Kein Typ für Im-Ohr-Gerät?

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derzahnderzeit
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Kein Typ für Im-Ohr-Gerät?

#1

Beitrag von derzahnderzeit »

Hallo in die Runde!
Nachdem ich hier schon eine Weile kreuz und quer lese, habe ich mich nun angemeldet.
Ich bin fast 60 und brauche zum ersten Mal ein Hörgerät, auf beiden Seiten.
Ich habe verschiedene Fabrikate als Demoversion getestet und bin dann bei Starkey Edge gelandet. Hinter dem Ohr (RIC) war ich damit schon ganz glücklich, wollte aber eigentlich lieber ein IdO- Gerät. Ja, ein bisschen aus Eitelkeit und auch weil mich das Haarerascheln und das Ritschratsch bei jedem Lesebrillen-aufsetzen nervt. Der Draht auch beim Haare-hinters-Ohr-streichen.
Also Abdruck mit schlumpfblauer "Knete", Gehörgänge sind geeignet.
Ich teste jetzt seit 4 Wochen Starkey Signature im Ohr und trage die Geräte jeden Tag von morgens bis abends.
In mehreren Terminen ist die Einstellung verbessert worden, aber mit den HdO-Geräten hörte ich besser.
Ich habe trotz angeschägter, also wohl vergrößerter Lüftungsbohrung noch immer das Gefühl, einen Stopfen im Ohr zu haben. Deshalb hatte ich heute noch einmal einen Termin.
Ich spüre die Geräte deutlich in beiden Ohren.
Auf die Frage, ob das denn eigentlich "normal" sei, sagte mir mein Akustiker heute, dann sei ich wohl kein Typ für IdOs.
Erklären konnte er es nicht, ausser dass man nach 4 Wochen die Geräte nicht mehr spüren dürfe und daran könne man sich auch nicht gewöhnen.
An das Rascheln der Haare und der Brille dagegen schon, so wie ich mich ja auch an raschelnde Kleidung und lauteres Zeitungsrascheln gewöhnt habe.
Das leuchtet mir ein und ich neige dazu, das zu glauben und das Thema IdO für mich abzuhaken.
Aber schade ist es schon und ein bisschen frage ich mich, ob mein Akustiker jetzt den einfacheren Weg geht und mir ein HdO schmackhaft macht.
Ich bin bewusst zu einem kleinen inhabergeführten Geschäft gegangen und fühle mich dort auch sehr gut beraten und die Chemie zwischen mir und dem Akustiker stimmt.
Trotzdem die Frage, vielleicht an die Fachleute hier:
Gibt es das, dass man für IdO-Geräten einfach nicht geeignet ist?
Danke im voraus für eure Rückmeldungen.
Yak
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Re: Kein Typ für Im-Ohr-Gerät?

#2

Beitrag von Yak »

Hallo ZahnderZeit,
Willkommen hier im Forum.


Das hatte ich auch durch :) bin dann bei HdO gelandet.
Wenn dein Hörverlust nicht so stark ist, probiere mal die Signia Silk oder baugleiche aus, damit hatte ich nie das Gefühl der Stopfohren oder die Probleme wie mit den Maßgefertigten IdO (hatte Signia Insio, wobei die so gut wie nie vernünftig gesessen haben, was mit den Schirmchen bei den Silk porblemlos war), das Hören war aber nie so gut wie mit HdO, jedoch hatte ich damit so gut wie keine Okklusion und die Ortung war so wie gewohnt.
Problem war nur, dass die durch die Schirmchen bei mir nicht so 100 % fest gesessen haben und man schon mal nachstopfen musste, aber das war im Prinzip unproblematisch, meine jetzigen Otoplastiken muss ich auch hin und wieder "nachdrücken".

