man bekommt ja hier einen eher guten oder schlechten eindruck von den diversen möglichkeiten, die man bei hörschädigungen anwenden kann. man bekommt einen eindruck, wie die verfechter des
ein forum, damit nehme ich dieses nicht aus, ist immer dafür da, sich auszutauschen und auch andere meinungen gelten zu lassen. wenn ein argument noch so gut ist, ziehen die prototypen dann gerne die mitleidsnummer und versuchen einem ins gewissen zu schreiben, man würde eltern verunsichern, man sei kontraproduktiv, etc pp.
dabei frage ich mich, kontraproduktiv gege was? ein
man gewinnt sehr schnell den eindruck, es geht hier um eine art werbekampagne, die man auch als schleichwerbung bezeichnen kann, denn immer wieder wird ein teures
ich lese hier seit ein paar jahren mit und wie man an meiner signatur erkennen kann, kann ich behaupten, in der thematik involviert zu sein auch wenn die meisten meiner interessen, die eines ganz normal hörenden sind, der ich nun mal bin.
nach vielem lesen, wundern, ärgern, schmunzel,... habe ich mir gedanken gemacht, die ich jetzt einfach mal runtertippe.
wir wissen hier mittlerweile alle, dass auch die beste technik in puncto gehör, die mutter natur nicht wirklich überlisten kann und es ist grundsätzlich für keinen angenehm, mit einer behinderung und einschränkung zu leben. da sind wir uns alle einig. auch die damit verbundenen kriege, die man mit versorgungsämtern, krankenkassen, sozialen einrichtungen etc führen muss.
jeder wünscht sich für sich und die menschen, die einem wichtig sind, man möge lange gesund sein und es auch bleiben. wie sagt immer treffenderweise unsere gesundheitsministerin: bleiben sie gesund, denn alles andere ist schlecht.
ich habe derzeit noch keine eigenen kinder und das wird sich auch in absehbarer zeit vorerst nicht ändern, doch habe ich berufsbedingt auch mit kindern zu tun und war auch mal selber eins, wie jeder von uns

hier wird oft die frage diskutiert, was besser ist, das wohl des kindes, was es später mal werden kann usw... direkt und indirekt kommt dann auch immer wieder die grundsatzfrage DGS,
wie ich schon sagte, war ich selber mal ein kind und arbeite oft auch mit kindern und versuche mal hier in die psyche eines kindes mich reinzuversetzen und lade jeden leser ebenfalls ein, dies mit mir zu tun.
als kleines kind war ich selber, nicht sonderlich spektakulär, krank. das musste natürlich medizinisch untersucht und behandelt werden. ich bekam jede woche blut aus der armvene entzogen und aus dem finger und erhielt, je nach ergebnis, eine depotspritze in meinen allerwertesten. eigentlich keine große sache, wenn man es aus dem blickwinkel des erwachsenen betrachtet. heute würde es mich vermutlich nicht sonderlich jucken, wöchentlich zum arzt zu gehen.
als kind tat es das aber schon. oft war der kinderarztbesuch freitags nach dem kindergarten und wurde von einem teil meiner eltern abgeholt. als ich irgendwann den bogen raus hatte, dass es an bestimmten freitagen in die praxis ging, spielte ich oft verrückt. wr den ganzen tag nervös und zum ende hin versteckte ich mich, dass mich ja keiner findet. so eine angst hatte ich davor. meine verstecke waren oft lausig, so dass es kein "entrinnen" gab. in der praxis versteckte ich mich hinter meiner mutte, weinte, schrie, schmiß mich zuweilen auf den boden, schlug nach den mta´s... ich fand es immer schlimm, meiner mutter entrissen zu werden und blut abgenommen bekommen. nach überstandener, kindlicher tortur gab es von der kinderärztin eine hand voll schokolinsen, die meinen schmerzenden hintern auch nicht besser machten.
ich war froh, als sich mit 13 jahren bei mir alles normalisierte und die beandlung eingestellt werden konnte.
