schwimmen lernen

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Anni
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schwimmen lernen

#1

Beitrag von Anni »

Mein Sohn ist 4 1/2 Jahre alt und einseitig schwerhörig.
Ich würde Ihn gerne zu einem Schwimmkurs anmelden.
Ich bin mir aber nicht sicher,ob er aufgrund seiner Hörschädigung in einem " normalen" Schwimmkurs zurecht kommt. Wer hat da schon Erfahrungen gemacht,oder hat die zündende Idee???
Sabine
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Re: schwimmen lernen

#2

Beitrag von Sabine »

Hallo,

mein Sohn ist komplett taub und hört normalerweise mit seinen CIs das Gras wachsen.
Im Wasser schwimmt er manchmal mit, meistens aber ohne Sprachprozessoren, so dass er dann eben nichts hört.
Wir haben ihn zunächst auch einen ganz normalen Schwimmkurs mitmachen lassen, der nur deshalb nicht zum Erfolg führte, weil er stark hypoton ist und zum damaligen Zeitpunkt einfach die Kraft noch nicht aufbringen konnte.

Das Nicht-Hören stellte für ihn, den Lehrer oder die anderen Kinder aber kein Problem dar. In der Schwimmhalle ist es ja ohnehin immer sehr laut, und es hallt extrem, so dass auch die anderen Kinder vor allem dadurch lernen, dass sie die Bewegungen des Schwimmlehrers genau beobachten und dann nachmachen.
Der Schwimmlehrer hat Alltagsgesten benutzt, um mit Christian zu kommunizieren, was sehr gut geklappt hat.
Der Schwimmlehrer hat auch immer besonders darauf geachtet, dass Christian ihn anguckte, wenn etwas erklärt wurde.
Und bei "Trockenübungen" und Gesprächen hat er dann die Sprachprozessoren aufgesetzt.

Wichtig ist auf jeden Fall, vorher abzuklären, ob der in Frage kommende Schwimmlehrer/die S-lehrerin überhaupt bereit sind, sich auf diese Aufgabe einzulassen. Falls ja, sollte es keine größeren Schwierigkeiten geben.

Viele Grüße,

Andrea Heiker
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Re: schwimmen lernen

#3

Beitrag von Andrea Heiker »

Hallo Anni,

auch ich war ohne Hörgeräte immer taub und habe einen normalen Schwimmkurs mitgemacht. Bei mir hat es auch erst im zweiten Anlauf geklappt, wohl weil ich im Ersten zuviel Angst hatte, meine Füße wirklich vom Boden zu nehmen. Für mich war das vom Hören her auch kein Probblem. Zwar konnte ich die Schwimmlehrerin nicht verstehen, aber es reichte alles abzugucken.

Gruß
Andrea
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
Momo
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Re: schwimmen lernen

#4

Beitrag von Momo »

Hallo Anni
mein Sohn macht gerade einen Kurs und kommt genauso gut klar wie die anderen Kinder auch.
Ich habe mir vorher versch. Kurse angesehen (wie sie ablaufen usw.). Es ist wichtig, dass der Kurs eine gewisse fürs Kind durchschaubare Struktur hat und dass es (wie es hier in vielen Kursen war) nicht chaotisch und total durcheinander mit viel zu vielen Kindern zugeht. Aber das waren für mich auch für meine normalhörende Tochter (damals) Auswahlkriterien.

Dann habe ich mit den S.lehrern geredet und die haben ihr ok gegeben und achten eben etwas mehr drauf, dass mein Sohn SIEHT worum es geht.

Da euer Sohn "nur" einseitig sh ist, sollte es ja eigentlich kein Problem sein die Lehrer zu verstehen, wenn sie es zur Not direkt bei ihm wiederholen (wegen der Geräuschkulisse).

Also nur Mut- er schafft das bestimmt. Und ein gewissen Geräuschpegel kennt er ja wahrscheinlich auch vom Kiga, oder? Wie kommt er denn da zurecht? oder gab/ gibt es da Probleme, die deine Bedenken auslösen?