HAtte aber damals nur die X Silk, die neuen sind ja 2 Generationen weiter und evtl hat sich da die Sprache doch verbessert. Ein VErsuch ist es wert und der ist ja unkompliziert, da nichts an großer Vorleistung zu erbingen ist, Stopf and Go sozusagen ;)
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Re: Kein Typ für Im-Ohr-Gerät?

#3

Beitrag von 777 »

Ich trage jetzt seit einigen Monaten Audioservice CIC 8, sie passen ziemlich gut, wurden nach Abdruck gefertigt.

Ich kann nicht sagen dass ich sie überhaupt nicht mehr spüre oder merke. Das hängt auch von meiner Tagesform und den Situationen ab.

Okklussion ist vorhanden, aber daran habe ich mich weitgehend gewöhnt. Mit dem Klang bin ich zufrieden und verstehe auch recht gut.

Ja hdO hätte vielleicht noch mehr gebracht, ich liebe aber das idO und möchte es so lange ich kann beibehalten.

Enge Gehörgänge sind wohl eher schlecht wenn man idO möchte, aber ich finde man sollte es zumindest versuchen wenn man sowas haben will. 100% daran gewöhnen als hätte man nichts im Ohr darf man aber nicht erwarten - ich vermute eine ordentliche Otoplastik für hdO HG dürfte auch nicht viel offener sein und auch Okklussion haben?
Birkbot
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Re: Kein Typ für Im-Ohr-Gerät?

#4

Beitrag von Birkbot »

bei einem HdO ist aber das Mikro weiter weg vom Lautsprecher, daher muss die Okklusion nicht ganz so stark sein, damit es keine Rückkopplungen gibt.

Was das bessere Hören bei HdO vs. IdO angeht: Bei vielen IdOs ist nicht so viel Platz da, sodass man nur ein Mikrofon verbauen kann. Viele HdOs haben zwei Mikrofone, was die Möglichkeiten zur Optimierung erhöht. Wie sich das jetzt mit den Starkey Signature verhält, weiß ich allerdings nicht.
Manchmal ist die Hörkurve auch nicht so gut für kleine IdOs geeignet, da kenne ich mich aber nicht gut aus.
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CSV1911
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Re: Kein Typ für Im-Ohr-Gerät?

#5

Beitrag von CSV1911 »

Ein verstopftes Gefühl hatte ich eigentlich nur wenn mein Gerät ne Reinigung benötigte, sprich mit einen biegsamen Draht durch die Lüftungsbohrung und alles war wieder frei

Hast du dieses Gefühl seit Anfang an oder kam das erst nach einer Weile?

Führt dein Akustiker alle Marken? Ich hatte auch ursprünglich Starkey getestet aber bin dann erst mit Bernafon so richtig glücklich geworden. Teste meine IIC nun seit mehr als 6 Wochen und ich nehme sie nicht mehr wahr
derzahnderzeit
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Re: Kein Typ für Im-Ohr-Gerät?

#6

Beitrag von derzahnderzeit »

Vielen Dank für eure Rückmeldungen.
Signia silk werde ich ansprechen.
Ich trage ein CIC.
Ausschließen kann ich, dass etwas am Gerät zusitzt.
Das "Stopfen-Gefühl" war von Anfang an. Es ist ja mit der veränderten Bohrung auch besser geworden.

Was dagegen immer noch unverändert ist, ist die Wahrnehmung, dass das Gerät im Ohr steckt.
Es drückt nirgends, es ist einfach nur da.
Und eben diese Wahrnehmung empfinde ich als unangenehm und störend.
Das wird doch mit einem anderen Fabrikat, bei dem im Grunde diegleiche Schale im Ohr sitzt, nicht anders, oder?

Falls noch jemand dieses Problem hatte, würde ich mich freuen, zu erfahren, wie er/sie es gelöst hat.

@csv1911
Inwiefern waren denn die Bernafon für dich besser? Tragegefühl oder das Hören damit?

