Welches Hörgerät für meinen Sohn
Welches Hörgerät für meinen Sohn
Hallo!
Unsere Geschichte hab ich ja nun schon geschriebne, es geht um ein Hörgerät für meinen Sohn am rechten Ohr.
Leider weiß ich nicht, welche Werte relevant sind, deshalb schreib ich mal, was der letzte Test beim pädakkustiker ergeben hat.
Folgende Wert zeigt die Hörkurve:
rechtes Ohr, links Störgeräusche:
125:80
250:75
500:75
1k:80
2k:115
3k:120
beim Test beim HNO Arzt ohne Störgeräusche waren die Werte etwas besser (zwischen 55 und 70), mit Störgeräusch ebenfalls zwischen 70 und 100.Beim linken Ohr liegen die Wert alle etwa bei 15/20.
Auf der Verordnung vom Professor aus Lübeck ist angegeben Klick-Bera-Schwelle bei 80dB, links bei 15dB, Diskriminationsverlust in % ist ein Kringel bei 90, dann steht da noch SPA im Störlärm bei 65dB 80% und Diagnose 10S re (oder heißt das 105re)?
Hmm... Sagt das jemandem was?
Von "minimaler Hörbeeinträchtigung" bis "rechts fast taub" hab ich fast alles mittlerweile gesagt gekriegt...
Boah, es tut mir echt leid, ich fühl mich superdoof, aber durch die vielen verschiedenen Test und Diagnosen weiß ich gar nicht mehr, was eigentlich Sache ist und so richtig hats mir auch keiner erklärt. Und ich merk erst so nach und nach, was ich hätte fragen sollen (oder beim nächsten Besuch fragen muss...).
Daher auch meine vielen Fragen hier: ich hab einfach den Eindruck, ich muss den Ärzten und dem Pädakkustiker alles aus der Nase ziehen, weiß aber oft erst hinterher, was...!
Bin für jeden Tipp dankbar! Nicola
Unsere Geschichte hab ich ja nun schon geschriebne, es geht um ein Hörgerät für meinen Sohn am rechten Ohr.
Leider weiß ich nicht, welche Werte relevant sind, deshalb schreib ich mal, was der letzte Test beim pädakkustiker ergeben hat.
Folgende Wert zeigt die Hörkurve:
rechtes Ohr, links Störgeräusche:
125:80
250:75
500:75
1k:80
2k:115
3k:120
beim Test beim HNO Arzt ohne Störgeräusche waren die Werte etwas besser (zwischen 55 und 70), mit Störgeräusch ebenfalls zwischen 70 und 100.Beim linken Ohr liegen die Wert alle etwa bei 15/20.
Auf der Verordnung vom Professor aus Lübeck ist angegeben Klick-Bera-Schwelle bei 80dB, links bei 15dB, Diskriminationsverlust in % ist ein Kringel bei 90, dann steht da noch SPA im Störlärm bei 65dB 80% und Diagnose 10S re (oder heißt das 105re)?
Hmm... Sagt das jemandem was?
Von "minimaler Hörbeeinträchtigung" bis "rechts fast taub" hab ich fast alles mittlerweile gesagt gekriegt...
Boah, es tut mir echt leid, ich fühl mich superdoof, aber durch die vielen verschiedenen Test und Diagnosen weiß ich gar nicht mehr, was eigentlich Sache ist und so richtig hats mir auch keiner erklärt. Und ich merk erst so nach und nach, was ich hätte fragen sollen (oder beim nächsten Besuch fragen muss...).
Daher auch meine vielen Fragen hier: ich hab einfach den Eindruck, ich muss den Ärzten und dem Pädakkustiker alles aus der Nase ziehen, weiß aber oft erst hinterher, was...!
Bin für jeden Tipp dankbar! Nicola
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Re: Welches Hörgerät für meinen Sohn
Hallo Nicole,
ein Ohr ist wirklich sehr leicht hörgeschädigt und das andere ist fast taub. Man kann Werte ohne Störgeräusch als unzutreffend im Mülleimer versenken, weil der Schall über die Knochenleitung auch auf das gute Ohr übertragen wird. Dein Sohn hört dann auf dem guten Ohr über die Knochenleitung schon einen Ton, den er auf dem schlechten Ohr noch gar nicht hört, auch wenn der Ton auf das schlechte Ohr gegeben wird.
Und diese Problem erschwert auch eine Versorgung mit dem Hörgerät. Es kann gut sein, dass die eigentlich benötigte Verstärkung nicht gegeben werden kann, da Euer Sohn über die Knochenleitung auf der guten Seite hören könnte. Aber einen Versuch ist es wert. Ich empfehle da ein sogenanntes Powergerät, z.B: Phonak Maxx 411, Phonak Supero 411 oder 412, Oticon Sumo. Großen technischen Schnickschnack braucht Euer Sohn auf gar keinen Fall, da er den Unterschied eh nicht merken würde. Außerdem solltet ihr Euch bei Eurem Akustiker auch nach einer Crossversorgung über Funk erkundigen und ggf. auch testen.
Gruß
Andrea
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[Editiert von Andrea Heiker am: Samstag, Februar 25, 2006 @ 22:16][/size]
ein Ohr ist wirklich sehr leicht hörgeschädigt und das andere ist fast taub. Man kann Werte ohne Störgeräusch als unzutreffend im Mülleimer versenken, weil der Schall über die Knochenleitung auch auf das gute Ohr übertragen wird. Dein Sohn hört dann auf dem guten Ohr über die Knochenleitung schon einen Ton, den er auf dem schlechten Ohr noch gar nicht hört, auch wenn der Ton auf das schlechte Ohr gegeben wird.
Und diese Problem erschwert auch eine Versorgung mit dem Hörgerät. Es kann gut sein, dass die eigentlich benötigte Verstärkung nicht gegeben werden kann, da Euer Sohn über die Knochenleitung auf der guten Seite hören könnte. Aber einen Versuch ist es wert. Ich empfehle da ein sogenanntes Powergerät, z.B: Phonak Maxx 411, Phonak Supero 411 oder 412, Oticon Sumo. Großen technischen Schnickschnack braucht Euer Sohn auf gar keinen Fall, da er den Unterschied eh nicht merken würde. Außerdem solltet ihr Euch bei Eurem Akustiker auch nach einer Crossversorgung über Funk erkundigen und ggf. auch testen.
