Was man so alles erleben kann, wenn man Hörgeräte benötigt ...

[RiRahl]

Moin.

Ich habe ja bereits seit Ende Oktober hier geschrieben, da ich HGs benötige - seitdem hat sich ein wenig was getan.
Hab bei Amplifon mir HGs (Intuis 3 RIC) aufschwatzen lassen und Vertrag unterschrieben - wenige Tage danach mich aber umentschieden, da für mich modernere
Geräte (mit Bluetooth) wichtig sind, um u.a. damit über Handy telefonieren zu können (was bei Amplifon leider bei Nulltarif nicht möglich ist).
Dabei mußte ich natürlich auf Kulanz seitens Amplifon hoffen und einige Tage Geduld aufbringen => nach gut 1 1/2 Wochen wurde mir aber telefonisch gesagt, daß es
damit keinerlei Probleme gäbe, wenn ich beide Geräte am nächsten Tag wieder zurück geben würde; soweit, sogut ...
Leiiiiider trat aber mittlerweile ein Problem auf: Kurz zuvor war ich bei meiner Exfrau und wie es halt so ist, war es mal wieder nötig, daß ich eines der HGs reinigen mußte - nam es also heraus aus dem Ohr und legte es neben mich auf die Couch und begab mich dann ganz kurz in den Nachbarraum, um Haushaltstücher zu holen.
Blöd gelaufen => als ich zurück kam, befand sich mein HG auf dem Fußboden ... leider schien der Hund meiner Exfrau das HG mit einem Leckerlie verwechselt zu haben (s. Bild).
Ergebnis war halt im Endeffekt, daß es nen Totalschaden war und ich ganze 877 € für die Verwechselung mit einem Leckerlie bezahlen mußte (zum Glück lieh mir meine Ex nen großteil des nötigen Geldes) - nun warte ich darauf, daß mir bei Fielmann entsprechend geholfen wird, was aber natürlich etwas dauern wird, halt wegen der Feiertage grad.

https://ibb.co/jWpPRDc

[Hasso]

Klar, dass tut bestimmt jeden hier leid, bitte schreib uns mal wie sich Fielmann verhalten hat, danke.

[svenyeng]

Hallo!

Hat Deine Ex-Frau keine private Haftpflichtversicherung, bzw. eine Hundehaftpflicht?

Gruß
sven

[Ohrenklempner]

Uff, das ist aber echt blöd gelaufen. Reparaturkosten von 877 Euro? Für ein Basisgerät von Signia und den externen Hörer? Das schockt mich. Oder ist dir das Komma um eine Stelle verrutscht?

[RiRahl]

Hallo!

Hat Deine Ex-Frau keine private Haftpflichtversicherung, bzw. eine Hundehaftpflicht?

Gruß
sven

Hundehaftpflicht nein - private Haftpflicht ja, aber die kommt bei dem geschilderten Fall nicht auf.

Uff, das ist aber echt blöd gelaufen. Reparaturkosten von 877 Euro? Für ein Basisgerät von Signia und den externen Hörer? Das schockt mich. Oder ist dir das Komma um eine Stelle verrutscht?

Nein - tatsächlich 877 (in Worten ""Achthundertsiebenundsiebzig) €; hat mich selbst geschockt....

[Ohrenklempner]

Dass manch eine Hörgerätereparatur mal mehr als 200 Euro kosten kann, finde ich ja noch in Ordnung. Bei Signia sind die Reparaturen aber verhältnismäßig günstig, erst recht in den unteren Preisklassen. Für die knapp 900 Euro bekommst du ja locker ein brandneues Hörgerät inklusive Exhörer und Otoplastik mit Anpassung und Nachsorgeservice + Garantie. Durftest du es denn wenigstens behalten?

[Rancher]

Keine Hundehaftpflicht? Das ist aber sehr fahrlässig.

[svenyeng]

Hallo!

Keine Hundehaftpflicht? Das ist aber sehr fahrlässig.

Eben. Das wundert mich sehr. Ist eigentlich sozusagen Pflicht als Hundehalter.
Wenn man richtig hohe Schäden vorkommen, kann das den Ruin bedeuten.