Und falls ein Akustiker hier ist, der sagt " Ja, das kenne ich gut, dass jemand keine IdO tragen kann, weil er die Geräte im Ohr ständig spürt.", würde mir das auch helfen.
Blahblah
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Re: Kein Typ für Im-Ohr-Gerät?

#7

Beitrag von Blahblah »

Probier doch erstmal mit Schirmchen und nicht gleich mit Otoplastiken. Ich trage meine Signia Silk mit Schirmchen. Und wenn ich nicht hier gerade im Forum schreibe, dann vergesse ich völlig, dass ich überhaupt irgendwelche Geräte im Ohr habe.
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Yak
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Re: Kein Typ für Im-Ohr-Gerät?

#8

Beitrag von Yak »

vielleicht liegt es aber auch einfach an schlecht angepassten Ohrstücken, da war bei meiner Historie auch immer ein Problem, drückten hier und da, hatte das nicht nur bei den IDO , sondern auch bei den HdO Otoplastiken.
Wenn die natürlich zu stramm sitzen, spürt man die immer, Problem ist halt auch bei Neueinsteigern, dass man nicht so recht einschätzen kann, was "normal" ist.
Habe auch letzten zwei Ohrstücke machen lassen, die relativ fest sitzen, die spüre ich auch leicht den ganzen tag über, aber nicht störend, andere hingegen merke ich kaum,
Da muss man sich halt rantasten und vielleicht ist da die Silkvariante mit den Schirmchen ein guter Test.
Wenn das bei dir aber eher vom Eigengewicht der IdO Geräte kommt, kann man sicher nichts daran machen.
Wichtig wäre dann vielleicht auch, die Abruckprozedur und auch die Abdruckmasse mal mit deinem Akustiker abzusprechen, das hat auch schon Einfluss auf das Ergebnis.
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Re: Kein Typ für Im-Ohr-Gerät?

#9

Beitrag von 777 »

Naja, die Geräte im Ohr spüren bedeutet ja nicht automatisch dass du keine tragen kannst.
Jeder Mensch empfindet anders, der eine bemerkt gar nicht dass er ein HG im Ohr hat, den anderen stört schon ein Wattebällchen.
Und wenn die Schale / Otoplastik nicht 100% richtig passt und drückt, muss der Akustiker nochmal ran. Kann vorkommen.
Ich weiß jetzt nicht so genau was du von uns hören willst, oder brauchst du nur Argmunente für/gegen idO HG?
derzahnderzeit
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Re: Kein Typ für Im-Ohr-Gerät?

#10

Beitrag von derzahnderzeit »

@Yak
Ich denke, der Abdruck ist korrekt genommen worden; ich sollte dabei Kaubewegungen machen.
Ich werde nach Signia Silk als Alternative fragen,weiß aber noch gar nicht, ob mein Akustiker Signia im Programm hat.

Ich kann einfach als Neuling überhaupt nicht einschätzen, ob die Schalen richtig sitzen.
Ich kann das nur mit der Erfahrungvergleichen, wenn man beim Zahnarzt eine Krone bekommt.
Da weiß ich, wie sich das im Mund anfühlen muss und es ist mir auch schon passiert, dass die Krone zu dick gefertigt war.
Da musste dann der Zahntechniker noch mal ran...
Aber im Ohr kann ich es nicht beurteilen.
Dass die Schale oder der Abdruck nicht in Ordnung sein könnte, hat der Akustiker mir gegenüber überhaupt nicht erwähnt.
Er hat gesagt, wenn ich die Geräte nach vier Wochen noch störend spüre, dann seien IdO nichts für mich. Punkt.
Ich fühle mich gerade etwas hilflos, weil ich aufgrund dieser Meinung meines Akustikers meinen "Traum" vom IdO begraben soll.
Wie stellt der Akustiker denn fest, ob eine Schale zu stramm sitzt? Ins Ohr gucken kann er ja schlecht, wenn das Teil drin ist.
Macht man "auf Verdacht" neue Schalen in der Hoffnung, dass sie besser passen?

