Hörgerät ja oder nein, und ggf. welcher Bautyp?

hyronimus
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Hörgerät ja oder nein, und ggf. welcher Bautyp?

#1

Beitrag von hyronimus »

Guten Tag,
Ich beschäftige mich schon eine Weile mit dem Thema Hörgerät und bin bisher nicht zu einer Entscheidung gekommen.
Ich habe eine leichte Hochtonschwerhörigkeit und fast ausnahmslos (sehr störende) Probleme in belebten Situationen mit Hintergrundgeräuschen (Restaurant beim Stammtisch, Veranstaltung, bei dem zum Beispiel eine Rede gehalten wird mit nicht besonders hohe Lautstärke und so weiter.

Ich höre sehr viel Hörbücher und Informationspodcasts, insbesondere mit meinen Apple AirPods, mit denen höre ich gut und habe bei diesen Verrichtungen kein Problem.
Wenn ich fernsehe setze ich gute Kopfhörer auf und habe auch kein Problem und im normalen Alltag auch so gut wie nicht.

Von meinem Akustiker habe ich jetzt wieder ein hochpreisiges Hörgerät (HdO) zur Probe und habe das wie empfohlen auch zuhause auf.
Ich höre meine Hörbücher und gegebenenfalls auch mal Musik über Streaming mit deren blechernem Ton. Ich tendiere dazu, die Dinger rauszunehmen und meine guten AirPods zu verwenden.

Ich überlege, ob Hdo Geräte für mich sinnvoll sind oder ob nicht lieber eine gutes Hörgerät (Knopf im Ohr) Für meine Situation sinnvoll ist dass ich wirklich nur in den störenden Situationen verwende, die ich oben geschildert habe.
In meinem normalen Alltag komme ich ja hervorragend ohne Hörgerät klar und empfinde die Dinger als störend. In den geschilderten Situationen ohne Hörgerät fühle ich mich allerdings auch sehr unwohl.

Vielleicht hat ja jemand ähnliche Probleme und hat einen Tipp für mich. Vielleicht hat ja jemand ähnliche Probleme und hat einen Tipp für mich.
Danke, G. Hyronimus
Mukketoaster
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Re: Hörgerät ja oder nein, und ggf. welcher Bautyp?

#2

Beitrag von Mukketoaster »

Prinzipiell wird empfohlen, die Geräte immer zu tragen (Hindergrund ist die Gewöhnung). Allerdings musst Du das natürlich für dich selbst entscheiden - letzten Endes sind es deine Ohren, dein Geld und dein Leben. Du wirst mit Hörgeräten niemals die Klangqualität wie mit deinen Airpods erreichen, so ehrlich müssen wir an dieser Stelle sein.

Von der Symptomatik her, klingt es nach einem klassischen und auch zu versorgendem Hörverlust. Vielleicht lässt Du uns mal die Daten deines Audiogramms zukommen, dann kann man die etwas mehr Tips geben. Ob ein IdO möglich oder sinnvoll ist, wird dir hier niemand so ganz verlässlich sagen können, wir kennen ja deinen Gehörgang nicht.
Ohrenklempner
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Re: Hörgerät ja oder nein, und ggf. welcher Bautyp?

#3

Beitrag von Ohrenklempner »

Das kann ich 100% bestätigen. Auf jeden Fall die Hörgeräte möglichst den ganzen Tag tragen. Geräusche gibt es immer irgendwo, auch wenn es vermeintlich still ist. Man kann auch in einem Zimmer Radio laufen lassen oder irgend etwas, wo viel gesprochen wird. Nur durch das ständige Tragen des Hörgeräts können deine Synapsen trainiert werden. Das, was jetzt noch stört, lässt dann von ganz alleine nach.
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MarkoPlus
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Re: Hörgerät ja oder nein, und ggf. welcher Bautyp?