Gruß
Andrea
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[Editiert von Andrea Heiker am: Samstag, Februar 25, 2006 @ 22:16][/size]
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
Re: Welches Hörgerät für meinen Sohn
Hi Andrea,
tausend Dank schon mal für deine Mühe!
Meinst du mit "leicht hörgeschädigt" das rechte Ohr? (PANIK!) Das wurd mir bisher als SUPEROHR "verkauft",das alles kompensiert?
Deshalb hieß es auch, er müsste es sich durch Sturz/Schläge o.ä. zugezogen haben, sonst wäre das andere Ohr vermutlich mitbetroffen (bei vererbt...)
Nach einer Crossversorgung hab ich gefragt, aber der Pädakkustiker meint, es wäre Sünde, die Hörreste nicht zu nutzen.
Von einer Knochenleitung rät er ab, weil er meint, da er auch bei der Knochenleitung nur bis Frequenz 1000 was hört, wäre es zuviel Aufwand, das könne auch über ein herkömmliches Gerät erreicht werden.
Die Werte beim Professor waren noch etwas besser, das einzige was aber mit Störgeräusch getestet wurde war ein Wörtertest über Lautsprecher. Manche Kopfhörertests wurden abgebrochen mit der Begründung, mein Sohn würde sie wohl veräppeln, weil er oft links zeigte, obwohl der Ton rechts war. Trotz meiner Beteuerungen, dass er das nicht tut (mein Kind ist kein Engel, aber er gibt sich dabei echt Mühe und Mogelspiele usw. kennt er noch nicht, geht auch noch nicht in Kiga...), wurde ihm dann oft nicht geglaubt. Heute vermute ich, dass das genau das Überhören war, denn oft konnte ich das Piepen ja auch schon hören...Nicola
Oh, da fällt mir noch was ein: beim Test beim HNO Arzt im Dezember hatte er rechts wie links "gute" Werte im 10-30 -Bereich, daher sei eine Übertragung ausgeschlossen und Störgeräusche nicht nötig gewesen. Stimmt das? Kann so ein Test falsch sein? Oder was bewirkt so krasse VErschlechterung in wenigen Wochen?
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[Editiert von mafrinian am: Samstag, Februar 25, 2006 @ 20:35][/size]
tausend Dank schon mal für deine Mühe!
Meinst du mit "leicht hörgeschädigt" das rechte Ohr? (PANIK!) Das wurd mir bisher als SUPEROHR "verkauft",das alles kompensiert?
Deshalb hieß es auch, er müsste es sich durch Sturz/Schläge o.ä. zugezogen haben, sonst wäre das andere Ohr vermutlich mitbetroffen (bei vererbt...)
Nach einer Crossversorgung hab ich gefragt, aber der Pädakkustiker meint, es wäre Sünde, die Hörreste nicht zu nutzen.
Von einer Knochenleitung rät er ab, weil er meint, da er auch bei der Knochenleitung nur bis Frequenz 1000 was hört, wäre es zuviel Aufwand, das könne auch über ein herkömmliches Gerät erreicht werden.
Die Werte beim Professor waren noch etwas besser, das einzige was aber mit Störgeräusch getestet wurde war ein Wörtertest über Lautsprecher. Manche Kopfhörertests wurden abgebrochen mit der Begründung, mein Sohn würde sie wohl veräppeln, weil er oft links zeigte, obwohl der Ton rechts war. Trotz meiner Beteuerungen, dass er das nicht tut (mein Kind ist kein Engel, aber er gibt sich dabei echt Mühe und Mogelspiele usw. kennt er noch nicht, geht auch noch nicht in Kiga...), wurde ihm dann oft nicht geglaubt. Heute vermute ich, dass das genau das Überhören war, denn oft konnte ich das Piepen ja auch schon hören...Nicola
Oh, da fällt mir noch was ein: beim Test beim HNO Arzt im Dezember hatte er rechts wie links "gute" Werte im 10-30 -Bereich, daher sei eine Übertragung ausgeschlossen und Störgeräusche nicht nötig gewesen. Stimmt das? Kann so ein Test falsch sein? Oder was bewirkt so krasse VErschlechterung in wenigen Wochen?
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[Editiert von mafrinian am: Samstag, Februar 25, 2006 @ 20:35][/size]
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Re: Welches Hörgerät für meinen Sohn
Hallo Nicola,
es ist immer wieder ärgerlich, wenn einem Kind nicht geglaubt wird und es dadurch entmutigt und herabgesetzt wird. Mich hat das als Kind sehr gekränkt, wenn man mir nicht geglaubt hat. Wenn das noch mal vorkommt, dann fordere testende Person mal auf, im Audiologielehrbuch nachzulesen. Bei großen Unterschieden in der Hörkurve muss die gute Seite durch Rauschen vertäubt werden. Ein Überhören auf die gute Seite ist bei sehr hohen Lautstärken auf der schlechten Ohr zwangsläufig. Auch bei seinem guten Ohr kann man nicht wirklich von einer Schwerhörigkeit sprechen. Es ist nur einen winzigen Tick schlechter als normal (normal ist zwischen 0 und 10 dB). Aber das kann ohne weiteres auch durch eine Erkältung oder Polypen zustande gekommen sein.
Das BAHA das für deinen Sohn kurzzeitig im Gespräch war, sollte NICHT die schlechte Seite stimulieren. Das ist nicht möglich. eine Crossversorgung mit dem BAHA ist eine durchaus akzeptierte Therapie bei einseitiger Taubheit. In solchen Fällen wird auf der tauben Seite ein BAHA platziert, aber dieses BAHA stimuliert nicht die schlechte Seite, sondern es kommt bei einem normalhörenden Gegenohr und einem BAHA schon bei sehr geringen Lautstärke zur Überleitung auf das gute Ohr. Damit wird eben die Ansprechbarkeit auf der tauben Sache gesichert.
