Was kosten Otoplastiken aus Silikon?

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Ohrenklempner
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Re: Was kosten Otoplastiken aus Silikon?

#26

Beitrag von Ohrenklempner »

Ja, das bedeutet, dass die Krankenkasse 42,80 Euro bezahlt, egal welche Otoplastik du nimmst. Für teurere Otoplastiken kommt die Krankenkasse im Regelfall nicht extra auf.
Nur bei medizinischer Notwendigkeit kann auch der Mehrpreis für ein anderes Material (z.B. Titan) oder eine Beschichtung mit antibakteriellem Lack bei der Krankenkasse beantragt werden.
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Dani!
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Re: Was kosten Otoplastiken aus Silikon?

#27

Beitrag von Dani! »

Das bedeutet nur, dass die Krankenkasse nicht mehr bezahlt als den Grundbetrag für Otoplastiken.
Manchmal liegt dir die Welt zu Füßen
und doch bist du zu alt, dich nach ihr zu bücken.
Dominik
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Professor Longhair
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Re: Was kosten Otoplastiken aus Silikon?

#28

Beitrag von Professor Longhair »

Ohrenklempner hat geschrieben: 23. Apr 2025, 20:10
gereon hat geschrieben: 23. Apr 2025, 14:42 Es hängt viel davon ab, bei welcher Krankenkasse man ist und ob diese Ohrpasstücke nur bei einer gleichzeitigen Neuversorgung mit Hörgeräten übernimmt. Die TK lehnt gerne auch eine Beteiligung zum Festbetrag ab, wenn neue Ohrpasstücke ohne eine Neuversorgung mit Hörgeräten erstellt werden müssen. In solchen Fällen wird dann oft auf die Kostenbeteiligung der Hörgeräte im Rahmen des Festbetrages verwiesen. Somit können die Kosten für eine Otoplastik auch schon mal schnell den doppelten Preis betragen.
Das muss ich noch etwas präzisieren. Mittlerweile zahlen ausnahmslos alle deutschen Krankenkassen 42,80 Euro (brutto) für eine Otoplastik. Darum liegt es rein im Ermessen des Akustikers, welche Otoplastik aufzahlungsfrei angeboten wird und welche nicht.
Bei einer aufzahlungsfreien Otoplastik sind auch notwendige Neuanfertigungen mit diesem Festbetrag abgegolten und für den Versicherten kostenlos. Dass die Krankenkasse die Kostenübernahme in dem Fall ablehnt, ist klar, denn der Akustiker ist in der Leistungspflicht -- die Krankenkasse hat ihre vertragliche Leistung erfüllt.
Die Verträge schreiben außerdem vor, dass bei Auswahl einer höherwertigen Otoplastik (gilt auch für das Hörgerät) bei einer Reparatur/Neuanfertigung die resultierenden Mehrkosten ebenfalls privat gezahlt werden müssen.
Moin,

dazu habe ich eine Frage.

Meine Otoplastiken aus Silikon sind nicht mehr richtig gut, teilweise fehlt ein kleines Stück, etwas eingerissen und abgeschabt.
Noch funktionieren die, aber da müssen mal neue her.
Bekomme ich von der Krankenkasse AOK einen Zuschuß bei dieser Folgeversorgung, wird ein Teil über die Reparaturpauschale abgerechnet, wenn da noch etwas offen ist?

Könnte ich die Otoplasitken irgendwo selbst bestellen, der Code von Phonak steht ja drauf?
Das ist natürlich eine sehr spezielle Frage, dessen bin ich mir schon bewusst. ;)
Die letzte Überprüfung beim Akustiker ist noch nicht sehr lange her, vielleicht 6 Monate.
Mein Akustiker ist halt einer mit sehr hohen Preisen im Vergleich zu anderen, dafür aber nur 5 Minuten Fußweg.

Die Hörgeräte habe ich seit März 2021, am Anfang mit Otoplastiken aus Acryl, damit bin ich gar nicht klargekommen und habe auf Silikon gewechselt.