#4

Beitrag von MarkoPlus »

Ich frage mich, warum Sie ein HdO und kein RIC-Hörgerät haben?
HdO wird vor allem von Personen mit schwerem Hörverlust oder Personen verwendet, die für andere Arten von Hörgeräten nicht in Frage kommen.
Vielleicht sollten Sie ein Hörgerät mit offenen Kuppeln ausprobieren? Wenn Sie einen Apple Airpod haben, habe ich den Eindruck, dass Sie nur einen leichten Hörverlust haben, daher ist ein RIC-Hörgerät mit offenen Kuppeln gut für Sie, außerdem haben Sie einen ACTIVEVENT-Empfänger, der sich während des Streamings schließt.
Warum habe ich offene Kuppeln erwähnt? Wenn es sich um einen leichten Hörverlust handelt, können Sie den Ton, der auf natürliche Weise in Ihr Ohr gelangt, mit dem vom Hörgerät wiedergegebenen Ton kombinieren, um die für Sie schwächeren Frequenzen zu ergänzen.
Ohrenklempner
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Re: Hörgerät ja oder nein, und ggf. welcher Bautyp?

#5

Beitrag von Ohrenklempner »

@MarkoPlus: Da werden die Begriffe immer ein bisschen durcheinander geworfen. Das liegt aber daran, dass die Begriffe für sich streng genommen zwar das richtige meinen, aber anders verwendet werden. Ein HdO (=hinter dem Ohr) kann auch ein RIC sein, obwohl man damit meist Geräte mit Schlauch meint. Da es aber keine handliche, spezielle Bezeichnung/Abkürzung für Schlauchgeräte gibt, haben sich die Begriffe HdO und BTE (im engeren Sinn) für Schlauchgeräte durchgesetzt. Hyronymus spricht von HdO und IdO und daher denke ich dass er mit HdO auch RIC-Geräte meint.
hyronimus hat geschrieben: 30. Nov 2023, 09:26 Ich überlege, ob Hdo Geräte für mich sinnvoll sind oder ob nicht lieber eine gutes Hörgerät (Knopf im Ohr) Für meine Situation sinnvoll ist
Das war mir noch gar nicht aufgefallen... vielleicht lese ich es nur so heraus, aber ein Im-Ohr-Hörgerät ("Knopf im Ohr") ist nicht gleich ein gutes Hörgerät. Es kann genau so gut sein wie ein HdO (oder RIC :D ), nur die Bauform ist anders.
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Captain
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Re: Hörgerät ja oder nein, und ggf. welcher Bautyp?

#6

Beitrag von Captain »

Ein Audiogramm Ihrer Ohren wäre hilfreich.
Aber aus Ihrer Beschreibung herraus haben Sie "nur" einen Hochtonhörverlust.
Dieser sollte am besten mit einem Hinter-dem-Ohr System auszugleichen sein, weil diese sich (in der Regel) so offen wie möglich realisieren lassen.

Je nach dem ab welcher Frequenz Ihr Hörverlust losgeht, kann eine Versorgung mit einem günstigen Hörsystem kaum Verbesserung bewirken, da viele günstige Modelle gar nicht so weit in den Hochtonbereich übertragen können.
Das günstigste was mir spontan einfällt ist das JET 1 von Oticon, das hat eine Funktion die sich Speech Rescue nennt um hochfrequente Töne wieder hörbar zu machen
Ohrenklempner
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Re: Hörgerät ja oder nein, und ggf. welcher Bautyp?

#7

Beitrag von Ohrenklempner »

Das Siezen ist nicht persönlich gemeint, die Übersetzersoftware ist offenbar nur einen Ticken zu höflich. ;)
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Dani!
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Re: Hörgerät ja oder nein, und ggf. welcher Bautyp?

#8

Beitrag von Dani! »

Captain hat geschrieben: 6. Dez 2023, 09:37 Je nach dem ab welcher Frequenz Ihr Hörverlust losgeht, kann eine Versorgung mit einem günstigen Hörsystem kaum Verbesserung bewirken, da viele günstige Modelle gar nicht so weit in den Hochtonbereich übertragen können.
So pauschal ist diese Aussage Quatsch, sie trifft nur für die Frequenzverschiebung zu. Captain schrieb das zwar in nächsten Satz, der Bezug ist aber nicht eindeutig hergestellt.

Frequenzverschiebung Nacht man sinnvollerweise nur bei hochgradig Schwerhörigen, die je nach Hörverlust auch einen höheren Zuschuss erhalten. Alle anderen kriegen davon nichts mit.
Manchmal liegt dir die Welt zu Füßen
und doch bist du zu alt, dich nach ihr zu bücken.
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Captain
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Re: Hörgerät ja oder nein, und ggf. welcher Bautyp?