@777
Ich brauche keine Argumente für oder gegen die eine oder andere Bauweise.
Ich frage mich, wie mein Akustiker wissen kann, dass ich nicht für IdO geeignet bin.
Meine Gehörgänge sind nicht zu eng und mein Hörverlust spricht auch nicht dagegen.
Die Universal-Silikonpömpel, mit denen ich die RIC-HdOs getestet habe, um überhaupt grundsätzlich festzustellen, wohin die Reise geht, haben mich überhaupt nicht gestört. Die sitzen aber natürlich auch anders.

Wie schon geschrieben:
Falls noch jemand dieses Problem hatte, würde ich mich freuen, zu erfahren, wie er/sie es gelöst hat.
Wobei mir die Antworten bisher schon helfen, beim Akustiker nochmal nachzufragen.

Und falls ein Akustiker hier ist, der sagt " Ja, das kenne ich gut, dass jemand keine IdO tragen kann, weil er die Geräte im Ohr ständig spürt.", würde mir das auch helfen, diese unerwünschte Besonderheit meiner Lauscher zu akzeptieren.
Im Moment bin ich damit im Bekanntenkreis allein auf weiter Flur; alle Hörgeräte-Nutzer, die ich kenne, tragen IdOs - außer meiner Großmutter, die hat das Gerät in der Schublade ;-)
derzahnderzeit
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Re: Kein Typ für Im-Ohr-Gerät?

#11

Beitrag von derzahnderzeit »

Nachtrag:
Mein Akustiker führt Signia. Er rät mir aber vom Silk ab, weil die Passstücke im Ohr nur in drei Größen angeboten werden und meistens nicht gut sitzen. Ist halt nicht maßgefertigt. Die Teile müssen auch nicht für jeden gut passen - mit genügt, wenn sie bei mir gut sitzen - und das möchte ich ausprobieren.
Und eine neue Schale für die Signature steht auch im Raum, dann gleich mit größerer Belüftung.
ich bin gespannt auf meinen nächsten Termin.

Danke an alle bis hierher.
Yak
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Re: Kein Typ für Im-Ohr-Gerät?

#12

Beitrag von Yak »

ich verstehe dich sehr gut, da ich mich auch mal als "Problempatient" mit der Oto-Passform sehe.
Also sie sollten weder drücken, noch irgendwie ein Gefühl von zuviel Volumen verursachen, auch beim Kauen oder Sprechen oder zuviel Kontakt mit den Kiefergelenk, das spielt sicher alles eine Rolle beim "Empfinden"

Alleine Kaubewegungen beim Abruck machen ist nicht immer das Patenrezept für problemfreie Otos, zuviel kauen kann auch nach hinten los gehen.
Was mir da wirklich geholfen hat waren Otoplastiken aus Thermotek, (kein festes Material wie Acryl), die passen sich dem Ohr gut und geben auch nach, natürlich dürfen sie auch nicht zu groß gerfertigt werden.
Dass dein Akustiker dich gar nicht auf "Drückt's irgewo oder ist es unangenehm" gefragt hat, wundert mich schon sehr. - spricht jetzt nicht wirtklich für ihn, vor allem wenn du dein "Unbehagen" ausgesprochen hast. Wenn Otos von Beginn an drücken und nicht richtig sitzen, gewöhnt man sich wohl kaum nach 4 Wochen daran ...