Danke für eure Antworten.
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Otoplastiken aus Silikon
Ohrenklempner
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Re: Was kosten Otoplastiken aus Silikon?

#29

Beitrag von Ohrenklempner »

Hi!
Streng genommen ist eine Erneuerung der Otoplastik vertraglich nur von der Reparaturpauschale gedeckelt, wenn sie nicht mehr optimal sitzt. Die Neuanschaffung wäre also reine Privatsache. Eine Kulanzregelung ist wohl denkbar, aber das kann der Akustiker so handhaben, wie er möchte. Es ist nicht unüblich, nur den Eigenanteil für die Neuanfertigung zu berechnen und den Kassenanteil als "Pauschalleistung" auszubuchen.
Ob der Code auf der Otoplastik ausreichend ist für eine Nachbestellung und ob Phonak die Abformdaten so lange aufbewahrt, weiß ich nicht.
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Blümle
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Re: Was kosten Otoplastiken aus Silikon?

#30

Beitrag von Blümle »

Antonia09 hat geschrieben: 23. Apr 2025, 14:26 Nur mal aus Interesse an andere Nutzer: Was habt Ihr bezahlt?
2023 pro Thermotec-Otoplastik 115.- €, für das Paar also 230,-. Für die nicht passenden Acrylteile musste ich jeweils 105 € zahlen.
Waren also 440 insgesamt.
svenyeng
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Re: Was kosten Otoplastiken aus Silikon?

#31

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

Ich weiß den Preis nicht mehr, aber bei meinem Akustiker ist es so, das Acryl und Thermotec den gleichen Preis haben.

Gruß
sven
Professor Longhair
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Re: Was kosten Otoplastiken aus Silikon?

#32

Beitrag von Professor Longhair »

Ohrenklempner hat geschrieben: 15. Sep 2025, 05:46 Hi!
Streng genommen ist eine Erneuerung der Otoplastik vertraglich nur von der Reparaturpauschale gedeckelt, wenn sie nicht mehr optimal sitzt. Die Neuanschaffung wäre also reine Privatsache. Eine Kulanzregelung ist wohl denkbar, aber das kann der Akustiker so handhaben, wie er möchte. Es ist nicht unüblich, nur den Eigenanteil für die Neuanfertigung zu berechnen und den Kassenanteil als "Pauschalleistung" auszubuchen.
Ob der Code auf der Otoplastik ausreichend ist für eine Nachbestellung und ob Phonak die Abformdaten so lange aufbewahrt, weiß ich nicht.
Danke für deine Antwort.

Kurze Anerkungen noch:
Angefangen habe ich mit Schirmchen, dann Otoplastiken aus Acryl, mit diesem hartem Material bin ich gar nicht klargekommen, deshalb der Wechsel auf Silikon.
Dafür hatte ich damals auch schon privat bezahlt.
Die sehen nach einiger Zeit natürlich nicht mehr so gut aus und sind nach ca. 4 Jahren auch nicht mehr komplett heile, da müssen demnächst auf jeden Fall neue her.

Einen Vorteil der Otoplastiken, den viele bestimmt nicht berücksichtigen, ist aus meiner Sicht, die Gefahr die Hörgeräte zu verlieren ist deutlich geringer.

Mein Arbeitgeber hat für seine Angestellten eine extra Krankenversicherung abgeschlossen, die übernimmt zum Teil Kosten für Zahnersatz, Brillen, Hörgeräte usw. bis zu einem Wert von 300 Euro pro Jahr.
Ich hoffe mal, dass Otoplastiken auch versichert sind, dann kosten mich die neuen Otoplastiken vielleicht gar nichts. :D
Das Problem, der Kostenübernahme, könnte also vielleicht gar keines sein. Auf diese Idee bin ich erst heute gekommen.


Wie sieht es nach Ablauf der 6 Jahre mit den Kosten aus?
Geht der Service beim Akustiker einfach unbegrenzt weiter, auch wenn ich keine neuen Hörgeräte kaufe oder muss man dann für Einstellungen / Anpassungen der alten Hörgeräte etwas bezahlen?
Nach nur 6 Jahren, möchte ich meine hochwertigen Phonak Hörgeräte eigentlich nicht austauschen, wenn die noch funktionieren.

Der Akustiker müsste also beim Verkauf der Hörgeräte den Service für über 6 Jahre hinaus kalkuliert haben, der kann ja nicht für "Gratis" arbeiten.
Oder habe ich da einen Denkfehler?
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Re: Was kosten Otoplastiken aus Silikon?

#33

Beitrag von Ohrenklempner »

Professor Longhair hat geschrieben: 19. Sep 2025, 18:57
Wie sieht es nach Ablauf der 6 Jahre mit den Kosten aus?
Geht der Service beim Akustiker einfach unbegrenzt weiter,
Ja. Je nach Krankenkasse wird eine jährliche Reparaturpauschale für den Service ausgezahlt oder Reparaturen werden direkt abgerechnet.
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Re: Was kosten Otoplastiken aus Silikon?

#34

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

Natürlich geht der Service weiter nach 6 Jahren.
Dein Akustiker weiß ja, das irgendwann neue HGs fällig sind und die will er Dir ja verkaufen.
Und wie schon gesagt wurde gibts dann ja von der KK auch jährlich die Reparaturpauschale.

Meine letzten HGs hatte ich gut 7 Jahre. Ich war damit sehr zufrieden und beim Test neuer HGs fand ich nicht wirklich besseres.
Aber irgendwann war dann ein HG defekt, die Reparatur hätte ich zahlen müssen. Das machte dann nicht viel Sinn.
Also gabs neue.

Gruß
sven
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Re: Was kosten Otoplastiken aus Silikon?

#35

Beitrag von Professor Longhair »

svenyeng hat geschrieben: 20. Sep 2025, 07:13 Hallo!

Natürlich geht der Service weiter nach 6 Jahren.
Dein Akustiker weiß ja, das irgendwann neue HGs fällig sind und die will er Dir ja verkaufen.
Und wie schon gesagt wurde gibts dann ja von der KK auch jährlich die Reparaturpauschale.

Meine letzten HGs hatte ich gut 7 Jahre. Ich war damit sehr zufrieden und beim Test neuer HGs fand ich nicht wirklich besseres.
Aber irgendwann war dann ein HG defekt, die Reparatur hätte ich zahlen müssen. Das machte dann nicht viel Sinn.
Also gabs neue.

Gruß
sven
Wie hoch ist denn so ca. eine jährliche Reparaturpauschale?

Haben die Hersteller bahnbrechende Neuerungen entwickelt, die man unbedingt haben müsste?
Ist die Software für die Hörgeräte nicht nahezu komplett entwickelt?

Ich habe mich für die Phonak Paradise damals auch entschieden, weil die mehrere Bluetoothverbindungen speichern können.
Bei der Nutzung von zwei Smartphones ( privat und geschäftlich ) muss man keines entkoppeln, die Hörgeräte regeln das von ganz alleine.
Das ist super praktisch.
Mein Hörverlust ist nicht sehr groß, da hätten wahrscheinlich auch günstigere Hörgeräte vollkommen ausgereicht.
Diesen Luxus habe ich mir mit sehr viel Geld erkauft, ich bereue es nicht, weil es einfach sehr gut funktioniert.
Steige ich ins Auto, verbindet sich das Smartphone automatisch mit dem Autotelefon, auch hier muss man nichts verändern, läuft alles automatisch.
Das gleiche beim Fernsehen, auch hier verbindet sich das Hörgerät automatisch mit dem Fernseher, ruft jemand an, wird automatisch auf das Smartphone umgeschaltet.
Bei mir funktionieren alle diese Bluetoothverbindungen seit Jahren ohne Probleme, das haben die wirklich sehr gut programmiert.


Warum hättest du die Reparatur selbst bezahlen müssen, ich dachte es gibt eine Reparaturpauschale?

Grüße
Jörg
PHONAK Audeo P50-312 M
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