Und wenn jemand behauptet, eine einseitige Hörschädigung ist auf Unfälle oder Kindesmisshandlung zurückzuführen, den verweise doch auch bitte auf die aktuelle Forschung im Zusammenhang im dem Neugeborenen-Hörscreening. Da ist herausgekommen, dass eine einseitige Hörbehinderung genauso oft vorkommt wie eine beidseitige! Man hat es bis vor ein paar Jahren nicht für nötig befunden etwas zu unternehmen, wenn ein Kind einseitig nicht oder nur schlecht hören kann. Ganz zu schweigen davon, dass man es oft noch nicht mal gemerkt hat.
Der Akustiker hat einerseits recht aber andererseits ist die Hörkurve wirklich grottenschlecht. Und das hat zwei Folgen, einmal kann es bei hohen Verstärkung zu einer Überleitung auf das gute Ohr kommen, und andererseits kann es sein, dass das Gehirn die schlechte Seite ausblendet, weil das Wenige, was vom Hörgeräte ankommt, keinen Nutzen beim Verstehen erbringt. Eine normaleHg -Versorgung ist auf jeden Fall einen Versuch wert, man sollte aber die Option Cross nicht aus den Augen verlieren. Schlussendlich muss dein Sohn damit zurecht kommen und nicht der Akustiker! Und da sein Sohn schon so alt ist, dass er sich dazu äußern kann, was ihm besser gefällt, sollte man ihm die Möglichkeit schon geben, es auszuprobieren.
Gruß
Andrea
es ist immer wieder ärgerlich, wenn einem Kind nicht geglaubt wird und es dadurch entmutigt und herabgesetzt wird. Mich hat das als Kind sehr gekränkt, wenn man mir nicht geglaubt hat. Wenn das noch mal vorkommt, dann fordere testende Person mal auf, im Audiologielehrbuch nachzulesen. Bei großen Unterschieden in der Hörkurve muss die gute Seite durch Rauschen vertäubt werden. Ein Überhören auf die gute Seite ist bei sehr hohen Lautstärken auf der schlechten Ohr zwangsläufig. Auch bei seinem guten Ohr kann man nicht wirklich von einer Schwerhörigkeit sprechen. Es ist nur einen winzigen Tick schlechter als normal (normal ist zwischen 0 und 10 dB). Aber das kann ohne weiteres auch durch eine Erkältung oder Polypen zustande gekommen sein.
Das BAHA das für deinen Sohn kurzzeitig im Gespräch war, sollte NICHT die schlechte Seite stimulieren. Das ist nicht möglich. eine Crossversorgung mit dem BAHA ist eine durchaus akzeptierte Therapie bei einseitiger Taubheit. In solchen Fällen wird auf der tauben Seite ein BAHA platziert, aber dieses BAHA stimuliert nicht die schlechte Seite, sondern es kommt bei einem normalhörenden Gegenohr und einem BAHA schon bei sehr geringen Lautstärke zur Überleitung auf das gute Ohr. Damit wird eben die Ansprechbarkeit auf der tauben Sache gesichert.
Und wenn jemand behauptet, eine einseitige Hörschädigung ist auf Unfälle oder Kindesmisshandlung zurückzuführen, den verweise doch auch bitte auf die aktuelle Forschung im Zusammenhang im dem Neugeborenen-Hörscreening. Da ist herausgekommen, dass eine einseitige Hörbehinderung genauso oft vorkommt wie eine beidseitige! Man hat es bis vor ein paar Jahren nicht für nötig befunden etwas zu unternehmen, wenn ein Kind einseitig nicht oder nur schlecht hören kann. Ganz zu schweigen davon, dass man es oft noch nicht mal gemerkt hat.
Der Akustiker hat einerseits recht aber andererseits ist die Hörkurve wirklich grottenschlecht. Und das hat zwei Folgen, einmal kann es bei hohen Verstärkung zu einer Überleitung auf das gute Ohr kommen, und andererseits kann es sein, dass das Gehirn die schlechte Seite ausblendet, weil das Wenige, was vom Hörgeräte ankommt, keinen Nutzen beim Verstehen erbringt. Eine normale
Gruß
Andrea
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
Re: Welches Hörgerät für meinen Sohn
Hallo Andrea!
Danke für deine Antwort!
Sag mal, ich hab ja jetzt eine Verordnung vom Professor, der meinte, er bräuchte ja nur ein normales Hörgerät für mittelgradig schwerhörige Kinder (hat aber ja auch nicht mit Störgeröusch getestet).
Kann ich mit diesem Rezept auch eine Cross-Versorgung testen oder brauch ich dafür ein anderes? Zum Prof soll ich ja erst mit dem Hörgerät unserer Wahl wiederkommen, toll!
Worauf muss ich überhaupt achten, wenn wir jetzt das Hörgerät testen, woran kann ich erkennen, ob es überhaupt was bringt oder eher stört, falls mein Sohn da nix groß äußert?
Bisher kompensiert sein linkes Ohr ja anscheinend ganz gut. Ich merke schon, dss er manchmal den Kopf dreht oder Sachen nicht mitbekommt, aber wenn das Hörgerät ohnehin nur wenig verstärken kann (keine Endungen und Zischlaute) - woran soll ichs denn merken?
Danke für eure Geduld mit mir!
Grüße von Nicola, die sich langsam wirklich Sorgen macht...(wenn er schon bei einem Meeresrauschen im Hintergrund normale Wörter nicht versteht, wie soll er das dann bei einem Geräuschpegel in Kiga oder Schule??????)
Danke für deine Antwort!
Sag mal, ich hab ja jetzt eine Verordnung vom Professor, der meinte, er bräuchte ja nur ein normales Hörgerät für mittelgradig schwerhörige Kinder (hat aber ja auch nicht mit Störgeröusch getestet).