Also die Silk mit Schirmchen könnten dir wenigstens vom Tragen her das Gefühl vermitteln, ob du wirklich "hypersensibel" gegen Fremdkörper bist, wobei man aber auch unbedingt sagen muss, das gut sitzende Otoplastiken besser "sitzen", die Silk hatte ich dir ja vorgeschlagen, weil die (für mich zumindest) in ihrer Bauform mit den Schirmchen nicht den "Korkenefffekt" hatten.
Du musst jetzt prüfen, ob es eher der "Korkeneffekt" ist, der dich stört oder das Fremdkörpergefühl.
Notfalls kannst du ja auch einfach mal HdO mit Schirmchen prüfen,
Wenn dein Akustiker die Silk/Signia nicht führt, die gibt es auch von Audioservice oder wenn er ein "Vertragsakustiker" von audibene ist, schwirren in seinem Laden sicher baugleiche Modelle rum :)
Ansonsten ruhig mal sehen, wer noch andere schöne Töchter in der Umgebung hat. Bist ja nicht an einen Akustiker gebunden.
Zuletzt geändert von Yak am 30. Mai 2025, 16:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Yak
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Re: Kein Typ für Im-Ohr-Gerät?

#13

Beitrag von Yak »

derzahnderzeit hat geschrieben: 30. Mai 2025, 16:10 Nachtrag:
Mein Akustiker führt Signia. Er rät mir aber vom Silk ab, weil die Passstücke im Ohr nur in drei Größen angeboten werden und meistens nicht gut sitzen. Ist halt nicht maßgefertigt. Die Teile müssen auch nicht für jeden gut passen - mit genügt, wenn sie bei mir gut sitzen - und das möchte ich ausprobieren.
Und eine neue Schale für die Signature steht auch im Raum, dann gleich mit größerer Belüftung.
die standard schirmenchen gibt es sicher auch in anderen BAuformen, wenn auch evtl nur in drei größen, aber Signia biete sogar selbst für die Silk angepasste Passstücke an und jeder Otoplastikhersteller ebenso (hab selbst dafür in der TEstphase mal welche anfertigen lassen aus Thermotek), also eine ziemlich "beeinflussende" Äusserung von deinem Akustiker, das nicht zu versuchen.

Wenn dein Akustiker aber größere Belüftung anspricht, bedeutet das eher den "Korkeneffekt" und nicht Fremdkörpegefühl.

Redet ihr evtl ein wenig aneinander vorbei.
Also Frage: ist das ein Hörempfindungsproblem, was du als "Spüren" empfindest, oder ein sensorisches Problem (Fremdkörpergefühl, Druck oder ähnliches)
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derzahnderzeit
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Re: Kein Typ für Im-Ohr-Gerät?

#14

Beitrag von derzahnderzeit »

Hallo Yak,
nein, wir reden nicht aneinander vorbei, denke ich. Es sind zwei Baustellen.
Den Korkeneffekt hatte ich von Anfang an ganz schlimm.
Ich war dann zweimal beim Akustiker und er hat Einstellungen verändert, ohne dass sich groß etwas verbessert hätte.
Er hat sich gewundert, dass ich meine eigene Stimme sehr gedämpft gehört und als zu leise empfunden habe.
Die meisten finden wohl die eigene Stimme zu laut.
Beim dritten Termin hat er dann die Belüftung vergößert.
Bei diesem Termin habe ich dann nachgefragt, ob es eigentlich richtig ist, dass ich die Geräte ständig im Ohr spüre.
Ich weiß doch nicht, wie sich das anfühlen muss. Eine Brille drückt ja anfangs auch auf der Nase.
Bei einem Blick in meine Ohren, war keine Druckstelle zu sehen. Eine Antwort auf meine Frage gab es aber irgendwie nicht.
Also bin ich mit den Geräten in meinen Alltag, um zu testen, ob die vergrößerte Belüftung was gebracht hat.
Und - oh Wunder - der Korken war merklich kleiner geworden.
Beim nächsten Termin habe ich das berichtet und auch, dass ich die Geräte immer noch deutlich im Ohr als Fremdkörper wahrnehme.
Daraufhin kam dann der Satz, dass das dann wohl nichts für mich sei.
Ich denke, das Fremdkörpergefühl ist mir erst deutlich geworden, als der "Wattebausch" fast weg war.
Vorher war das so ein verschwommenes "Da verstopft was mein Ohr".

