Erstmal Ratlos was mir angeboten wird

[Ricki]

Hallo zusammen,

ich habe nächste Woche meinen ersten Anpassungstermin für Phonak Lumity 30 beiderseits.
Es sind meine ersten HG.Der Akustiker vor Ort hat mir für die L30 ein Angebot gemacht für beide HG zu 2980 € (KK Anteil noch nicht abgezogen).
Er hat mir auch ein Angebot für die L50 für beide HG zu 3800 € (KK Anteil noch nicht abgezogen).

Parallel hatte ich mal ein paar andere Angebote eingeholt und bin nun total ratlos, was ich machen soll, denn das beste Angebot (Online) beläuft sich auf 2550 € (KK Anteil noch nicht abgezogen), was noch günstiger ist als beim Akustiker vor Ort.
Der Online-Akustiker ist ca. 100 KM weit weg und schreibt "In diesem Zusammenhang möchten wir Sie darauf aufmerksam machen, dass bei einer Hörgeräte-Festbestellung, für die Anpassung der Hörgeräte, ein Besuch in unseren Geschäftsräumen vor Ort gesetzlich vorgeschrieben ist, um einen Hörtest in den präqualifizierten Hörprüf-Räumlichkeiten der xxxxxxxx durchzuführen.."
Auf Nachfrage wurde mir erklärt dass beim Kauf die Erstanpassung und ggf. auch die Herstellung der Otoplastik von denen vor Ort durchgeführt wird. 

Die Feinanpassung erfolgt dann über App und Videochat und das wäre genauso wie der Akustiker es machen würde. Das hört sich so ganz gut an, aber ob es stimmt?
Ich weiß nun nicht, was ich machen soll in Anbetracht der Preisdifferenz von mehr als 1000 €.  Mir wurde auch mitgeteilt, dass ich auch zunächst Testgeräte erhalten kann.

Ist es wirklich so dass eine Fernanpassung gut funktioniert?  Gibt es andere Sachen, die ich berücksichtigen muss außer natürlich Service?

Danke für euere Rückmeldungen

Ricki

[Ohrenklempner]

Hi,

ob das mit der Anpassung aus der Ferne für dich gut genug funktioniert, musst du selbst herausfinden. Es ist aber so, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit ein viel günstigeres Hörgerät, welches vor Ort angepasst wurde, sehr viel besser funktioniert als ein sehr teures Hörgerät in einer Fernanpassung.

Ich würde an deiner Stelle das Pferd aber nicht von hinten aufzäumen. Wenn ich das richtig verstehe, hattest du noch keine Hörgeräte am Ohr. Da solltest du dich nicht gleich auf die erste vorgeschlagene Lösung fokussieren. Es muss nicht unbedingt das ultraaktuellste Modell sein. Wenn du eher preisbewusst handelst, würde ich doch ganz stark empfehlen, dich zuerst nach ein paar günstigen Lösungen umzusehen. Wobei ehrlich gesagt ein Preis von ca. 3000 Euro für Phonak L30 ziemlich günstig ist.

Schreib doch mal, was dir beim Hörgerät wichtig wäre, evtl. warum es gerade das L30 sein soll. Gerne kann ich dir ein paar Alternativen empfehlen. Es gibt schon wirklich sehr gute Basis- bis Einstiegsmodelle, bei denen du bei weitem nicht so viel Geld ausgeben musst.

[Ricki]

Hallo Ohrenklempner,

danke für deine Rückmeldung.

Es geht mir nicht direkt ums Geld sondern ich bin eher von den Preisunterschieden verblüfft und man möchte nicht so gerne über der Tisch gezogen werden
Wichtig ist mir beim Hörgerät ein kleines Gerät mit Akku und das Hören von Sprache in verscheidenen Situationen. Die Wichtigkeit der Situation in der Reihenfolge:
1- Gespräche zu zweit
2- Fernsehen
3- Gespräche mit 4-6 Personen in privater Umgebung
4- Gespräche mit 4-6 Personen in Gaststätten / Restaurant
5- Kino
Außerdem hoffe ich dass die heutigen HG Rückkopplungen gut vermeiden können.

Der Akustiker vor Ort hat mir ein GN Resound ohne Zuzahlung gezeigt, was nicht meiner Vorstellung von einem modernen HG entsprach.
Er meinte, er kann alle Marken anpassen, aber dass er sich auf Phonak und Signia spezialisiert hätte. Deshalb bin ich erstmal bei Phonak gelandet.

Ich habe mal meine Verordnung (anonymisiert) angehängt.

HG RL.jpg

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[ArsMachina]

Hallo Ricki,

Dein Hörverlust ähnelt meinem und wir sind auch in ähnlichem Alter.
Allerdings hatte ich mit 20 ein Knalltrauma, bei dem das ganze Drama langsam seinen Lauf nahm.
Lange ging es irgendwie, aber immer schlechter.

Ich habe auch eine Niederlassung eines Onlineakustikers ganz in der Nähe und habe dort gekauft.
Ich war da zweimal, Erstkontakt mit Ohrabdrücken machen, dann Abholung der Geräte mit Anpassung.
Bedarf für Onlineanpassungen hatte ich bisher nicht, sehe darin aber auch kein Problem.

Ich habe mich ohne andere Geräte für mein Wunschgerät entschieden, was in meinem Fall gut ging, aber ich denke erstmal verschiedene Geräte zu testen und auf sich wirken zu lassen ist der sicherere Weg

Bei mir ist alles viel besser geworden, Kommunikation zu zweit und zu mehreren, Meetings, Gespräche in lauter Umgebung, TV, Musik, Naturgeräusche.
Dennoch darf man keine Wunder erwarten, der Unterschied ist immens, aber man hört dennoch nicht mehr wie ein Jungspund ohne Hörschaden.

Grüße Jochen

[Ricki]

Halo Jochen,
danke für Deine Erläuterungen.
Das hört sich gut an und gibt mir eine weitere Option zum Nachdenken

Und ja, leider werde auch ich nicht wieder hören wie ein Jungspund, allerdings alles was den jetzigen Zustand verbessert, zumal wenn es wie bei Dir "immens" wird, wäre toll.
Beste Grüße
Ricki

[Ohrenklempner]

Bei Hörgeräten mit Akku sollte man schon mit einem Privatpreis von ca. 2.500 Euro aufwärts (ein komlettes Paar HGs inklusive Ladegerät) rechnen. Daher sind die angebotenen Geräte in der Preisklasse in Ordnung. Teste es doch erst einmal aus. Du kannst jederzeit während der Probephase ohne zusätzliche Kosten die Hörgeräte wieder zurückgeben. Quasi wie eine Probefahrt. Und wenn sie dir nicht gefällt, stellst du die Möhre beim Händler wieder ab.

[Ricki]

Prima, dann werde ich ausgiebig testen, schließlich muss ich damit dann 6 Jahre auskommen.

[Blümle]

Bei Akkugeräten ist es sinnvoll, sich mit den auch höheren Folgekosten bereits im Vorfeld zu beschäftigen. - Ich hätte diese Infos jedenfalls gerne schon vor dem Kauf gehabt.
Was kostet der mind. 1x/Laufzeit der HG anfallende Akkutausch, - wie oft ist der üblicherweise bei der Marke binnen 6 Jahren zu erwarten? (Hier war schon die Rede davon, dass der binnen 6 jahren auch 2-3mal à bis zu 500€ fällig sein kann).
Muss das Gerät dazu beim Hersteller in Behandlung gegeben werden, oder kann das der HGA vor Ort selbst machen (z.B. bei Oticon).

[Treehugger]

Hallo Ricki

ja es gibt einen Preisdschungel bei Hörgeräten.
Der wird auch so schnell nicht aufgelöst werden, was verschiedene Gründe hat.
z.B Bietet nicht jeder Akustiker das Gleiche zum Preis - Einige liefern mehr Leitung ab und es ist vieles im Preis inbegriffen.
Und generell werden die Preise ja auch nicht so veröffentlicht, das man klar erkennt was enthalten ist, wenn sie denn überhaupt veröffentlicht wird.
Als Richtpreis dient lange https://hoergeraete-jahnecke.de/de/
mittlerweile gibt es wohl auch noch andere, die sind mir aber nicht "präsent".


Es gibt hier mittlerweile sehr viel Berichte über schiefgelaufene Anpassungen oder Akus die nicht nur "kundenorientiert" sind.
Übrigens auch sehr viel Positive, wenn nicht sogar mehr. Nur gehen die positiven meist etwas unter.
Zu den Onlineanpassungen gibt es die sehr positiv gelaufene Anpassung von ArsMachina (Die an sich schon sehr speziell ist - und das ist nicht negativ von mir gemeint - Er wusste halt genau was er wollte und das hat dann auch noch 100% geklappt) und auch noch ein oder zwei weitere.
So richtig negativ gelaufene online Anpassungen sind mir aber derzeit nicht bewusst.
Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass sie nicht nicht so verbreitet sind.

Nur über den finanziellen Aspekt würde ich bei einer Hörgeräte Anpassung nicht gehen.
Bezogen auf den finanziellen Rahmen, der einem zur Verfügung steht und den man gewillt ist auszugeben.
Ich zum Beispiel mag die persönlichen Gespräche beim Akustiker, die wollte ich nicht online führen,
aber da tickt jeder ja etwas anders.

Etwas muss Dir aber bewusst sein:
Es ist gut möglich, dass die gleichen Hörgeräte, die nicht von der gleichen Person eingestellt werden, etwas anders klingen können.
Zudem muss man sich erst an die neuen Töne gewöhnen, bzw. das Gehirn muss die Verarbeitung wieder lernen.

Das durchtesten durch verscheiden Hersteller am Anfang, war zwar mühsam aber auch rückblickend gesehen auch spannend.

[Ricki]

Danke für die letzten Beiträge die mir wirklich viel helfen. Ich neige auch eher dazu beim Akustiker vor Ort zu kaufen, da kann ich jederzeit hin wenn mir was nicht passt.

Ich wollte gerade die Frage stellen, ob jemand weiß, wie haltbar die Phonak Akku HG sind?
Mein Akustiker hat mir zwei eigene alternative "Versicherungen" nach Kauf angeboten, ich kann aber nicht beurteilen, ob und wenn welches Paket "vernünftiger" wäre.
Ach ja, die Batterien fallen bei mir weg, dafür ist das nicht erwähnte Ladegerät im Leistungsumfang(Reparatur / Ersatz) enthalten. Wird noch vom Akustiker ergänzt.

Service Pakete2.jpg

(129.26 KiB) Noch nie heruntergeladen

[Ohrenklempner]

Phonak gibt die Betriebszeit bei Audéo L-R mit 18 Stunden an. Das finde ich n bisschen knapp, aber anhand einiger Erfahrungen hier im Forum hält der Akku auch länger, wenn er noch frisch ist.

Wie bei einem Akkutausch verfahren wird, das würde ich mir vom Akustiker verbindlich mitteilen lassen. Da gibt's schon enorme Unterschiede. Der Eine berechnet prinzipiell 250 Euro, der Nächste macht den ersten Akkutausch kostenfrei. Oder einer reicht nur die angefallenen Kosten (vom Hersteller) an den Kunden weiter, der Andere schlägt pauschal 100 Euro drauf. Bei dem Einen ist's von der Garantie abgedeckt, beim Nächsten nicht.

Das mit den beiden Servicepaketen ist mir aus heutiger Sicht ein bisschen suspekt. Vor 15 Jahren hätte ich gesagt, okay, kann man so machen. Da gab's noch viele Kleinteilwechsel (Gehäuseteile, Hörwinkel, Lagerungen und so), und "Paßstück" schreibt man seit Äonen nicht mehr mit Eszett. Wenigstens steht schon Euro drauf und nicht mehr DM.
Heute sind die Geräte fast aus einem Guss und man kann praktisch nur noch Filter und Exhörer austauschen. Kleinreparaturen für unter 30 Euro... da müsste ich schwer überlegen, aber ein Hörwinkel bei nem BTE wäre so etwas, ist aber i.d.R. von der Reparaturpauschale der KK abgedeckt. Viel mehr fällt mir da nicht ein. Cerumenfilter oder Mikrofonfilter von IdOs kann man selbst wechseln und fast alle anderen Teile (Gehäuse, Exhörer) kosten mehr als 30 Euro.
Sinnvoll hingegen ist die Verlustregelung. 50% und 80% Rabatt sind nicht übel und können sich im Erstfall lohnen, wenn man höherwertige Geräte für einen vierstelligen Eigenanteil kauft.

[Ricki]

Danke für die Information. Ich werde nächste Woche beim ersten Anpassen die Fragen zum Akku und auch Ladegerät stellen.
Ich bin froh hier zur sein bei diesen vielen kompetenten Anregungen

[thyk]

..ist das wirklich so, dass du 'jederzeit' zu deinem Akustiker gehen kannst..?? Ich habe prinzipiell 3-4 Wochen Wartezeit, bedingt durch Personalmangel.

[Ricki]

also eine Woche Vorlaufzeit waren es bisher bei den letzten Besuchen. Und für Notfälle/Defekt usw. haben sie mir zugesichert, dass ich jederzeit vorbei kommen kann. Wie es dann wirklich ist wenn ich reinplatze muss ich sehen.

[Blümle]

@thyk: Bei „meinem“ HGA gibt es ein Online-Terminbuchungssystem. Das finde ich genial! Oft kann ich da spontan nen Termin buchen. 3-4 Wochen Wartezeit wären für mich inakzeptabel. - Da müsste ich mir nen anderen Laden suchen. - Gibt ja mittlerweile viele.
Son Servicepaket würde ich mir auch genau durchrechnen - aus Nächstenliebe wird sowas nicht angeboten, - das muss sich für die HGA schon irgendwie lohnen.
War hier im Forum schonmal Thema, - falls Du Lust hast und mehr dazu wissen willst nutz mal die Suchfunktion dazu.

[Ohrenklempner]

Ich biete ein Servicepaket auch nur an, weil ich häufig danach gefragt wurde... Muss man natürlich durchrechnen, dass es sich einerseits für den Kunden lohnt, andererseits auch für den Akustiker. Bei mir läuft das dann auch nicht mit monatlicher Zahlung sondern ist ein Einmalbetrag für fünf Jahre, abhängig vom Hörgerätepreis.

Aber kurzum, wenn man auf die Hörgeräte gut aufpasst, ein bisschen mit Pflege und Wartung hinterher ist, ein paar Sachen selbst in die Hand nimmt und auch keine wahnsinnig hochwertigen Geräte kauft, lohnt sich das eher nicht.

[Lodda]

Mich wundert es etwas, dass gleich zu Beginn der Ausprobung Service Pakete unterbreitet werden. Ersteinmal sollte doch das passende HG gefunden werden. Auch stelle ich des öfteren hier fest, dass doch recht oft als erstes HG gleich eines mit nicht unerheblicher Zuzahlung angeboten wird. Nach dem Motto, wer möchte noch in einem Fiat Panda fahren wenn man vorher einen Mercedes hatte.
Ich persönlich finde es besser, von unterer Technikstufe nach oben zu testen und nicht gleich mit dem Besten verfügbaren anzufangen.

[FotoJunkie]

mein Testszenario ist genau umgekehrt,
ich will erstmal wissen, was möglich ist,
und dann entscheide ich, ob ich das brauche oder eben auch nicht

[ArsMachina]

ich will erstmal wissen, was möglich ist,
und dann entscheide ich, ob ich das brauche oder eben auch nicht

Das bedeutet aber letzten Endes auch Verzicht.
OK, kann sein, dass es wirklich Menschen gibt, denen es nur ums Sprachverstehen geht und die es nicht stört, wenn alles Andere nur nach Matsch klingt.

Meine Ansprüche waren hoch, ich wollte Musikgenuss, Naturgeräusche wie Vogelstimmen, Insekten rauschende Bäche etc. und natürlich auch Sprachverstehen, insbesondere in schwierigen Umgebungen.
Da mir in diesem Forum schnell klargeworden ist, dass die HG alle einen Kompromiss darstellen und keines auch nur in einem Bereich perfekt ist, habe ich im Angebot ganz noch oben gegriffen.

Damit bin ich sehr glücklich geworden, aber wenn ich die Grenzen der Technik jetzt real erlebe wollte ich auch ganz sicher nicht weniger.
Eine kleinere Leistungsstufe hätte weitere Einschränkungen im Hörvergnügen zur Folge und ich wollte auf nichts davon verzichten.
Was ist jetzt alles wieder hören darf ist ein großer Gewinn an Lebensfreude und mir persönlich jeden Cent wert.

Aber richtig krass bemerke ich das abends beim Herausnehmen der HG.
Ich denke jedes mal ich hätte gerade eine schallisolierende Kapsel betreten, die wieder liebgewonnenen Umweltgeräusche sind mit einem Schlag alle weg.
Da freue ich mich jedes mal diesen Weg gegangen zu sein.

Grüße Jochen

[Ricki]

Seit gestern habe ich nun die Phonak Lumity 30 "Trial" und hatte eine sehr ausführliche (2 Stunden weil ich auch die gefragt habe) Anpassungssitzung bei Aku. 
Was ich jetzt höre hat mich schon überrascht, man glaubt man hört ja noch einigermaßen, aber wenn die HG eingeschaltet sind, staunt man schon.

Allerdings ist noch nicht alles Top. Ich höre oft ein "tsscht“-Geräusch, was mich noch stört, wenn gesprochen wird oder ich im Haus rumlaufe. Bei der Anpassung meinte der Aku ich muss mich langsam an das "Neue" hören gewöhnen und das Gehirn wird mit der Zeit vieles regeln. Also trage ich jetzt mal brav die HG täglich 14 Stunden bis zum 04.05.2023 wo ich den nächsten Termin habe. 

Da ich mehrmals am Tag mit unserem Hund Gassi gehe, ist mir heute auch das Kraschpeln (wie Papier zerknäulen) bei Wind unangenehm aufgefallen.
Ich bin mir jetzt nicht sicher ob das auch eine Eingewöhnungssache ist, oder ob eine höhere Technologiestufe auf 50 oder mehr notwendig ist. Oder ich schalte dann die HG aus

Edit: ich hatte noch vergessen zu erwähnen dass ich nur eine Empfangsbestätigung unterschreiben musste, ohne irgendwelche Verpflichtungen oder Versicherungen, so wie es sein sollte.

[cherusker]

Ich glaube eine höhere Technikstufe ändert an den Windgeräuschen nicht allzu viel. Da muss man evtl. den Kopf etwas "schräg in den Wind stellen", dann geht's besser als wenn der Wind frontal (bzw. direkt von hinten) auf die Mikrofonöffnungen bläst. Man gewöhnt sich aber auch daran mit der Zeit.
Alternativ kannst du - wenn das für die ein wichtiger Aspekt ist - die Oticon Real ausprobieren. Die sollen mit den Windgeräuschen ganz hervorragend umgehen können.

[Ricki]

Ich habe die Phonak Lumity 30 nun seit knapp 2 Wochen und habe mich schon ganz gut daran gewöhnt. Auch das „ Tsscht“-Geräusch, wenn gesprochen wird, nehme ich nicht mehr wahr.
Am Freitag erhalte ich dann noch Lumity 50 zum testen. Das Trial HG bleibt wohl das gleiche, wird nur per Software freigeschaltet.

Manchmal ist rechts noch ein leicht blechernes sehr kurzer Ton beim spazieren gehen im Freien zu hören, und ich hoffe das der Akustiker das noch in den Griff bekommt. Ich habe zwar eine wage Vermutung, dass es am Hörer liegt, denn das Kabel ist auf der rechten Seite irgendwie rauer als links und ist vielleicht leicht beschädigt.
Den Hörer soll er dann austauschen, um diesen als Quelle auszuschließen.

Was ich mich noch frage, ob es stand der Technik, dass der Hörer praktisch mit der Otoplastik (SE Comfort-Variotherm) so fest verbunden wird, wie auf den Fotos? Da sitzt auch vorne ein zusätzlicher Filter, so dass der Filter vom Hörer gar nicht beansprucht wird.
Diese Konstruktion hat für mich wohl den Nachteil, dass ich die Hörer notfalls nicht selbst tauschen kann, oder?

[Treehugger]

Bist du sicher, das der Hörer fest verbunden ist?

So wie das für mich aussiehst der nur eingeklipst.
Wenn dem so ist, lass Dir von deinem Akku zeigen, wie man die Filter wechselt.

Grob geht das so:
Filter abnehmen
Lautsprecher nach hinten rausdrücken - Achtung! Das Werkzeug sollte allerdings so gross sein, das nu nur auf den Hörerrand drückst-
Alles putzen
den hintern Filter wechseln
Lautsprecher wieder Einklipsen
Vorderen Filter drauf

Das passende Werkzeug heisst: Phonak Receiver Tool


Das mit den 2 Filtern ist eine tolle Sache, das würdest du aber erst merken, wenn du mal nur einen hast.
Der Grosse Filter setzt sich viel weniger zu als nur der kleine Lautsprecherfilter.

[Ricki]

Bist du sicher, das der Hörer fest verbunden ist?
So wie das für mich aussiehst der nur eingeklipst.

Nein sicher bin ich nicht , der Akustiker sagte nur, dass wenn was wäre, müßte ich vorbeikommen. Mit dem von Dir erwähnten Werkzeug würde ich mich im Notfall trauen, das auch selbst zu machen.
Danke für den Tip.

[Ohrenklempner]

Der ist nur gesteckt, das ist kein fest verbauter Hörer.
Man braucht ein zylindrisches Werkzeug in der richtigen Größe, am besten aus Metall oder Kunststoff, etwa mit Schaschlikspießdurchmesser. Cerumenfilter rausnehmen und dann den Hörer rausschieben. Beim Akustiker kann man sich auch ein passendes Werkzeug besorgen.