Kann ich mit diesem Rezept auch eine Cross-Versorgung testen oder brauch ich dafür ein anderes? Zum Prof soll ich ja erst mit dem Hörgerät unserer Wahl wiederkommen, toll!
Worauf muss ich überhaupt achten, wenn wir jetzt das Hörgerät testen, woran kann ich erkennen, ob es überhaupt was bringt oder eher stört, falls mein Sohn da nix groß äußert?
Bisher kompensiert sein linkes Ohr ja anscheinend ganz gut. Ich merke schon, dss er manchmal den Kopf dreht oder Sachen nicht mitbekommt, aber wenn das Hörgerät ohnehin nur wenig verstärken kann (keine Endungen und Zischlaute) - woran soll ichs denn merken?
Danke für eure Geduld mit mir!
Grüße von Nicola, die sich langsam wirklich Sorgen macht...(wenn er schon bei einem Meeresrauschen im Hintergrund normale Wörter nicht versteht, wie soll er das dann bei einem Geräuschpegel in Kiga oder Schule??????)
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- Registriert: 31. Mär 2004, 23:13
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- Wohnort: Essen
- Kontaktdaten:
Re: Welches Hörgerät für meinen Sohn
An der Andrea ist eine Super Akustikerin verloren gegeangen. Mal wieder eine erstklassige Antwort auf höchsten Niveau. Hervorragend!
Gruß
Wim
Gruß
Wim
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Re: Welches Hörgerät für meinen Sohn
Hallo Nicola,
ich weiß es nicht genau. Ich meine allerdings, dass der HNO eine Crossversorgung verschreiben muss. Da würde ich mich mal bei dem Akustiker erkundigen.
Wenn die Hörkurve vom Prof. stimmen würde, dann wäre einHg für mittel- bis hochgradige Schwerhörigkeit auch richtig gewesen. Aber die Hörkurve stimmt ja nicht. Ich gehe davon aus, dass der Prof den Hörtest nicht selbst gemacht hat. Ich würde dem Prof einfach sagen, dass der Hörtest ohne Vertäubung gemacht wurde und das der Hörtest mit Vertäubung bei dem Akustiker eben schlechter ausgefallen ist. Der Akustiker kopiert für Dich bestimmt die Hörkurve. An einer Verordnung sollte die richtige Technikversorgung jedenfalls nicht scheitern.
Nun im Kiga und Schule ist das Probllem im Störschall bzw. Richtungsgehör schon vorhanden. Mit etwas gutem Willen lassen sich die Probleme aber verringern. Wichtig ist eben, dass Lehrer und Erzieher über die einseitige Hörbehidnerung und die damit verbundenen Probleme auch Bescheid wissen, damit Deinem Sohn keine Böswilligkeit unterstellt wird, wenn er mal nicht angemessen reagieren sollte.
Gruß
Andrea
ich weiß es nicht genau. Ich meine allerdings, dass der HNO eine Crossversorgung verschreiben muss. Da würde ich mich mal bei dem Akustiker erkundigen.
Wenn die Hörkurve vom Prof. stimmen würde, dann wäre ein
Nun im Kiga und Schule ist das Probllem im Störschall bzw. Richtungsgehör schon vorhanden. Mit etwas gutem Willen lassen sich die Probleme aber verringern. Wichtig ist eben, dass Lehrer und Erzieher über die einseitige Hörbehidnerung und die damit verbundenen Probleme auch Bescheid wissen, damit Deinem Sohn keine Böswilligkeit unterstellt wird, wenn er mal nicht angemessen reagieren sollte.
Gruß
Andrea
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
Re: Welches Hörgerät für meinen Sohn
Hallo Nicola
mein Sohn ist auch auf einem Ohr taub bzw. resthörig (bis 100 dB nichts nachzuweisen). Er ist mit einemHG auf der Seite versorgt, so wie bei euch gesagt wird, um evtl. vorhandene Hörreste zu stimulieren. Cross Versorgen kann man immer noch. Bisher haben wir bei ihm keinen Nutzen (besseres Hören im Störschall, Richtungshören) feststellen können und er trägt es schon 4 !!! Jahre, ABER er möchte es haben. Wir haben auch ein Power HG, was angeblich bewusst so eingestellt ist, dass auch die andere Seite mithört (Überhörkurve) und gleichzeitig natürlich das betroffene Ohr beschallt wird. Mir wurde damals gesagt, dass nur "modernere" Pädaudiologen das bei einseitig tauben Kindern machen....
Zum Hörtest: man kann ein so schlechtes Ohr nur testen, indem man die gute Seite vertäubt, denn sonst hört (ab ca. 50 dB) die gute Seite das Geräusch über die Knochenleitung und man hat eine falsche Hörkurve (scheint bei euch beim DOC passiert zusein).
Dass euer Sohn im Störschall schlecht hört ist ganz klar,denn ihm fehlt das zweite Ohr, um den Störschall wegzufiltern und die normale Info zu hören- für ihn ist das alles ein "Geräuschebrei". Es ist bei meinem Sohn auch so, dass er mich (auch ohneHG auf der besseren Seite) noch relativ gut versteht, so lange es SEHR leise um uns herum ist.
Zum anderen Ohr: eine "normale" Hörkurve liegt um die Nulllinie herum. Also schon möglich, dass er evtl. auch rechts von einemHG profitieren KÖNNTE.
Zur Ursache: bei meinem Sohn ist die einseitige Resthörigkeit ganz sicher ANGEBOREN (Unterversorgung in der SS) oder durch Sauerstoffmangel während der Geburt und nicht durch einen Sturz passiert!
Wenn du mehr wissen möchtest, mail mich gerne an.
LG
Momo
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[Editiert von Momo am: Montag, Februar 27, 2006 @ 08:20][/size]
mein Sohn ist auch auf einem Ohr taub bzw. resthörig (bis 100 dB nichts nachzuweisen). Er ist mit einem
Zum Hörtest: man kann ein so schlechtes Ohr nur testen, indem man die gute Seite vertäubt, denn sonst hört (ab ca. 50 dB) die gute Seite das Geräusch über die Knochenleitung und man hat eine falsche Hörkurve (scheint bei euch beim DOC passiert zusein).
