als Neuling im Bereich der Hörgeräteversorgung möchte ich mich zu eurer Runde gesellen und hoffe auf einen guten Erfahrungsaustausch (wenngleich ich zunächst wahrscheinlich mehr auf eure Erfahrungen hoffe und noch nicht viel beitragen kann

Ich habe schon lange mit Schwerhörigkeit zu tun, einerseits besteht bei mir eine erbliche Komponente, hinzu kamen noch einige Schäden durch chronische Mittelohrentzündungen in Kindheit und Jugend, diese Phase schloss ich mit einem Cholesteatom und dessen Ausräumung sowie Tympanoplastik am rechten Ohr ab. Seither ist Ruhe.
Mit 18 Jahren hat mein damaliger HNO mir erstmals nahe gelegt, Hörgeräte zu testen, damals lag ich an der Schwelle zur Empfehlung eines
Nun, mit 30 Jahren und doch deutlich abgerutschter Hörkurve muss ich mir leider eingestehen, dass mir das aber immer schwerer fällt. Das Hören verlangt mir immer mehr ab, weshalb sich, vermutlich auch durch die Anstrengung, chronischer Tinnitus, Hyperakusis und an schlimmen Tagen auch noch Schwindel in mein Leben geschlichen haben. Kurzum, ich bin an einer Grenze angelangt, an der mich mir selbst eingestehen muss, so geht es nicht weiter und ich muss etwas tun.
So weit, so gut. Rechts bin ich im Bereich einer hochgradig/an Taubheit grenzenden Schwerhörigkeit und links im Bereich einer leicht/mittelgradigen Schwerhörigkeit - je nachdem welchen Hörtest man heranzieht. Entsprechend habe ich mich im Alltag daran gewöhnt, mit dem linken Ohr zu arbeiten. Eine Hörgeräteversorung wurde mir nun für das rechte Ohr verordnet.
Hierzu habe ich schon allerlei gegensätzliche Meinung gehört - Versorgung nur rechts, Versorgung beidseitig oder auch Versorgung nur links auf dem "guten" Ohr.
Ich bin, nach meinem Eindruck, bei einer bemühten und kompetenten Akustikerin gelandet. Sie rät mir, alles mal durchzutesten,
Momentan teste ich
Bislang habe ich das SoniTon Up getragen, da ich aber insgesamt recht empfindlich reagiere, besorgt sie mir für den nächsten Termin Widex die ja deutlich weicher im Klang sein sollen.
Mir ist wirklich daran gelegen, meine Situation langfristig zu verbessern und durch besseres Hören wieder mein Stresslevel runterzufahren und dadurch mehr Ruhe in mein Leben zu bekommen.
Mir ist bewusst, dass die

Ich habe es noch nicht geschafft, "unnütze" Umgebungsgeräusche auszublenden, klar, die Sprache wird lauter, aber eben auch alles drum herum. Manchmal habe ich den Eindruck, dass ich zwar die Leute um mich herum akustisch zwar schon besser verstehe, es aber nicht mehr schaffe, das Gesagte inhaltlich zu erfassen. Ständig wird man mit neuen Geräuschen konfrontiert die man orten und einordnen muss, bekannte Geräusche klingen anders und lauter, das fällt mir momentan schwer.
In den Einstellungen habe ich Störgeräusche minimiert und die Akustikerin geht auch nur langsam mit der Verstärkung nach oben, trotzdem ist es leider anstrengend.
Neben Erfahrungen zu Geräten, der Versorgung bei unterschiedlichen Hörverlusten auf den Ohren würde mich aber daher eure Erfahrung interessieren - wie seid ihr im Anfangsprozess klargekommen, was hat euch geholfen?