LG
Momo
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Silvia
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Re: schwimmen lernen

#5

Beitrag von Silvia »

Hallo Anni,
meine Tochter war 6 als ich mit ihr in einen Schwimmkurs ging, ich habe die Schwimmlehrerin aufgeklärt das bei Störgeräuschen sie nicht versteht, in Schwimmhalen ist die Akustik so schlecht und die spielenden Kinder wasserplätchern usw. sie hat meist kein Wort verstanden. Die Schwimmlehrerin ist sehr gut darauf eingegangen und hat sich immer direkt an sie gewendet usw. Meine Tochter hat sich auch sehr stark an den anderen Kindern orientiert. Da das schwimmen für das raum-Lage bewußtsein sehr fördernt ist, befürworte ich sowieso das jedes kIns so früh wie möglich schwimmen lernt. Sprich doch vorher mit den Schwimmlehrern und je nachdem wie dein Eindruck darauf ist, wie sie reagieren melde ihn an oder geh zu einem anderen Verein.
Liebe Grüße
Silvia
Liebe Grüße
Silvia
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Birgit
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Re: schwimmen lernen

#6

Beitrag von Birgit »

Unsere Tochter hat auch vor sie in die Schule kam in einem normalen Schwimmkurs schwimmen gelernt. Der schwimmmeister war allerdings auch ein pädagogisches naturtalent, bei dem alle Kinder klar kamen...Also auch Claudia hat trotz fast Blindheit und auch an Taubheit gernzender Schwerhörigkeit keine Probleme gehabt, weil er sie immer direkt angesprochen hat. Übrigens war es bei uns so, dass der Schwimmkurs hieß: Bis zum Seepferdchen, dadurch waren es von mal zu mal auch weniger Kinder. Aber es konnte eben auch länger als 10 mal gehen, wenn ein Kind länger gebraucht hat. Das nimmt auch den Kindern den Druck!
tschüss
Birgit
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talertim
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Re: schwimmen lernen

#7

Beitrag von talertim »

Hallo,

mein Name ist Klaus, ich bin Schwimmmeister und betreibe eine Schwimmschule. Ein gehörloses Kind hatte ich bisher noch nicht in einem Schwimmkurs, wohlaber ein blindes Mädchen.
Ich habe das Kind damals ca. 3 mal zum Einzelunterricht genommen und dann anschliessend in einen normalen Schwimmkurs.
Das hat prima geklappt. Bei den ersten drei mal hat sie genügend Zeit gehabt sich zu orientieren. Ihre Mutter war allerdings beim Schwimmunterricht dabei. Bei einem gehörlosen Kind würde ich es genauso machen.

Beste Grüße, Klaus
lynda
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Re: schwimmen lernen

#8

Beitrag von lynda »

tja hallo habe diese woche verschieden kurse angerufen da ich das gern im winter mir gut vorstelle für elsa sie "paddelt" so gut aber die lehrer sind finde ich so naiv und denke das kind ist doff bei mir ist nicht das hören aber die schüchterheit elsa wenn sie mit frnden personnen ist und neu contexte dann sie bewegt sich nicht von stellen und bleibt an unsere bein wie kleber und naja die wolen die eltern nicht dabei haben und emphelen alle ein kurz zum vorbereitung davor mit eltern und ann ohne eltern naja mal sehen...
elsa geb 11.02.03
sh fesgestellt am 22.08.05
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sh kindergarten seit 09.06
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angela
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Re: schwimmen lernen

#9

Beitrag von angela »

Hallo Anni,
wir gehen mit unserer Tochter regelmäßig ins Schwimmbad und haben die Erfahrung gemacht, daß sie uns im Wasser besser hören kann. Ich habe mich darüber gewundert und mit unserer Akustikerin darüber gesprochen. Die meinte , daß das logisch wäre, da der Schall vom Wasser reflektiert würde und somit lauter oder eben besser verständlich. Ich denke, da dein Sohn nur auf einem Ohr schwer hört, daß die Schwimmwerei bestimmt kein Problem ist.
LG Angela
Angela mit Sophia 9/02, bs 40dB
Momo
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Re: schwimmen lernen

#10

Beitrag von Momo »