Dass euer Sohn im Störschall schlecht hört ist ganz klar,denn ihm fehlt das zweite Ohr, um den Störschall wegzufiltern und die normale Info zu hören- für ihn ist das alles ein "Geräuschebrei". Es ist bei meinem Sohn auch so, dass er mich (auch ohne
Zum anderen Ohr: eine "normale" Hörkurve liegt um die Nulllinie herum. Also schon möglich, dass er evtl. auch rechts von einem
Zur Ursache: bei meinem Sohn ist die einseitige Resthörigkeit ganz sicher ANGEBOREN (Unterversorgung in der SS) oder durch Sauerstoffmangel während der Geburt und nicht durch einen Sturz passiert!
Wenn du mehr wissen möchtest, mail mich gerne an.
LG
Momo
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[Editiert von Momo am: Montag, Februar 27, 2006 @ 08:20][/size]
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Re: Welches Hörgerät für meinen Sohn
Ja, ein grosses super Lob an Andrea!Erstellt von Hörakustiker
An der Andrea ist eine Super Akustikerin verloren gegeangen. Mal wieder eine erstklassige Antwort auf höchsten Niveau. Hervorragend!
Gruß
Wim
Re: Welches Hörgerät für meinen Sohn
So, da haben wir nun das erste Testgerät: es ist ein Phonak Maxx 311, allerdings haben wir nur noch wenig Möglichkeiten zum Lautermachen, deshalb würde es wohl wenn ein 411 werden.
Zum Oticon Sumo meinte er, das fände er so groß, andererseits wüsste er nicht viele Geräte für den Verstärkungsbedarf. Nach dem er merkte, dass wir nicht gesetzlich versichert sind (sondern Beihilfe und private Kassen) meinte er , wir könnten das Phonak Extra nochmal testen, dann hätte er ein qualitativ besseres Gerät, mit mehr Anpassungsmöglichkeiten für Schule/Schulhof etc...Nach einer CrossLösung hab ich nochmal gefragt, da hat er abgeraten, weil er meinte, auch wenn unser Sohn keine Sprache rechts verstehen kann, sei doch über die Höreindrücke zumindest ein Ansatz von räumlichem Hören vorhanden, eine Crosslösung würde er erst machen, wenn das jetzt alles nicht (mehr) geht. Kaum waren wir zu Hause wollte mein Sohn das Gerät nicht mehr tragen, es täte ihm weh und tatsächlich waren im Ohr und vor allem oben, wo der Schlauch aufliegt alles ganz rot. Also sind wir gleich wieder hingefahren (schön, dass wir nur 1/2h fahren, der andere Pädakkustiker ist 1 1/2 h weit weg). Im Moment meckert er nicht, einen Unterschied zu vorher kann ich aber auch noch nicht bemerken. Aber wenn es eh nicht um Sprachverstehen geht...????
Hmmm...Was meint ihr zu dem Phonak Extra?
Danke für alle Tipps! Nicola
@Momo: Danke für dein nettes Angebot, ja ich würd gern mal mit dir telefonieren, die nächsten Tage ist hier aber so viel los. Vielleicht am Wochenende? Ich mail die meine Nummer, wenn du magst, mail mir deine zurück, dann ruf ich dich an!
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[Editiert von mafrinian am: Mittwoch, März 1, 2006 @ 13:13][/size]
Zum Oticon Sumo meinte er, das fände er so groß, andererseits wüsste er nicht viele Geräte für den Verstärkungsbedarf. Nach dem er merkte, dass wir nicht gesetzlich versichert sind (sondern Beihilfe und private Kassen) meinte er , wir könnten das Phonak Extra nochmal testen, dann hätte er ein qualitativ besseres Gerät, mit mehr Anpassungsmöglichkeiten für Schule/Schulhof etc...Nach einer CrossLösung hab ich nochmal gefragt, da hat er abgeraten, weil er meinte, auch wenn unser Sohn keine Sprache rechts verstehen kann, sei doch über die Höreindrücke zumindest ein Ansatz von räumlichem Hören vorhanden, eine Crosslösung würde er erst machen, wenn das jetzt alles nicht (mehr) geht. Kaum waren wir zu Hause wollte mein Sohn das Gerät nicht mehr tragen, es täte ihm weh und tatsächlich waren im Ohr und vor allem oben, wo der Schlauch aufliegt alles ganz rot. Also sind wir gleich wieder hingefahren (schön, dass wir nur 1/2h fahren, der andere Pädakkustiker ist 1 1/2 h weit weg). Im Moment meckert er nicht, einen Unterschied zu vorher kann ich aber auch noch nicht bemerken. Aber wenn es eh nicht um Sprachverstehen geht...????
Hmmm...Was meint ihr zu dem Phonak Extra?
Danke für alle Tipps! Nicola
@Momo: Danke für dein nettes Angebot, ja ich würd gern mal mit dir telefonieren, die nächsten Tage ist hier aber so viel los. Vielleicht am Wochenende? Ich mail die meine Nummer, wenn du magst, mail mir deine zurück, dann ruf ich dich an!
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[Editiert von mafrinian am: Mittwoch, März 1, 2006 @ 13:13][/size]
Re: Welches Hörgerät für meinen Sohn
Ja am WE ist gut.
Das Phonak Maxx hatten wir auch schon als Leihgerät- ich war zufrieden. Meine Meinung: bei der SH und der grossen Differenz braucht er kein Schnickschnack, denn Sprache vwersthen wird er wahrscheinlich eh über das gute Ohr und dasHG soll izhm helfen sich räumlich zu orientieren. Also ich denke das Maxx reicht wahrscheinlich aus- und VORSICHT auch die Beihilfe hat Festbeträge!
Zunächst wirst du ihm auch nichts anmerken, er lernt ja erst zu hören- das kann Wochen oder Monate dauern. Und dasHG muss ja auch noch feineingestellt werden. Gib izhm einfach Zeit.