#9

Beitrag von Captain »

[/quote]

So pauschal ist diese Aussage Quatsch
[/quote]

Hallo Dani,
in wie fern reden wir hier aneinander vorbei?
Unabhängig von Frequenzkompression oder Transformation kommt es vor das mit einem Hörsystem das z.B nur bis maximal 7KHz überträgt keine Verbesserung erziehlt werden kann, wenn der Hörverlust ebenfalls erst ab 7KHz beginnt.


[/quote]
Frequenzverschiebung Nacht man sinnvollerweise nur bei hochgradig Schwerhörigen, die je nach Hörverlust auch einen höheren Zuschuss erhalten. Alle anderen kriegen davon nichts mit.
[/quote]

Da hab ich andere Erfahrungen gemacht
Ohrenklempner
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Re: Hörgerät ja oder nein, und ggf. welcher Bautyp?

#10

Beitrag von Ohrenklempner »

Hörverlust ab 7 kHz? Ich weiß gar nicht, ob man da überhaupt schon von einem Hörverlust sprechen kann und bezweifle auch, dass es da überhaupt etwas zu verbessern gibt.
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Treehugger
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Re: Hörgerät ja oder nein, und ggf. welcher Bautyp?

#11

Beitrag von Treehugger »

Captain hat geschrieben: 7. Dez 2023, 09:58
Hallo Dani,
in wie fern reden wir hier aneinander vorbei?
Unabhängig von Frequenzkompression oder Transformation kommt es vor das mit einem Hörsystem das z.B nur bis maximal 7KHz überträgt keine Verbesserung erziehlt werden kann, wenn der Hörverlust ebenfalls erst ab 7KHz beginnt.
Der hörbare Bereich für Sprache endet doch bei ca. 5 KHz.
Musik bei ca. 10 KHz

Da macht es wohl wenig aus, wenn Hörgeräte nur bis 7 KHz arbeiten, bzw. ist ein Hörverlust ab 7 KHz wohl nicht relevant.

@hyronimus
Ja es kann gut sein, das Hörbücher angenehmer z.B. per AirPod zu hören sind - Musik sowieso.
Das liegt an der grundsätzlich unterschiedlichen Arbeitsweise.
Captain
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Re: Hörgerät ja oder nein, und ggf. welcher Bautyp?

#12

Beitrag von Captain »

Treehugger hat geschrieben: 7. Dez 2023, 10:46

Da macht es wohl wenig aus, wenn Hörgeräte nur bis 7 KHz arbeiten, bzw. ist ein Hörverlust ab 7 KHz wohl nicht relevant.
Ja das stimmt natürlich, wobei wenig nicht nichts bedeutet.

Ab und an hab ich Kunden die wirklich nur ganz im Hochtonbereich ein Defizit haben.
Sie kommen zum Hörtest weil Sie im Alltag subjektiv Probleme beim Verstehen haben.
Die Sprachaudiometrie fällt dann zwar mit 100% Verständlichkeit super aus aber dennoch bestätigen die Probanten nach einem Hörgeräte-Probetragen eine Verbesserung im Alltag.
Auch wenn effektiv natürlich nicht mehr verstanden wurde, mehr wie 100% ist ja nicht drin :lol:
Rancher
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Re: Hörgerät ja oder nein, und ggf. welcher Bautyp?

#13

Beitrag von Rancher »

Es schockt mich, dass der Hochtonbereich quasi als irrelevant behandelt wird. Es gibt doch noch mehr über die Sprache hinaus. Klar, Sprache ist wichtig. Hören ist jedoch viel mehr als Sprache.
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Re: Hörgerät ja oder nein, und ggf. welcher Bautyp?

#14

Beitrag von Treehugger »

Rancher hat geschrieben: 7. Dez 2023, 12:41 Es schockt mich, dass der Hochtonbereich quasi als irrelevant behandelt wird. Es gibt doch noch mehr über die Sprache hinaus. Klar, Sprache ist wichtig. Hören ist jedoch viel mehr als Sprache.
Ja - es gibt mehr zu hören, aber mehr als Sprache verstehen ist halt nicht wirklich wichtig.
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Re: Hörgerät ja oder nein, und ggf. welcher Bautyp?