Gruß
sven

[rabenschwinge]

Hmmm, in Hamburg ist die Haftpflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben.
Aber die Bundesländer halten das mit der Hundeverordnung ja nicht einheitlich.
Es kann sein, dass die Versicherung im anderen Bundesland nicht Pflicht ist.

[Rancher]

So ein kaputtes Hörgerät kann eine Bagatelle sein. Ich meine herauszulesen, dass es das für RiRahl nicht einmal ist. Man denke darüber hinaus an Behandlungskosten für einen Biss, oder an Kosten für einen durch den Hund verursachten (Verkehrs-) Unfall. Ich, als Halter auch anderer Tiere, habe da einige Horrorszenarien vor Augen.

[Ohrenklempner]

Ich muss ganz offen sagen, dass der Fall (bis jetzt) für Amplifon sehr glücklich verlaufen ist. Wenn eine Hundehalterhaftpflicht bestanden hätte, dann hätte die Versicherung höchstwahrscheinlich Nachweise über die entstandene Schadenshöhe eingefordert, und die liegt bei weitem nicht so hoch.

Aber nichtsdestotrotz würde ich die Reparaturrechnung auf keinen Fall bezahlen. So einen Betrag für eine Reparatur zu verlangen, die Amplifon bestenfalls gar nichts (Herstellergarantie) oder höchstens einen moderaten zweistelligen Betrag kostet, ist sittenwidrig, wenn nicht, sogar Preiswucher und verstößt gegen das Gesetz. Bei fünfzig oder hundert Euro würde ich die Füße still halten und vielleicht die Kröte schlucken. Aber über 800 Euro sind schon ne Hausnummer, die ich nicht bezahlen würde.

[rabenschwinge]

@Rancher

Ja ich auch und das kann extrem teuer werden.

[RiRahl]

So ein kaputtes Hörgerät kann eine Bagatelle sein. Ich meine herauszulesen, dass es das für RiRahl nicht einmal ist. Man denke darüber hinaus an Behandlungskosten für einen Biss, oder an Kosten für einen durch den Hund verursachten (Verkehrs-) Unfall. Ich, als Halter auch anderer Tiere, habe da einige Horrorszenarien vor Augen.

Da liest Du aber sehr viel falsch heraus ...

Es ist keinesfalls für mich eine Bagatelle (ansonsten hätte ich als Bürgergeldempfänger sicherlich nicht so viel Geld ausgegeben, um das Problem zu lösen).
Und wie ich bereits schrieb, ist es meine Exfrau und war deren Hund (dieser ist aber mittlerweile weiter vermittelt - es war also nur eine Übergangslösung mit dem Hund - und daher auch halt keine Hundehaftpflichtversicherung). Für mich ist es persönlich sehr wichtig, endlich wieder irgentwann möglichst alles hören zu können.

[RiRahl]

Ich muss ganz offen sagen, dass der Fall (bis jetzt) für Amplifon sehr glücklich verlaufen ist. Wenn eine Hundehalterhaftpflicht bestanden hätte, dann hätte die Versicherung höchstwahrscheinlich Nachweise über die entstandene Schadenshöhe eingefordert, und die liegt bei weitem nicht so hoch.

Aber nichtsdestotrotz würde ich die Reparaturrechnung auf keinen Fall bezahlen. So einen Betrag für eine Reparatur zu verlangen, die Amplifon bestenfalls gar nichts (Herstellergarantie) oder höchstens einen moderaten zweistelligen Betrag kostet, ist sittenwidrig, wenn nicht, sogar Preiswucher und verstößt gegen das Gesetz. Bei fünfzig oder hundert Euro würde ich die Füße still halten und vielleicht die Kröte schlucken. Aber über 800 Euro sind schon ne Hausnummer, die ich nicht bezahlen würde.

