mal wieder - Schulwahl - es ist sooo schwer
mal wieder - Schulwahl - es ist sooo schwer
Hallo, ihr lieben,
irgendwie komm ich nicht weiter.
Eigendlich dachte ich, wir hätten uns schon entschieden, wie es im Sommer weitergehen wird.
Sarah wird im Mai 6. Sie ist hochgradig SH, wurde erst mit 2 1/2 Jahren versorgt. mit Phonak Maxx 311. Immer wieder MOE's, Paukenröhrchen, Trommelfellperforation (3/4Jahr ein riesen Loch) wurde im April verschlossen. Jetzt wieder ein Löchlein... Die Neuversorgung mit Naida's läuft (sind in der Testphase). Und es läuft super! Reha in Klinik Werscherberg im Januar 09. Lt. Sprachdiagnostik im April/Mai Stand 3,8Jahre, mittlerweile sicherlich 4,4 (so der letzte "Test" unserer HNO). Koknitiv steht sie den normal hörenden Kindern in nix nach. Auch motorisch ist alles i.O.
Unsere Frühförderin meint, sie würde Sarah am liebsten in der Integrativklasse des PHI (SH-Schule in Frankenthal) sehen. Das sagt mir aber nicht wirklich zu. Dieses Ganztags-Konzept ... damit kann ich mich ÜBERHAUPT NICHT anfreunden. Sie hätte auch einen Fahrtweg von über einer Stunde. Wo bleibt da das soziale Leben??? Und Sarah BRAUCHT!! das. (Internat kommt gar nicht in Frage!)
Ich dachte an eine Rückstellung - eben um noch Sprache und Sprachverständnis aufzuholen (UND DAS WERDEN WIR DEFINITIV!!!) - in die Vorschule und dann Regelschule mit I-Kraft. Anmeldung hatten wir ja auch schon. Auch hier steht unsere FF hinter mir.
Die IntegrativSchule im Nachbar-Ort will ich mir noch Anschauen.
Die Untersuchungen im Pfalzinstitut werden im ab Februar haben. Die Empfehlung will ich natürlich auch noch abwarten.
Mein Mann und ich waren gestern auf der Info-Veranstaltung der SH-Schule und unsere Meinungen gehen auseinander. Leider hat er seit eineinhalb Jahren kein Wort zu diesem Thema gesagt... und gestern hatten wir nach dem Treffen natürlich Diskussionen...
Das Grübeln geht weiter...
LG Sabine
irgendwie komm ich nicht weiter.
Eigendlich dachte ich, wir hätten uns schon entschieden, wie es im Sommer weitergehen wird.
Sarah wird im Mai 6. Sie ist hochgradig SH, wurde erst mit 2 1/2 Jahren versorgt. mit Phonak Maxx 311. Immer wieder MOE's, Paukenröhrchen, Trommelfellperforation (3/4Jahr ein riesen Loch) wurde im April verschlossen. Jetzt wieder ein Löchlein... Die Neuversorgung mit Naida's läuft (sind in der Testphase). Und es läuft super! Reha in Klinik Werscherberg im Januar 09. Lt. Sprachdiagnostik im April/Mai Stand 3,8Jahre, mittlerweile sicherlich 4,4 (so der letzte "Test" unserer HNO). Koknitiv steht sie den normal hörenden Kindern in nix nach. Auch motorisch ist alles i.O.
Unsere Frühförderin meint, sie würde Sarah am liebsten in der Integrativklasse des PHI (SH-Schule in Frankenthal) sehen. Das sagt mir aber nicht wirklich zu. Dieses Ganztags-Konzept ... damit kann ich mich ÜBERHAUPT NICHT anfreunden. Sie hätte auch einen Fahrtweg von über einer Stunde. Wo bleibt da das soziale Leben??? Und Sarah BRAUCHT!! das. (Internat kommt gar nicht in Frage!)
Ich dachte an eine Rückstellung - eben um noch Sprache und Sprachverständnis aufzuholen (UND DAS WERDEN WIR DEFINITIV!!!) - in die Vorschule und dann Regelschule mit I-Kraft. Anmeldung hatten wir ja auch schon. Auch hier steht unsere FF hinter mir.
Die IntegrativSchule im Nachbar-Ort will ich mir noch Anschauen.
Die Untersuchungen im Pfalzinstitut werden im ab Februar haben. Die Empfehlung will ich natürlich auch noch abwarten.
Mein Mann und ich waren gestern auf der Info-Veranstaltung der SH-Schule und unsere Meinungen gehen auseinander. Leider hat er seit eineinhalb Jahren kein Wort zu diesem Thema gesagt... und gestern hatten wir nach dem Treffen natürlich Diskussionen...
Das Grübeln geht weiter...
LG Sabine
Sabine mit Sarah *03 hochgr. SH bds. Naida V UP Jr und Talia *05 hochgr. SH bds. Naida V UP sowie Laura *01 normalhörend
Re: mal wieder - Schulwahl - es ist sooo schwer
Hallo Sabine,
so eine Entscheidung ist immer ganz individuell vom jeweiligen Kind abhängig und nur Ihr als Eltern wisst wirklich wie es um Eure Tochter steht, also wie gut oder schleht sie hört, wie ihre Motorik ist, die Sprache usw. Und nur Ihr könnt abschätzen wie gut sie z.B. in einer Ganztagesschule klar kommen könnte.
Unsere Kleine ist jetzt in der 3. Klasse einer SH-Schule. Ihr Fahrweg dorthin war 2 Jahre ca. 30 min, seit diesem Jahr sind's ca. 45 min (andere Route). Wir würden sie aber jederzeit wieder bei der SH-Schule anmelden, so gut sind unsere gemachten Erfahrungen damit.