Melde dich gerne. Bis dahin
Momo
Das Phonak Maxx hatten wir auch schon als Leihgerät- ich war zufrieden. Meine Meinung: bei der SH und der grossen Differenz braucht er kein Schnickschnack, denn Sprache vwersthen wird er wahrscheinlich eh über das gute Ohr und das
Zunächst wirst du ihm auch nichts anmerken, er lernt ja erst zu hören- das kann Wochen oder Monate dauern. Und das
Melde dich gerne. Bis dahin
Momo
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
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Re: Welches Hörgerät für meinen Sohn
Hallo,
das Extra hat schon zu viel Schnickschnack, was Euer Sohn nicht braucht. Ihr müsste einfach schauen, ob Euer Sohn einen Unterschied zwischen mit und ohne merkt. In dem Alter braucht ihr wegen der Größe keine Rücksicht mmehr nehmen. Die passen alle.
Gruß
Andrea
das Extra hat schon zu viel Schnickschnack, was Euer Sohn nicht braucht. Ihr müsste einfach schauen, ob Euer Sohn einen Unterschied zwischen mit und ohne merkt. In dem Alter braucht ihr wegen der Größe keine Rücksicht mmehr nehmen. Die passen alle.
Gruß
Andrea
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
Re: Welches Hörgerät für meinen Sohn
Hallo Andrea!
Das mit dem Schnickschnack hab ich mir auch gedacht, aber was meinst du mit Unterschied "mit" oder "ohne"? Nicola
Das mit dem Schnickschnack hab ich mir auch gedacht, aber was meinst du mit Unterschied "mit" oder "ohne"? Nicola
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Re: Welches Hörgerät für meinen Sohn
mit oder ohne Hörgerät
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
Re: Welches Hörgerät für meinen Sohn
Ach so, klar!
Hatte eben schon ein traumhaftes Erfolgserlebnis!
Er saß vor dem Fernseher, ich hatte versprochen, dass er ein Kindervideo sehen darf. in der Vorschau kam so ein fliegendes Männchen (von THX oder so),ich kenn das auch aus dem kino, hat was mit dem Soundcheck zu tun. Und was sagt mein Sohn: "Boah, Mama, hab ich mich erschreckt, das war ganz laut eben in meinem Ohr
! Voll guuuut!" Und jetzt sitzt er da und dreht den Kopf mit dem rechten Ohr zum Fernsehr (das ist das mit dem HdO ), sonst hat er immer das linke hingedreht. Ich könnte fast heulen, so freu ich mich für ihn (ja, ich weiß, es ist kein "echtes" Sprach-Hören, aber immerhin etwas!!!!:D:)
Nicola
Hatte eben schon ein traumhaftes Erfolgserlebnis!
Er saß vor dem Fernseher, ich hatte versprochen, dass er ein Kindervideo sehen darf. in der Vorschau kam so ein fliegendes Männchen (von THX oder so),ich kenn das auch aus dem kino, hat was mit dem Soundcheck zu tun. Und was sagt mein Sohn: "Boah, Mama, hab ich mich erschreckt, das war ganz laut eben in meinem Ohr

Nicola
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Re: Welches Hörgerät für meinen Sohn
Hee, positiv denken. Das Sprachverstehen kann bei den Werten sehr gut kommen!
Er muss sich dran gewöhnen und dann klappt das auch.
Viele Grüße - freue mich mit euch
Karin
Er muss sich dran gewöhnen und dann klappt das auch.
Viele Grüße - freue mich mit euch
Karin
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Re: Welches Hörgerät für meinen Sohn
Echt, Karin???? Da sieht mans doch mal wieder, wie unterschiedlich die Sichtweisen sind! Der Akkustiker sagt, er sei sich sicher, er wird auf diesem Ohr NIE Sprache verstehen können, es sei nur ein Höreindruck, weil die Hörkurve bei Frequenzen über 1000 abbricht und daher weder Endungen noch Zischlaute gehört werden könnten...Das hab ich jetzt halt erst mal geschluckt und daher ja auch über eine Cross-Versorgung nachgedacht...
Habe gestern noch mit einer Logopädin (Tipp von unserer Physiotherapeutin)bei uns in der Nähe gesprochen, die macht so ein Frequenztraining, da bekäme er (falls die Tests positiv aufallen) eine individuell erstellte CD (40 Euro), die er täglich 10min anhören soll, um zu gucken, ob man den Frequenzbereich noch erweitern kann...Vielleicht sollten wir das ja tatsächlich dann irgendwann probieren, wenn er an sein letztlich ausgewähltes Hörgerät gewöhnt ist. Ist ja auch ein erschwingliches Risiko im Vergleich zu Tomatis
Nicola
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[Editiert von mafrinian am: Donnerstag, März 2, 2006 @ 04:31][/size]
Habe gestern noch mit einer Logopädin (Tipp von unserer Physiotherapeutin)bei uns in der Nähe gesprochen, die macht so ein Frequenztraining, da bekäme er (falls die Tests positiv aufallen) eine individuell erstellte CD (40 Euro), die er täglich 10min anhören soll, um zu gucken, ob man den Frequenzbereich noch erweitern kann...Vielleicht sollten wir das ja tatsächlich dann irgendwann probieren, wenn er an sein letztlich ausgewähltes Hörgerät gewöhnt ist. Ist ja auch ein erschwingliches Risiko im Vergleich zu Tomatis

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[Editiert von mafrinian am: Donnerstag, März 2, 2006 @ 04:31][/size]
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Re: Welches Hörgerät für meinen Sohn
Ja echt! 
Ich will dir mal ein Beispiel erzählen.
Eine Mutter ging mit ihrer Tochter vor ca. 10 Jahren zum HNO. Kind stocktaub, sagte der. Alle Werte bei 100-115 bd.CI wurde empfohlen. Mutter entschied sich dagegen.