Die Frage ist, was ich denn hätte machen können - zumal ich nicht länger warten konnte, da mir Amplifon unmissverständlich gesagt hatte, daß ich spätestens an dem Tag bezahlen muss, damit Amplifon "aus Kulanz" vom Kaufvertrag zurück tritt. Und das war und ist mir Wichtig gewesen, damit ich nun über Fielmann vermutlich bessere HGs
erhalten kann, da mir so Dinge wie z.B. Bluetooth schon auch Wichtig sind (um z.B. ungestört telefonieren zu können, ohne das es die halbe Welt mitbekommt).

Mag sein, daß ich andere Möglichkeiten gehabt hätte - aber mir ist keine andere Lösung ein gefallen und kenne mich halt auch zu wenig mit der Thematik aus.
Ich finde es allerdings traurig (s. vorheriges zitiertes Posting) wenn einem hier im Forum vorgeworfen wird, einem wäre die ganze Sache ja anscheinend nicht so Wichtig und man würde gar fahrlässig handeln ... Ich gehe aber davon aus, das es n icht so gemeint war und einfach nur ein Missverständnis gewesen ist.

Bzgl. den 877 € wurden angeblich sogar die weiteren Kosten für den Exhörer erlassen (was dann noch teurer gewesen wäre). Wenn mir wer erklärt, wie ich hier Fotos hochladen kann, dann kann ich nen entsprechenden Beleg hier reinsetzen. Hatte es vorhin schon probiert, aber irgentwas mache ich da falsch.

[rabenschwinge]

Foto hochladen geht hier ( und in anderen Foren auch) gut über einen externen Bildhoster.

Dort Bild hochladen und den Link dorthin hier einsetzen.

[Rancher]

@RiRahl: ich vermute, Du hast mich falsch verstanden.
Ich meinte, 877 Euro sind für Dich eine ganz schöne Belastung.
Ich meinte, wenn Deine Ex einen Hund hält und dafür keine Tierhalterhaftpflicht hat, ist das fahrlässig, weil für sie im schlimmsten Fall einmal enorme Schadensersatzforderungen kommen könnten und ein Geschädigter, wie Du in vorliegendem Fall, leer ausgeht.

Aber wenn der Hund nur eine "Übergangslösung" war, ist es kein Wunder, dass man dafür keine Haftpflichtversicherung abschließt.
Entschuldigung, ich komme zu später Stunde vom Thema ab, aber solche Aussagen treiben mir den Blutdruck hoch.
Vielleicht tue ich Deiner Ex auch unrecht, und sie hat gemerkt, dass mit einem Hund auch Verantwortung und Kosten verbunden sind und dem Hund geht es nun gut geht.

[RiRahl]

Danke Rabenschwinge.

Hier der Beleg:

[Rancher]

Der Akustiker hat Dich durch die Kulanzgeschichte in der Hand. Umso besser wäre die Abwicklung über eine Versicherung gewesen, siehe vorherigen Beitrag. Allerdings könntest Du bei Deiner Krankenkasse nachfragen, ob die Geschichte sich tatsächlich so verhält.

[RiRahl]

@Rancher

Ok, dann hatte ich das falsch verstanden gehabt von Dir.

Meiner Ex-Frau trifft auch keine Schuld (zumindest nicht böswillig). Sie hatte nicht damit gerechnet, daß der Hund recht groß wird. Und ja, war halt bzgl. Hund alle etwas anders geplant gewesen. Der Hund ist Nachwuchs vom Hund meiner Tochter und vor paar Monaten geboren. Ist wie gesagt jetzt mittlerweile auch weiter vermittelt worden.

[RiRahl]

[...] ... Allerdings könntest Du bei Deiner Krankenkasse nachfragen, ob die Geschichte sich tatsächlich so verhält.