Ich werde die Silk auf jeden Fall testen.
Und wenn es nur dazu dient, mich selbst davon zu überzeugen, dass meine Ohren kein IdO mögen.
Yak hat geschrieben: 30. Mai 2025, 16:14 Wenn Otos von Beginn an drücken und nicht richtig sitzen, gewöhnt man sich wohl kaum nach 4 Wochen daran ...
Ja, hätte ich das mal eher gewußt.

Danke für die ausführlichen Nachrichten. Das hat mir geholfen.
Ich werde berichten, wie´s weitergeht. :wave:
derzahnderzeit
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Re: Kein Typ für Im-Ohr-Gerät?

#15

Beitrag von derzahnderzeit »

Yak hat geschrieben: 30. Mai 2025, 16:14 Alleine Kaubewegungen beim Abruck machen ist nicht immer das Patenrezept für problemfreie Otos, zuviel kauen kann auch nach hinten los gehen.
Ich habe ganz fleißig gekaut.
Worauf muss man denn achten?
Nur für den Fall, dass es einen neuen Abdruck geben sollte.
Yak
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Re: Kein Typ für Im-Ohr-Gerät?

#16

Beitrag von Yak »

kann ich dir so nicht sagen,worauf man genau achten soll. bei mir war mal "Ganz viel kauen" eher kontraproduktiv, zumal das "Kausimulieren" bei mir zumindest nicht verhindern konnte, dass die Oto mit meinem Kiefergelenk kollidiert :) Ich hätte mal real was zu Essen mitnehmen sollen und richtig zubeissen, kauen sollen, das hätte mehr gebracht.
Im Endeffekt haben wir dann zu Verhinderung des Kiefergelenkkontaktes eine Schale mit "Sharkbite" gemacht, die den BEreich der Gelenkes in der Oto auisspart, damit war es dann bei mir viel besser. WAs bei mir auch viel gebracht hat, den Korken zu verkleiner war nicht nur ein grösserer Durchmesser der Belüftung, sondern auch eine Verkürzung der Länge .
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Re: Kein Typ für Im-Ohr-Gerät?

#17

Beitrag von derzahnderzeit »

Danke für die schnelle Rückmeldung.
CSV1911
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Re: Kein Typ für Im-Ohr-Gerät?

#18

Beitrag von CSV1911 »

Bei meinen Abdrücken musste ich gar nicht kauen. Meine IICs sitzen bombenfest und es knackst nix wenn sie nun drinnen sind und ich am Essen/Reden bin.

Auf deine Frage Zum Thema Wechsel von Starkey auf Bernafon hat sich nicht nur die Größe zum positiven verändert nämlich von CIC auf IIC (Starkey meinte sie bekommen kein IIC hin, Bernafon hat es hingegen schon geschafft weil der Hersteller auch laut meinen Akustiker per Hand anfertigt). Auch der tragekomfort ist besser (ich spüre sie nicht) und auch die Sprach bzw Klangqualität wirkt natürlicher
Blahblah
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Re: Kein Typ für Im-Ohr-Gerät?

#19

Beitrag von Blahblah »

@derzahnderzeit
Für die Signia Silk gibt es mehr als nur drei Schirmchen. Da gibt es ganz viele Versionen. Findet man auch hier im Forum mit Bildern. Hier z.B.: viewtopic.php?t=14653&start=75
Lass dich vom Akustiker nicht verrückt machen und suche dir eventuell einen anderen für die Signia Silk. Geh mal über die Internetseite von Audibene.
Nochmal zu den idO: bei mir sind es auch die ersten Hörgeräte. Und ich wollte unbedingt im Ohr. Und da hab ich mich auch vom Akustiker überhaupt nicht durcheinanderbringen lassen. Und meine ersten Tests waren mit Schirmchen. Und ich bin bei Schirmchen geblieben. Wenn du die erst mal getestet hast, dann denke ich, wirst du feststellen, dass du doch der Typ für idO sein kannst. Nicht der Akustiker sagt dir was du willst, sondern nur du alleine. ;)
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Re: Kein Typ für Im-Ohr-Gerät?