Die Lehrerinnen sind durchweg sehr angagiert und natürlich speziell im Umgang mit hörgeschädigten Kindern geschult. Die Schule selbst ist optimal eingerichtet (Teppiche in den Zimmern, FM-Anlagen die auch täglich benutzt werden) und die Klassen sind klein (bei uns jetzt 8 Kinder).
Als einzigen Nachteil sehe ich die wenigen Freunde in der Nachbarschaft, was wir aber seit einiger Zeit mit Mitgliedschaften in diversen Vereinen versuchen auszugleichen.
Viele Grüße Ralph
so eine Entscheidung ist immer ganz individuell vom jeweiligen Kind abhängig und nur Ihr als Eltern wisst wirklich wie es um Eure Tochter steht, also wie gut oder schleht sie hört, wie ihre Motorik ist, die Sprache usw. Und nur Ihr könnt abschätzen wie gut sie z.B. in einer Ganztagesschule klar kommen könnte.
Unsere Kleine ist jetzt in der 3. Klasse einer SH-Schule. Ihr Fahrweg dorthin war 2 Jahre ca. 30 min, seit diesem Jahr sind's ca. 45 min (andere Route). Wir würden sie aber jederzeit wieder bei der SH-Schule anmelden, so gut sind unsere gemachten Erfahrungen damit.
Die Lehrerinnen sind durchweg sehr angagiert und natürlich speziell im Umgang mit hörgeschädigten Kindern geschult. Die Schule selbst ist optimal eingerichtet (Teppiche in den Zimmern, FM-Anlagen die auch täglich benutzt werden) und die Klassen sind klein (bei uns jetzt 8 Kinder).
Als einzigen Nachteil sehe ich die wenigen Freunde in der Nachbarschaft, was wir aber seit einiger Zeit mit Mitgliedschaften in diversen Vereinen versuchen auszugleichen.
Viele Grüße Ralph
Re: mal wieder - Schulwahl - es ist sooo schwer
Hallo Sabine!
Ich frage mal anders rum: Wer hat das Problem mit der SH-Schule, der langen Fahrerei und dem Ganztagesbetrieb? Du oder dein Kind? Möglicherweise blüht das Kind dort auf (sofern es überhaupt einen Platz bekommt).
Die SH-Schule hat speziell ausgebildete Leute und die richtige Ausstattung zur gezielten Förderung. Keine andere Schule hat das.
Rückstellung + Vorschule ist ja ganz nett unter dem Gesichtspunkt der guten Kontakte zu Freunden in der Nachbarschaft. Und ein völliges Glücksspiel im Hinblick auf angemessene Förderung. Und wenn es schlecht läuft, ein verlorenes Jahr der Förderung, dass sich niemals wieder aufholen lässt.
Regelschule mit I-Kraft? Das kann funktionieren bei Grenzfällen. Wenn die Schule mitziehen kann und die I-Kraft passend ausgebildet ist. Beides garantiert dir vorab niemand.
Du hast noch etwas Zeit. Schalte die Fachleute ein (Integrationsstelle beim Schulamt). Die haben Erfahrung und Vergleichsmöglichkeiten. Die sind nicht vom elterlichen „Bauchgefühl“ belastet.
@ Ralph: Ich stimme dir zu, allerdings würde ich normal hörende Eltern nicht so ermuntern, das alles selbst und ohne Einschaltung von Fachleuten entscheiden zu können. Sie können es nach meiner Erfahrung oft nicht, weil das wahnsinnig schwierig ist.
Nette Grüße
von
Norbert_S.
P.S.: Ein sehr kleines ängstliches SH-Kind würde ich auch erst mal in der Nähe des häuslichen Umfeldes zur Schule schicken. Aber den Rat geben die Fachleute den Eltern auch, wenn sie das Kind kennen gelernt haben. Und die Insider ebnen dann auch gleich mal die richtigen Wege.
Ich frage mal anders rum: Wer hat das Problem mit der SH-Schule, der langen Fahrerei und dem Ganztagesbetrieb? Du oder dein Kind? Möglicherweise blüht das Kind dort auf (sofern es überhaupt einen Platz bekommt).
Die SH-Schule hat speziell ausgebildete Leute und die richtige Ausstattung zur gezielten Förderung. Keine andere Schule hat das.
Rückstellung + Vorschule ist ja ganz nett unter dem Gesichtspunkt der guten Kontakte zu Freunden in der Nachbarschaft. Und ein völliges Glücksspiel im Hinblick auf angemessene Förderung. Und wenn es schlecht läuft, ein verlorenes Jahr der Förderung, dass sich niemals wieder aufholen lässt.
Regelschule mit I-Kraft? Das kann funktionieren bei Grenzfällen. Wenn die Schule mitziehen kann und die I-Kraft passend ausgebildet ist. Beides garantiert dir vorab niemand.
Du hast noch etwas Zeit. Schalte die Fachleute ein (Integrationsstelle beim Schulamt). Die haben Erfahrung und Vergleichsmöglichkeiten. Die sind nicht vom elterlichen „Bauchgefühl“ belastet.
@ Ralph: Ich stimme dir zu, allerdings würde ich normal hörende Eltern nicht so ermuntern, das alles selbst und ohne Einschaltung von Fachleuten entscheiden zu können. Sie können es nach meiner Erfahrung oft nicht, weil das wahnsinnig schwierig ist.
Nette Grüße
von
Norbert_S.
P.S.: Ein sehr kleines ängstliches SH-Kind würde ich auch erst mal in der Nähe des häuslichen Umfeldes zur Schule schicken. Aber den Rat geben die Fachleute den Eltern auch, wenn sie das Kind kennen gelernt haben. Und die Insider ebnen dann auch gleich mal die richtigen Wege.