Ich habe die ganzen Schreiben ja hinterher direkt bei meiner KK vorgelegt und die haben sich davon Kopien gemacht. Weiter gesagt haben die dazu nicht mehr, nur das
ich jetzt ohne Probleme zu nem anderen Akustiker gehen kann (was ich ja auch machte - zieht sich aber natürlich wegen der ganzen Feiertage grad).
Erneuter ausfürhlicher Hörtest wurde bei Fielmann bereits gemacht - bei einem Beratungsgespräch konnte auch geklärt werden, welche Bauform sinnvoll wäre => statt RIC hab ich mich nun für ein HdO mit Schlauch und Ohrpassstück entschieden (leichter und kostengünstiger zu pflegen und nicht viel schlechter als RICs lt. Fielmann) - Abgüsse für Ohrpassstücke wurden ebenfalls gemacht => bis dann die Passstücke im Labor angefertigt werden, muss ich wohl bis 2. Januarwoche Geduld haben, dann will sich Fielmann bei mir telefonisch wieder melden Zwecks nächstem Termin.

Ich hoffe, daß ich jetzt keine weiteren Unannehmlichkeiten mehr erleben muss ...
Hinterher ist man bekanntlich immer schlauer.

[Ohrenklempner]

Ich bin einigermaßen entsetzt von dem Amplifon-Schreiben. Es ist ja nett, dass sie die Versorgung aus Kulanz rückabwickeln. Das müssen sie nicht. Aber dir für ein defektes Hörgerät 877 Euro in Rechnung zu stellen ist nicht in Ordnung. Im neuen Jahr würde ich empfehlen, bei deinem zuständigen Amtsgericht Beratungskostenhilfe zu beantragen und dir das Geld wieder zu holen -- zumindest teilweise. Wenn du für den fahrlässig entstandenen Schaden nen Hunni bezahlen musst, ist das okay, aber nicht das Vielfache. Diese Forderung seitens Amplifon ist absurd, außer, du kannst das Hörgerät behalten (du hast es ja nun bezahlt).

[misterref]

Bin eher über den amateurhaften Brief entsetzt, so viele Fehler, das gibt’s ja nicht.
Sowas soll "studiert" haben? Wenn ich sowas vorgesetzt bekommen würde wäre ich sofort weg.

[svenyeng]

Hallo!

Oh man, krass was Amplifon da abzieht.

Geh doch einfach noch mal in die Amplifon Filiale im neuen Jahr und verlange den Filialleiter zu sprechen.
Dem würde ich ganz klar sagen, das das was die da abgezogen haben nicht rechtens ist.
Das Geld soll er Dir bis auf 100 Euro sofort erstatten.
Tut er das nicht drohst Du im ganz klar mit nem Rechtsanwalt und gerichtlichen Schritten.
Das Du hier im Recht bist hat Ohrenklempner ja klar gesagt.
Somit kannst Du da dann ruhig sagen, das Du Dich anderweitig informiert hast.

Gruß
sven

[RiRahl]

Ich bin einigermaßen entsetzt von dem Amplifon-Schreiben. Es ist ja nett, dass sie die Versorgung aus Kulanz rückabwickeln. Das müssen sie nicht. Aber dir für ein defektes Hörgerät 877 Euro in Rechnung zu stellen ist nicht in Ordnung. [...]

Es ist ja nach Aussage von Amplifon irreparabel beschädigt (s. Foto im Eröffnungsposting, wo das HG abgebildet wurde von mir).

[...] Im neuen Jahr würde ich empfehlen, bei deinem zuständigen Amtsgericht Beratungskostenhilfe zu beantragen und dir das Geld wieder zu holen -- zumindest teilweise. Wenn du für den fahrlässig entstandenen Schaden nen Hunni bezahlen musst, ist das okay, aber nicht das Vielfache. Diese Forderung seitens Amplifon ist absurd, außer, du kannst das Hörgerät behalten (du hast es ja nun bezahlt).

Das kaputte HG wurde mir ausgehändigt. Somit - so hab ich jetzt Deinen letzten Satz verstanden - habe ich keine weiteren Ansprüche; oder hab ich das falsch verstanden?

Erstmal an Euch alle hier vielen, lieben Dank für Eure Info's!
Kommt später gut in's neue Jahr rein - hoffe wir mal alle, daß das neue Jahr nicht so schlimm werden wird, wie man befürchten muss derzeit.

[svenyeng]

Hallo!

Hast Du denn überhaupt verschiedene HGs getestet?

Gruß
sven