bekommen hat ist es denke ich vollkommen normal, dass er Sprachlich Defizite hat. Das braucht seine Zeit.

Allerdings ist mir auch bewusst, dass mein Beitrag sehr einseitig ist, da wir sehr gute Erfahrungen gemacht haben. Also würde ich vielleicht mal ne Pro Kontra Liste erstellen. Und vor allem deinen Sohn im Mittlepunkt zu sehen. Soll heissen wenn der andere Kiga wirklich besser für ihn ist. Dann muss man wohl auch mal mit nem langen Fahrtweg in Kauf nehmen. Aber das kannst du wohl nur selbst für euch auseinandersetzen.

Viel Glück weiterhin. Verlass dich auf dein Bauchgefühl und lass dir zwar Rat geben aber entscheide halt egal ob es nun jemandem gefällt oder nicht was vor allem deinem Ermessen nach was für deinen Süssen am besten ist. Du bist die Mutter und du weisst wesentlich mehr als alle anderen.

Liebe Grüsse Christin
sandra-k.
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Re: kindergartenwechsel?

#15

Beitrag von sandra-k. »

hallo.
verlasse mich meistens auf mein gefühl was den kurzen angeht. die ärzte hier wissen teilweise auch nicht was sie tun hab ich das gefühl. hab meinen sohn heut zuhause weil es ihm nicht gut ging, da er aber alle 10 minuten was anderes sagt und nix wirklich akut ist haben wir keinen termin beim kinderarzt bekommen.... geh jetzt mit ihm zum hausarzt. glaube das er die diskussion um ihn leid ist, er durfte ja beim gesundheitsamt alles mithören und wurde ja auch (malwieder) untersucht und getestet, seit freitag hat er jetzt ständig irgendein (gaaaanz schlimmes) leiden (kopfweh, zahnweh, beine auch...)
lg sandra
p.s: wir wohnen von göttingen 40 km entfernt.
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