Zuletzt geändert von Norbert_S am 11. Sep 2008, 16:40, insgesamt 1-mal geändert.
Re: mal wieder - Schulwahl - es ist sooo schwer
Hallo Norbert,
so krass würde ich es nicht formulieren wie Du!!!
Man kann doch wohl im Vorfeld in Etwa abschätzen, inwieweit an der zuständiges Regelschule willig ist, ein sh Kind zu integrieren. Insofern ist es ein kalkuliertes Glücksspiel. Eine erfolgreiche Integration ist auch nicht auf Gedeih und Verderb von einer kompetenten I-Kraft abhängig. Gerade in Grundschulen, die noch kleine Klassen und ein gutes allgemeines Betriebsklima haben, (auf dem Land gibt es davon noch jeder Menge) halte ich eine Integration eines sh Kinder machbar, die einzige Voraussetzung ist guter Wille und ein mobiler Dienst, der beratend zur Verfügung steht.
Ich halte auch viel vom elterlichen Bauchgefühl und denke manchmal dass Fachleute da ein wenig betriebsblind gerade auch auf der Gefühlsebene sind.
Zum konkreten Fall, Sabine kann ich leider nichts sagen. Ich kann nur sagen, wie es bei mir war. Ich bin Zeitlebens auf der Regelschule gewesen. Die Grundschule vor Ort habe ich völlig problemlos besucht. Ich habe einen günstige Geburtstermin, so dass ich nicht zurückgestellt werden musste und kurz vor meinem siebten Geburtstag eingeschult wurde. Als ich eingeschult wurde, hat man mich ausführlich diagnostiziert. Sprachverständnis war fast altersentsprechend, die aktive Sprache war nicht altersentsprechend, die Motorik war altersentsprechend, die nonverbale Intelligenz war überdurchschnittlich.
Da Eure Tochter aber im Mai Geburtstag hat, wäre sie sowieso eine der Jüngeren wenn sie zum Stichtag eingeschult würde, insofern würde ich einer Rückstellung nicht so tragisch finden.
Noch ein Wort, wenn Kinder weit weg in einer Förderschule gehen, verlieren sie den Kontakt zu den Nachbarskindern und das ist immer auch für die Kinder ein Problem. Ich hab einen sechs Monate älteren körperbehinderten Cousin, der zusammen mit mir in die gleiche Klasse eingeschult wurde. Mein Cousin kam auf der Regelschule jedoch nicht zurecht und wurde nach einem Jahr auf eine Förderschule umgeschult. Er wurde von den anderen Kindern Ruckzuck vergessen und das hat ihm ziemlich weh getan.
Liebe Sabine hast Du denn schon Kontakt mit der Schule aufgenommen, zu der Eure Tochter gehen würde, wenn sie nicht zur SH-Schule geht. Wie ist da der Eindruck?
Gruß
andrea
so krass würde ich es nicht formulieren wie Du!!!
Man kann doch wohl im Vorfeld in Etwa abschätzen, inwieweit an der zuständiges Regelschule willig ist, ein sh Kind zu integrieren. Insofern ist es ein kalkuliertes Glücksspiel. Eine erfolgreiche Integration ist auch nicht auf Gedeih und Verderb von einer kompetenten I-Kraft abhängig. Gerade in Grundschulen, die noch kleine Klassen und ein gutes allgemeines Betriebsklima haben, (auf dem Land gibt es davon noch jeder Menge) halte ich eine Integration eines sh Kinder machbar, die einzige Voraussetzung ist guter Wille und ein mobiler Dienst, der beratend zur Verfügung steht.
Ich halte auch viel vom elterlichen Bauchgefühl und denke manchmal dass Fachleute da ein wenig betriebsblind gerade auch auf der Gefühlsebene sind.
Zum konkreten Fall, Sabine kann ich leider nichts sagen. Ich kann nur sagen, wie es bei mir war. Ich bin Zeitlebens auf der Regelschule gewesen. Die Grundschule vor Ort habe ich völlig problemlos besucht. Ich habe einen günstige Geburtstermin, so dass ich nicht zurückgestellt werden musste und kurz vor meinem siebten Geburtstag eingeschult wurde. Als ich eingeschult wurde, hat man mich ausführlich diagnostiziert. Sprachverständnis war fast altersentsprechend, die aktive Sprache war nicht altersentsprechend, die Motorik war altersentsprechend, die nonverbale Intelligenz war überdurchschnittlich.
Da Eure Tochter aber im Mai Geburtstag hat, wäre sie sowieso eine der Jüngeren wenn sie zum Stichtag eingeschult würde, insofern würde ich einer Rückstellung nicht so tragisch finden.
Noch ein Wort, wenn Kinder weit weg in einer Förderschule gehen, verlieren sie den Kontakt zu den Nachbarskindern und das ist immer auch für die Kinder ein Problem. Ich hab einen sechs Monate älteren körperbehinderten Cousin, der zusammen mit mir in die gleiche Klasse eingeschult wurde. Mein Cousin kam auf der Regelschule jedoch nicht zurecht und wurde nach einem Jahr auf eine Förderschule umgeschult. Er wurde von den anderen Kindern Ruckzuck vergessen und das hat ihm ziemlich weh getan.
Liebe Sabine hast Du denn schon Kontakt mit der Schule aufgenommen, zu der Eure Tochter gehen würde, wenn sie nicht zur SH-Schule geht. Wie ist da der Eindruck?
Gruß
andrea
Re: mal wieder - Schulwahl - es ist sooo schwer
Hallo andrea!
Danke für den richtig nett formulierten „Ordnungsruf“.
Darf ich trotzdem ein wenig widersprechen?
Eine idyllische Grundschule mit kleinen Klassen, gutem Betriebsklima und dem guten Willen zur Integration kann ein SH-Kind zwar richtig gut und lieb behandeln, aber gezielt fördern eben nur vielleicht. Und das lässt sich durch einen kurzen Elternbesuch bei der Schulleitung und einen Rundgang durch die Schule eben von Laien überhaupt nicht wirklich einschätzen. Und schon gar nicht mit „Bauchgefühl“.
Auch „gefühlsmäßig betriebsblinde Fachleute“ kennen eben die Probleme, die durch ungünstige Schulwahl, folgende Schulwechsel und versäumte Förderung entstehen.
Ich akzeptiere deine Betrachtungsweise gerne. Aber ich bin mit solchen Fragen beruflich befasst und habe daher als Insider eine etwas andere Sehweise. Die SH-Fachleute, mit denen ich zu tun habe, sind sehr kompetent und feinfühlig.
Nette Grüße
von
Norbert_S
Danke für den richtig nett formulierten „Ordnungsruf“.
Darf ich trotzdem ein wenig widersprechen?
Eine idyllische Grundschule mit kleinen Klassen, gutem Betriebsklima und dem guten Willen zur Integration kann ein SH-Kind zwar richtig gut und lieb behandeln, aber gezielt fördern eben nur vielleicht. Und das lässt sich durch einen kurzen Elternbesuch bei der Schulleitung und einen Rundgang durch die Schule eben von Laien überhaupt nicht wirklich einschätzen. Und schon gar nicht mit „Bauchgefühl“.
Auch „gefühlsmäßig betriebsblinde Fachleute“ kennen eben die Probleme, die durch ungünstige Schulwahl, folgende Schulwechsel und versäumte Förderung entstehen.
Ich akzeptiere deine Betrachtungsweise gerne. Aber ich bin mit solchen Fragen beruflich befasst und habe daher als Insider eine etwas andere Sehweise. Die SH-Fachleute, mit denen ich zu tun habe, sind sehr kompetent und feinfühlig.
Nette Grüße
von
Norbert_S
-
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Re: mal wieder - Schulwahl - es ist sooo schwer
Liebe Sabine,
Ich würde eine Zurückstellung jetzt auch nicht als verlorene Zeit sehen -
Ich denke auch, es wäre gut ihr nehmt Kontakt zu den Schulen auf, macht euch ein Bild, sprecht alles mit den ÄRzten und Therapeuten durch und löchert in Werscherberg auch alle wegen diesem Thema (ich habe das auch gemacht und so viele Hilfen bekommen)
Da ihr ja im Jan. in Werscherberg seid, habt ihr danach doch noch ein bißchen Zeit bis es richtig ernst wird. Ich finde auch gut, dass ihr das Testverfahren dann erst danach habt - da zeigt sich auch was Sarah durch die Reha aufgeholt hat.
Liebe Grüße
Ich würde eine Zurückstellung jetzt auch nicht als verlorene Zeit sehen -
Ich denke auch, es wäre gut ihr nehmt Kontakt zu den Schulen auf, macht euch ein Bild, sprecht alles mit den ÄRzten und Therapeuten durch und löchert in Werscherberg auch alle wegen diesem Thema (ich habe das auch gemacht und so viele Hilfen bekommen)
Da ihr ja im Jan. in Werscherberg seid, habt ihr danach doch noch ein bißchen Zeit bis es richtig ernst wird. Ich finde auch gut, dass ihr das Testverfahren dann erst danach habt - da zeigt sich auch was Sarah durch die Reha aufgeholt hat.
Liebe Grüße
Zuletzt geändert von PetraAnett am 7. Nov 2008, 20:17, insgesamt 1-mal geändert.
Re: mal wieder - Schulwahl - es ist sooo schwer
Hallo Sabine
wir standen ja vor nun fast zwei Jahren auch an diesem Punkt. Wobei eine Rückstellung bei uns nicht in Frage kam, da mein Sohn absolut schulüberreif war!
Mein Sohn war bei seiner Einschulung 6,5 Jahre alt, Sprachverständnis und Sprache fast altersgemäß. Allerdings war bzw. ist seine SH progredient und zu diesem Zeitpunkt einseitig taub, andere Seite mittel- bis hochgradig sh. Er hat große Probleme im Störschall, was ihn in großen Gruppen schnell ausgranzt, wenn nicht eine gewisse Ordnung und Gesprächsdisziplin herrscht. Er leidet sehr darunter, dass er in vielen Situation vieles akustisch nicht mitbekommt, reagierte dann oft wütend. Aus diesem Grund wurde uns damals zur SH Schule geraten, um ihn einfach besser aufzufangen und wegen der keleinren Klassengrößen.
Er ist dort mittlerweile in der 2. Klasse und geht gerne hin. Bisher ist er vom Lernstand ähnlich weit wie die 2. Klässler hier vor Ort. Kontakte hier versuchen wir durch Vereinsleben zu halten/ bekommen. Allerdings gibt es hier viele Kinder seines Alters in der Nachbarschaft und dort hat er Freunde und ist akzeptiert. Er hat noch nie den Wunsch geäußert hierher zu wechseln, um mit seinen Freunden zusammen zur Schule zu gehen. Wahrscheinlich weiß er (irgendwie), dass eine Klasse mit 27-29 Kindern in überfordert...
Ich selber blicke mit gemischten Gefühlen zurück. Ich weiss dass es hier für ihn einfach heftig gewesen wäre, ABER viel der Versprechungen die uns bei der Beratung gemacht wurden sind leider so nicht gehalten worden. Die Klasse war mit 13 Schülern sehr groß. Die Spanne des Sprachstands usw. war riesig und die Lehrerin konnte einfach (meiner Meinung nach) keinem wirklcih gercht werden. Ich finde die Unterstüzung beim Umgagn im Sozialleben mit Missverständnissen suw. werden dort nicht ausreichend begleitet. Es wird viel geredet, aber nichts gemacht. Naja und noch ein paar andere Sachen, die ich hier mal nicht so gerne ausbreiten möchte, die aber auch an jeder anderen Schule passieren können, die mittlerweil zumindest größtenteils auch geklärt sind.
Mittlerweile ist die Klasse geteilt und dadurch 1. kleiner und die Kinder passend aufgeteilt und die Lernatnosphäre wesentlich entspannter! Ich merke meinem Sohn an wie sehr ihm die jetzt wirklcih kleine Klasse entgegen kommt. Das wiederum bestätigt mir, dass er in der Regelschule sicher nicht so gut zurecht kommen würde...
Das war mal meine Erfahrung (in "kurz"). Wenn du mehr wissen möchtest mail mich gerne an.
Ansonsten kann man nicht allgemein sagen das ein oder andere ist besser. Wichtig ist, dass ihr als Eltern ein gutes Gefühl habt und sagen könnt mit der Entscheidung (und dann auch den evtl. negativen Konsequenzen) können wir leben. Und wichtig ist auch: es geht um euer Kind und wie sie das empfindet nicht um euch. Kinder ticken da schon anders- auch was Freunde in der Nachbarschaft angeht. Klar muss man für Kontakte vor Ort dann mehr tun, aber was helfen Freunde in der Nachbarschaft wenn ein Kind in der Schule überfordert ist (wodurch auch immer)? Integration ist sicher auch eine Möglichkeit, aber auf jeden Fall solltet ihr kritisch nachfragen wer das macht und wie das geplant ist, denn einfach nur eine Extralehrein in der Klasse ist zwar ganz nett, aber eine gewisse Ko,petenz sollte sie haben. Und ich denke ein erfolgreiche Regelschulbesuch setzt schon ein einigermaßen gutes Sprachverständnis vorraus, ab Klasse 3 dann auf jeden Fall auch eine gute aktive Sprache (ich denke da nur an Aufsätzte Referate, Englisch als neue Sprache usw.)
Ich denke eine gute Mischung aus Bauchgefühl und fachlciher Beratung, ggf. auch Gespräche mit anderen Eltern sind hier angebracht! Sicher wird auch Werscherberg dazu was sagen können.
LG
wir standen ja vor nun fast zwei Jahren auch an diesem Punkt. Wobei eine Rückstellung bei uns nicht in Frage kam, da mein Sohn absolut schulüberreif war!
Mein Sohn war bei seiner Einschulung 6,5 Jahre alt, Sprachverständnis und Sprache fast altersgemäß. Allerdings war bzw. ist seine SH progredient und zu diesem Zeitpunkt einseitig taub, andere Seite mittel- bis hochgradig sh. Er hat große Probleme im Störschall, was ihn in großen Gruppen schnell ausgranzt, wenn nicht eine gewisse Ordnung und Gesprächsdisziplin herrscht. Er leidet sehr darunter, dass er in vielen Situation vieles akustisch nicht mitbekommt, reagierte dann oft wütend. Aus diesem Grund wurde uns damals zur SH Schule geraten, um ihn einfach besser aufzufangen und wegen der keleinren Klassengrößen.
Er ist dort mittlerweile in der 2. Klasse und geht gerne hin. Bisher ist er vom Lernstand ähnlich weit wie die 2. Klässler hier vor Ort. Kontakte hier versuchen wir durch Vereinsleben zu halten/ bekommen. Allerdings gibt es hier viele Kinder seines Alters in der Nachbarschaft und dort hat er Freunde und ist akzeptiert. Er hat noch nie den Wunsch geäußert hierher zu wechseln, um mit seinen Freunden zusammen zur Schule zu gehen. Wahrscheinlich weiß er (irgendwie), dass eine Klasse mit 27-29 Kindern in überfordert...
Ich selber blicke mit gemischten Gefühlen zurück. Ich weiss dass es hier für ihn einfach heftig gewesen wäre, ABER viel der Versprechungen die uns bei der Beratung gemacht wurden sind leider so nicht gehalten worden. Die Klasse war mit 13 Schülern sehr groß. Die Spanne des Sprachstands usw. war riesig und die Lehrerin konnte einfach (meiner Meinung nach) keinem wirklcih gercht werden. Ich finde die Unterstüzung beim Umgagn im Sozialleben mit Missverständnissen suw. werden dort nicht ausreichend begleitet. Es wird viel geredet, aber nichts gemacht. Naja und noch ein paar andere Sachen, die ich hier mal nicht so gerne ausbreiten möchte, die aber auch an jeder anderen Schule passieren können, die mittlerweil zumindest größtenteils auch geklärt sind.
Mittlerweile ist die Klasse geteilt und dadurch 1. kleiner und die Kinder passend aufgeteilt und die Lernatnosphäre wesentlich entspannter! Ich merke meinem Sohn an wie sehr ihm die jetzt wirklcih kleine Klasse entgegen kommt. Das wiederum bestätigt mir, dass er in der Regelschule sicher nicht so gut zurecht kommen würde...
Das war mal meine Erfahrung (in "kurz"). Wenn du mehr wissen möchtest mail mich gerne an.
Ansonsten kann man nicht allgemein sagen das ein oder andere ist besser. Wichtig ist, dass ihr als Eltern ein gutes Gefühl habt und sagen könnt mit der Entscheidung (und dann auch den evtl. negativen Konsequenzen) können wir leben. Und wichtig ist auch: es geht um euer Kind und wie sie das empfindet nicht um euch. Kinder ticken da schon anders- auch was Freunde in der Nachbarschaft angeht. Klar muss man für Kontakte vor Ort dann mehr tun, aber was helfen Freunde in der Nachbarschaft wenn ein Kind in der Schule überfordert ist (wodurch auch immer)? Integration ist sicher auch eine Möglichkeit, aber auf jeden Fall solltet ihr kritisch nachfragen wer das macht und wie das geplant ist, denn einfach nur eine Extralehrein in der Klasse ist zwar ganz nett, aber eine gewisse Ko,petenz sollte sie haben. Und ich denke ein erfolgreiche Regelschulbesuch setzt schon ein einigermaßen gutes Sprachverständnis vorraus, ab Klasse 3 dann auf jeden Fall auch eine gute aktive Sprache (ich denke da nur an Aufsätzte Referate, Englisch als neue Sprache usw.)
Ich denke eine gute Mischung aus Bauchgefühl und fachlciher Beratung, ggf. auch Gespräche mit anderen Eltern sind hier angebracht! Sicher wird auch Werscherberg dazu was sagen können.
LG
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Re: mal wieder - Schulwahl - es ist sooo schwer
Hallo Sabine,
nach dem Lesen deiner Zeilen tendiere ich dazu, dir zu empfehlen, den eingeschlagenen Weg der Rückstellung weiter zu gehen. Würde man Norberts Argumentation (überspitzt) zu Ende denken, müsste jedes (auch leicht) schwerhöriges Kind so früh wie möglich an eine SH-Schule gehen. Sicher leisten die (meisten) SH-Schulen wertvolle Arbeit und die Bedingungen an solchen Schulen sind (meist) so gut, dass der Regelschüler davon nur träumen kann. Aber Förderung an einer Förder-SCHULE ist SCHULISCHE Förderung. Und der Inhalt schulischer Tätigkeit ist weniger eine gezielte Hör- und Sprachförderung, sondern das Erlernen der Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen. Dafür muss das Kind bereit und in der Lage sein.
Sarah wird, würde sie jetzt eingeschult werden, auch an der SH-Schule ein sehr junges Schulkind sein, das, unabhängig von den gesundheitlichen Beeinträchtigungen in der ganz normalen Entwicklung grundsätzlich überhaupt nicht so weit sein kann wie ihre (meist) älteren Mitschüler. Da KANN es schon sehr anstrengend sein, zur gleichen Zeit die gleichen Leistungen erbringen zu müssen. Kommt dann noch die Notwendigkeit hinzu, den bestehenden Sprachrückstand aufzuholen, stellt das eine zusätzliche Belastung dar, die man dem Kind nicht unbedingt zumuten muss. Wenn dir das Schulrecht deines Bundeslandes eine Rückstellung grundsätzlich ermöglicht und Sarah das "gewonnene" Jahr zur Verringerung des Sprachrückstandes nutzen kann, hat sie die Chance, unter deutlich besseren Voraussetzungen einen guten Schulstart zu schaffen. Ein misslungener Schulstart KANN die Einstellung zur Schule und zum Lernen für die gesamte Schulzeit prägen. Und ein Jahr später kann man die Entscheidung, ob Sarah eine Förder- oder eine Regelschule besuchen sollte, in Abhängigkeit von ihrer Entwicklung (und auch ihren Wünschen und Vorstellungen) immer noch treffen.
Anders als Norbert es sieht, leisten nicht nur Förderschulen gute Arbeit, sondern können dies auch Vorschuleinrichtungen und Regelschulen. Nicht jeder Besuch einer Regelschule durch ein schwerhöriges Kind muss zwangsläufig eine fehlgeschlagene Integration werden. SH-Kinder benötigen gute Bedingungen und Lehrer, die bereit sind, sich auf das SH-Kind einzustellen. Und bei einer Besichtigung der Schule lässt sich durchaus herausbekommen, ob und mit welchem Erfolg ein SH-Kind bereits integriert werden konnte oder ob die Lehrer mit dem Begriff FM-Anlage etwas anfangen können (oder können wollen).
Sicher kann sich im Nachhinein immer herausstellen, dass es neben dem eingeschlagenen Weg eine bessere Variante gegeben hätte - diese Ungewissheit wird auch bleiben. Aber wenn ihr (gemeinsam mit Sarah) zu einer Entscheidung gekommen seid, solltet ihr, wenn sich nicht grundsätzlich andere Gesichtspunkte ergeben, euch nicht von anderen verunsichern lassen.
Viele Grüße
nach dem Lesen deiner Zeilen tendiere ich dazu, dir zu empfehlen, den eingeschlagenen Weg der Rückstellung weiter zu gehen. Würde man Norberts Argumentation (überspitzt) zu Ende denken, müsste jedes (auch leicht) schwerhöriges Kind so früh wie möglich an eine SH-Schule gehen. Sicher leisten die (meisten) SH-Schulen wertvolle Arbeit und die Bedingungen an solchen Schulen sind (meist) so gut, dass der Regelschüler davon nur träumen kann. Aber Förderung an einer Förder-SCHULE ist SCHULISCHE Förderung. Und der Inhalt schulischer Tätigkeit ist weniger eine gezielte Hör- und Sprachförderung, sondern das Erlernen der Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen. Dafür muss das Kind bereit und in der Lage sein.
Sarah wird, würde sie jetzt eingeschult werden, auch an der SH-Schule ein sehr junges Schulkind sein, das, unabhängig von den gesundheitlichen Beeinträchtigungen in der ganz normalen Entwicklung grundsätzlich überhaupt nicht so weit sein kann wie ihre (meist) älteren Mitschüler. Da KANN es schon sehr anstrengend sein, zur gleichen Zeit die gleichen Leistungen erbringen zu müssen. Kommt dann noch die Notwendigkeit hinzu, den bestehenden Sprachrückstand aufzuholen, stellt das eine zusätzliche Belastung dar, die man dem Kind nicht unbedingt zumuten muss. Wenn dir das Schulrecht deines Bundeslandes eine Rückstellung grundsätzlich ermöglicht und Sarah das "gewonnene" Jahr zur Verringerung des Sprachrückstandes nutzen kann, hat sie die Chance, unter deutlich besseren Voraussetzungen einen guten Schulstart zu schaffen. Ein misslungener Schulstart KANN die Einstellung zur Schule und zum Lernen für die gesamte Schulzeit prägen. Und ein Jahr später kann man die Entscheidung, ob Sarah eine Förder- oder eine Regelschule besuchen sollte, in Abhängigkeit von ihrer Entwicklung (und auch ihren Wünschen und Vorstellungen) immer noch treffen.
Anders als Norbert es sieht, leisten nicht nur Förderschulen gute Arbeit, sondern können dies auch Vorschuleinrichtungen und Regelschulen. Nicht jeder Besuch einer Regelschule durch ein schwerhöriges Kind muss zwangsläufig eine fehlgeschlagene Integration werden. SH-Kinder benötigen gute Bedingungen und Lehrer, die bereit sind, sich auf das SH-Kind einzustellen. Und bei einer Besichtigung der Schule lässt sich durchaus herausbekommen, ob und mit welchem Erfolg ein SH-Kind bereits integriert werden konnte oder ob die Lehrer mit dem Begriff FM-Anlage etwas anfangen können (oder können wollen).
Sicher kann sich im Nachhinein immer herausstellen, dass es neben dem eingeschlagenen Weg eine bessere Variante gegeben hätte - diese Ungewissheit wird auch bleiben. Aber wenn ihr (gemeinsam mit Sarah) zu einer Entscheidung gekommen seid, solltet ihr, wenn sich nicht grundsätzlich andere Gesichtspunkte ergeben, euch nicht von anderen verunsichern lassen.
Viele Grüße
Kaja mit Sohn (hochgradige Schwerhörigkeit bds.)
Re: mal wieder - Schulwahl - es ist sooo schwer
Liebe Sabine,
also ich kann mich den Vorredner Andrea, Momo und Kaja nur anschließen.
Auch wir haben über eine Schulrückstellung nachgedacht, auch Unser Sohn ist Mai-Kind. Bei diversen Tests hat sich aber herausgestellt, dass er geistig eher überdurchschnittlich entwickelt ist, wenn auch die körperliche Seite und das Sozialverhalten hinterherhinkten.
Kurz vor seiner Einschulung haben wir aber extrem gemerkt, dass es endliche "Zeit" wird. Noch ein Jahr im Kiga hätte ich mir nicht vorstellen können.
Man muss aber dazu sagen, dass er "nur" mittelgradig-sh ist. Zwar auch erst spät versorgt, aber sprachlich nicht groß auffällig!
Wir haben ihn, nach Rücksprache mit der FF und eben auch nach GA der Sh-Schule in einer privaten GS (regelschule) eingeschult. Unser großer Vorteil ist eine super engagierte Lehrerin, die schon die letzten vier Jahre einhg -Kind hatte (hochgradig). Auch vom Mobilen Dienst werden wir von einer sehr kompeteten Lehrerin betreut.
Sohni geht zwar erst 3 Wochen zur Schule, aber alle sind mehr als zufrieden. Die Schule hatte mit größeren Problemen gerechnet und ist sehr positiv überrascht von Sohni und wir auch. Wir sind sehr stolz auf ihn, wie er das so managt. Er sagt sogar, wenn er etwas nicht versteht
das war bisher immer ein Riesenproblem.
Was ich dir eigentlich sagen will ist, dass ihr sehr wohl auf euer Bauchgefühl hören sollt. Klar muss das Kind sich wohlfühlen, aber ich denke, gerade die Eltern wissen es am besten und kennen das Kind am besten. Und man kann nicht für jedes Kind gleich entscheiden. Ich würde die Entscheidung bei jedem Kind neu treffen.
Ach übrigens, Sohni besucht eine Ganztagsschule. Er hat dort in der kurzen Zeit mehr Kontakte geknüpft als in seiner ganzen Kigazeit. Klar würde ich mir wünschen, dass er hier zu Hause mehr Kontakte hätte, aber das funktioniert leider nicht. Wir bleiben aber dran und versuchen es ausserdem dann eben auch über Vereine.
ich wünsche euch ganz viel Erfolg bei der Schulwahl!!!!!!
LG Fibi
also ich kann mich den Vorredner Andrea, Momo und Kaja nur anschließen.
Auch wir haben über eine Schulrückstellung nachgedacht, auch Unser Sohn ist Mai-Kind. Bei diversen Tests hat sich aber herausgestellt, dass er geistig eher überdurchschnittlich entwickelt ist, wenn auch die körperliche Seite und das Sozialverhalten hinterherhinkten.
Kurz vor seiner Einschulung haben wir aber extrem gemerkt, dass es endliche "Zeit" wird. Noch ein Jahr im Kiga hätte ich mir nicht vorstellen können.
Man muss aber dazu sagen, dass er "nur" mittelgradig-sh ist. Zwar auch erst spät versorgt, aber sprachlich nicht groß auffällig!
Wir haben ihn, nach Rücksprache mit der FF und eben auch nach GA der Sh-Schule in einer privaten GS (regelschule) eingeschult. Unser großer Vorteil ist eine super engagierte Lehrerin, die schon die letzten vier Jahre ein
Sohni geht zwar erst 3 Wochen zur Schule, aber alle sind mehr als zufrieden. Die Schule hatte mit größeren Problemen gerechnet und ist sehr positiv überrascht von Sohni und wir auch. Wir sind sehr stolz auf ihn, wie er das so managt. Er sagt sogar, wenn er etwas nicht versteht

Was ich dir eigentlich sagen will ist, dass ihr sehr wohl auf euer Bauchgefühl hören sollt. Klar muss das Kind sich wohlfühlen, aber ich denke, gerade die Eltern wissen es am besten und kennen das Kind am besten. Und man kann nicht für jedes Kind gleich entscheiden. Ich würde die Entscheidung bei jedem Kind neu treffen.
Ach übrigens, Sohni besucht eine Ganztagsschule. Er hat dort in der kurzen Zeit mehr Kontakte geknüpft als in seiner ganzen Kigazeit. Klar würde ich mir wünschen, dass er hier zu Hause mehr Kontakte hätte, aber das funktioniert leider nicht. Wir bleiben aber dran und versuchen es ausserdem dann eben auch über Vereine.
ich wünsche euch ganz viel Erfolg bei der Schulwahl!!!!!!
LG Fibi
Fibi und Sohn *02, rechts: an Taubheit grenzend schwerhörig, links: CI von Cochlear
Re: mal wieder - Schulwahl - es ist sooo schwer
Ich danke euch vielmals für eure Postings.
Ich denke schon, daß ich ganz im Sinne von Sarah handel. Ich würde sie nicht auf "Teufe-komm-raus" regelbeschulen wollen.
Aber ich schätze sie so ein, daß sie es schaffen kann. Nächstes Jahr aber eben noch nicht - wegen des Sprachdefizites...
Die Schuldirektorin macht eigendlich einen "guten Eindruck". Wir sind noch nicht ins Detail gegangen.
Ein umfassendes Gespräch mit ihr werde ich suchen, sobald wir die Entscheidung getroffen haben. Also,
nach der Reha - nach den Test's in der SH-Schule und der GS, und nach dem Gespräch in der Vorschule.
LG Sabine
Ich denke schon, daß ich ganz im Sinne von Sarah handel. Ich würde sie nicht auf "Teufe-komm-raus" regelbeschulen wollen.
Aber ich schätze sie so ein, daß sie es schaffen kann. Nächstes Jahr aber eben noch nicht - wegen des Sprachdefizites...
Die Schuldirektorin macht eigendlich einen "guten Eindruck". Wir sind noch nicht ins Detail gegangen.
Ein umfassendes Gespräch mit ihr werde ich suchen, sobald wir die Entscheidung getroffen haben. Also,
nach der Reha - nach den Test's in der SH-Schule und der GS, und nach dem Gespräch in der Vorschule.
LG Sabine
Sabine mit Sarah *03 hochgr. SH bds. Naida V UP Jr und Talia *05 hochgr. SH bds. Naida V UP sowie Laura *01 normalhörend
Re: mal wieder - Schulwahl - es ist sooo schwer
hallo,
dieses schulwahlthema ist glaube ich eine der schwersten und auch folgenschwersten entscheidungen in der kinderzeit, denn jetzt werden die weicchen gestellt für die zukunft und mit einem schlechten start, der nicht auch mit erfolg und spass verbunden ist, kann das lernen ewig nicht mit freude verbunden sein!!...
wir haben im letzen jahr ähnlich die gedanken gewälzt.
unsere entscheidung war für dieses jahr dann eine zwischenlösung, die sich aber als wundervoll herausgestellt hat:
linus besucht nun eine grundschulförderklasse am ort mit 13 kindern und einer spitzenlehrerin. er lernt so spielerisch "schule", kennt in einem jahr bereits das gebäude uns alle wege und findet sich im schulalltag öfteren stillsitzphasen zurecht.
trotzdem wird aber noch enorm viel gespielt und dorch spezielle förderstunden eben noch das aufgeholt, was im argen liegt. ( logo..)
in diesem für uns gewonnenen jahr wollen wir nun einen eigene integrationsklasse an unserer wunschgrundschule ins leben rufen, so dass unser sohn in seinem gewohnten umfeld verbleiben kann, aber doch die förderung erhält die er braucht und die ihm zusteht.
dieses schulwahlthema ist glaube ich eine der schwersten und auch folgenschwersten entscheidungen in der kinderzeit, denn jetzt werden die weicchen gestellt für die zukunft und mit einem schlechten start, der nicht auch mit erfolg und spass verbunden ist, kann das lernen ewig nicht mit freude verbunden sein!!...
wir haben im letzen jahr ähnlich die gedanken gewälzt.
unsere entscheidung war für dieses jahr dann eine zwischenlösung, die sich aber als wundervoll herausgestellt hat:
linus besucht nun eine grundschulförderklasse am ort mit 13 kindern und einer spitzenlehrerin. er lernt so spielerisch "schule", kennt in einem jahr bereits das gebäude uns alle wege und findet sich im schulalltag öfteren stillsitzphasen zurecht.
trotzdem wird aber noch enorm viel gespielt und dorch spezielle förderstunden eben noch das aufgeholt, was im argen liegt. ( logo..)
in diesem für uns gewonnenen jahr wollen wir nun einen eigene integrationsklasse an unserer wunschgrundschule ins leben rufen, so dass unser sohn in seinem gewohnten umfeld verbleiben kann, aber doch die förderung erhält die er braucht und die ihm zusteht.
linus 08/02 beidseitig mittelgradig schwerhörig,links tieftonschwerhörigkeit, erkannt seit nov.06
jonas 06/05 normalhörend
jonas 06/05 normalhörend