Alles noch sehr neu für uns, und wir schwanken sehr zwischen 'es gibt so viel schlimmeres' und den vielen Gedanken darüber, was alles NICHT geht (singe selber seit ich denken kann, Musik bedeutet viel etc...) Was mich total umtreibt ist die Tatsache, dass ich ab dem 01.12. wieder 20 Stunden/Woche arbeiten gehe, und ich absolut nicht weiß, was jetzt auf uns zu kommt. Für die nächsten zwei Monate ist der Papa zu Hause, dann reduziert er auch, so dass wir uns abwechseln. Sie ist für den nächsten Sommer in der Krippe angemeldet. Ich bin echt ratlos, ob ich überhaupt anfangen soll zu arbeiten, ob das mit einer Krippe funktionieren kann. Ich habe gar keine Erfahrung mit Hörstörungen und entsprechenden Fördermaßnahmen, weder bei Kindern noch Erwachsenen, deshalb bin ich froh über die Infos, die ich in der kurzen Zeit hier schon rauslesen konnte.
Kann mir jemand etwas darüber sagen, wie schwer diese Einschränkung sein wird (bis 50db)? Kann das überhaupt gehen, dass ich (Mama, noch stillend, sie akzeptiert aber größtenteils auch Milch aus der Flasche) mich jetzt so rausziehe? Bei den Tests am Montag habe ich sie z.T. in den Schlaf gestillt... Jetzt verstehe ich auch viel besser, warum sie in manchen Situationen sich nur stillend beruhigen lässt, wenn sie leise beruhigende Stimmen vielleicht gar nicht hören kann. Es beschwichtigen alle (Kinderarzt, Akustiker) so, und sagen, dass sich das noch 'verwachsen' kann. Hm, wir sind uns mittlerweile sehr sicher, dass sie nicht so gut hört, denn sie reagiert auf hohe laute Töne sehr fröhlich, fängt an zu lachen (noch nicht sehr stimmhaft) und signalisiert deutlich, dass was ankommt, wirklich ein sehr großer Unterschied zu normal gesprochenen Sätzen. Außerdem erschreckt sie manchmal, wenn etwas in ihr Blickfeld kommt, was sie zuvor eigentlich hätte hören müssen.
Das Neugeborenenscreening hatte bei uns (Klinik, Hebamme, U2 beim Kia) auch niemand erwähnt, wir wussten gar nicht, dass es so etwas gibt...
Sorry für diesen sehr langen Einstiegstext und meine vielleicht noch nicht konkret genug gestellten Fragen. Wir freuen uns aber über jede Antwort, weil es uns doch ziemlich beschäftigt.
Leo