#15

Beitrag von Ohrenklempner »

Um Sprache gut zu verstehen, reichen 500 bis 4 kHz. Damit es einigermaßen klingt, reichen 6 kHz. Mit 8 kHz Bandbreite klingt schon alles recht gut, auch Musik und so. Alles darüber hinaus ist nur Hochfrequenz-Deko.
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Rancher
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Re: Hörgerät ja oder nein, und ggf. welcher Bautyp?

#16

Beitrag von Rancher »

Treehugger hat geschrieben: 7. Dez 2023, 12:59 Ja - es gibt mehr zu hören, aber mehr als Sprache verstehen ist halt nicht wirklich wichtig.
Sagt wer?
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Re: Hörgerät ja oder nein, und ggf. welcher Bautyp?

#17

Beitrag von Treehugger »

Rancher hat geschrieben: 7. Dez 2023, 17:39
Treehugger hat geschrieben: 7. Dez 2023, 12:59 Ja - es gibt mehr zu hören, aber mehr als Sprache verstehen ist halt nicht wirklich wichtig.
Sagt wer?
Ich.
Du kannst ja eine andere Meinung haben.
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Re: Hörgerät ja oder nein, und ggf. welcher Bautyp?

#18

Beitrag von Rancher »

Jo. Hab' ich. Werde ich nächstes Mal die Akustikerin fragen, wie hoch ich eigentlich mit den Premium-Dingern hören kann :P
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Re: Hörgerät ja oder nein, und ggf. welcher Bautyp?

#19

Beitrag von Treehugger »

Da brauchst du nur in irgend ein Diagram eines beliebigen Herstellers zu schauen.

Es könnte sein, dass du feststellst, dass die "Billigteile" wie die "Premium-Dinger" alle ähnlich nicht und so 8 - 9 KHz angegeben sind.
Weil was man nicht hören kann, muss auch nicht verstärkt werden.
Rancher
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Re: Hörgerät ja oder nein, und ggf. welcher Bautyp?

#20

Beitrag von Rancher »

Schade.
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Re: Hörgerät ja oder nein, und ggf. welcher Bautyp?

#21

Beitrag von Ohrenklempner »

Also bei Phonak kriegt man über 8kHz kaum noch was raus, glaube ich. Ich habe mal mit Signias 7er Leistungsklasse herumgespielt und mir eine milde Verstärkung im ganzen Frequenzbereich, also bis über 10 kHz, auf die Ohren gegeben. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass das kein Mensch braucht.
Wenn man viel mit zierlichen Stimmchen zu tun hat, deren "s"-Laute ihre Intensitätsspitzen bei über 8 kHz haben, würde ich lieber doch auf eine milde Frequenzkompression zurückgreifen.
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Rancher
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Re: Hörgerät ja oder nein, und ggf. welcher Bautyp?

#22

Beitrag von Rancher »

Die Oticon Real 1 gehen laut Datenblatt bis 10 kHz :(
Die haben sogar 24 Kanäle 8-)
Kann das ein Akustiker vom Preis-Leistungsverhältnis her eigentlich noch bedienen? :duckundwech:
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Re: Hörgerät ja oder nein, und ggf. welcher Bautyp?

#23

Beitrag von Ohrenklempner »

Na klar, die Frage ist, ob man sich als Endkunde das leisten kann und möchte und ob es überhaupt sinnvoll ist.
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Re: Hörgerät ja oder nein, und ggf. welcher Bautyp?

#24

Beitrag von Jonny »

Was kosten Oticon Real 1 bei dir/ euch?
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Re: Hörgerät ja oder nein, und ggf. welcher Bautyp?

#25

Beitrag von misterref »

Ohrenklempner hat geschrieben: 8. Dez 2023, 09:24 Na klar, die Frage ist, ob man sich als Endkunde das leisten kann und möchte und ob es überhaupt sinnvoll ist.
Also ich fand das Streaming besser bei Real 1 als bei Real 2 .. oder war das einfach subjektives empfinden? Ansonsten konnte ich eigentlich keinen Unterschied bemerken, wobei ich das ehrlich gesagt nicht mehr sagen kann ^^
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