Heute ist das Kind 11 Jahre. Letzte Woche habe ich eine halbe Stunde mit der Kleinen am Telefon gesprochen. Es gab kein Nachfragen und ich habe sie auch gut verstanden. Zischlaute sind nicht sauber, aber ich konnte wirklich alles verstehen.
Wie hat sie das gemacht? Die Mutter hat seit der Diagnose konsequent mit Gebärdensprache gefördert und starkeHG anpassen lassen, Logopädie wurde gemacht usw. Das Mädchen hat als eine von zwei aus ihrer Klasse eine Realschulempfehlung bekommen. Deswegen tendiere ich zu positivem Denken. Es gibt noch viele solcher Beispiele.
Liebe Grüße
Karin

Ich will dir mal ein Beispiel erzählen.
Eine Mutter ging mit ihrer Tochter vor ca. 10 Jahren zum HNO. Kind stocktaub, sagte der. Alle Werte bei 100-115 bd.
Heute ist das Kind 11 Jahre. Letzte Woche habe ich eine halbe Stunde mit der Kleinen am Telefon gesprochen. Es gab kein Nachfragen und ich habe sie auch gut verstanden. Zischlaute sind nicht sauber, aber ich konnte wirklich alles verstehen.
Wie hat sie das gemacht? Die Mutter hat seit der Diagnose konsequent mit Gebärdensprache gefördert und starke
Liebe Grüße
Karin
http://www.kestner.de/ - alles rund um die Gebärdensprache
Re: Welches Hörgerät für meinen Sohn
Hallo Karin
es gibt sicher solche Fälle, aber mir wurde immer gesagt, dass es so ist , wenn ein Ohr so sehr viel besser hört als das andere, dann schaltet sich das schlechte sprachlich ab...
Ich denke es ist tatsächlich ein Unterschied, ob zwei Ohren sehr schlecht sind oder ob eben Sprache über ein gutes Ohr gut aufgenommen wird und das andere eben nicht unbedingt gebraucht wird. Verstehst du wie ich das meine? Ich will jetzt keine Hoffnung nehmen, aber man sollte sich auch nciht zu sehr versteifen auf so gute Ergebnisse. Aber ich bin mir auch sicher,l dass er von einemHG profitiert, wenn es auch "nur" fürs räumliche Hören wäre!
LG
Momo- die sich auch sehr wünschen würde, dass ihr Sohn mal sagt auf dem schlechten Ohr sei etwas laut....(ist -finde ich- für den Anfang doch ein super Erfolg!!!!)
es gibt sicher solche Fälle, aber mir wurde immer gesagt, dass es so ist , wenn ein Ohr so sehr viel besser hört als das andere, dann schaltet sich das schlechte sprachlich ab...
Ich denke es ist tatsächlich ein Unterschied, ob zwei Ohren sehr schlecht sind oder ob eben Sprache über ein gutes Ohr gut aufgenommen wird und das andere eben nicht unbedingt gebraucht wird. Verstehst du wie ich das meine? Ich will jetzt keine Hoffnung nehmen, aber man sollte sich auch nciht zu sehr versteifen auf so gute Ergebnisse. Aber ich bin mir auch sicher,l dass er von einem
LG
Momo- die sich auch sehr wünschen würde, dass ihr Sohn mal sagt auf dem schlechten Ohr sei etwas laut....(ist -finde ich- für den Anfang doch ein super Erfolg!!!!)
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Re: Welches Hörgerät für meinen Sohn
Ich bin eigentlich superfroh, dass wir es - obwohl der Akkustiker erst meinte, die ersten Werte seien zu schlecht für ein Hörgerät, nun überhaupt geklappt hat mit einem und ich fand die Begründung einleuchtend, dass es auf jeden Fall was bringt, falls was ankommt: als Beispiel wurde mir gesagt, dass es sehr schwer ist, einen topf mit einer Hand vom Herd zu nehmen, wenn man mit der 2. Hand mithelfen kann, selbst, wenn diese verletzt ist und man nur stützend mit dem Arm unterfassen kann, ist es leichter. Ich fand das ein sehr einleuchtendes Bild und hab deshalb große Hoffnung, dass ihm ein Hörgerät eine Hilfe ist, selbst wenn ein Sprachverstehen nicht möglich ist. Ob er wirklich was hört, weiß ich nicht, es war eben eine wirklich laute Stelle (ist mir im Kino immer zu laut gewesen der Soundcheck), aber ich hoff es halt.
Liebe Grüße Nicola
Liebe Grüße Nicola
Re: Welches Hörgerät für meinen Sohn
Das glaube ich auch. Auch bei uns ist es so, obwohl ich nichts feststelle möchte er es tragen.... und bei euch denke ich, dass es mindestens der räumlichen Orietierung dient!Erstellt von mafrinian
Ich bin eigentlich superfroh, dass wir es - obwohl der Akkustiker erst meinte, die ersten Werte seien zu schlecht für ein Hörgerät, nun überhaupt geklappt hat mit einem und ich fand die Begründung einleuchtend, dass es auf jeden Fall was bringt, falls was ankommt: als Beispiel wurde mir gesagt, dass es sehr schwer ist, einen topf mit einer Hand vom Herd zu nehmen, wenn man mit der 2. Hand mithelfen kann, selbst, wenn diese verletzt ist und man nur stützend mit dem Arm unterfassen kann, ist es leichter. Ich fand das ein sehr einleuchtendes Bild und hab deshalb große Hoffnung, dass ihm ein Hörgerät eine Hilfe ist, selbst wenn ein Sprachverstehen nicht möglich ist.
LG
Momo
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Re: Welches Hörgerät für meinen Sohn
Habe heute beim Akkustiker deutlich gemacht, dass ich nicht bereit bin, viele Extras selbst zu bezahlen, von denen ich noch gar nicht überzeugt bin, dass mein Sohn die braucht. Hab ihm nun auch die Festsumme der Beihilfe genannt und da waren die Geräte der Wahl dann doch andere. Das nächste Testgerät, das wir nun nächste Woche mit neuem Passstück kriegen, soll nun doch das Oticon Sumo werden, von dem er ja erst gar nichts gehalten hat (sei zu groß/stark), als ich ich danach mal gefragt hatte wegen eurer Empfehlung.