wie gesagt, keine große, spektakuläre sache... eigentlich. meine angst vor spritzen und blutentnahme habe ich verloren

ich versuche mich jetzt, was das
eltern sind einerseits traurig und besorgt, ein kind zu haben, was eben eine behinderung hat, man sucht zwangsläufig nach lösungen, aber immer die lösungen, die einem selber am nächsten kommen. mein kind soll/muß so sein wie ich. der elterliche instinkt verstärkt sich, sein kind zu schützen, zu begleiten, zu unterstützen,... doch zur gleichen zeit versagt dieser instinkt?
man vertraut sich ärzten an und vertraut dessen meinungen, man gibt sein kind in fremde hände, läßt es in kliniken, mutet einem unangenehmes und schmerzen zu... zuweilen auch ängste. einige kassen zahlen ein so genanntes elternzimmer, einige kliniken gestatten ein elternteil vor ot zu belassen... aber selber trifft man nicht die entscheidung, sondern man trifft sie im sinne eines anderen...
wie fühlt sich ein kind mit schmerzen, verbandagiert, nachkontrollen, fremde hände von ärzten, pflegepersonal, gesprächen, tests, fremde umgebung, reha... in der gleichen zeit spielen die freunde oder andere kinder an der frischen luft, gehen schwimmen, machen ferien, unternehmen dinge,...
dann folgen die logopäden... es wird immer was vom kind verlangt... du mußt hören... du mußt sprechen... man motiviert vielleicht mit einer tüte gummibärchen, ein matchboxauto oder eine barbie... aber wie füht sich das kind? streben nicht kinder immer danach, ihren eltern zu gefallen? lieb zu sein? wenn ich lieb alles über mich ergehen lasse, haben sich mich lieb? ich bekomme lob und aufmerksamkeit?
zuweilen folgen nach op´s und das ganze geht wieder von vorne los... man sieht auch noch anders aus... man hat etwas an sich, was für jedermann sichtbar ist und daran erinnert, als wäre man ein teilnehmer von krieg der sterne... kinder werden oft wegen einer brille schon gehänselt... aber mit so einem ding...
eigentlich ist es doch so, dass man als eltern erstmal den sanften weg versucht. bei einer erkältung aus dem kindergarten mit ein wenig husten und schnupfen versucht man es mit tee und honig und salzwasserspray. bei leichtem fieber mit kalten wadenwickeln...
bei einer hörschädigung wird aber mit eine brachialkraft rangegangen, als sei es was ganz schlimmes... eigentlich das letzte, was man sich überhaupt vorstellen kann... dabei sind die kinder in der regel gesund und werden erstmal richtig krank gemacht. die eventuellen nebenwirkungen, komplikationen, eventuelen entzüngen betrachte ich jetzt da gar nicht mal mit...
ist es nur der druck der ärzte... die primär profit dahinter sehen... schließlich verdienen die ja mit kranken und nicht mit gesunden menschen. ich finde da ein beispiel, auch wenn es nicht direkt mit dem thema zu tun hat ganz interessant, als veröffentlicht wurde, dass in deutschland die kinder immer häufiger mit kaiserschnitt geholt werden, statt auf natürlichem weg geboren werden... einige entbindungsstationen haben da mittlerweile einen erklärungsnotstand... klar... ein chirurgischer eingriff mit stationärem aufenthalt schwemmt mehr in die kasse, als eine entbindung mit einer hebamme.
ich möchte natürlich nicht den finanziellen aspekt zur verbesserung der lebensqualität in die schale werfen...
aber, würdet ihr euch über so eine kindheit freuen? besonders wenn ich hier lese, dass einige eltern die ferien dafür geplant haben, damit keine fehlzeiten in der schule sind, bzw. diese reduziert sind. sind ferien nicht zum spielen, abenteur und erholung vom schulstreß gedacht?
das war es erstmal... und liebe prototypen... erspart mir eure lächerlichen argumente... die meisten von euch haben, wie man hier in erfahrung bringen kann, selbst auch keine kinder und eure meinungen interessieren mich eh nicht!