Hallo erst mal...
Hallo erst mal...
Ich habe mich schon mal bei Gelegenheit in Internet Foren umgesehen, aber noch nie angemeldet. Alles hier ist noch ziemlich neu aber ich will auf den Punkt bringen, warum ich hier bin. Ich habe eine Tochter, 5 1/2 Jahre alt, die deutlich sprachentwicklungsverzögert ist, und die ich in Eigeninitiative im Juni diesen Jahres in der Pädaudiologie der Uni-Klinik Bonn vorstellte. (Wohlgemerkt, das Kind ging regelmäßig zu den Vorsorgeuntersuchungen und kennt schon mehrere Ohrenärzte und bekamm auch schon Paukenröhrchen). Heute, fast 6 Monate später wissen wir, daß unsere Tochter links taub ist mit einer eventuellen , nicht messbaren Resthöhrigkeit, und rechts, wenn sie mal keinen Schnupfen hat, prima hören kann.
Versuchsweise wurde ein Höhrgerät angepaßt und in Bonn als erfolgreich bewertet. Im Sprachheilkindergarten konnte keine Resthöhrigkeit gefunden werden, vom Gerät wurde abgeraten. Dann stellten wird das Kind in Mainz vor. Auch dort wurde uns vom Gerät abgeraten. Sein fraglicher Nutzen entstände aus der lauten Einstellung des Gerätes, so das unsere Tochter die Worte einfach nur durch Knochenleitung auf der anderen Seite mithöhrt.
Bestimmt sind hier auch Eltern mit Kindern, die auf einem oder beiden Ohren so stark schwerhöhrig sind. Wie wurde da verfahren, Höhrgerät oder nicht? :help:
Versuchsweise wurde ein Höhrgerät angepaßt und in Bonn als erfolgreich bewertet. Im Sprachheilkindergarten konnte keine Resthöhrigkeit gefunden werden, vom Gerät wurde abgeraten. Dann stellten wird das Kind in Mainz vor. Auch dort wurde uns vom Gerät abgeraten. Sein fraglicher Nutzen entstände aus der lauten Einstellung des Gerätes, so das unsere Tochter die Worte einfach nur durch Knochenleitung auf der anderen Seite mithöhrt.
Bestimmt sind hier auch Eltern mit Kindern, die auf einem oder beiden Ohren so stark schwerhöhrig sind. Wie wurde da verfahren, Höhrgerät oder nicht? :help:
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Timtomm
Re: Hallo erst mal...
Hi,
dieses sogenannte "Überhören" beim gesunden Ohr, was Dir die Ärzte erklärt haben, ist schon richtig. Deshalb gibt man ja bei Hörtesten bei Menschen, die einseitig betroffen sind auch immer auf das andere Ohr ein Rauschen, weil ab einer bestimmten Frequenz automatisch das andere Ohr hört und dann sind die Werte nicht verfälscht.Was sagst Du denn als Mutter? Meinst Du, dass Deinem Kind dasHG gut tut und hilft. Wenn Du diese Frage mit "Ja" beantworten kannst, dann spricht doch erstmal nichts dagegen. Oder was sagt Deine Tochter? Fühlt sie sich wesentlich "besser aufgehoben" mit dem HG?
Man muss das einfach testen. In der Fachwelt ist einHG umstritten. U.a. wegen der von Deinen Ärzten genannten Nachteile. Und auch nicht jeder Mensch, der auf einem Ohr nicht gut hört kommt mit einem HG zurecht. Das ist eine sehr individuelle Entscheidung. Grundsätzlich stimmt es aber was der Arzt Euch gesgat hat.
Grüße!
dieses sogenannte "Überhören" beim gesunden Ohr, was Dir die Ärzte erklärt haben, ist schon richtig. Deshalb gibt man ja bei Hörtesten bei Menschen, die einseitig betroffen sind auch immer auf das andere Ohr ein Rauschen, weil ab einer bestimmten Frequenz automatisch das andere Ohr hört und dann sind die Werte nicht verfälscht.Was sagst Du denn als Mutter? Meinst Du, dass Deinem Kind das
Man muss das einfach testen. In der Fachwelt ist ein
Grüße!
Re: Hallo erst mal...
Hallo Susan
also diese Frage ist recht umstritten:
Mein Sohn z.B. wurde so geboren, einseitig resthörig bis taub, andere normal bis leichtgradig sh (vermutlich).
Er bekam damsl für die taube Seite ein PowerHG angepasst. Argumentation war:
1. Stimulation evtl. Resthörigkeit
2. gewolltes Überhören über die Knochen zum anderen Ohr, um ein Richtungshören zu ermöglichen (war ein Versuch, ob das klappt)
3. es könnte einen Nutzen daraus ziehen (z.B. Richtungsgehör) und es schadet auf keinen Fall
Es hat sich bei uns (leider) so entwickelt, dass er auch auf der anderen Seite sein Gehör verliert und evtl. irgendwann einCI (und dann ja auf der schlechten Seite) braucht. Irgendwie fühle ich mich dann besser, wenn ich das Gefühl habe das Ohr und damit der Hörnerv hat die ganze Zeit INput bekommen und ist nicht verkümmert (das ist auch umstritten ob das bei Nicht-Stimulation passiert- kann aber weder belegt noch widerlegt werden!) und ich muss mir nie den Vorwurf machen "ach hätten wir damals mal"!
Das Problem bei einseitig hochgradiger SH ist gerade bei Kindern, dass sie selbst oft nicht sagen können ob da nun wirklich was ankommt. Und wenn ja, wäre das ja zumindest zur Orientierung vielleicht hilfreich (wirklich Sprache werden sie dort kaum verstehen). Wenn nicht, schadet es nicht und kommt per KL (Knochenleitung) zum gesunden Ohr und kann auch hilfreich sein. Fazit: wenn es nicht irritiert, das Kind dasHG akzeptiert und manche sogar den Eindruck haben es hilft: Warum nicht???
Das ist aber nur meine persönliche Meinung!
Und: ehrlich gesagt weiss ich nicht ob ein normaler Sprachheilkindergarten sich in der Materie Hörschaden gut genug auskennt, um das zu beurteilen! Ich würde mich da dann ehr an einen SH Kiga oder die Beratungsstelle eineer SH Schule wenden!
Und ganz wichtig: was sagt deine Tochter denn dazu? Hat sie das Gefühl sie hört mitHG besser? Wenn ja ist das das eindeutigste Pro was es gibt und man sollte es ihr keinesfalls verweigern!
LG
also diese Frage ist recht umstritten:
Mein Sohn z.B. wurde so geboren, einseitig resthörig bis taub, andere normal bis leichtgradig sh (vermutlich).
Er bekam damsl für die taube Seite ein Power
1. Stimulation evtl. Resthörigkeit
2. gewolltes Überhören über die Knochen zum anderen Ohr, um ein Richtungshören zu ermöglichen (war ein Versuch, ob das klappt)
3. es könnte einen Nutzen daraus ziehen (z.B. Richtungsgehör) und es schadet auf keinen Fall
Es hat sich bei uns (leider) so entwickelt, dass er auch auf der anderen Seite sein Gehör verliert und evtl. irgendwann ein
Das Problem bei einseitig hochgradiger SH ist gerade bei Kindern, dass sie selbst oft nicht sagen können ob da nun wirklich was ankommt. Und wenn ja, wäre das ja zumindest zur Orientierung vielleicht hilfreich (wirklich Sprache werden sie dort kaum verstehen). Wenn nicht, schadet es nicht und kommt per KL (Knochenleitung) zum gesunden Ohr und kann auch hilfreich sein. Fazit: wenn es nicht irritiert, das Kind das
Das ist aber nur meine persönliche Meinung!
Und: ehrlich gesagt weiss ich nicht ob ein normaler Sprachheilkindergarten sich in der Materie Hörschaden gut genug auskennt, um das zu beurteilen! Ich würde mich da dann ehr an einen SH Kiga oder die Beratungsstelle eineer SH Schule wenden!
Und ganz wichtig: was sagt deine Tochter denn dazu? Hat sie das Gefühl sie hört mit
LG
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Re: Hallo erst mal...
... und was mir noch einfällt: Für meinen Sohn ist sein grösstes Problem (mit), dass er von der tauben Seite nicht ansprechbar ist: Zumindest das wäre sie dann ja evtl. durch das Überhören und wüsste dann "ah da will jemand was von mir" und kann sich dem Ansprechpartner dann zuwenden!
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
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Boudoir
Re: Hallo erst mal...
Bei einsitiger Taubheit oder auch Resthörigkeit könnte man auch ein sogenanntes Knochenleitungs-Gerät, z.Bsp. das BAHA anwenden. Das kann man mittels einem dazugehörenden Stirnband einfach Probetragen und später allenfalls implantieren. Hier findest Du mehr Informationen dazu: http://www.cochlear.de/Products/1759.asp
Re: Hallo erst mal...
Vielen Dank Dank allen, die mir so schnell und umfassend geantwortet haben!!!
Leider kann ich die Reaktionen meiner Tochter nicht bei der EntscheidungHG oder nicht zu Rate ziehen. Manchmal ist sie fasziniert vom pinken Ohrpaßstück mit den Straßsteinen, dann wieder möchte sie es nicht einsetzen und erklärt, nun könne sie wieder gut hören und brauche kein HG mehr. Wir Eltern können keinen Unterschied feststellen, wenn sie mit oder ohne HG rumläuft. Mein Bauchgefühl tendierte zu HG, wie Momo schon beschrieb, nur ,um auch ja nicht eine Möglichkeiten zu verpassen.
Aber die Uni Klinik in Mainz riet uns im Befundschreiben wörtlich:"MerlesHG für das linke Ohr war so laut eingestellt, daß wir davon ausgehen, daß sie den Schall auf das gesunde, rechte Ohr überhöhrt. Dies mag die etwas bessere Ansprechbarkeit im Störschall bei Nutzschall von links erklären. Von dieser speziellen Situation abgesehen dürfte das HG nach unserer Erfahrung mehr Nach- als Vorteile bringen. Deshalb haben wir Ihnen geraten, Merle das HG nicht weiter tragen zu lassen."
Der Audiologe der Gehörlosenschule ,an die der Kindergarten angeschloßen ist, meinte, daß die Resthörigkerit so gering nur seien könnte, daß das Gerät kaum Sprache für sie übertragen könne sondern eher ein störendes Nebengeräusch.
Fazit: die eine Uni-Klinik sagt ja , die andere nein, so auch der Audiologe vom Sprachheilkindergarten und Gehörlosenschule, und unsere Tochter kann keine genaueren Angaben machen.
Wir nehmen das Gerät sofort, auch wenn sein Nutzen fraglich ist, wenn ich mir nur sicher seien könnte, es produziert für sie keine störenden Nebengeräusche.
Und Momo, was ich noch anmerken wollte; die kurze Beschreibung der Krankengeschichte deines Sohnes hat mich bestärkt, doch mal ein CT oder MRT vom Kopf meiner Tochter machen zu lassen. Vielleicht kommen wir der Ursache der einseitigen Taubheit auf die Spur.
Danke für die Info mit dem Knochenleitungsgerät, werde so bald wir möglich nachlesen.
Am Dienstag habe ich bei der Akustikerin wieder Termin, ich lasse euch wissen, wie wir uns entschieden haben. Bis dahin habe ich noch zwei schlaflose Nächte und Magendrücken vor mir. Ich suche noch ein wenig im Forum rum, was uns bei der Entscheidungsfindung helfen könnte.
Danke, bis bald Susan
Leider kann ich die Reaktionen meiner Tochter nicht bei der Entscheidung
Aber die Uni Klinik in Mainz riet uns im Befundschreiben wörtlich:"Merles
Der Audiologe der Gehörlosenschule ,an die der Kindergarten angeschloßen ist, meinte, daß die Resthörigkerit so gering nur seien könnte, daß das Gerät kaum Sprache für sie übertragen könne sondern eher ein störendes Nebengeräusch.
Fazit: die eine Uni-Klinik sagt ja , die andere nein, so auch der Audiologe vom Sprachheilkindergarten und Gehörlosenschule, und unsere Tochter kann keine genaueren Angaben machen.
Wir nehmen das Gerät sofort, auch wenn sein Nutzen fraglich ist, wenn ich mir nur sicher seien könnte, es produziert für sie keine störenden Nebengeräusche.
Und Momo, was ich noch anmerken wollte; die kurze Beschreibung der Krankengeschichte deines Sohnes hat mich bestärkt, doch mal ein CT oder MRT vom Kopf meiner Tochter machen zu lassen. Vielleicht kommen wir der Ursache der einseitigen Taubheit auf die Spur.
Danke für die Info mit dem Knochenleitungsgerät, werde so bald wir möglich nachlesen.
Am Dienstag habe ich bei der Akustikerin wieder Termin, ich lasse euch wissen, wie wir uns entschieden haben. Bis dahin habe ich noch zwei schlaflose Nächte und Magendrücken vor mir. Ich suche noch ein wenig im Forum rum, was uns bei der Entscheidungsfindung helfen könnte.
Danke, bis bald Susan
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Timtomm
Re: Hallo erst mal...
Weil Du gerade über Mainz geschrieben hast. Mainz hat eine Studie herausgegeben und sich mit dem Thema anscheinend sehr gut befasst. Insofern würde ich an Eurer Stelle eher Mainz glauben. Die sind ja eigentlich eher pro-HG bei einseitiger SH eingestellt, aber wenn sie Euch schon abraten, dann haben die sich dort sicherlich etwas dabei gedacht.
Ich schicke Dir mal den Link:
http://www.egms.de/en/meetings/dgpp2004/04dgpp41.shtml
Oder ihr fragt nochmal nach, was sich Mainz damit geadcht hat, wenn es doch so eine Studie herausgegeben hat.
"... und was mir noch einfällt: Für meinen Sohn ist sein grösstes Problem (mit), dass er von der tauben Seite nicht ansprechbar ist: Zumindest das wäre sie dann ja evtl. durch das Überhören und wüsste dann "ah da will jemand was von mir" und kann sich dem Ansprechpartner dann zuwenden!" (MOMO)
Ich finde das viel zu einfach dargestellt. Und dies wird im übrigen auch in dem Bericht gesagt. Die "Klientel ist zu heterogen". Wenn Deinem Kind, Momo, dasHG nützt, weil Dein Sohn doch auch auf dem anderen Ohr sehr stark betroffen ist, dann muss es aber einem Kind, dass auf dem anderen ohr nicht betroffen ist, nicht unbedingt nützen. Und es kann auch schaden. Diese Störgeräusche, von denen Mainz spricht, das meine ich ja schon die ganze Zeit auch u.a. mit Nachteil. Das hören auf dem gesunden Ohr kann sich auch dahingehend verändern, dass das der Betroffene das Gefühl hat, dass es weniger gut hört, sich mehr anstrengen muss. Vor allem wie hier, wenn das andere Ohr so stark betroffen ist. Was nützt es einem Kind bitte, Momo, wenn es von der einen Seite angesprochen wird und dies merkt, aber nicht im Sinne von klaren Sätzen, sondern eher nur, dass da was ist, wenn das andere gute ohr dann weniger deutlich hört?
Ein Störgeräusch bedeutet nicht nur, dass da etwas brummt oder rauscht, sondern auch, dass das andere Ohr vielleicht dadurch hört, als sei es in Watte gepackt oder dass es das Hören schlichtweg "überfordern" kann.
Ich würde mir eventuell noch eine Meinung einholen. Und nicht nur bei einem Akustiker, der Euch in der Regel wahrscheinlich sowieso zu einemHg raten wird.
Mit einem MRT überprüft man im übrigen die Strukturen des Mittelohres. Dies ist nicht sinnvoll, wenn Deine Tochter ein intaktes Mittelohr hat, was man mit einem Hörtest und der Knochenleitung ganz einfach herausfinden kann. Erst wenn eine Knochenleitung abweicht kann man über ein MRT nachdenken. Im Grunde lohnt sich die Ursachenforschung bei einem Innenohrschaden nicht, das wird man in der Regel nicht herausfinden und man kann sowieso nicht darauf reagieren, außer mit einemHG . Nur bei einem Mittelohrschaden ist eine Ursachenforschung wichtig, weil man eventuell etwas operativ beheben kann.
Grüße!
Ich schicke Dir mal den Link:
http://www.egms.de/en/meetings/dgpp2004/04dgpp41.shtml
Oder ihr fragt nochmal nach, was sich Mainz damit geadcht hat, wenn es doch so eine Studie herausgegeben hat.
"... und was mir noch einfällt: Für meinen Sohn ist sein grösstes Problem (mit), dass er von der tauben Seite nicht ansprechbar ist: Zumindest das wäre sie dann ja evtl. durch das Überhören und wüsste dann "ah da will jemand was von mir" und kann sich dem Ansprechpartner dann zuwenden!" (MOMO)
Ich finde das viel zu einfach dargestellt. Und dies wird im übrigen auch in dem Bericht gesagt. Die "Klientel ist zu heterogen". Wenn Deinem Kind, Momo, das
Ein Störgeräusch bedeutet nicht nur, dass da etwas brummt oder rauscht, sondern auch, dass das andere Ohr vielleicht dadurch hört, als sei es in Watte gepackt oder dass es das Hören schlichtweg "überfordern" kann.
Ich würde mir eventuell noch eine Meinung einholen. Und nicht nur bei einem Akustiker, der Euch in der Regel wahrscheinlich sowieso zu einem
Mit einem MRT überprüft man im übrigen die Strukturen des Mittelohres. Dies ist nicht sinnvoll, wenn Deine Tochter ein intaktes Mittelohr hat, was man mit einem Hörtest und der Knochenleitung ganz einfach herausfinden kann. Erst wenn eine Knochenleitung abweicht kann man über ein MRT nachdenken. Im Grunde lohnt sich die Ursachenforschung bei einem Innenohrschaden nicht, das wird man in der Regel nicht herausfinden und man kann sowieso nicht darauf reagieren, außer mit einem
Grüße!
Re: Hallo erst mal...
Es stimmt,
die Akustikerin ist völlig fassungslos von der abweichenden Meinung und rät uns dringend zu einemHG , schon aus Sicherheitsgründen. Ihre Meinung: es würde für das Bewegen im Straßenverkehr wichtig sein sein. Allerdings meldet meine Tochter nicht mal, wenn die Batterie alle ist in dem Gerät.
Das CT wollten wir machen lassen, um ev. ein tumoröses Geschehen auszuschließen.
Und dann wollte ich noch nach Euren Erfahrungen fragen. Kann eine so starke SH oder Taubheit ausgelöst worden sein durch wiederholte Mittelohrentzündungen? Ich werde manchmal das Gefühl nicht los, wir hätten etwas verpennt, trotz regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen und Vorstellungen beim Ohrenarzt.
Danke für den Link, Timtomm!
Nimm mir die Schule nicht übel, du weißt doch, Reibung erzeugt Funken und Feuer erhellen die Welt!
die Akustikerin ist völlig fassungslos von der abweichenden Meinung und rät uns dringend zu einem
Das CT wollten wir machen lassen, um ev. ein tumoröses Geschehen auszuschließen.
Und dann wollte ich noch nach Euren Erfahrungen fragen. Kann eine so starke SH oder Taubheit ausgelöst worden sein durch wiederholte Mittelohrentzündungen? Ich werde manchmal das Gefühl nicht los, wir hätten etwas verpennt, trotz regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen und Vorstellungen beim Ohrenarzt.
Danke für den Link, Timtomm!
Nimm mir die Schule nicht übel, du weißt doch, Reibung erzeugt Funken und Feuer erhellen die Welt!
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Andrea Heiker
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- 23
Re: Hallo erst mal...
Hallo Susan,
ob einHg sinnvoll ist oder nicht, kann ich aus der FErne nicht sagen. Du hast ja offenbar eher nicht den Eindruck, dass deine Tochter den Unterschied merkt. Es ist unwahrscheinlich, dass eien so starke Schwerhörgkeit durch MOE verursacht wurde, zumal Eure Tochter anscheinend Paukenröhrchen hatte und der Eiter sofort abfließen konnte.
Gruß
Andrea
ob ein
Gruß
Andrea
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
Re: Hallo erst mal...
Timtom
als mein Sohn dasHG auf der tauben Seite bekam, war er auf der anderen Seite noch normalhörend, max. leichtgradig sh. Und uns wurde damls gesagt dass das Überhören gewollt ist...
Ich stimme dir zu, dass auch wir keinen Nutezn bemerkt haben, ob er es trägt oder nicht (das ist jetzt übrigens auch noch so!). Aber ich habe auch nicht die Beobachtung gemacht, dass er mit schlechter hört als ohne oder dass es ihn stört.
Ich will mich aber auch nicht streiten, wollte aber mal betonen, dass es u.a. im Strassenverkehr schon von Vorteil ist, wenn man auch Geräusche von der schlechten Seite wahrnimmt. Stimme dir aber zu, dass der Grad zwischen zu laut und ausreichend laut zum Überhören sicher kelin ist und Erfahrung braucht....
Die Entscheidung abnehmen kann einem niemand und glaub mir auch ich überlege oft, ob dasHG (welches ja auch riesig ist) überhaupt Sinn macht, da man keinen Nutzten erkennt. Andererseits möchte ich das Ohr fit halten für eine evtl. anstehende CI OP (dann ja auf dieser schlechten Seite).
Susan, ich denke ich würde vielleicht nochmal das Gespräch in Mainz suchen und da genau nachhaken. Vielleicht auch die Studie ansprechen. Gleuben würde ich aber auch eher den Fachleuten (eher als der Akustikerin) in der Entscheidung ob oder ob nicht. In der Frage welches Gerät dagegen glaube ich meiner Akustikerin...
Gruß
als mein Sohn das
Ich stimme dir zu, dass auch wir keinen Nutezn bemerkt haben, ob er es trägt oder nicht (das ist jetzt übrigens auch noch so!). Aber ich habe auch nicht die Beobachtung gemacht, dass er mit schlechter hört als ohne oder dass es ihn stört.
Ich will mich aber auch nicht streiten, wollte aber mal betonen, dass es u.a. im Strassenverkehr schon von Vorteil ist, wenn man auch Geräusche von der schlechten Seite wahrnimmt. Stimme dir aber zu, dass der Grad zwischen zu laut und ausreichend laut zum Überhören sicher kelin ist und Erfahrung braucht....
Die Entscheidung abnehmen kann einem niemand und glaub mir auch ich überlege oft, ob das
Susan, ich denke ich würde vielleicht nochmal das Gespräch in Mainz suchen und da genau nachhaken. Vielleicht auch die Studie ansprechen. Gleuben würde ich aber auch eher den Fachleuten (eher als der Akustikerin) in der Entscheidung ob oder ob nicht. In der Frage welches Gerät dagegen glaube ich meiner Akustikerin...
Gruß
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
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Timtomm
Re: Hallo erst mal...
Liebe Momo,Momo hat geschrieben:Die Entscheidung abnehmen kann einem niemand und glaub mir auch ich überlege oft, ob das HG (welches ja auch riesig ist) überhaupt Sinn macht, da man keinen Nutzten erkennt. Andererseits möchte ich das Ohr fit halten für eine evtl. anstehende CI OP (dann ja auf dieser schlechten Seite).
ich glaub Dir das und deine Argumente finde ich auch total nachvollziehbar bei Deinem Sohn. Ich hätte auch so gehandelt. Auch nach allem, was ich bis jetzt weiß und auch wenn mir Ärzte den Nutzen in diesem Fall nicht hätten bestätigen können.
Und streiten zu diesem Thema wollten wir uns ja schon lange nicht mehr, oder?
Viele Grüße,
Timtomm
Re: Hallo erst mal...
Danke, daß ihr euch noch mal gemeldet habt.
Wenn man eine neue Waschmaschine braucht, guckt man bei Stiftung Warentest oder fragt Bekannte nach ihren Erfahrungen. Aber in unserem Fall kannten wir keine weiteren Betroffenen und stehen mit den Werten der Untersuchungen oft ziemlich blöde da.
Da tut es gut, einfach Meinungen zu dem Thema zu hören.
Liebe Grüße Susan
Wenn man eine neue Waschmaschine braucht, guckt man bei Stiftung Warentest oder fragt Bekannte nach ihren Erfahrungen. Aber in unserem Fall kannten wir keine weiteren Betroffenen und stehen mit den Werten der Untersuchungen oft ziemlich blöde da.
Da tut es gut, einfach Meinungen zu dem Thema zu hören.
Liebe Grüße Susan
Re: Hallo erst mal...
Hallo,
wollte hier nur noch mal sagen, daß wir uns entschlossen haben, daß GH zu nehmen. Ich denke, auch die Zeit arbeitet für uns und irgendwann wird uns unsere Tochter selbst genauer sagen können, ob sie von demHG profitiert bzw. wie es für sie vorteilhafter ist.
Muß ich ich mir auch um das andere Ohr Sorgen machen, wenn meine Tochter sich häufig beklagt, daß es ihr zu laut wäre? Zwar hat die BERA nichts auffälliges für das andere Ohr gefunden, aber es ist irgendwie komisch, wenn sich ein Kind, daß auf dem einen Ohr nichts hört, sich über die Lautstärke auf Kindergeburtstagen beschwert.
Und zum Abschluß noch, Lohnt es sich bei einseitiger Taubheit einen Behindertenausweis zu beantragen? Kann man die teilweise langen Fahrten in die Kliniken und zum Akustiker steuerlich geltend machen?
Viele Grüße Susan
wollte hier nur noch mal sagen, daß wir uns entschlossen haben, daß GH zu nehmen. Ich denke, auch die Zeit arbeitet für uns und irgendwann wird uns unsere Tochter selbst genauer sagen können, ob sie von dem
Muß ich ich mir auch um das andere Ohr Sorgen machen, wenn meine Tochter sich häufig beklagt, daß es ihr zu laut wäre? Zwar hat die BERA nichts auffälliges für das andere Ohr gefunden, aber es ist irgendwie komisch, wenn sich ein Kind, daß auf dem einen Ohr nichts hört, sich über die Lautstärke auf Kindergeburtstagen beschwert.
Und zum Abschluß noch, Lohnt es sich bei einseitiger Taubheit einen Behindertenausweis zu beantragen? Kann man die teilweise langen Fahrten in die Kliniken und zum Akustiker steuerlich geltend machen?
Viele Grüße Susan
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Andrea Heiker
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- Registriert: 10. Jul 2002, 11:39
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Re: Hallo erst mal...
Hallo Susan,
wahrscheinlich ist nicht die Lautstärke an sich das Problem, sondern viel mehr, dass Eure Tochter im Lärm wegen des fehlenden Richtungsgehörs nicht versteht. Zum Hören im Störlärm sind zwei Ohren eindeutig vorteilhafter.
Sb-Auswie gibt es bei einseitiger Taubheit nicht: Die Fahrten könnt ihr als außergewöhnliche Belastung ansetzen, sofern ihr in der Summe über die zumutbare Belastung kommt.
Gruß
Andrea
wahrscheinlich ist nicht die Lautstärke an sich das Problem, sondern viel mehr, dass Eure Tochter im Lärm wegen des fehlenden Richtungsgehörs nicht versteht. Zum Hören im Störlärm sind zwei Ohren eindeutig vorteilhafter.
Sb-Auswie gibt es bei einseitiger Taubheit nicht: Die Fahrten könnt ihr als außergewöhnliche Belastung ansetzen, sofern ihr in der Summe über die zumutbare Belastung kommt.
Gruß
Andrea
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
Re: Hallo erst mal...
Hallo Susan
also zur Lautstärke: Das Problem ist wahrscheinlich eher, dass es für sie wegen des einseitigen >Hörens einfach nur noch "Geräuschebrei" ist und sie sich "verloren" vorkommt.
Zum SB Ausweis: einseitige Taubheit bringt 20 Prozent. Wäre noch ein größerer Sprach- und/ oder Entwicklungsrückstand vorhanden vielleicht mehr. Erst ab 50 Prozent gibt es einen Ausweis, aber bereits ab 30 Prozent gibt es einen (zwar kleinen) Steuerfreibetrag.
@ all: zwei Tage nach diesem Thema hat mein Sohn seinHG auf der vermeitlich tauben Seite abgelegt und darauf bestanden es zur Akustikerin zurückzubringen... Er meinte es sei zu gross und nervt. Er bräuchte es nicht und will lieber ein kleineres. Klasse, oder???? Ich habe versucht ihn zu bequatschen- nix zu machen. Er hat das HG eigenständig abgegeben. Mal sehen was wir jetzt machen. Da sein anderes Ohr ja so schlecht ist bzw. immer schlechter wird, wäre das "taube" ja sein prädestiniertes CI Ohr und ich mache mir schon Sorgen wegen fehlender Stimulation bis es dann irgendwann so weit ist...
Gruß
also zur Lautstärke: Das Problem ist wahrscheinlich eher, dass es für sie wegen des einseitigen >Hörens einfach nur noch "Geräuschebrei" ist und sie sich "verloren" vorkommt.
Zum SB Ausweis: einseitige Taubheit bringt 20 Prozent. Wäre noch ein größerer Sprach- und/ oder Entwicklungsrückstand vorhanden vielleicht mehr. Erst ab 50 Prozent gibt es einen Ausweis, aber bereits ab 30 Prozent gibt es einen (zwar kleinen) Steuerfreibetrag.
@ all: zwei Tage nach diesem Thema hat mein Sohn sein
Gruß
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Re: Hallo erst mal...
gut, dann können wir das mit dem Ausweis wohl lassen.
Ich wollte noch fragen, unser Hörgerät ist seit einem Besuch in der Pädaudiologie in Mainz deutlich leiser eingestellt. Wir hören es daran, daß die Rückkopplung leiser ausfällt. Funtioniert denn dann immer noch das überhören auf das gesunde Ohr?
Susan
Ich wollte noch fragen, unser Hörgerät ist seit einem Besuch in der Pädaudiologie in Mainz deutlich leiser eingestellt. Wir hören es daran, daß die Rückkopplung leiser ausfällt. Funtioniert denn dann immer noch das überhören auf das gesunde Ohr?
Susan
Re: Hallo erst mal...
Hallo Susan,
ja es funktioniert immer noch mit dem Überhören. Meines Wissens überhört man über den Knochen ab ca. 50 dB- korrigiere mich bjemand wenn ich irre.
Je lauter desto irritierender auf der anderen Seite- vielleicht??? Zumindest behauptet mein Sohn das, wobei die tiefen Frequenzen da sicher "unangenehmer" sind.
Wir steigen jetzt auf der "tauben" Seite vom Sumo auf ein kleineres PowerHG um, da er es absolut nicht mehr haben will. Ganz verzichten will er aber auch nicht- ich habe ihn gefragt und die Akustikerin und Lehrerin unabhängig voneiender. Bei allen hat er gesagtHG ja Sumo nein!
Gruß
ja es funktioniert immer noch mit dem Überhören. Meines Wissens überhört man über den Knochen ab ca. 50 dB- korrigiere mich bjemand wenn ich irre.
Je lauter desto irritierender auf der anderen Seite- vielleicht??? Zumindest behauptet mein Sohn das, wobei die tiefen Frequenzen da sicher "unangenehmer" sind.
Wir steigen jetzt auf der "tauben" Seite vom Sumo auf ein kleineres PowerHG um, da er es absolut nicht mehr haben will. Ganz verzichten will er aber auch nicht- ich habe ihn gefragt und die Akustikerin und Lehrerin unabhängig voneiender. Bei allen hat er gesagt
Gruß
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Re: Hallo erst mal...
Hallo Momo,
bei uns wurde gar nicht mit verschiedenenHg probiert, meine Tochter bekam von Anfang an so ein Power HG von Phonak. Es schien immer nur um die generelle Akzeptanz des Gerätes zu gehen. Habe schon im Forum gelesen, daß andere auch immer vom Ausprobieren verschiedener Geräte sprechen. Na wenn das mal richtig gelaufen ist bei uns?!
Ist Dein Sohn in einen normalen KG gegangen? Und in welcher Schule hast Du ihn angemeldet?
Grüße, Susan
bei uns wurde gar nicht mit verschiedenen
Ist Dein Sohn in einen normalen KG gegangen? Und in welcher Schule hast Du ihn angemeldet?
Grüße, Susan
Re: Hallo erst mal...
Hallo Susan
also wenn ein Kind einseitig hochgradig sh ist, wird man keine wirklichen Vergleiche machen können. Sprache wird sie kaum da verstehen- es geht mehr um Geräsuche/ Richtungsgehör.
Das SUMO ist ein sehr sehr starkesHG , aber leider auch sehr groß. Es wird bei beidseitig höchstgradig sh genutzt und verstärkt besonders auch im Tieftonbereich (was meinen Sohn stört). Nimmt man die Tiefen raus kann man eben auch auf ein "normales" Power HG umsteigen. Im Hochtonbereich verstärkt es ähnlich gut und der große Vorteil es ist kleiner und damit weniger störend.
WelchesHG von Phonak habt ihr denn?
Mein Sohn ist in einen SH Kiga gegangen und geht jetzt aufgrund der Progedienz der SH und des schlechten Sprachverständnisses im Störlärm (er ist ja auch auf der anderen Seite mittlerweile hochgradig sh!) auch auf die SH Schule. Es gefällt ihm super und auch ich habe es bisher nicht bereut.
LG
also wenn ein Kind einseitig hochgradig sh ist, wird man keine wirklichen Vergleiche machen können. Sprache wird sie kaum da verstehen- es geht mehr um Geräsuche/ Richtungsgehör.
Das SUMO ist ein sehr sehr starkes
Welches
Mein Sohn ist in einen SH Kiga gegangen und geht jetzt aufgrund der Progedienz der SH und des schlechten Sprachverständnisses im Störlärm (er ist ja auch auf der anderen Seite mittlerweile hochgradig sh!) auch auf die SH Schule. Es gefällt ihm super und auch ich habe es bisher nicht bereut.
LG
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Re: Hallo erst mal...
Hall Momo, welches HG von Phonak trägt Dein Sohn denn jetzt statt Oticon Sumo?
Liebe Grüße
Barbara selber hochgradig schwerhörig mit hochgradig schwerhöriger Tochter (*12/97)
Barbara selber hochgradig schwerhörig mit hochgradig schwerhöriger Tochter (*12/97)
Re: Hallo erst mal...
Gar keines von Phonak. Phonak, sowohl das Maxx als auch das Extra lehnt er ab. Er trägt jetzt beidseitig das Oticon Tego (Pro- auf der guten Seite) PowerBarbara hat geschrieben:Hall Momo, welches HG von Phonak trägt Dein Sohn denn jetzt statt Oticon Sumo?
Gruß
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Re: Hallo erst mal...
Hallo ihr Lieben,
würde gerne noch mal auf euren Erfahrungschatz zurückgreifen, der mich in letzter Zeit mehr gelehrt hat als unsere Arztbesuche.
War mit meinem 8jährigen Sohn, den ich als normalhöhrend bezeichnet habe, bei einer Untersuchung beim Ohrenarzt, weil er seine Hörbücher in letzter Zeit so laut hörte und häufiger die Ansprache schlechter zu verstehen schien.
Sein Audiogramm im Juni 2006 zeigte für beide Ohren relativ gerade Kurven zwischen 10 und 25 dB, (wahrscheinlich Luftleitung). Schon damals hatte er links einen großen Riß im Trommelfell (von einem herausgefallenem Röhrchen) und rechts ein Paukenröhrchen. Damals wurde der Zustand damit erklärt, daß ja durch die Perforationen im Trommelfell der Schall schlechter geleitet würde.
Vor ein paar Tagen sahen die Audiogramm etwas anders aus.
Rechtes Ohr: die Kurve beginnt bei 40 dB und steigt bis 1kHz auf 20 dB, bleibt dort bis 4kH und sinkt bis 8 kH wieder auf 40 dB.
Linkes Ohr: die Kurve beginnt bei 50 dB, rutscht bei 0,5kH auf 55 dB, steigt bei 1 kH auf 30 db, hält sich dort bis 4 kH uns fällt bis 8 kH wieder auf 50 db.
Kann sich Schallleitung so verschlechtern, obwohl der Befund otoskopischwar wie 2006, Paukenhöhle ausreichend belüftet, Trommelfell mit Perforationen?
Wenn sich die Ergebnisse in der Pädaudiologie bestätigen, gleicht man solche Abweichungen schon mitHG aus?
Viele Grüße Susan
würde gerne noch mal auf euren Erfahrungschatz zurückgreifen, der mich in letzter Zeit mehr gelehrt hat als unsere Arztbesuche.
War mit meinem 8jährigen Sohn, den ich als normalhöhrend bezeichnet habe, bei einer Untersuchung beim Ohrenarzt, weil er seine Hörbücher in letzter Zeit so laut hörte und häufiger die Ansprache schlechter zu verstehen schien.
Sein Audiogramm im Juni 2006 zeigte für beide Ohren relativ gerade Kurven zwischen 10 und 25 dB, (wahrscheinlich Luftleitung). Schon damals hatte er links einen großen Riß im Trommelfell (von einem herausgefallenem Röhrchen) und rechts ein Paukenröhrchen. Damals wurde der Zustand damit erklärt, daß ja durch die Perforationen im Trommelfell der Schall schlechter geleitet würde.
Vor ein paar Tagen sahen die Audiogramm etwas anders aus.
Rechtes Ohr: die Kurve beginnt bei 40 dB und steigt bis 1kHz auf 20 dB, bleibt dort bis 4
Linkes Ohr: die Kurve beginnt bei 50 dB, rutscht bei 0,5
Kann sich Schallleitung so verschlechtern, obwohl der Befund otoskopischwar wie 2006, Paukenhöhle ausreichend belüftet, Trommelfell mit Perforationen?
Wenn sich die Ergebnisse in der Pädaudiologie bestätigen, gleicht man solche Abweichungen schon mit
Viele Grüße Susan
Re: Hallo erst mal...
Hallo Susan
wenn kein Erguss vorlag und die Ohren gut belüftet sind, dann würde ich, zumindest links nicht mehr von einer reinen Schallleitungsproblematik ausgehen, sondern eher zumindest teilweise einer echten Hörschädigung.
Sollte sich der Befund so beim Pädaudiologen bestätigen ist das meiner Meinung nach (links auf jeden Fall) eine Indikation fürHGs . Sinn von Röhrchen ist ja das Hörvermögen zu verbessern und 50 dB wegen Röhrchen ist keine Erklärung mehr... (bei 20 dB würde ich noch sagen mag sein).
Zwei Fragen habe ich aber noch:
1. Warum wurden Röhrchen gelegt? Und wurde während dieser OP eine Bera gemacht? Wurde bisher von einer Schallleitungsproblematik ausgegangen?
2. Warum die Perforation im Trommelfell? Ist da angedacht zu "reparieren"?
Ok sind ein paar Fragen mehr
Gruß
wenn kein Erguss vorlag und die Ohren gut belüftet sind, dann würde ich, zumindest links nicht mehr von einer reinen Schallleitungsproblematik ausgehen, sondern eher zumindest teilweise einer echten Hörschädigung.
Sollte sich der Befund so beim Pädaudiologen bestätigen ist das meiner Meinung nach (links auf jeden Fall) eine Indikation für
Zwei Fragen habe ich aber noch:
1. Warum wurden Röhrchen gelegt? Und wurde während dieser OP eine Bera gemacht? Wurde bisher von einer Schallleitungsproblematik ausgegangen?
2. Warum die Perforation im Trommelfell? Ist da angedacht zu "reparieren"?
Ok sind ein paar Fragen mehr
Gruß
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Re: Hallo erst mal...
Hallo Momo,
danke daß du dich so schnell gemeldet hast.
Die Röhrchen wurden gelegt , weil Jakob immer wieder schleimige Ergüsse nach Mittelohrentzündungen hinter dem Trommelfell hatte. Das erste Mal im Alter von 3 Jahren, beidseits. Das Röhrchen links hat sich irgendwie blöd gelöst. Beim Schwimmunterricht mit 5 sollte er aus hüfttiefem Wasser einen Gegenstand herausholen, da hat er vor Schmerz das Hallenbad zusammengebrüllt. Ich habe zu Hause selber nachgeschaut und den den riesigen Riß entdeckt. Sowohl unser HNO als auch der operierende (als 2006 auf dem rechten Ohr noch mal Röhrchen anstanden) meinten bei wachsenden Kinder kann man keine Plastik machen. Er könne halt niemals so unbeschwert durchs Wasser toben, frühestens mit 16, ev auch 14 Jahren würde man so einen Defekt operieren.
Nein, eine BERA ist niemals gemacht worden. Er hörte prompt nach den Röhrchen besser, war sprachlich immer unauffällig, hat brav jeden Hörtest mitgemacht. Ja, die kleinen Abweichungen wurden immer als Problem der Schallleitung deklariert.
Das hat der HNO am Donnerstag auch gemacht. Nach kurzem Blick auf die Audiogramme meinte er knapp, das käme vom Röhrchen und dem Riß. Auf meine Rückfrage, warum wir mit den selben Handicaps vor 2 Jahren max bis auf 20 dB bei höheren oder tieferen Frequenzen rutschten und ich nun eine Linie sehe, die bis 55 dB runtergehe, bekam ich nun den Hinweis, dann müße ich mich halt an die Pädaudiologie Bonn wenden.
Und da habe ich schon am Di einen Termin. Da wird sich bestimmt einiges klären.Zugegeben, das ist Popelkram im Vergleich zu euren Problemen, aber ich bin so unruhig und kann an nicht anderes mehr denken. Es könnte immerhin erklären, warum Sohnemann in der Schule seit Monaten so aufsäßig ist, es vergeht kaum ein Tag ohne Beschwerde.
Diesmal will ich vorbereitet dorthin fahren, alles verstehen und nachfragen können.
Ich glaube Hölderlin hat mal gesagt: Was man lange und oft genug denkt, verliert allen Schrecken
Bis bald Susan
danke daß du dich so schnell gemeldet hast.
Die Röhrchen wurden gelegt , weil Jakob immer wieder schleimige Ergüsse nach Mittelohrentzündungen hinter dem Trommelfell hatte. Das erste Mal im Alter von 3 Jahren, beidseits. Das Röhrchen links hat sich irgendwie blöd gelöst. Beim Schwimmunterricht mit 5 sollte er aus hüfttiefem Wasser einen Gegenstand herausholen, da hat er vor Schmerz das Hallenbad zusammengebrüllt. Ich habe zu Hause selber nachgeschaut und den den riesigen Riß entdeckt. Sowohl unser HNO als auch der operierende (als 2006 auf dem rechten Ohr noch mal Röhrchen anstanden) meinten bei wachsenden Kinder kann man keine Plastik machen. Er könne halt niemals so unbeschwert durchs Wasser toben, frühestens mit 16, ev auch 14 Jahren würde man so einen Defekt operieren.
Nein, eine BERA ist niemals gemacht worden. Er hörte prompt nach den Röhrchen besser, war sprachlich immer unauffällig, hat brav jeden Hörtest mitgemacht. Ja, die kleinen Abweichungen wurden immer als Problem der Schallleitung deklariert.
Das hat der HNO am Donnerstag auch gemacht. Nach kurzem Blick auf die Audiogramme meinte er knapp, das käme vom Röhrchen und dem Riß. Auf meine Rückfrage, warum wir mit den selben Handicaps vor 2 Jahren max bis auf 20 dB bei höheren oder tieferen Frequenzen rutschten und ich nun eine Linie sehe, die bis 55 dB runtergehe, bekam ich nun den Hinweis, dann müße ich mich halt an die Pädaudiologie Bonn wenden.
Und da habe ich schon am Di einen Termin. Da wird sich bestimmt einiges klären.Zugegeben, das ist Popelkram im Vergleich zu euren Problemen, aber ich bin so unruhig und kann an nicht anderes mehr denken. Es könnte immerhin erklären, warum Sohnemann in der Schule seit Monaten so aufsäßig ist, es vergeht kaum ein Tag ohne Beschwerde.
Diesmal will ich vorbereitet dorthin fahren, alles verstehen und nachfragen können.
Ich glaube Hölderlin hat mal gesagt: Was man lange und oft genug denkt, verliert allen Schrecken
Bis bald Susan
-
Timtomm
Re: Hallo erst mal...
Hallo Susan,
ich bin mir nicht sicher, ob das richtig ist was Euch wegen des Trommelfells gesagt wurde. Ich bin eigentlich der Meinung, dass man den Defekt am Trommelfell auch schon früher beheben könnte. Wurde Euch denn gesagt, wie dies gemacht werden soll und warum erst so spät?
Wurde denn schon mal ein CT gemacht? Denn wenn alle auf die Schallleitung tippen, dann sollte man doch vielleicht mal ein CT machen. Wenn sich der Riss im Trommelfell nicht vergrößert hat, dann muss man schon herausfinden woher diese Werte kommen (wenn es denn an der Schalleitung liegt sollte).
Ich denke nicht, dass das "Popelkram" ist. Insofern verstehe ich Deine Beunruhigung. Man muss schon hinterher sein, leider. Und die Antwort Eures HNOs finde ich mehr als "billig"! Dann soll er doch lieber gleich sagen, dass er es nicht weiß.
Solltest Du noch Fragen zum Mitelohr haben, kannst Du mir auch gern ne PN schicken. Damit kenne ich mich ganz gut aus.
Grüße!
ich bin mir nicht sicher, ob das richtig ist was Euch wegen des Trommelfells gesagt wurde. Ich bin eigentlich der Meinung, dass man den Defekt am Trommelfell auch schon früher beheben könnte. Wurde Euch denn gesagt, wie dies gemacht werden soll und warum erst so spät?
Wurde denn schon mal ein CT gemacht? Denn wenn alle auf die Schallleitung tippen, dann sollte man doch vielleicht mal ein CT machen. Wenn sich der Riss im Trommelfell nicht vergrößert hat, dann muss man schon herausfinden woher diese Werte kommen (wenn es denn an der Schalleitung liegt sollte).
Ich denke nicht, dass das "Popelkram" ist. Insofern verstehe ich Deine Beunruhigung. Man muss schon hinterher sein, leider. Und die Antwort Eures HNOs finde ich mehr als "billig"! Dann soll er doch lieber gleich sagen, dass er es nicht weiß.
Solltest Du noch Fragen zum Mitelohr haben, kannst Du mir auch gern ne PN schicken. Damit kenne ich mich ganz gut aus.
Grüße!