Hab ihm heute auch einen Stetoclip abgequatscht (danke für den Tipp und das tolle Telefonat, momo!), einfach um mal reinhören zu können, auch wenn ich weiß, dass das, was ich höre nicht das ist, was mein Sohn hört...
Ach ja, das Oticon Sumo wird digital sein ("DM"), das sei komfortabler...???!!!
Nicola
Hab ihm heute auch einen Stetoclip abgequatscht (danke für den Tipp und das tolle Telefonat, momo!), einfach um mal reinhören zu können, auch wenn ich weiß, dass das, was ich höre nicht das ist, was mein Sohn hört...
Ach ja, das Oticon Sumo wird digital sein ("DM"), das sei komfortabler...???!!!
Nicola
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Re: Welches Hörgerät für meinen Sohn
Hallo Nicola,
Hörgerät und Komfort???? Besser wäre doch, man käme ohne aus.
Ich habe gerade eben den großen Bruder vom Sumo DM, das Sumo XP probiert, das stärksteHg der Welt. Vom Hören her war es ziemlich gut. Von der Bedienung her war das aber dermaßen unpraktisch, dass ich mich aus dem Grund dagegen entschieden habe. Das Sumo hat keinen An-Aus-Schalter. Man muss jedesmal das Batteriefach öffnen, um es auszuschalten. Bei dem Probehörgerät ging es dermaßen schwer, dass ich beide Hände brauchte. Von wegen unauffällig ausschalten. Man stelle sich vor, du sitzt im Vortrag und merkst, die Batterie pfeift aus dem letzten Loch, dann musst Du warten bis sie ganz leer ist und hörst in der Zeit leiser und leiser (kann durchaus eine halbe Stunde dauern) oder Du musst eben alle mit dem Pfeifen beglücken. Meine Akustikerin meinte noch, mit der Zeit würde das Batteriefach aber ausleihern, so dass die Batterie ganz von allein rausfällt und da habe ich auch keine Lust drauf. Wenn das nicht gewesen wäre, hätte ich das Hg wahrscheinlich genommen.
Der Wippschalter von Phonak Supero ist auch nicht das Gelbe vom Ei, da das Durchschalten durch die Programme zu lange dauert. Aber Euer Sohn wird vermutlich eh nur ein Programm brauchen und dann wäre es okay. Also ich finde von der Bedinung her, waren die Hörgeräte früher komfortabler, wenn ich das Wort doch mal verwenden darf. Da gab es einen Kippschalter (OFF und zwei Programme), ein Lautstärkerädchen und damit hatte sich dann die Sache.
Gruß
Andrea
Hörgerät und Komfort???? Besser wäre doch, man käme ohne aus.
Ich habe gerade eben den großen Bruder vom Sumo DM, das Sumo XP probiert, das stärkste
Der Wippschalter von Phonak Supero ist auch nicht das Gelbe vom Ei, da das Durchschalten durch die Programme zu lange dauert. Aber Euer Sohn wird vermutlich eh nur ein Programm brauchen und dann wäre es okay. Also ich finde von der Bedinung her, waren die Hörgeräte früher komfortabler, wenn ich das Wort doch mal verwenden darf. Da gab es einen Kippschalter (OFF und zwei Programme), ein Lautstärkerädchen und damit hatte sich dann die Sache.
Gruß
Andrea
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
Re: Welches Hörgerät für meinen Sohn
Also ich bin ja zur Zeit mit dem Phonak Maxx für meinen Sohn eigentlich echt glücklich und das mit dem Abschalten über die Batterie fand ich nicht so prickelnd. Da meinte mein Akkustiker aber, bei dem Sumo DM könnte er das so programmieren, dass ich es irgendwie abschalten könnte, bei den anderen ginge das nicht. Na, mal sehen, wir müssen ja erst noch aufs neue Passstück warten.
Nicola
Nicola
Re: Welches Hörgerät für meinen Sohn
Also ich kann nur aus meiner Erfahrung sagen, dass das mit dem Batteriefach als Schalter sch.. ist. Erst geht es ja noch schwer genug, aber ok. Mit der Zeit leihert das aber dermassen aus, dass die Batterie im wahrsten Sinne des Wortes von alleinrausfällt.... Sprich ich hab alle paar Monate das komplette Gehäuse auswechseln lassen.
Hast du mal gefragt wegen der Lautstärke und dem anderen Ohr? Mir wurde damals halt gesagt, dass man bei einseitiger Taubheit/ Resthörigkeit nicxht so powern kann wie man es machen würde, wenn beide Ohren so schlecht wären, weil das andere Ohr halt mit "zugedröhnt" wird. Deshalb die Frage, ob das Sumo dann nicht etwas überproportioniert wäre?
Zum Ohrstück: schade dass es jetzt ganz zu ist und kein Ring. Wenn der Akustiker das gut macht, dann geht das auch. Naja wird sich zeigen wie es dann läuft.
Erstmal alles Gute (und ich denke mit dem Maxx wäret ihr auch gut bedient, da es ja bei ihm auch nur um Ortung, räumliches Hören und nicht um Sprache geht).
LG
Momo
Hast du mal gefragt wegen der Lautstärke und dem anderen Ohr? Mir wurde damals halt gesagt, dass man bei einseitiger Taubheit/ Resthörigkeit nicxht so powern kann wie man es machen würde, wenn beide Ohren so schlecht wären, weil das andere Ohr halt mit "zugedröhnt" wird. Deshalb die Frage, ob das Sumo dann nicht etwas überproportioniert wäre?
Zum Ohrstück: schade dass es jetzt ganz zu ist und kein Ring. Wenn der Akustiker das gut macht, dann geht das auch. Naja wird sich zeigen wie es dann läuft.
Erstmal alles Gute (und ich denke mit dem Maxx wäret ihr auch gut bedient, da es ja bei ihm auch nur um Ortung, räumliches Hören und nicht um Sprache geht).
LG
Momo
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI