duende54498 hat geschrieben: ↑30. Okt 2023, 18:28 Man hat sich an die höhere Lautstärke und an das bessere Hören gewöhnt und merkt dann um so deutlicher, dass dies trotz Verstärkung im Sprachbereich nicht so viel bringt?
Das ist in etwa so meine Erfahrung mit Hörgeräten auch. Anfangs war ich sehr angetan vom Effekt/der Wirkung der Hörgeräte. Mittlerweile bin ich sehr ernüchtert. Der Gewinn an den Hörgeräten ist eigentlich nur noch in relativ unproblematischen Hörsituationen für mich wahrnehmbar. In schwierigen akustischen Situationen bin ich ob mit oder oder Hörgeräte einfach nur raus: ohne verstehe ich so gut wie nichts und mit den Geräten höre ich so viel irre und gleich laut, dass ich, bzw. mein Hirn nicht rausfiltern kann, was das eigentlich zu Hörende nun wäre. Mit meiner Hörbehinderung bin ich mit und ohne Geräte einfach raus aus dem lebendigen Leben. Mir bleibt nur, mich halt so damit zu arrangieren, dass ich schaue, was wie machbar ist, mal gehts besser mit und oft leb ich zufriedener/stress- und schmerzfreier ohne. Hatte verschiedene Hersteller/Geräte, aber der Effekt ist in etwa gleich: Hörgeräte sind einfach nur Krücken ins Hören, - „Richtig“ hören wie früher geht halt leider nicht mehr. Hatte lange (3Jahre, 60 Termine, 15 Otoplastikformen, 9 Akustiker, Premiumgeräte) gesucht und gehofft. Vergeblich. Nutze meine Energie jetzt mehr dafür, mich damit abzufinden, dass ein wesentlicher Qualitätsaspekt vom früheren Leben einfach unwiederbringlich weg ist. Auf die Idee hätte ich früher kommen könne/sollen. Wenn man anfängt, sich damit abzufinden, dass man aus dem „normalen“ Leben einfach raus ist, wird es leichter zu ertragen. - Geht mir jedenfalls so. Wünsche Dir viel Erfolg bei einer Lösungssuche für Dich: Akustiker:innen, die es bei dIr hinbekommen oder ein gutes Arrangement mit der Situation, wie sie jetzt halt ist!