#20

Beitrag von derzahnderzeit »

@Blahblah
Danke für die Infos.
Meine Liste mit Stichworten für das nächste Gespräch ist nun noch ein wenig länger geworden.
Es ist ein gutes Gefühl, zu wissen, wonach ich fragen kann. Eigentlich erwarte ich aber von meinem Akustiker Lösungsvorschläge, wie für mich IdOs zu realisieren sein könnten. Wir haben dazu telefoniert und er will sich zum nächsten Termin was überlegen.
Schauen wir mal, wie's weitergeht...
derzahnderzeit
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Re: Kein Typ für Im-Ohr-Gerät?

#21

Beitrag von derzahnderzeit »

@csv1911
Bist du von Starkey Edge bzw. Signature zu Bernafon gewechselt? Welches Modell von Bernafon hast du jetzt?

IIC hätte ich auch noch lieber, aber von der Möglichkeit war überhaupt nie die Rede. Muss ich nachfragen...
Ich könnte mich jetzt bei Bernafon durch die Produktinfos lesen, aber ich frage der Einfachheit halber dich:
Deine IICs laufen mit Batterien?
Sind sie mit dem Handy zu steuern?

Auf Bluetooth etc kann ich verzichten.
Ich hatte mich für ein Gerät mit Batterie und ohne die ganze Zusatztechnik entschieden, weil ich keinen Knopf im Ohr
wollte. Ist vielleicht eine Generationenfrage, aber Leute die permanent mit Bluetooth-Kopfhörer herumlaufen, find ich komisch und kein bisschen stylish.
drachenblume
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Registriert: 17. Okt 2023, 18:51
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Re: Kein Typ für Im-Ohr-Gerät?

#22

Beitrag von drachenblume »

Mit dem Gefühl, da ist etwas was nicht hingehört, kenne ich sehr gut.

Ich bin da auch sehr empfindlich, genau wie mit den Geräuschen Brille runter, Brille wieder aufsetzten. Kann echt nerven!
Da würde ich an Deiner Stelle einfach mal über eine Gleitsichtbrille nachdenken. Fernsicht kann ja „Fensterglas“ sein. Dann hättest du immerhin dieses Problem nicht mehr.

Ich bin mit meinen Hörgeräten bei Fielmann, gleich beim ersten Termin, wurde meine Brille für Hörgeräte angepasst. Habe kaum Platz hinter meinen zarten Öhrchen. Was eben auch nerven kann, bei den Problemen die du hast, mit deiner Lesebrille.

Ganz wichtig finde ich, Zeit zu haben! Wir sollen uns mit den Hörgeräten gut fühlen dürfen! Ich möchte da ungern Kompromisse eingehen müssen. Die nächsten 6Jahre sollen sie meine ständigen Begleiter sein und als Hilfsmittel mein Wohlbefinden verbessern und nicht verschlechtern. Sonst wären es ja keine Hilfsmittel.

Ich habe sogar 1 Jahr Pause gemacht. Weil mich das ganze einfach nur noch überfordert hat. Jetzt bin ich mit Otoplastik, Brille und Hörgeräte auf einem guten Weg. Das Geräusch von Brille, Hörgeräte und lange (bis zum Steiß) Harre hat sich auch gelegt. Ist da, aber nervt nicht mehr, wie am Anfang.

An vieles gewöhnen wir uns, aber wir müssen uns nicht an alles gewöhnen müssen.

Meine Hörgeräte haben dunkel blaue Otoplastik mit Strasssteinchen und ich finde es extrem schade, dass es die Geräte nicht in bunten Farben gibt!

Wenn ich die schon tragen muss, dann will ich sie als Schmuck herausputzen, wie meine Brille 😉
derzahnderzeit
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Re: Kein Typ für Im-Ohr-Gerät?