Erstellt von lynda
tja hallo habe diese woche verschieden kurse angerufen da ich das gern im winter mir gut vorstelle für elsa sie "paddelt" so gut aber die lehrer sind finde ich so naiv und denke das kind ist doff bei mir ist nicht das hören aber die schüchterheit elsa wenn sie mit frnden personnen ist und neu contexte dann sie bewegt sich nicht von stellen und bleibt an unsere bein wie kleber und naja die wolen die eltern nicht dabei haben und emphelen alle ein kurz zum vorbereitung davor mit eltern und ann ohne eltern naja mal sehen...
Hallo Lynda
ich stimme da , umabhängig davon dass Elsa sh ist, den Schwimmlehrern zu. Elsa ist erst drei Jahre alt. Bei uns nehmen sie zum richtigen Kurs auch erst Kinder ab 5 und selbst das finde ich in vielen Fällen noch zu früh. Wenn Elsa gerne schwimmt, dann würde ich entweder einen Eltern Kind Kurs suchen oder regelmässig am WE schwimmen gehen. Wenn sie dann weiterhin gern schwimmt, kann man sich einen Kurs "Wassergewöhnung" suchen.

Gruss

Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
lynda
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Re: schwimmen lernen

#11

Beitrag von lynda »

hallo momo ja du hast ja recht über den altern die delphin schwimschule nehmen die kinder erst ab 5 jahre
elsa hat dre kurse babyschwimmen gemacht dann habe eine schwimmkarte gekauft und wir habenimnovember ein strandurlaubd gemacht und sie war mindestens funf stunde im wasser , elsa bewegt die beine parallel und halt die arme vorne auch parallel deswegen ich dahcte ich könnte das untersürtzen iindem sie ein kurs besuch wo sie schwimmlernt, sie macht das super aber es warrein neugier über preise und ort und und so
elsa ist im februar 4 und da haben die natürlich nicht so viel angst von ertrinken als mit 6 abermit sechs vertshen die abläaufe viel schnller als mit 4
sie ist sogar mit 1,5 jahre getaucht in der lange und nicht tiefe aber fast zwei meter aber man verlernt alles naja sie hat spass im wasser aber mit einfrender ist bei ihr eine blokade...
manche könne fahrrad mit drei manche könne schwimmen mit vier manche könne skaten mit zwei ski fahren mir 4,5 (das würde ich nicht mal versuchen z probieren!!)
jedes kind hat ein vorliebe, . so najut.. alles gute und mal sehen
muss noch mit michael reden da ich nicht vor haben hin zugehen mal sehen was er denkt er würede das toll finden
übrigens ich kenne ein kind der mit sein vater ein tauchkurs belegt hatte und sogar muräne gesehen hat und ist ruhiger als der vater geblieben alter 10- unter 10 wird kein tauchkurz angeboten auf offene see
so lg lynda
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Momo
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Re: schwimmen lernen

#12

Beitrag von Momo »

Hallo Lynda
ich kann schon verstehn, dass du Elsa fördern möchtest. Allerdings denke ich eben auch, dass sie einfach noch nicht so weit ist für einen "richtigen" Schwimmkurs, wenn sie sich nicht von dir trennen kann. Ich denke dann wäre sie einfach überfordert. Vielleicht gibt es ja auch etwas spielerisches, wo die Eltern dabei bleiben können? Bei uns gibt es z.B. "Spielschwimmen" für Kinder ab 3. Vielleicht wäre das was für sie?
Und gehen die nicht im Kiga schwimmen (sie ist doch im SH Kiga). Bei uns ist das Teil der motorischen Förderung. Und da kann sie mal ohne Mama im Wasser sein üben..

Gruss
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[Editiert von Momo am: Samstag, Dezember 16, 2006 @ 11:12][/size]
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Barbara
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Re: schwimmen lernen

#13

Beitrag von Barbara »

Hallo, ich staune da auch immer wieder! Da ist was Wahres dran, dass man als Schwerhöriger im Wasser besser versteht. Wenn meine Tochter und ich im Wasser gegenüber stehen, können wir uns viel müheloser unterhalten als ohne Hörgeräte "an Land". Ich denke auch, dass es das Wasser ist, was zusätzlich Schallwellen vom Körper des Sprechers auf den Körper des Zuhörers überträgt, so eine Art Knochenleitung. Deswegen habe ich damals auch einen Schwimmkurs für meine Tochter gesucht, wo der/die Schwimmlehrer(in) mit im Wasser ist.
LG Barbara
Liebe Grüße
Barbara selber hochgradig schwerhörig mit hochgradig schwerhöriger Tochter (*12/97)
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