#23

Beitrag von derzahnderzeit »

@ drachenblume
Danke, dass du deine Erfahrung geschildert hast.
Eine Gleitsichtbrille würde es für mich nicht besser machen.
Ich trage im Büro eine Bildschirmbrille, eine ganz leichte, rahmenlose.
Da geht´s nicht anders, aber nach ein paar Stunden möchte ich die Brille weit wegwerfen.
In der ersten Testphase mit HdOs zusätzlich war das schon eine Herausforderung. Die habe ich aber tapfer ertragen, weil ich gemerkt habe, wie sehr mir ein Hörgerät hilft. Wenn es darauf hinausläuft, dass ich HdOs tragen muss, werde ich mich sicher damit arrangieren. Jammern nützt ja dann auch nichts. Aber wenn es vielleicht anders geht, möchte ich alle Möglichkeiten ausprobieren.
Am Ende muss ICH davon überzeugt sein, dass HdOs für mich am besten sind.
Dann klappt´s auch besser, sie zu akzeptieren.
drachenblume hat geschrieben: 31. Mai 2025, 11:22 ich finde es extrem schade, dass es die Geräte nicht in bunten Farben gibt!

Wenn ich die schon tragen muss, dann will ich sie als Schmuck herausputzen, wie meine Brille 😉
Das finde ich tatasächlich auch.
Wenn man es schon sieht, dann soll´s bitte schön sein.
Ich hatte mich nach der niederschmetternden Auskunft mit HdOs beschäftigt Klein sind sie ja, aber wer denkt sich aus, dass die grau oder braun metallic sein sollen? Früher gab´s wohl auch für Erwachsene bunte Hüllen. Ist gerade nicht in.
Irgendwo habe ich den heißen Tipp gelesen, man könne evtl. die Technik in eine bunte Kinderhülle bauen lassen.
KatjaR
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Re: Kein Typ für Im-Ohr-Gerät?

#24

Beitrag von KatjaR »

Menschen sind unterschiedlich in der sensorischen Wahrnehmung, was ihre Empfindsamkeit zum Beispiel
beim Sehen, Hören und Fühlen angeht. Wer besonders sensibel reagiert, den stören schon Reize, die andere
leicht ignorieren können. Wenn dann ein Reiz als unangenehm und störend eingeordnet wird, kann es zu
einer Hyperfokussierung darauf kommen, welche die Gewöhnung verhindert.
Ähnliches passiert auch bei Tinnitus. Die einen können ihn kompensieren, was nicht heßt dass er weg ist, er
wird nur nicht mehr wahrgenommen, die anderen verzweifeln daran.
Ich denke dass man dann eine Wahl zwischen 2 "Übeln" treffen muss.
Ist das kleinere die Eitelkeit und Haarerascheln, oder das Fremdkörpergefühl?
Langjährige CI-Trägerin (AB) Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe.
(Rainer Maria Rilke)
Wallaby
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Re: Kein Typ für Im-Ohr-Gerät?

#25

Beitrag von Wallaby »

derzahnderzeit hat geschrieben: 31. Mai 2025, 11:47 Das finde ich tatasächlich auch.
Wenn man es schon sieht, dann soll´s bitte schön sein.
Ich hatte mich nach der niederschmetternden Auskunft mit HdOs beschäftigt Klein sind sie ja, aber wer denkt sich aus, dass die grau oder braun metallic sein sollen? Früher gab´s wohl auch für Erwachsene bunte Hüllen. Ist gerade nicht in.
Irgendwo habe ich den heißen Tipp gelesen, man könne evtl. die Technik in eine bunte Kinderhülle bauen lassen.
Hier kann man Sticker auch für Hörgeräte bekommen - vielleicht ist Nachfrage geringer da bei Kinderversorgung ggf. schneller ändert dass man bestimmte Farbe nicht mehr möchte oder die Gehäuse Preislich teurer sind - das nur so mein Gedanke

https://tinystickers.eu/de
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